Shonka
Super Knochen
Es ist eigentlich frustrierend, dass ein Konzept wie das von "Shonka" entwickelte, hier breite Zustimmung findet, waehrend man auf der anderen Seite einem anderen User genau das, und noch dazu auf diese Art und Weise, vorhaelt!
Es waere angebracht davon Abstand zu nehmen, jemanden den man nicht kennt, als "verantwortungslosen" Hundebesitzer hinzustellen, der keine "Ruecksicht auf andere Lebewesen" nimmt! Ich empfinde das als eine ungeheure Anmassung und Frechheit, denn genau das Gegenteil ist bei mir der Fall!
Es ist mir meine Zeit zu schade, noch weiter auf diese doppelzuengige Scheinmoral einzugehen.
Das "verantwortungslos" hat sich eindeutig auf Deine Aussage bezogen, dass Deine Hündin Hasen hetzen durfte.
Dabei hast Du eines der Standbeine unseres Trainings sogar schon erwähnt:
Kein Hund macht auf Dauer gerne Dinge ohne seine Familie.
Auf einen ganz kleinen Nenner gebracht, besteht das Training genau darin. (hab heute beim langen Spaziergang wieder ausführlich nachgedacht, wie mans stark vereinfacht erklären könnte.)
JEDER Hund lässt zu Beginn seine Menschen (und/oder Mithunde) an seinen Erlebnissen teilhaben, indem er sehr oft "einen Blick zurück" wirft. Darauf kann man sich einfach verlassen, weil Hunde nunmal so sind. Alle Hunde!
Antwortet man dem Hund auf diese Blicke (oft kaum wahrnehmbar) zuverlässig, festigt sich das Band zusehends. Zeigt man jetzt zusätzlich Interesse an Dingen, die den Hund interessieren (Düfte, Spuren, Geraschel, usw.), fragt der Hund immer öfter durch Blicke nach, was jetzt am Plan stünde. Auch darauf kann man sich verlassen. Jetzt muss man noch eine gemeinsame Basis finden, indem man beispielsweise Wörter oder Gesten einführt, die dem Hund zuverlässig immer auf seine Anfragen antworten. Man merkt dann, wenn man den Hund genau beobachtet, ganz genau, ab wann er verstanden hat, dass, was er da so findet und anzeigt, uns Menschen genauso fesselt wie ihn selbst. Dann baut man noch ein paar spannende hundgerechte Elemente wie Tempo machen, Richtung wechseln, Dinge finden, usw. ein und schon hat man das Grundgerüst "meines" Trainings erschaffen, das dann ganz individuell ausgebaut wird. Mich braucht man dann nicht mehr dazu, da jedes Hund-Mensch-Team mit der Zeit eigene Praktiken entwickelt, mit denen es gut zurechtkommt. Und dabei ist es wirklich ganz egal wieviele Hunde mitmachen.
Voraussetzung ist natürlich vollste Konzentration auf die Hunde und zu Beginn noch lange Pausen zwischen den Beobachtungs-und Lerneinheiten, da weder Hunde noch Menschen sich länger als ein paar Minuten konzentrieren können.
Je geringer die Wilddichte, desto länger können die aktiven Phasen sein. Man sollte nämlich, wenn man sich drauf einlässt, wirklich keinen einzigen Blick des Hundes verpassen.
LG
Ulli