Pro und Kontra Kastration

Diese ewigen Streitereien sind ja nicht wirklich hilfreich, denn das Thema ist unausschöpflich.
Ich finde, man sollte, wenn man sich für eine Kastra entscheidet, seinen Hund schon sehr gut kennen únd einschätzen können. Oft, grad wenn sie Junghunde sind, ist ihr Verhalten auch nur rüpelhaft und sie testen aus. kennt man seinen hund gut genug und weiss, wann er echt zu leiden anfängt, kann man sich Gedanken über eine Kastra machen.

Ich hab auch vorher überlegt und mit dem TA gesprochen, ob ich leo zuerst mal diese chem. Kastra zukommen lasse.
Mein TA hat mir abgeraten - ich soll Leo lieber ein paar wochen länger beobachten und mich danach entscheiden, als ihm diese Chemie anzutun. Durch Chemie etwas unterdrücken, heisst nicht, dass es dadurch besser wird. (Denkt mal dran, wieviele Frauen Probleme mit der Pille haben)!

und eine Frage hätte ich noch zu dem Thema: nach einer Kastra wird der hund träge und fett!
Wie kann das sein? Wenn ICH an der Bewegung für meinen Hund nichts ändere, bzw ihn einfach noch mehr fordere, sein Futter dementsprechend anpasse, kanns gar nicht sein, dass der hund so wird!
Der Mensch muss halt schon auch das seine dazu tun!

Bei uns sind es jetzt gute 3 Wochen, dass er kastriert ist und ich bin jeden tag aufs neue froh darüber, einen so ausgeglichenen und glücklichen hund an meiner seite zu haben. von träge keine spur und da wir das problem hatten, dass leo ein sehr schlechter fresser war, freut es mich jetzt doppelt, dass er endlich täglich frisst :)

lg claudia
 
Puh, ich hab mir jetzt das alles durchgelesen....
da zeigt sich einmal wieder die typische Forendynamik.
Zur gesperrten Shamrock-Rose...eigentlich schade, dass sie gesperrt ist und dass das Ganze so gelaufen ist. Ich denke nämlich absolut nicht, dass sie ein "Troll" ist.
Ich glaub, man hätte ihr das Ganze auch anders schreiben, erklären können.
Aber das Zwischen-den-Zeilen-Lesen dürfte hierzuorten anscheinend unbekannt sein.:(
Irgendwer hier hat etwas schon erkannt, gerade einmal in zwei Zeilen verpackt. Was wirklich Sache sein dürfte.
Aber das kann man mit anderen Worten auch sagen. Dass die Userin dann etwas ausfällig wurde....hängt sicher mit dieser unseligen Forumsdynamik zu tun. Und mit dem, wie sie sich fühlt.

So, liebe Shamrock-Rose....
auch mein Aaron ist kastriert, wir haben es machen müssen, weil seine Prostata bereits im zarten Alter von 2 1/2 Jahren vergrößert war.
Sein Verhalten hat sich verändert, leider nicht so, wie wir uns das erhofft hätten. Dicker ist er nicht geworden, ich hab aber ein wenig das Futter reduziert. Unbeweglich ist er auch nicht, im Gegenteil, erst heute Früh waren wir wieder 1 1/2 Stunden unterwegs und da läuft er sehr brav mit.
Das Fell riecht genau wie vorher.
Zum Welpenkriegen....ich fürchte, das ist gerade in Ausstellerkreisen ein Punkt, der immer so gern gebracht wird...."Der ist doch sooooo schön!"
Leider geht es nicht nur um Schönheit, sondern - und das ist sooooo wichtig - um Gesundheit!
Und - auch nicht unwichtig - um größere Erfahrung als Züchter. Sicher, jeder hat einmal angefangen. Aber - möchtest du wirklich "echte" Züchterin werden?
Dann würde ich vorschlagen....arbeite einmal bei deiner Züchterin mit, wenn die wieder einen Wurf bekommt. So als "Vorgeschmack" sozusagen, als Einstieg - wenn du es wirklich ernsthaft betreiben willst.
Denn nur einmal so - halt einmal kurz werfenlassen - das ist unverantwortlich. So, wie du manchmal geschrieben hast, schätze ich dich schon ein, dass du vernünftigen Antworten gegenüber aufgeschlossen bist.
Schade, dass sich das hier so entwickelt hat. Hätt auch anders kommen können. :(
Zum Kastrieren....nein, muss ja nicht sein, dass du deine Hündin kastrieren läßt. Wenn es ihr dabei gutgeht - na, wozu dann eine Kastra?
Aber bitte das mit dem Werfenlassen - mehr als gut überlegen!
Es gibt viel mehr Argumente (zumindest jetzt noch, in diesem Stadium, so wie du geschrieben hast), die absolut dagegen sprechen.
Was aber sicher nicht immer so bleiben muss, wenn du wirklich ernsthafte Absichten (mit allem, was so dazugehört - hier im Forum gibt es Leute, die züchten, die hätten dir Allerlei darüber schreiben können) hast.
 
Zur gesperrten Shamrock-Rose...eigentlich schade, dass sie gesperrt ist

SCHERZ??? oder :eek::eek:

also entschuldige Mal, die war extrem agressiv und auch extrem ausfällig!!! oder ist es zu entschuldigen, dass wir sie am A**** lecken können :mad:
 
Ja, das war aber leider der traurige Schlusspunkt.
Leutln, ich weiß, das Zwischen-den-Zeilen-Lesen ist schwer, aber kann man sich nicht wenigstens ein bisserl zurückhalten?
Sie hätte sicher nicht so geschrieben, wenn's anders gelaufen wär....
Ich war gestern bei meiner Mutter im Spital in Wien, wenn ich mitgelesen hätte, hätt ich mitgeschrieben.
Möglicherweise wär's dann anders gekommen.
Schad eigentlich.
 
Hallo

Calimero & aaron;: ich denke du willst darauf hianus das sie geschrieben hat das sie keine kidner bekommen kann. Ja traurig tut mir lied, aber deswegen hUnde produzieren wollen, die höchstwahrscheinlich wegen ihrer eigenen Unzufriedenheit leiden, ist nicht der Sinn und dagegen gehört sich auch gewehrt.
Ja ich bin dagegen das jemand nur Welpen in die Welts etztw eil er selber keine Kidner haben kann. Ich bin auch dagegen das sich 90 Jahre alte Menschen einen Welpen holen und noch gegen viele andere Dinge.
Diese shamrock-rose war eine Zumutung für alle die sich bemühen sachlich zu diskutieren.
LG
 
Sicher war es der Abschluss, aber trotzdem ist so ein Verhalten nicht zu entschuldigen!!!

wenn wir ganz ehrlich sind Brigitte, gehen wir mit dir (ich nehme mich da in keinster Weise aus!!) auch nicht immer sanft um, aber wann hast du jemals so reagiert??? niemals!! man kann sich wirklich verbal prügeln, aber man muss dabei immer respektvoll seinem gegenüber bleiben und sich nicht beschimpfen ;)
 
Manuela..ich halt schon was aus...;):p

es geht gar nicht darum, dass du was aushälts, aber auf so niedriges Niveau würdest du dich niemals begeben!!!

ich halt auch was aus, aber ich würde mich auch niemals so weit herunterlassen, dass ich ausfällig werden würde - das werde ich nichtmal beim Autofahren und manche könnte ich da erwürgen :D
 
Ja, das war aber leider der traurige Schlusspunkt.
Leutln, ich weiß, das Zwischen-den-Zeilen-Lesen ist schwer, aber kann man sich nicht wenigstens ein bisserl zurückhalten?
Sie hätte sicher nicht so geschrieben, wenn's anders gelaufen wär....
Ich war gestern bei meiner Mutter im Spital in Wien, wenn ich mitgelesen hätte, hätt ich mitgeschrieben.
Möglicherweise wär's dann anders gekommen.
Schad eigentlich.

Zwischen den Zeilen lesen ist ja gut, aber schon der Einstieg war untergriffig und aggressiv.

Und sorry, eine persönliche Befindlichkeit ist keine Entschuldigung für schlechtes Benehmen. Niemand weiß, wievilen UserInnen es hier auch da und dort schlecht geht, wieviele UserInnen auch sehr tragische persönliche Schicksale haben.

Auch wenn das jetzt sehr hart klingt, aber wenn man - wodurch auch immer - nicht in der Lage ist, einen Mindeststandard an zwischenmenschlichen Umgangsformen einzuhalten, sollte man halt nicht schreiben bzw. muss damit rechnen, dass die Art nicht geschätzt wird.
 
Vorerst einmal muss ich sagen, dass ich froh bin, dass nur ein(e) gewisse(r) User/in gesperrt worden ist und nicht gleich das ganze Thema wegen OT usw., oder wegen l.m.a.A, na bitte, da ist von anderer Seite auch nix Schöneres gekommen, aber vielleicht "schöner" ausgedrückt, das hätt ich schon vertragen, ohne jemanden ausschließen zu müssen, obwohl ich sagen muss, es hat mich köstlich amüsiert, bevor Tatze`s Aussage mich sehr nachdenklich gemacht hat.

Zum Thema: Bei unserer Hündin sind wir wirklich im Hin- und Herüberlegen, und ich lese da sehr interessiert mit, weil ich auf Erfahrungsberichte hoffe. Momentan neigen wir ja eher wieder dazu, unser Mädel intakt zu lassen. Aufpassen, dass nichts passiert, ist kein Problem (abgesehen davon, dass wir deswegen dauernd wichtige Termine in der Hundeschule verpassen, weil läufige Hündin nicht erlaubt). Die Scheinträchtigkeit hält sich so weit in Grenzen, dass es genügt, ihr ein bestimmtes "Spieli" in der Zeit wegzunehmen, sonst ist alles unauffällig.
Ihr Vorgänger war ein unkastrierter Rüde, der absolut nicht jedem Mädel hinterher gelaufen íst, er war eher zurückhaltend, wir haben ihn nicht kastrieren lassen, wozu auch, er war ein guter Hund, der zwar manchmal tatsächlich gestunken hat, vielleicht weil Mädels in der Umgebung läufig waren, was weiß ich, baden hat da jedenfalls nicht geholfen.
 
bevor Tatze`s Aussage mich sehr nachdenklich gemacht hat.
Hallo,

ich bin zwar neu und kenne die einzelnen user nicht so gut wie andere hier, aber mich hat diese Aussage nicht nachdenklich gemacht, sondern sogar ein wenig verstimmt.

Egal welches persönliches Schicksal jemand hat, es berechtigt doch nicht dazu andere Teilnehmer in dieser Art und Weise anzugehen, auch nicht wenn das Thema einen "aufregt". Wenn man sich die Beiträge durchliest, so stellt man fest das shamrock-rose bereits in einigen anderen Foren Probleme und ein mobbing-Gefühl hatte. Woran mag das wohl liegen?

Wie gesagt, ich bin auch nicht für militante Verfechter eines Themas und vertrete gerne meinen Standpunkt, aber ich versuche dennoch immer sachlich zu bleiben und wenn mir wer wirklich nicht passen sollte, "ignore".

Deshalb kann ich dieser Nachdenklichkeit nicht zustimmen, aber jedem das seine. Ach ja und was das persönliche Schicksal angeht, da kann ich mehrfach mitreden.

In diesem Sinne ...
 
So:

Zum thema kastration:

Rüden kastriere ich nie. Wenn ein rüde dominant veranlagt ist, muss eine Ka nicht unbedingt abhilfe verschaffen. Wozu soll ich ihm dann einer narkose unterziehen oder etwaigen problemen ausliefern, wenn eine kastration bei rüden keinerlei belegte gesundheitliche argumente hat.

Hündinnen kastriere ich. Und zwar lasse ich sie immer "komplett ausräumen". Wieso?
Der hund braucht keine gebärmutter mehr - wenn der kreislauf unterbrochen wurde und sie sowieso keine welpen mehr kriegen kann.
Wenn ich das organ im körper lasse, kann es krank werden wie jedes andere auch. Wenn ich es entnehme, vermeide ich schon im vorraus zb eine gebärmutterentzündung, etc.

Nach der kastration/ausräumung kann die hündin gewisse krankheiten schlichtweg nicht mehr bekommen.
Ausserdem habe ich schon genügend hündinnen gesehen, die es gesundheitlich nicht vertragen keine welpen zu bekommen - bei der hündin einer bekannten hat das zb. zu gebärmutterveränderungen geführt und der hund ist sehr krank geworden.
Ich kann scheinträchtigkeiten, Gebärmuttererweiterungen, Mammatumore, etc. verhindern.
Das Risiko von "Brustkrebs" wird verringert usw.

Bei der hündin gibt es genügend argumente wieso eine kastration aus gesundheitlicher sicht empfehlenswert wäre.
 
Ach Snowball, das Leben wäre schön, wenns wirklich so einfach wäre!

Du hast im Gegenzug das Narkoserisiko, die Gefahr einer Stumpfpyometra, wo der Rest der Gebärmutter vereitert (und ein Restl bleibt immer drin, du mußt ja auch wo abbinden!) und die nicht unwesentliche Gefahr der Inkontinenz. Es gibt etliche Studien, die belegen, daß bis zu ein DRITTEL der kastrierten Hündinnen inkontinent werden. Und jeder, der das NICHT riskieren will, ist auch zu verstehen, oder?

Ad Scheinträchtigkeit, die hier so oft angesprochen wurde: wenns ihr den Prof. Holzmann auf der Uni absolut SICHER auf die Barrikaden treiben wollts, sagts das mal zu ihm... :D
Es liegt in der Natur der Hunde, daß JEDE Hündin scheinträchtig wird, denn der Hormonhaushalt beim Hund ist nach der Läufigkeit immer gleich, egal ob gedeckt oder nicht. Nicht jede Hündin hingegen bekommt auch MILCH. Das ist das einzige, was "gefährlich" werden kann, denn da kann eine saftige Milchdrüsenentzündung rauskommen. Aber in der Natur ist auch das durchdacht, denn im Rudel bekommt bei Nahrungsknappheit nur die Alphahündin Junge. Nachdem die aber auch die Jagd leitet, gibts eben Ammenhündinnen, die sich um die Welpen kümmern. Das sind die, die eben auch Milch bekommen, ohne gedeckt zu werden. Das erklärt auch, warum sich Hündinnen im gemeinsamen Haushalt des öfteren bei der Läufigkeit synchronisieren...

Also sollte JEDE Hündin ca. 2 Monate nach der Läufigkeit gut auf Milchfluß kontrolliert werden!

Kathi (die auch noch nicht weiß, ob sie mal kastrieren läßt oder nicht)
 
So:

Zum thema kastration:

Rüden kastriere ich nie. Wenn ein rüde dominant veranlagt ist, muss eine Ka nicht unbedingt abhilfe verschaffen. Wozu soll ich ihm dann einer narkose unterziehen oder etwaigen problemen ausliefern, wenn eine kastration bei rüden keinerlei belegte gesundheitliche argumente hat.
Hallo Snowball,

deine Meinung in Ehren, aber "keinerlei gesundheitliche Argumente" sind relativ. Was ist mit den Rüden, die -so wie unser Kleiner jetzt- ersichtlich leiden, wenn läufige Hündinnen in der Umgebung auftauchen. Unser jault und jammert / frisst mal wenig, mal gar nicht / wandert zwischen unruhig und apathischem Liegen hin und her .... Das kann doch nicht gesund sein. In der Natur könnte sich das Tier Entlastung durch besteigen der Erwählten holen, bei uns in der Zivilisation (geht man verantwortungsvoll um) nicht.

Meinst du nicht, das die Überlegung bei einem solchen Rüden gerechtfertigt ist?

Was das Thema bei Hündinnen angeht, dazu kann ich nichts sagen, bin zu unerfahren.
 
Das kann doch nicht gesund sein. In der Natur könnte sich das Tier Entlastung durch besteigen der Erwählten holen, bei uns in der Zivilisation (geht man verantwortungsvoll um) nicht.

Meinst du nicht, das die Überlegung bei einem solchen Rüden gerechtfertigt ist?

***Auch in der Natur kommt nicht jeder zum Zug. Sondern nur der Leit"rüde", der erste. Alle anderen leben ebenso ein Leben, wenn sie sich nicht aufschwingen können zum "Alpha" oder ein anderes Rudel suchen, oder überhaupt ein neues Rudel gründen können, wie viele unserer Rüden, die keine Deckrüden und trotzdem unkastriert sind. Übrigens kann man gegen das schon so als tatsächlich vorausgesetzte Große Leiden auch homöopathisch vorgehen und "medikamentös" dem Hund helfen, OHNE dass man ihn gleich seiner Kronjuwelen beraubt!
DIESE Argumentation von Dir in Ehren ... aber genau die sind es, die mir zeigen, dass viele es sich im Schutze dieser sehr leicht machen. Zack und ab, das vielleicht gar nicht vorhandene und auch vielleicht anders auch zu beseitigende Übel und Problem ist erledigt. DAS ist eine Gangart, die MIR stinkt! Weil sie verlogen und sehr oberflächlich ist, gerade bei Menschen, die behaupten, sie würden ihre Hunde über alles lieben!

liebe Grüße nichtsdestotrotz
Gini & Rodin
 
aber genau die sind es, die mir zeigen, dass viele es sich im Schutze dieser sehr leicht machen. Zack und ab, das vielleicht gar nicht vorhandene und auch vielleicht anders auch zu beseitigende Übel und Problem ist erledigt. DAS ist eine Gangart, die MIR stinkt! Weil sie verlogen und sehr oberflächlich ist
Hallo Rodin,
was glaubst du, weshalb ich mich hier und bei anderen Quellen informiere, bevor wir uns entscheiden, ähhh weil wir oberflächlich und verlogen sind?

Deine Argumentation würde ja greifen, wenn ich schreiben würde "er leidet, nun aber schnipp und ab". Ich habe aber von Überlegungen geschrieben, nicht von Tatsachen.

Nichts destro Trotz auch dir LG und wie gesagt, jedem seine Meinung.
 
Hallo Rodin,
was glaubst du, weshalb ich mich hier und bei anderen Quellen informiere, bevor wir uns entscheiden, ähhh weil wir oberflächlich und verlogen sind?

Deine Argumentation würde ja greifen, wenn ich schreiben würde "er leidet, nun aber schnipp und ab". Ich habe aber von Überlegungen geschrieben, nicht von Tatsachen.

Nichts destro Trotz auch dir LG und wie gesagt, jedem seine Meinung.

***Mit zack und weg hab ich nicht explizit Dich gemeint, sondern die grundsätzliche Tendenz dazu, ohne weiter stärker darüber nachzudenken, auch hier und anderswo!
Ein sehr aufwühlendes und markantes Erlebnis hatte ich, als ich im Nov. 2007 ankommend am Flughafen Wien, den kleinen Rodin und seine Kumpeline Hailen (eine als zukünftige Zuchthündin angedachte IRS-Hündin, die weiter nach Mailand zu einer Züchterin ging) in der Box. Ich musste die Kleinen mal aus der Riesenbox rauslassen, um die Box zumindest provisorisch zu "reinigen" und die Decken wieder einigermaßen auszubreiten, und damit sich die Kleinen die Beine vertreten konnten. Als ich dann in die Ankunftshalle rauskam, war so ziemlich eine der ersten Bemerkungen, die ich von Staunenden, Hunde-Begeisterten, Streicheln-Wollenden und Fragenden hörte:"Sie lassen die beiden aber schon kastrieren?" Ich war echt perplex und geschockt. WAS geht in den Köpfen dieser Leute vor??? Da ich wußte, dass Hailen in Italien Zuchthündin werden sollte, und da Rodin zwar primär als zukünftiger Begleiter, Kumpel und Freund und erst "nachrangig" als eventueller Ausstellungshund und auch Zuchtrüde angedacht war, hab ich den Kopf geschüttelt und den Herrn gefragt, ob er schon Kindert hätte? Nein, er und seine Frau wollten keine Kinder ... also hab ich ihn gefragt, ob er seine Kronjuwelen schon abgegeben, vielleicht gespendet hätte, weil er sie ja eh nicht bräuchte. DAS Gesicht bringt mich heute noch zum Lachen.

Ich weiß halt, selbst wenn ich mit Rodin (und seinen Vorgängern) - und ich hatte noch mit KEINEM meiner Rüden dahingehend echte Probleme - "Problemchen" mit scheinbar unbeherrschbarem Trieb und Schniedel gehabt hätte, - nur als allerallerletzen Ausweg zur Kastration greifen würde. Und zuvor so einiges, vieles andere versuchen würde. Ich bin mir sicher, es GIBT auch etliche andere Alternativen, man muss sie nur suchen und wissen wollen!

liebe Grüße
Gini & Rodin
 
Ich bin mir sicher, es GIBT auch etliche andere Alternativen, man muss sie nur suchen und wissen wollen!
... und genau danach bin ich auf der Suche.

Denn trotz der bevorstehenden Hoden-OP wollen wir nicht übereifrig handeln. Sollten wir uns jedoch pro-Kastra entscheiden, so wäre es doch schlecht dem Hund zweimal eine Narkose zuzumuten, dann bitte in einem Gang.

Was deine Aussage bezüglich der Tendenzen angeht, so kann ich das nachvollziehen. Ich finde das in der heutigen Zeit (und dass nicht nur bei diesem Thema) viel zu oft vorschnelle Entscheidungen ohne die notwendige Mühe des sogenannten "sich schlau machens" getroffen werden. Aber das kann man halt nicht verallgemeinern.

LG
 
Unser jault und jammert / frisst mal wenig, mal gar nicht / wandert zwischen unruhig und apathischem Liegen hin und her .... Das kann doch nicht gesund sein. In der Natur könnte sich das Tier Entlastung durch besteigen der Erwählten holen, bei uns in der Zivilisation (geht man verantwortungsvoll um) nicht.

Meinst du nicht, das die Überlegung bei einem solchen Rüden gerechtfertigt ist?

Naja natürlich muss man von hund zu hund abwägen ... aber nur weil er mal weniger frisst oder mal jault würde ich ihn noch nicht kastrieren lassen. Vor allem da es bei sowas wirklich gute homöopathische mittelchen gibt.
Aber das muss jeder halter für sich entscheiden.

@capri1600gt
Natürlich hat alles im leben pro und kontra. Und du hast recht. In der natur wäre es anders.
Aber dennoch bin ich der ansicht dass die pros der kastration bei der heutigen hundehaltung überwiegen.
Sicher narkoserisiko gibts bei jeder op, aber die hättest du ja später auch sollte der hund einen eierstocktumor, etc. bekommen.
Da ist eine routineop wie eine kastration doch der harmlosere eingriff.
Zur Pyometra kann es auch ohne kastration kommen und zumindest bei den mir bekannten TAs überwiegen die unkastrierten fälle.
 
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