Neues Hundehaltegesetz in NÖ

:D und jung :p


und was passiert mit den Hunden die bei der Prüfung durchfallen? Was gibts da für Sanktionen?

Bei der ganzen Sache tun mir die SOkas im TH leid, die jetzt noch eine schlechtere Chance auf Vermittlung haben:mad:
 
Meine Hündin wehrt sich öffentlich:
2qdmkhh.jpg

:D
liebe Grüße
 
Was ist dir lieber ein Hund der andere Hunde nicht mag, oder einer der Menschen zum anbeissen findet??

Für mich ist weder das eine, noch das andere akzeptabel. Ich seh es nicht ein, dass mein Hund in Gefahr ist, nur weil sich ein Mensch eine Rasse nimmt, der er nicht gewachsen ist und man muss bei einigen Rassen nunmal wissen, worauf man sich einlässt (darunter fällt für mich jetzt auch z.B. Staff oder Rotti, aber auch einige "Nicht-Kampfhunde")

Bei uns in der Gegend wohnt eine alte Dame mit einem unkastrierten Rotti Rüden. Die Frau fährt mit dem Hund spazieren (sie im Auto, der Hund läuft nebenher) und der Hund ist äußerst dominant anderen Hunden gegenüber. Bei der ersten Begegnung war mein Hund zwar noch ein Welpe, aber er wollte ihn trotzdem besteigen und gleich zeigen, dass er der Boss ist. Seither vermeide ich Begegnungen mit diesem Hund bzw. dreh um wenn ich sie sie fährt mir mit ihrem Auto entgegen, weil der Hund absolut nicht hört auf sie und weder angeleint ist, noch einen Beißkorb trägt. Ich will mir nicht ausmalen, wass der mit meinem 20 kg Hund machen würde, eigentlich kann ich froh sein, dass mein Rüde kastriert ist, sonst würde er womöglich noch einen Konkurrenten in ihm sehen und ihn nicht "nur" besteigen. Ich hab keine Lust mehr, meinen Hund unter diesem Rotti hervorzuziehen, weil das Frauchen absolut unfähig ist so eine Rasse zu halten, zu führen bzw. zu erziehen. Und ich hab keine Lust, in Angst spazierengehen zu müssen und jederzeit die Gegend abzuscannen, ob dieser Rotti uns eh net entgegenkommt. Also nein, Hunde, die mit anderen Hunden nicht verträglich sind (bei einigen Rassen wurde diese Unverträglichkeit ja jahrelang herausgezüchtet, das verschwindet nicht einfach so von heut auf Morgen!) muss ich entweder ordentlich sichern (Leine oder Maulkorb bzw. beides), sonst darf ich so einen Hund nicht halten. Leider halten aber viele Menschen Hunde, denen sie nicht gewachsen sind!

Mich würde mal eine Statistik interessieren, welche Rassen andere Hunde totgebissen oder verletzt haben. Diese Hunde sind für mich auch gefährlich, weil ich das nicht einseh, dass ich meinen verträglichen Hund einer Gefahr beim spazierengehen aussetze! Also gewisse Rassen kombiniert mit dem falschen Halter sind einfach eine Gefahr, sowohl für den Mensch als auch für andere Tiere! Beides ist für mich nicht akzeptabel!

Mein Boxer war sehr territorial, nur gefressen hat sie niemanden. Sie hat die Hunde in eine Ecke verbannt und die durften nicht mal ein Ohr heben, ohne dass sie ein Gesicht gemacht hat, wie der erste Waggon von der Grottenbahn. Sie hat aber nie gebissen, die Drohung war offensichtlich für alle Hunde so verständlich, dass sie sich so verhalten haben, als wären sie gar nicht da. Ist sie selbst in ein fremdes Revier gekommen, hat sie sich so verhalten, wie sie es von unserem Besuch eingefordert hat.

Im eigenen Garten kann ein Hund sich sehr wohl territorial verhalten, solange er nciht sofort auf den Hund beißend losgeht ist das ja ein normales Verhalten.

Nur wenn ein Hund das außerhalb des eigenen Garten macht, dann seh ich da sehr wohl ein Problem!
 
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:D und jung :p


und was passiert mit den Hunden die bei der Prüfung durchfallen? Was gibts da für Sanktionen?

Bei der ganzen Sache tun mir die SOkas im TH leid, die jetzt noch eine schlechtere Chance auf Vermittlung haben:mad:
Wenn Du die BH des ÖKV meinst: Nach derzeitiger Rechtslage gar nichts; der Hund darf allerdings an keinen hundesportlichen Veranstaltungen des ÖKV - und nur dieser ist in der BSO vertreten - teilnehmen.
 
Hi,
in welcher Wesenbeschreibung vom Staff liest du denn das? Ich hab mir grad den Standard auf der ÖCAST Seite nochmals angesehen, ich kann da nirgends das von dir beschriebene Verhalten nachlesen???

Worauf stützen sich deine Erfahrungen?

Hier irgendwo im Forum bei einer Diskussion über die Kampfhunde stand eine Wesensbeschreibung (nicht von mir!) dabei, keine Ahnung ob ich die noch finde bei diesen vielen langen Diskussionen über das Gesetz.

Ich hatte noch nie einen Staff und ich will auch ehrlich gesagt keinen haben, aber das ist mein persönlicher Geschmack, weil er mir vom Aussehen einfach nicht gefällt, genauso wie ein anderer sagt, er möcht keinen Goldie oder keinen Cocker oder keinen Border Collie haben, weil sie ihm net gefallen.

Von daher beschränken sich meine Erfahrungen leider nur auf einige Hunde, die ich in der Hundeschule kennenlernen durfte und die bestätigen leider diese niedrige Reizschwelle anderen Hunden gegenüber. Die eine Hündin (Staff, noch kein halbes Jahr) ist auf andere Hunde "losgegangen", war zwar noch mehr Spiel als ernst, aber von normalem Spielverhalten kann man hier auch nicht mehr reden. Der andere Staff Rüde war angeblich laut Besitzer total lieb und verträglich, ist dann aber auch knurrend auf meinen Junghund (war damals 6 Monate) losgegangen, zwar ohne beißen, aber trotzdem. Und das bei Hunden, die eine Hundeschule besuchen, wo man eigentlich annimmt, die Besitzer sind bemüht dass sie ihre Hunde erziehen und sozialisieren. Ich hatte da halt den Eindruck und Gedanken: "was bitte, wenn so ein Hund keine Hundeschule besucht und der Besitzer tut was er will und den Hund nicht sozialisiert und nicht erzieht!"

Aber keine Panik, ich bin kein "Kampfhundegegner" und ich befürworte auch das neue, unsinnige Gesetz nicht, das was ich mir wünsche, nämlich dass ein Hundehalter sich eine Rasse nimmt, die er führen kann (eine alte Frau, die nicht mehr gscheit gehen kann ist einem Rotti mit Sicherheit nicht gewachsen oder ein junger Mann, wo der Hund als Prestigeobjekt herhalten soll und einfach nur gefährlich aussehen soll und möglichst alles und jeden böse angehen soll ist auch eine schlechte Kombination!) und dass die Prüfungen für alle Hundehalter etwas strenger werden, das ist sowieso nicht umsetzbar.
 
Und das bei Hunden, die eine Hundeschule besuchen, wo man eigentlich annimmt, die Besitzer sind bemüht

BEMÜHT....das ist der Punkt!
Sich bemühen hat nunmal nichts mit "etwas können" zu tun.
Ich bin absolut gegen "Welpenspielgruppen" und ähnliche Kurse - die Schwachen werden runtergebuttert und die Starken blühen noch mehr auf.

Jaja, da greifen die Trainer ein....schon gehört!
Leider zu spät, denn so weit soll es gar nicht kommen!!!

Die beste Sozialisierung (MEINE Meinung und Erfahrung) bekommen die kleinen Racker beim einfachen spazieren gehen - kurze, IMMER freundliche Kontakte mit anderen Hunden.
Hund sehen - auf Körpersprache achten - freudig interessiert beschnüffeln lassen - VOR oder spätestens bei den ersten Ansätzen zum spielen weiter gehen.
So gibt es keine schlechten Erfahrungen und das ist der Grundstein für ein gutes Sozialverhalten.


"was bitte, wenn so ein Hund keine Hundeschule besucht und der Besitzer tut was er will und den Hund nicht sozialisiert und nicht erzieht!"

....hat jetzt ja hoffentlich nicht nur mit Staff und Co zu tun.
Ich kann mich noch gut an den kleinen Spooky erinnern, der auf der Hundewiese im Prater ZIG MAL nur durch sein Manterl dem Tod entkommen ist...bis es dann doch zum tragischen Ende kam - Huskies waren die "Übeltäter".
Sorry, ich mag kleine Hunde, aber was einer Ratte nicht weniger ähnlich sieht als einem Hund, kann nunmal schneller als Beute gesehen werden...besonders dann, wenn es schon davonläuft, bevor der erste Hundekontakt hergestellt wurde :(

Spooky lebte übrigens mit einem StaffBull zusammen!

LG

Markus
 
@4pfötchen

Mein Boxermädel war nicht nur territorial innerhalb ihres Gartens, sondern auch, wenn sie z.B. der erste Hund in einem Lokal war. Nur da hat sie sich auf knurren beschränkt, das so bös geklungen hat, dass ein Gast, der vor Schreck mit dem Sessel zurückgefahren ist und darurch zu Sturz kam (meinen Hund hat er bis zu diesem Zeitpunkt nicht einmal wahr genommen) obwohl er gut zwei Meter von ihr entfernt war.

Es gibt kaum Rüden, die sich mit allen anderen Rüden verstehen, egal welcher Rasse. Also muss man sowieso immer darauf achten, wen man begegnet.

Und noch etwas, das Spiel innerhalb einer Rasse kann sich sehr von dem Spiel einer anderen Rasse unterscheiden. So wie mein Boxermädel am liebsten mit anderen Boxern gespielt hat, weil es da immer heftiger zugegangen ist, lässt sich mein Dogorüde mit Leidenschaft von einer Dogohündin in den Acker stopfen. Sieht gefährlich aus, aber da gibt es nicht einmal einen Kratzer.
 
@4pfötchen


Und noch etwas, das Spiel innerhalb einer Rasse kann sich sehr von dem Spiel einer anderen Rasse unterscheiden. So wie mein Boxermädel am liebsten mit anderen Boxern gespielt hat, weil es da immer heftiger zugegangen ist, lässt sich mein Dogorüde mit Leidenschaft von einer Dogohündin in den Acker stopfen. Sieht gefährlich aus, aber da gibt es nicht einmal einen Kratzer.

DAs kenne ich, wenn mein kaukasenrüde mit dem dogorüden meiner schwägerin spielt hört sich das an als würde es um leben und tot gehen, passanten haben uns schon des öfteren angesprochen ob wir nichts unternehmen wollen weil die hunde so stark miteinander kämpfen. Die hunde kennen sich jetzt 3 jahre und es floß noch kein einziger tropfen blut.
 
BEMÜHT....das ist der Punkt!
Sich bemühen hat nunmal nichts mit "etwas können" zu tun.
Ich bin absolut gegen "Welpenspielgruppen" und ähnliche Kurse - die Schwachen werden runtergebuttert und die Starken blühen noch mehr auf.

Also ich bin da nicht deiner Meinung, ich war mit meiner Doberm.mischl.hündin in einer sehr guten Welpenschule, wo wir in den Wildpark gingen, wo sie durch Tunneln liefen usw. Aber sie spielten auch miteinander, und die Trainer waren sehr wachsam!!! Meine Hündin hat heute ein verdammt gutes Sozialverhalten!!!
Unser Westie andererseits hat keine Welpenschule besucht, und nur bei Spaziergängen Kontakt gehabt, der kann bis heute nicht richtig spielen und von guten Benehmen gegenüber Artgenossen brauchen wir gar nicht erst reden (er glaubt er ist ein Rottweiler;)).
Mit unserer Staffhündin waren wir wiederum in einer schlechten Welpenschule, wo keiner etwas unternommen hatte, solche Schulen sollte man vermeiden. Ich meine einfach nur, dass es schon gute Welpenschulen gibt, man muss halt nur suchen!!!

Lg
Silvia
 
Ich meine einfach nur, dass es schon gute Welpenschulen gibt, man muss halt nur suchen!!!


...und finden und dann auch noch bereit sein einen (vielleich) sehr langen Weg zur Hundeschule zu fahren.

Ja, stimmt sicher, aber welcher 0815-Hundehalter kann zwischen der guten und einer schlechten Welpengruppe unterscheiden?
Ganz nebenbei...dass ein (halbwegs normaler) Dobi schon alleine wegen seiner Grösse nicht gerade zu den unterdrückten Hunden in der (etwa gleichaltrigen) Spielgruppe zählt, ist jetzt kein grosses Wunder ;-)

Nein, ich denke eine Welpenspielgruppe ist (meistens) der falsche Weg - DIESE Sozialisierung sollte der Hunde schon aus dem Spiel mit seinen Geschwistern mitbringen.

Was ich mich auch immer und immer wieder frage ist aber schon - WARUM sollen fremde Hunde miteinander spielen?
Das gehört doch gar nicht zum normalen "Rudelverhalten" und kann bestenfalls "ok" sein, im schlechten Fall eine Beisserei verursachen - ich kann mir kaum vorstellen, dass es viele Wölfe gibt, die durch den Wald laufen um nette Bekanntschaft mit Wölfen anderer Rudel zu machen....

Meine Hunde, meine Famile, vielleicht auch noch Freunde, die oft zu Besuch sind und im BESTEN Fall noch deren Hunde...das war´s dann auch schon, grösser wird das Rudel nunmal nicht, auch nicht beim täglichen Besuch einer Hundezone!

Auf der Strasse reicht es, wenn sie gelernt haben sich zu "verständigen" und neutral zu reagieren und DAS erreichst du mit Welpenspielgruppen selten.

LG

Markus
 
ich glaub auch, dass es da sehr wohl in der verantwortung der trainer liegt, das welpenspiel so zu gestalten, dass nicht gemobbt wird.
beim spaziergehen sollte aber immer noch im vordergrund stehen, ob der andere hundeführer es überhaupt will, dass man die hunde zusammen lässt. und das ist ja oft gar nicht der fall. viele lassen ihre hunde unkontrolliert zu anderen hunden laufen (auch wenn der angeleint ist) und sind dann erschüttert, dass das verhalten nicht so ist, wie sie es sich erwarten oder wünschen. kurze frage: sollen wir sie zusammenlassen. lage beobachten. fertig. was ist daran so schwer....sollte man glauben...:cool:
 
ich muß mich da - beim Thema Welpenspielgruppen - leider auch Markus Pollak anschließen.

Im gesamten Wiener Raum ist mir eine (!) einzige qualifiziert geführte Welpenspielgruppe bekannt.

In unserer Nähe gibt es einen ÖGV-Platz, da ist der "Welpenspielplatz" sensationell ausgestattet. Alles da was das (Welpen-)Herz begehrt. Der Ablauf in der Welpenspielgruppe ist so, dass die Welpenbesitzer ihre Welpis da reinpacken, sich selbst mit den Trainer an der Zaun lümmeln und die Hundis "spielen" lassen. Ganz abgesehen davon, dass da viel zu viele Welpen in eine Gruppe gepackt werden.

Kein vorsichtiges Heranführen von eventuell unsicheren Welpen an diverse Geräte, die Retriever-Welpen liegen meistens im Planschbecken und pritscheln da das Wasser raus. Wenn gemobbt wird und eventuell ein Welpenbesitzer auf die Idee kommt einzuschreiten, wird das vom Trainer unterbunden: "die machen sich das schon aus".

Das ist die mehrheitliche Realität - und wie bitte soll ein Welpenbesitzer, womöglich noch Ersthundebesitzer die Qualität einer Welpenspielgruppe beurteilen können?

Die Problematik geht ja schon bei der Ausbildung bzw. Qualifikation der Trainer für die Welpenspielgruppen lt. ÖKV los. Eines der ersten Dinge zu denen ein Trainer berechtigt ist, ist die Leitung einer Welpenspielgruppe. D.h. man hat unter Umständen einen Trainer da stehen, der gerade mal mit seinem ersten Hund eine BGH1 geschafft hat (so war's glaube ich, wenn ich mich recht entsinne) der aber überhaupt keine praktische Erfahrung hat. Und gerade die ist aber bei der Leitung einer Welpenspielgruppe unabdingbar notwendig.
Praktische Erfahrung und ein geschultes Auge - genau das, was ein (Trainer-)Anfänger nicht haben kann.

Ich bin, so wie sie derzeit mehrheitlich geführt werden, ebenfalls ein Gegner von Welpenspielgruppen. Gerade die Welpenspielgruppe ist eine der wichtigsten Ausbildungen im Leben des Hundes - und ausgerechnet die wird überwiegend von Anfängern gemacht, die die Qualifikation dafür überhaupt nicht haben können.
 
ich glaub auch, dass es da sehr wohl in der verantwortung der trainer liegt, das welpenspiel so zu gestalten, dass nicht gemobbt wird.
beim spaziergehen sollte aber immer noch im vordergrund stehen, ob der andere hundeführer es überhaupt will, dass man die hunde zusammen lässt. und das ist ja oft gar nicht der fall. viele lassen ihre hunde unkontrolliert zu anderen hunden laufen (auch wenn der angeleint ist) und sind dann erschüttert, dass das verhalten nicht so ist, wie sie es sich erwarten oder wünschen. kurze frage: sollen wir sie zusammenlassen. lage beobachten. fertig. was ist daran so schwer....sollte man glauben...:cool:
Wenn es eine gute huschu ist sollte der trainer/in einschreiten wenn ein gestänkere vorkommt. so war es bei mir, ich habe es nicht zugelassen das er einen anderen mobbt usw.
ich kann es absolut nicht leiden wenn meiner an der leine ist das freilaufende hunde zu uns kommen:veryangry:
genauso wenig lasse ich es zu das meiner im freilauf zu einen angeleinten hund geht.
 
...und finden und dann auch noch bereit sein einen (vielleich) sehr langen Weg zur Hundeschule zu fahren.

Ja, stimmt sicher, aber welcher 0815-Hundehalter kann zwischen der guten und einer schlechten Welpengruppe unterscheiden?
Ganz nebenbei...dass ein (halbwegs normaler) Dobi schon alleine wegen seiner Grösse nicht gerade zu den unterdrückten Hunden in der (etwa gleichaltrigen) Spielgruppe zählt, ist jetzt kein grosses Wunder ;-)

Nein, ich denke eine Welpenspielgruppe ist (meistens) der falsche Weg - DIESE Sozialisierung sollte der Hunde schon aus dem Spiel mit seinen Geschwistern mitbringen.

Was ich mich auch immer und immer wieder frage ist aber schon - WARUM sollen fremde Hunde miteinander spielen?
Das gehört doch gar nicht zum normalen "Rudelverhalten" und kann bestenfalls "ok" sein, im schlechten Fall eine Beisserei verursachen - ich kann mir kaum vorstellen, dass es viele Wölfe gibt, die durch den Wald laufen um nette Bekanntschaft mit Wölfen anderer Rudel zu machen....

Meine Hunde, meine Famile, vielleicht auch noch Freunde, die oft zu Besuch sind und im BESTEN Fall noch deren Hunde...das war´s dann auch schon, grösser wird das Rudel nunmal nicht, auch nicht beim täglichen Besuch einer Hundezone!

Auf der Strasse reicht es, wenn sie gelernt haben sich zu "verständigen" und neutral zu reagieren und DAS erreichst du mit Welpenspielgruppen selten.

LG

Markus

da gebe ich dir recht, markus!
in vielen hundeschulen besteht der welpenkurs ja fast ausschliesslich aus spielen. da sieht man kaum "ungewöhnliche" dinge herumstehen, die der hund erkundschaftet, "komische" leute, die vielleicht einen regenschirm aufknipsen, oder jemand, der mit einer scheibtruhe vorbeifährt, oder das verwahren in einer box und schon gar nicht das binden an den (neuen) hundeführer. läuft doch meistens nach dem selben muster: am anfang wird gespielt, dann geht man zwischen hütchen durch, durch einen autoreifen oder sonst was, dann hält der trainer den hund fest, der darf dann zum besitzer laufen und dann wird gespielt.
das wichtigste hat mir (bei den hundeschulen, wo ich "involviert" war) gefehlt: eine frage- und antwortstunde, wo unklarheiten bereinigt werden, erfahrungen ausgetauscht werden, aufklärung betrieben wird.
man sollte (ohne jetzt verallgemeinern zu wollen, es gibt ja auch genug gute hundeschulen) daran arbeiten, welpenkurse so zu gestalten, dass man auch unterscheidet, warum ist der hundeführer dort? nicht jeder will nachher sportlich weitermachen, viele brauchen einfach "alltagstraining".
wäre ja mal interessant, von hundeschulen zu erfahren, wieviele teilnehmer eines welpenkurses im schnitt, weitere kurse besuchen.und wieviele nach dem welpenkurs nie wieder gesehen werden..

ich muß mich da - beim Thema Welpenspielgruppen - leider auch Markus Pollak anschließen.

Im gesamten Wiener Raum ist mir eine (!) einzige qualifiziert geführte Welpenspielgruppe bekannt.

In unserer Nähe gibt es einen ÖGV-Platz, da ist der "Welpenspielplatz" sensationell ausgestattet. Alles da was das (Welpen-)Herz begehrt. Der Ablauf in der Welpenspielgruppe ist so, dass die Welpenbesitzer ihre Welpis da reinpacken, sich selbst mit den Trainer an der Zaun lümmeln und die Hundis "spielen" lassen. Ganz abgesehen davon, dass da viel zu viele Welpen in eine Gruppe gepackt werden.

Kein vorsichtiges Heranführen von eventuell unsicheren Welpen an diverse Geräte, die Retriever-Welpen liegen meistens im Planschbecken und pritscheln da das Wasser raus. Wenn gemobbt wird und eventuell ein Welpenbesitzer auf die Idee kommt einzuschreiten, wird das vom Trainer unterbunden: "die machen sich das schon aus".

Das ist die mehrheitliche Realität - und wie bitte soll ein Welpenbesitzer, womöglich noch Ersthundebesitzer die Qualität einer Welpenspielgruppe beurteilen können?

Die Problematik geht ja schon bei der Ausbildung bzw. Qualifikation der Trainer für die Welpenspielgruppen lt. ÖKV los. Eines der ersten Dinge zu denen ein Trainer berechtigt ist, ist die Leitung einer Welpenspielgruppe. D.h. man hat unter Umständen einen Trainer da stehen, der gerade mal mit seinem ersten Hund eine BGH1 geschafft hat (so war's glaube ich, wenn ich mich recht entsinne) der aber überhaupt keine praktische Erfahrung hat. Und gerade die ist aber bei der Leitung einer Welpenspielgruppe unabdingbar notwendig.
Praktische Erfahrung und ein geschultes Auge - genau das, was ein (Trainer-)Anfänger nicht haben kann.

Ich bin, so wie sie derzeit mehrheitlich geführt werden, ebenfalls ein Gegner von Welpenspielgruppen. Gerade die Welpenspielgruppe ist eine der wichtigsten Ausbildungen im Leben des Hundes - und ausgerechnet die wird überwiegend von Anfängern gemacht, die die Qualifikation dafür überhaupt nicht haben können.

bin ich voll bei dir!
gerader der welpentrainer sollte eigentlich der erfahrendste sein!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
schließe mich Markus Pollak an.
HH von nur einem Hund haben es da sicher schwerer, aber da muss man sich eben Mühe geben die richtigen Hundefreunde für den eigenen Hund zu finden;)
 
...und finden und dann auch noch bereit sein einen (vielleich) sehr langen Weg zur Hundeschule zu fahren.

Ganz nebenbei...dass ein (halbwegs normaler) Dobi schon alleine wegen seiner Grösse nicht gerade zu den unterdrückten Hunden in der (etwa gleichaltrigen) Spielgruppe zählt, ist jetzt kein grosses Wunder ;-)

Meine Dobi-Hündin habe ich vom Tierheim, und sie war absolut verängstigt gegenüber anderen Hunden!!! Durch die Geduld der Trainer und Einfühlungsvermögen, ist sie jetzt eine sehr souveräne Hündin! Ich fahre dreimal die Woche zu unserer guten Huschu, welche ungefähr eine halbe Stunde von uns entfernt liegt (alles Autobahn)!!!
Ich liebe es meinen Hunden einfach beim Spielen mit fremden bzw. bekannten Hunden zu zusehen! Und auch die Welpen- und Junghundschulzeit macht mir am meisten Spass!
Lg
Silvia
 
Meine Dobi-Hündin habe ich vom Tierheim, und sie war absolut verängstigt gegenüber anderen Hunden!!! Durch die Geduld der Trainer und Einfühlungsvermögen, ist sie jetzt eine sehr souveräne Hündin! ...

Dann gratuliere ich, du hast wohl eine der guten Schulen erwischt!


Wenn es eine gute huschu ist sollte der trainer/in einschreiten wenn ein gestänkere vorkommt.

Das sehe ich anders...er muss einschreiten bevor einer der Hunde nur auf die IDEE kommt, zu stänkern!

LG

Markus
 
@4pfötchen

Mein Boxermädel war nicht nur territorial innerhalb ihres Gartens, sondern auch, wenn sie z.B. der erste Hund in einem Lokal war. Nur da hat sie sich auf knurren beschränkt, das so bös geklungen hat, dass ein Gast, der vor Schreck mit dem Sessel zurückgefahren ist und darurch zu Sturz kam (meinen Hund hat er bis zu diesem Zeitpunkt nicht einmal wahr genommen) obwohl er gut zwei Meter von ihr entfernt war.



Sorry, aber so ein Verhalten finde ich auch schon unzumutbar. Wie kommen andere Gäste dazu, sich von einem wild knurrenden Hund erschrecken zu lassen? Auch, wenn das Knurren "nur" einem anderen Hund gilt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur geht das in den meisten fällen zu schnell, ...

DARUM bin ich kein Freund solcher Gruppen....sobald der Hundehalter oder Trainer reagiert, hat mindestens einer der beiden Hunde schon gelernt, dass Konflikte "ganz lustig" sein können, weil das Gefühl zu dominieren sich erst in einer Konfliktsituation breit machen kann.

Meine Hunde denken, dass fremde Hunde immer nur feundlich "guten Tag" sagen und weiter gehen.
Die negativen Seiten der anderen Hunde lernen sie in den 30 bis 60 Sekunden ihrer Bekanntschaft nicht kennen - KEIN Konflikt=keine Erfahrung mit Konflikten (weder negativ noch positiv)=kein Interesse an Konflikten aber auch keine Angst vor fremden Hunden.

LG

Markus
 
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