Qualzuchten bei Rassehunden, Dokumentation

Gestern im WDR Reine Rasse, volle Kasse - Das Geschäft mit der Qualzucht. Ein Film von Philipp Hampl


Gut würde ich ihn finden wenn man die Zuchtvereine zu Wort kommen lassen würde, wenn man auch aufzeigen würde dass es durchaus auch genug gesunde Rassen gibt. Und wenn man aufklären würde dass es auch in den Dissidenzen noch weit schlimmer zugeht(z.b gerade wieder erlebt augenerkrankung bei meiner Rasse). So wirkt der Beitrag auf jeden der nur ein wenig Ahnung hat als Rachefeldzug auf den VDH.

... und immer wieder der Apell, Standards und Inzucht schadet den Rassen, nur vom VDH kein Kommentar...

Ich sehe nirgendst dass man die Rassezuchtvereine zu Wort kommen hat lassen? Standards ergeben durchaus ihren sinn bei Rassen die eben nicht qualgezüchtet sind. Und Inzucht, im kleinem rahmen ergibt durchaus Sinn bezüglich Erbrankheiten. Die Welt ist nicht immer schwarz -weiß.

In England nimmt man sich der Probleme wenigstens an, auch wenn nur in kleinen Schritten, aber immerhin ein Anfang...

so ein Unsinn. Unsere Rasse wird nach wie vor nicht anerkannt aus England, weil die Züchter dort eben sich um nichts scheren. Die Engländer haben lediglich ein paar Punkte gesetzt damit ihnen ihr Hauptsponsor nicht abspringt. Man kann sich alles schönreden, aber viel mehr wird in England sicher nicht geschehen. Im Gegensatz zu anderen Ländern die durchaus ihre Programme laufen haben.
 
Gestern im WDR Reine Rasse, volle Kasse - Das Geschäft mit der Qualzucht. Ein Film von Philipp Hampl

Gut würde ich ihn finden wenn man die Zuchtvereine zu Wort kommen lassen würde, wenn man auch aufzeigen würde dass es durchaus auch genug gesunde Rassen gibt. Und wenn man aufklären würde dass es auch in den Dissidenzen noch weit schlimmer zugeht(z.b gerade wieder erlebt augenerkrankung bei meiner Rasse). So wirkt der Beitrag auf jeden der nur ein wenig Ahnung hat als Rachefeldzug auf den VDH.

Ich sehe nirgendst dass man die Rassezuchtvereine zu Wort kommen hat lassen? Standards ergeben durchaus ihren sinn bei Rassen die eben nicht qualgezüchtet sind. Und Inzucht, im kleinem rahmen ergibt durchaus Sinn bezüglich Erbrankheiten. Die Welt ist nicht immer schwarz -weiß.

so ein Unsinn. Unsere Rasse wird nach wie vor nicht anerkannt aus England, weil die Züchter dort eben sich um nichts scheren. Die Engländer haben lediglich ein paar Punkte gesetzt damit ihnen ihr Hauptsponsor nicht abspringt. Man kann sich alles schönreden, aber viel mehr wird in England sicher nicht geschehen. Im Gegensatz zu anderen Ländern die durchaus ihre Programme laufen haben.


In dem Beitrag kamen Züchter zu Wort, die es bereits in einem VDH Rassezuchtverein besser machen. Genau so wurde gesagt und gezeigt, dass Züchter außerhalb der Rassezuchtvereine oft noch weniger auf Gesundheit achten. Zudem wurde erwähnt, wo man nicht kaufen sollte. Beispiel Zoogeschäft und Massenzuchtstätten.

Und bezogen auf diesen Beitrag, ergeben Standards keinen Sinn, weil Schönheit vor Gesundheit gestellt wird und die Auswirkungen (Krankheiten) aufgezeigt wurden.

Und in Inzucht, kann ich absolut keinen Sinn erkennen, schon gar nicht in Bezug auf Erbkrankheiten. :mad:

Dazu fällt mir der Beitrag des Tierarztes ein, dass Züchter ihre Kritiker (Hundehalter, Tierärzte, Genforscher etc.) nicht als Feinde, sondern Rasseliebhaber sehen sollten. ;)

...und selbst kleinste Veränderungen, wie du sie in England nennst, sind ein Weg in die richtige Richtung.. ;-)
 
Und bezogen auf diesen Beitrag, ergeben Standards keinen Sinn, weil Schönheit vor Gesundheit gestellt wird und die Auswirkungen (Krankheiten) aufgezeigt wurden.

bezogen auf Qualzuchten ergeben manche Standards keinen Sinn. andere werden überzogen und es geht nach geschmack des "Kunden" oder "Richters" traurig eigentlich.

Und in Inzucht, kann ich absolut keinen Sinn erkennen, schon gar nicht in Bezug auf Erbkrankheiten. :mad:

Nun ja, wenn du so denkst mag es so sein. ich bin froh einige Hunde aus bewusst Inzucht gezüchteten Linien geholt zu haben und zu wissen dass diverse Erbkrankheiten nicht in ihnen stecken. Mit ein grund warum ich in 10 Jahren bei doch ziemlich vielen Nachzuchten fast nie ein Problem hatte (und wenn dann mit Outcross, ohne Inzuchtverpaarungen in den Linien der Elterntiere) Das stete Linienverpaarung und Inzest natürlich nachteile bringt, das Inzucht in falschen Händen nachteile bringt steht außer Frage. aber grundsätzlich jegliche Inzucht zu verteufeln zeigt lediglich dass man sich nicht näher damit befasst hat.

Dazu fällt mir der Beitrag des Tierarztes ein, dass Züchter ihre Kritiker (Hundehalter, Tierärzte, Genforscher etc.) nicht als Feinde, sondern Rasseliebhaber sehen sollten. ;)

Wenn es berechtigte kritik ist, sicherlich :-)

...und selbst kleinste Veränderungen, wie du sie in England nennst, sind ein Weg in die richtige Richtung.. ;-)

NEIN, weil in England alles was außerhalb der Grufts stattfindet nach wie vor unverändert läuft. Im Gegensatz dazu jene wo bereits Programme laufen und man Fortschritte sieht.
 
Nun ja, wenn du so denkst mag es so sein. ich bin froh einige Hunde aus bewusst Inzucht gezüchteten Linien geholt zu haben und zu wissen dass diverse Erbkrankheiten nicht in ihnen stecken.

Genau das ist doch die Einstellung vieler Züchter, alles wird als Blödsinn abgetan, weil nur sie genau wissen, was für ihre Zucht und Rasse das Beste ist.
Und so wird weiter Inzucht betrieben und an den aktuellen Zuchtpraktiken und Rassestandards festgehalten, weil Kritiker (Hundehalter, Tierärzte und Fachleute etc.) das eh alles viel zu eng sehen.

Wurde in dem Beitrag übrigens auch gesagt, dass die aktuellen Zuchtpraktiken nicht zur Erhaltung der Rassehunde beitragen. Sicher gibt es noch Rassen, die nicht darunter fallen, aber viele Rassen, besonders die Modehunde, sind doch davon betroffen.
Und trotz der ganzen Aufklärungen und Appelle, werden alle diese Hunde gekauft. Sicher, nicht viele HH befassen sich mit Hundezucht und den gängigen Zuchtpraktiken, aber Fragen nach Gesundheit, oder sich die Papiere (besonders wegen Inzuchtverpaarungen) zeigen lassen, sind nicht wirklich schwer.. Dies wird aber in den meisten Fällen nicht gemacht, weil man ja unbedingt den süßen Welpen haben möchte.

Deshalb bin ich mittlerweile der Meinung, dass der Gesetzgeber da einschreiten muss, indem bestimmte Zuchtpraktiken, wie Inzucht etc., per Tierschutzgesetz verboten werden. Alles andere bringt in meinen Augen nichts, weil die Züchter, besonders die, die es betreffen soll, angeblich eh alles richtig machen und noch mit dem Finger auf die anderen zeigen.

Siehe deine Worte
das Inzucht in falschen Händen nachteile bringt steht außer Frage..

...nur, wer sind die Züchter mit den falschen Hände? Die behaupten nämlich alle das gleiche wie du.. ;)
 
Genau das ist doch die Einstellung vieler Züchter, alles wird als Blödsinn abgetan, weil nur sie genau wissen, was für ihre Zucht und Rasse das Beste ist.
Und so wird weiter Inzucht betrieben und an den aktuellen Zuchtpraktiken und Rassestandards festgehalten, weil Kritiker (Hundehalter, Tierärzte und Fachleute etc.) das eh alles viel zu eng sehen.

danke !!!!
 

Ich hab mal ne Doku gesehen, da wurde ein Genetiker der med vet Hannover, der für einige Zeit im Beirat saß und dann abmarschiert ist gefragt und der sagte ganz eindeutig: "Sie WOLLEN nicht hören....."

Für mich stellt sich das vereinfacht so dar: solange Mops Buldogge, Schäferhund, Basset etc etc unter ob ÖKV, VDH etc etc munter weitergezüchtet werden, ist eine derartige Organisation bzw. ein Verein, auch wenns gesündere, gesunde Rassen dort gibt, nicht sauber.
 
@tamino - du sprichst mir aus der seele....
diese wortreichen beteuerungen warum eh alles gaaaaaaaaaaanz anders ist und die vorwürfe alle jeder grundlage entbehren, etceterabla.... machen die sache ja noch schlimmer, weil man daran sieht, dass die "züchter" nichts ändern wollen und alles schönreden, solange nur der rubel rollt....

sonst würde es all diese glubschaugen, kurznasen, lappenohren etc. ja schon lange nicht mehr geben, oder ??
 
weil man daran sieht, dass die "züchter" nichts ändern wollen und alles schönreden, solange nur der rubel rollt....

sonst würde es all diese glubschaugen, kurznasen, lappenohren etc. ja schon lange nicht mehr geben, oder ??

Manche machen es nicht wegen des Geldes - die sind überzeugt davon, dass ihre gubschäugigen, nicht-atmen-könnenden, verbauten Hunde einfach DIE BESTEN sind. Ich hätt auch nie geglaubt, dass jemand so ein gestörtes Weltbild hat bis ich es selbst erlebt habe :eek:
 
@tamino - du sprichst mir aus der seele....
diese wortreichen beteuerungen warum eh alles gaaaaaaaaaaanz anders ist und die vorwürfe alle jeder grundlage entbehren, etceterabla.... machen die sache ja noch schlimmer, weil man daran sieht, dass die "züchter" nichts ändern wollen und alles schönreden, solange nur der rubel rollt....

sonst würde es all diese glubschaugen, kurznasen, lappenohren etc. ja schon lange nicht mehr geben, oder ??

Das sehe ich auch so... ein Verein, der sich die Gesundheit der Hunde sooo groß auf die Fahnen heftet, müsste dann halt was gegen die Züchter unternehmen...nur da schließt sich der Kreis.....da der Verein, sprich "verband" ja nur dann gut lebt und viele viele wichtige Posten zu vergeben hat, wenns auch genug Züchter gibt....

und wenn dann wieder das Argument kommt, na ja, schuld sind die Käufer, die wollen ja solche Hunde, die Züchter würden ja nicht so züchten, wenn die Nachfrage nicht bestehen würde

dann liegt der Beweis, dass es keineswegs um das Wohl und die Gesundheit der Hunde geht, ohnehin schon am Tisch
 
Manche machen es nicht wegen des Geldes - die sind überzeugt davon, dass ihre gubschäugigen, nicht-atmen-könnenden, verbauten Hunde einfach DIE BESTEN sind. Ich hätt auch nie geglaubt, dass jemand so ein gestörtes Weltbild hat bis ich es selbst erlebt habe :eek:

Das glaub ich Dir gerne....aber in den höheren Rängen der Landesverbände unter dem FCI sitzen nicht nur derart doofe Typen, da geht's um Posten, um Macht etc etc
 
Tja... würd´s es nicht geben, würd´s keiner kaufen und würd´s keiner kaufen, würd´s es nicht geben... :rolleyes:

Das ist unbestritten

nur

ein Verein, der sich rühmt, dass es um die Gesundheit und das Wohl der Hunde geht

kann sich keinesfalls darauf ausreden, dass es halt von Käufern so gewollt ist

denn das ist ja bereits der absolut klare Beweis, dass dem eben so nicht ist....

denn ein Verein, der Qualzuchten nur deswegen nicht fördert, weil sie nicht gekauft werden

aber fördert, weil sie gekauft werden

steht im klaren Widerspruch zu dem, was propagiert wird

es geht also um den Verkauf, um den (angeblichen) Geschmack der Käufer zu bedienen und nicht um das Wohl der Rasse

jetzt mal abgesehen davon, dass ja wohl kaum ein Käufer gesagt haben wird: oh bitte bitte, züchte mir einen Mops der schlecht Luft bekommt, daher schnell herzkrank wird, Probleme mit der Lunge hat, dessen Gaumensegel ich mal beschnipseln lassen kann etc etc

es geht schon von den Züchtern aus, die sog. rassetypischen Merkmale bis ins Makabre zu steigern...
 
Ähm... das war auch nicht als Rechtfertigung oder so gemeint. ;)

Es ist mir unverständlich, wie man solche Geschöpfe züchten kann; es ist mir aber ebenso unverständlich, wie man so etwas niedlich finden und kaufen kann. Ich finde, es gibt für beides keine Rechtfertigung.
 
Ähm... das war auch nicht als Rechtfertigung oder so gemeint. ;)

Es ist mir unverständlich, wie man solche Geschöpfe züchten kann; es ist mir aber ebenso unverständlich, wie man so etwas niedlich finden und kaufen kann. Ich finde, es gibt für beides keine Rechtfertigung.

Du hast völlig Recht...und mich bei einer sichtlichen Überreaktion ertappt:o:D schnell zu schreiben statt zu Ende zu denken, bringts halt nicht:o
 
und wenn dann wieder das Argument kommt, na ja, schuld sind die Käufer, die wollen ja solche Hunde, die Züchter würden ja nicht so züchten, wenn die Nachfrage nicht bestehen würde

nachfrage besteht schon lange nicht mehr - also nur bei ganz wenigen rassen.
wieviele welpen bleiben ewig bei den züchtern " liegen " weil sie diese nicht
loswerden! - ganz ganz viele -
die züchter müssen zuerst mal vor ihrer eigenen türe kehren, bevor sie auf kollegen zeigen !!
 
Im Grunde isses eh immer das selbe....
Schuld sind alle...sowohl Züchter wie auch Club und Käufer....
man muss halt wissen was man will....und was auf keinen Fall....leider wissen das viele Leute nicht oder es ist ihnen egal.
 
Den Käufern kann man auch nicht so eine Verantwortung zutrauen, denn wie wir ja schon wissen, kaufen sich viele Leute, ohne sich darüber Gedanken gemacht zu haben, Hunde. Auch haben viele HH null Ahnung von Hunden. So Leute machen sich doch niemals vor dem Kauf Gedanken ob das ev. ein Qualzucht ist oder nicht. Erst danach wenn die Tierarztrechnungen immer höher werden, dann ist das Geheule wieder groß. Also muss für mich da der Verein zuständig sein. Solche Qualzuchten darf es einfach nicht mehr zu kaufen geben, fertig aus. Erbkrankheiten und div. Probleme gibt es sicher bei vielen Rassen. Aber ich finde alle Extreme gehören verboten: Glubschaugen (wo Welpen schon wie Kreaturen aussehen und nicht mehr wie Hunde), einfach jeder Körperbau, der den Hund einschränkt.
Ich zähl mal Rassen auf, die für mich bedenklich sind:
Minihunde (ich finde ca. 5 kg sollte jeder Hund mind. wiegen)
Mops (ohne Worte)
Bulldoggen (auch ohne Worte)
Mastino Napoletano (hab ich mal ein paar auf Ausstellungen gesehen :eek::eek::eek: )
Bordeauxdoggen (arme Geschöpfe)

Umso natürlicher der Körperbau umso besser für den Hund. Das sollte für jeden HH das Wichtigste sein, egal ob man auf Minifuzihunde oder Riesenkälber steht.
 
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