Neues Hundehaltegesetz für ganz Österreich

Neues Hundehaltegesetz von HH für HH

  • Ja, das wäre ein Ansatz

    Stimmen: 97 82,2%
  • Nein, alles gut, wie es jetzt ist

    Stimmen: 19 16,1%
  • Ich habe keine Meinung zu dem Thema

    Stimmen: 2 1,7%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    118
  • Umfrage geschlossen .
@chicka: also nicht dort, wo wenige Menschen, aber vielleicht ein Kind mit uninteressierten Eltern ist

@tamino: ich beziehe mich eher auf die Fälle, wo ein Kind schon länger einen Hund sekkiert (oder auch meinetwegen ein 2-jähriges Kind mit einem fremden Hund Balli spielen muß) und wo vielleicht der HH mehrmals das Kind wegschickt, dieses aber nicht hört und die Eltern lächelnd zuschauen.
Kann dir übrigens auch mit Pferd passieren... ich bieg um die Ecke, da ist ein Feuerwehrfest mit Hüpfburg, Pferd ist dabei langsam die Nerven wegzuschmeissen, aber ich komm nicht mal dazu es umzudrehen und woanders weiterzureiten, weil binnen Sekunden ein paar Kinder schon fast unter das am Stand hüpfende Pferd Pferd gelaufen kommen und die Eltern stehen daneben und lächeln. Passiert is nix, weil meine Stute trotz Schreck ganz gut auf mich hört, aber mir ist kurzfristig anders geworden :eek:

Das ist natürlich was völlig anderes. Ich lasse meinen Hund ganz sicher nicht sekkieren. Und die Eltern in der "Pferdesituation" handeln selbstverständlich unverantwortlich.

Ich verwehre mich nur dagegen, dass hier so oft zu hören ist

DIE Kinder
DIE Eltern
DIe Nicht-HH

aber ein empörter Aufschrei erfolgt, wenn es heißt DIE HH, da wirdblitzschnell von Pauschalierung, von alle in einen Topf werfen gesprochen....
 
Es gab mal eine Zeit lang bei einer der Hundezonen bei mir in der Gegend ein Kind, das ging zwar jeden Tag mit seiner Familie in den Park, war dann aber den ganzen Tag in der angrenzenden Hundezone. Abends wurde es dann von seiner Mutter dort abgeholt.

Aber weißt du, was es für ein Theater gibt, wenn man Nicht-HH, die da picknicken, ihre Kinder toben lassen o.ä. freundlich darauf hinweist, dass das eine Hundezone ist (am besten dann, wenn sie sich beschweren, dass die Hunde ihr Essen anstarren)?

Eine Situation, die eigentlich bei jedem Menschen Mitleid mit diesem Kind auslösen sollte, auch bei HH....
 
Wenn das so oft auf Plakaten oder im Fernsehen zu sehen wär wie die Hundehaufen-Kampagne, wär vielleicht das Bewusstesein irgendwann ein anderes.

Ulli....aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah!!!!

Ich werde dich mal (weil ich dich mag natürlich angekündigt) entführen und dir die Leute zeigen, von denen du immer und immer wieder ein Bewusstsein für irgendwas erhoffst!!!

Vergiss das jetzt bitte endlich - das Bewusstsein für die Notwendigkeit verantwortungsvoll zu handeln reicht beim Durchschnittsmenschen nichtmal zum selbständig schhhhhhmieren vom Butterbrot!

Was du dir hier erhoffst ist so realistisch wie die Hoffnung auf einen Millionengewinn beim kambodschanischen Lotto....des spüts afoch ned!
Ist ja eh schon, dass du dir den Glauben an die Menschheit erhalten willst, aber die Welt da draußen besteht aus Kampf und Mord, nicht aus Blumenpflücken.


Genau deshalb halte ich es für wichtig, dass aus unseren Hundlerkreisen Gedankenanstöße kommen, wie man berechtigten Bedenken der Allgemeinheit intelligent Rechnung tragen könnte. Im jetzigen Stadium ist es wirklcih nicht relevant, wie Detailregelungen letztlich ausfallen sollen; worauf es ankommt, ist, den Eindruck zu vermitteln, dass wir Hundebesitzer selbst die Problematik erkennen und sinnvolle Regelungen haben wollen.

Fast meine Meinung!

In erster Linie muss mal klar ersichtlich sein, dass WIR HUNDEHALTER das Problem kennen und erkennen (soweit stimme ich natürlich zu) ABER das hilft auch nur, wenn wir gleichzeitig ein möglichst einfach durchführbares und politisch vermarktbares Gesamtkonzept auf den Tisch knallen können.

Ist ja nicht gerade so als ob das eine neue Idee wäre (WUFF-Suchfunktion wird vermutlich helfen), aber scheinbar sind seit letztem Jahr zumindest ein paar WUFF-User aufgewacht...aber egal, ich will gar nicht darauf herumreiten.

Fix ist, dass wir ein gut durchdachtes Konzept brauchen und unser Vorschlag den Medien (somit auch den Politikern) schmackhaft gemacht werden muss!

Der Ansatz "Eigenverantwortung" ist nicht zielführend, weil, wie das Wort ja ganz deutlich sagt, jeder seine EIGENE Verantwortung wahrnemen muss und das kann man nur geringgradig beeinflussen....ganz nebenbei gesagt ist dieser Ansatz auch unglaubwürdig und an Menschen mit Ängsten oder Zorn nicht verkaufbar (ich würde es auch nicht schlucken!).
 
Ulli....aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah!!!!

Ich werde dich mal (weil ich dich mag natürlich angekündigt) entführen und dir die Leute zeigen, von denen du immer und immer wieder ein Bewusstsein für irgendwas erhoffst!!!

Vergiss das jetzt bitte endlich - das Bewusstsein für die Notwendigkeit verantwortungsvoll zu handeln reicht beim Durchschnittsmenschen nichtmal zum selbständig schhhhhhmieren vom Butterbrot!

Was du dir hier erhoffst ist so realistisch wie die Hoffnung auf einen Millionengewinn beim kambodschanischen Lotto....des spüts afoch ned!
Ist ja eh schon, dass du dir den Glauben an die Menschheit erhalten willst, aber die Welt da draußen besteht aus Kampf und Mord, nicht aus Blumenpflücken.

Dazu muss gesagt werden das wir das nicht wirklich so mitbekommen. Wir haben damals vor ein paar Jahren die Geschichte mit den Sackerln mitbekommen, und seit einiger Zeit ist Ruhe um das Thema - daher geht der großteil von uns nicht-Wienern davon aus dass das Thema durch ist und gut funktioniert.
Daher auch mein Grundgedanke dass man es mit Aufklärung usw. schaffen könnte. Wenn dies aber mit den Sackerl genauso wenig klappt - ok.... dann verstehe ich deine "Befürchtungen".
 
Wir haben jetzt wirklich verdammt viele Gackerl-Sackerl-Spender und ich finde das ECHT GUT!!!

Trotzdem machst in Wien einen Hindernislauf (ab und zu mit Hürde, die stammt dann von einem größeren Hund *ggg*)


LEIDER sind die Leute wirklich zu blöd!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir haben jetzt wirklich verdammt viele Gacker-Sackerl-Spender und ich finde das ECHT GUT!!!

Trotzdem machst in Wien einen Hindernislauf (ab und zu mit Hürde, die stammt dann von einem größeren Hund *ggg*) :D :D


LEIDER sind die Leute wirklich zu blöd!

Schade ist halt das so Fotos von Hündinnen die als Gebährmaschine benutzt wurden, nie wirklich an die Öffentlichkeit geraten (wenn man nicht gerade danach sucht). Ich glaube schon dass es den meisten Menschen gar nicht bewusst ist was sie damit unterstützen wenn sie so einen "günstigen" Hund kaufen.
Daher würde ich da wirklich sehr an die Vernunft der Bevölkerung apelieren sich sowas zu Gemüte zu führen.
Die meisten kommen wahrscheinlich erst in den Kreise der Hundebesitzer und somit auf die Herkunft ihrer "günstigen Hunde" wenn es bereits zu spät ist - wenn der "günstige Hund" bereits im Körberl liegt.
Weist du was ich meine? Daher ist es aber auch sicher nicht schlecht so ein VOR-Hundekauf-Seminar zu machen. Es ist halt wirklich nur die Frage wer sowas durchführt, wer es kontrolliert und wie es mit denjenigen weitergeht die bereits Hunde haben... Müsste man so ein Seminar besuchen jedesmal wenn man sich einen neuen Hund kauft, oder nur wenn man 1. Hundebesitzer wird?
 
Geh zu einer U-Bahn-Station, schnapp dir die ersten 20 die dir über den Weg laufen und frag sie nach dem Namen unseres Bundespräsidenten.

Von denen die es erraten verlange jetzt noch, dass sie dir grob den Unterschied zwischen Bundeskanzler und Bundespräsidenten erklären und wenn du dann noch nicht ganz alleine am Bahnsteig stehst, kannst ja mal anfangen über Vermehrer zu plaudern...

...mit ein bisserl Glück versteht der Tourist sogar was du meinst (der Durchschnittsösterreicher bestehen die zwei Tests eh nicht)
 
Geh zu einer U-Bahn-Station, schnapp dir die ersten 20 die dir über den Weg laufen und frag sie nach dem Namen unseres Bundespräsidenten.

Von denen die es erraten verlange jetzt noch, dass sie dir grob den Unterschied zwischen Bundeskanzler und Bundespräsidenten erklären und wenn du dann noch nicht ganz alleine am Bahnsteig stehst, kannst ja mal anfangen über Vermehrer zu plaudern...

...mit ein bisserl Glück versteht der Tourist sogar was du meinst (der Durchschnittsösterreicher bestehen die zwei Tests eh nicht)

Anscheinend bin ich ein Gutmensch der den Glauben an die Intelligenz des österreichischen Bürger nicht verlieren möchte.... :o
 
In einem Restaurant? Wirtshaus ? JA AUF JEDEN FALL!

Und, wenn ich der Wirt wäre, würde mir ohne Beisskorb gar niemand rein kommen!

Das redet sich so leicht... :cool:

Wir haben hier ein Gasthaus, im Sommer ist jeder 3. Gast Hundebesitzer. Wieviele Hunde glaubst haben da einen Beißkorb oben, wenn die zuvor mit ihrem Hund wandern waren? Gleich null... Wir können es uns weder leisten jedem HH, samt Hund ohne BK den Eintritt zu verwehren (wir leben schließlich davon), noch die Zeit uns auf lange Diskussionen einzulassen.

Und damit ich nicht ganz OT bin, zum Rest will ich nicht viel sagen. Einzelne Ansätze find ich gut (Welpenhandel verbieten, Bestätigung einer Schulung vor dem Hundekauf,...) Mehr Gesetze, mehr Regeln, mehr was weiß ich... Wozu? Solang de Leut z'deppert sind sich an bestehende zu halten?! Kontrollen ja natürlich, angemessene, für alle HH, aber auch für die Menschen ohne Hund, die ihren Müll in der Wiese entsorgen.

Was mir in den Vorschlägen fehlt (oder hab ich's überlesen?) wären verpflichtende Vorträge für Kinder an den Schulen/Kindergarten bzw. eine fixe Schulstunde "Umgang mit Mensch und Tier", Vorträge für die Eltern an Elternsprechtagen "Wie lerne ich meinem Kind den richtigen Umgang mit Hund" oä.
 
HIER hast du es nicht überlesen....in meinem ewig langen Beitrag vom vorigen Jahr ist das auch drin ;)

Ja ich kann mich erinnern, es schon mal wo gelesen zu haben! Weil das würd ich wirklich, wirklich wichtig finden.

Ich bin ja viel mit Kindern unterwegs, und oft ist auch Fido mit (trotz dem ihm Kinder unheimlich sind), aber gerade auch durch "solche" Hunde, lernen Kinder extrem viel, man muss es ihnen nur richtig erklären und man muss sich als Halter eines "solchen" Hundes auch im Klaren sein, dass der Hund eventuell nicht grad so reagiert, wie man's gern hätt (deshalb gibt's bei mir auch nie direkten Kontakt zwischen Kind und Fido, zum streicheln haben's dann eh den Nanouk). Und auch für meinen Hund ist es eine tolle Aufgabe, die er jedes mal auf's Neue immer besser meistert. Und ich muss sagen, alle Kinder halten sich an all meine Regeln. Meine Aufgaben sind immer: Fido wird nicht gestreichelt, nicht angestarrt und auch nicht angesprochen, ich verklicker ihnen das als "Prüfung". Dann gibt's "Prüfungsfragen" à la "Wieso darfst du den Fido nicht anstarren?", "Warum glaubst du das Fido Angst hat?" usw. Als "Belohnung" dürfen sie dann zu Nanouk und ihm Leckerlis füttern, alle nacheinander, langsam und ruhig. Sobald irgndwie Hektik entsteht sind die Hunde als "Strafe" wieder weg und kommen erst nach einiger Zeit wieder.

Kinder die den Fido schon länger kennen, füttern ihm mittlerweile Leckerlis. Unter der Voraussetzung, dass Fido sich diese holt und nicht die Kinder zu ihm gehen. Jeder Hund hat seinen Platz der nur ihm gehört und an dem "Kinderverbot" herrscht.

Es kann so einfach sein... (und nein ich verdien dabei nix, mir isses einfach "nur" wichtig :D)
 
Bei mir im SVÖ Verein kann ich mit jedem reden und alle kennen unliebsame Begegnungen mit Hunden ohne Leine. Wir haben unsere Fährte auf einem Gelände auf der Donauinsel (angemeldet blablabla) - jeder geht mit seinem Hund an der Leine dorthin (darauf legen unsere Trainer grossen Wert) und wir werden jede Woche von der Polizei kontrolliert. Die fahren extra hin um zu sehen ob eh alle an der Leine sind, die Hunde die nicht zu uns gehören sondern von OttonormalHH geführt werden laufen ohne Leine und NICHTS passiert. Bei unserem Verein gehen ZIG-HH ohne Leine mit anderen HH und den Hunderudeln!! spazieren. Diese versuchen die abgelegten Hund in unserem eingezäunten Bereich durch bellen zum spielen zu bringen - die HH denen ist es sowas von egal, die plaudern weiter.

Wenn ich frage warum soviele Leute Hundesport machen kommt dann oft die Antwort weil hier der Hund mittels Gehirneinschalten müde gemacht wird, auch ohne Leine sich bewegen kann (vor allem wenn du alleine am Platz arbeitest) und weil eben ein Spazierengehen ohne unliebsame Bekanntschafften nicht mehr geht.
Und da es über Schäfer eh schon so negatives überall gibt will keiner irgendwas falsch machen. Diese Unsicherheit und dieses noch mehr vorausschauen damit nur ja nix passiert ist schon bedenklich. Ich schau eh auf mich und meinen Hund damit wir niemanden belästigen und sich niemand ängstigen muss aber wie soll ich noch für andere denken wenn sich die so gar nicht dafür interessieren.

Wenn es irgendwas gibt ausser auf sich selbst zu achten - ich wüsste genug Leute die mitmachen die nicht im Wuff vertreten sind aber was genau kann man machen? Mit den HH die nicht mitdenken reden ist schad um die Luft und Energie
 
Wir haben jetzt wirklich verdammt viele Gackerl-Sackerl-Spender und ich finde das ECHT GUT!!!

Trotzdem machst in Wien einen Hindernislauf (ab und zu mit Hürde, die stammt dann von einem größeren Hund *ggg*)


LEIDER sind die Leute wirklich zu blöd!

Ich bin ja grundsätzlich gegen eine Verschärfung der Gesetze, gegen noch mehr und mehr Kontrollen...ich genieße die Art "laissez faire", die es ermöglicht, im Grünen, auch wenn es Gebiet Wien ist, ohne jemanden zu belästigen, mit meinem Hund mal zu üben, von Menschen angesprochen zu werden, mit Kindern zu arbeiten, mal zu spielen und zwar ohne Leine und ohne Maulkorb. Sowie Shonka u.a. denke ich dabei an Eigenverantwortung....

aber Dein Argument und Vergleich mit dem Hundekot ist natürlich nicht wegzureden und auch nicht zu entkräften und stimmt nachdenklich....
 
Das ist natürlich was völlig anderes. Ich lasse meinen Hund ganz sicher nicht sekkieren. Und die Eltern in der "Pferdesituation" handeln selbstverständlich unverantwortlich.

Ich verwehre mich nur dagegen, dass hier so oft zu hören ist

DIE Kinder
DIE Eltern
DIe Nicht-HH

aber ein empörter Aufschrei erfolgt, wenn es heißt DIE HH, da wirdblitzschnell von Pauschalierung, von alle in einen Topf werfen gesprochen....


Stimmt, ich hab verallgemeinert und das sollte ich nicht - kenn ja auch genug verantwortungsvolle Eltern, rücksichtsvolle Kinder.... Aber, tja, so wie die verantwortungslosen HH sich mehr ins Gedächtnis prägen, so ist es auch mit solchen Eltern und verzogenen Kindern (wobei ich den Kindern da nicht direkt den Vorwurf mache).
 
Schade ist halt das so Fotos von Hündinnen die als Gebährmaschine benutzt wurden, nie wirklich an die Öffentlichkeit geraten (wenn man nicht gerade danach sucht). Ich glaube schon dass es den meisten Menschen gar nicht bewusst ist was sie damit unterstützen wenn sie so einen "günstigen" Hund kaufen.
Daher würde ich da wirklich sehr an die Vernunft der Bevölkerung apelieren sich sowas zu Gemüte zu führen.
Die meisten kommen wahrscheinlich erst in den Kreise der Hundebesitzer und somit auf die Herkunft ihrer "günstigen Hunde" wenn es bereits zu spät ist - wenn der "günstige Hund" bereits im Körberl liegt.
Weist du was ich meine? Daher ist es aber auch sicher nicht schlecht so ein VOR-Hundekauf-Seminar zu machen. Es ist halt wirklich nur die Frage wer sowas durchführt, wer es kontrolliert und wie es mit denjenigen weitergeht die bereits Hunde haben... Müsste man so ein Seminar besuchen jedesmal wenn man sich einen neuen Hund kauft, oder nur wenn man 1. Hundebesitzer wird?

Ich hätte ein paar Fotos. Das letzte war auf Facebook. Eine Doggenhündin. Ein schrecklich armes Wesen. Das Foto werde ich jeden unter die Nase reiben, der wieder mal schreibt: " Ist doch egal woher der Hund kommt."
 
@Gandalf in Neuwaldegg sind dir die Polizisten und Sima´s Untertanen mit den Mountain Bikes nachgefahren. Im Wald und unten am Gehweg.
Auch auf der Donauinsel fahrens wenn ganz depat sind dir bis hinter die Büsche nach.
 
Lieber Markus, ich hab über Dein "Ulli aaaaaaaahhhhh" - Posting gründlich nachgedacht und denke jetzt, dass sich unsere Sichtweisen teilweise durch unser Berufsumfeld erklären. Du triffst täglich vermutlich wirklich andere Personen und musst Dich deshalb mit anderen Wahrheiten auseinandersetzen als ich. Die ungemütlichsten Menschen die ich treffe, raunzen vielleicht wegen zu hoher Mahngebühren herum, oder entlehnen häufig Bücher, die ich als "mies" bezeichnen würde. Die Türkenburschen, mit denen ich zu tun habe, fordern nicht meine Brieftasche, oder wollen mich mit Machogehabe beeindrucken, sondern fragen höflich, ob die "Schachnovelle" verfügbar wäre. Leute mit Hunden, die zu mir kommen, kommen mit dem Wunsch, sich die neuesten Hundebücher, über die sie in Foren gelesen haben, auszuborgen. Ich wohne in einer Reihenhaussiedlung und in meiner Umgebung sind die "Bösen" solche, die ihre Tutnixe ungefragt zu allen Hunden hinlaufen lassen. Und natürlich ist man durch sein Umfeld geprägt. Ich treffe solche Leute, wie Du sie ansprichst, ohne absichtlich deren Nähe zu suchen, einfach nicht. Das ist mein tägliches Leben und meine Wirklichkeit.
Deine schaut anders aus, das ist mir schon klar.
Ich habe (zwar in kleinem Rahmen, aber immerhin) jedoch sehrwohl Einfluß auf Leute mit Hund und solche ohne, einfach weil ich seit 20 Jahren an exponierter Stelle meinen Beruf ausübe und unsere Bücherei schon den Ruf einer "Hundebücherei" erworben hat. Natürlich rede ich da viel mit den Menschen und meine Meinung wird durchgehend respektiert, auch wenn sie manchmal ziemlich kritisch ausfällt. Wenn Kinder und Hunde gleichzeitig in der Bücherei sind, erklär ich jedesmal Eltern, Kindern und Hundehaltern, wie man diese gemeinsame Anwesenheit für alle Beteiligten stressfrei und angenehm gestalten kann, wie man sich also einem Hund nähert (oder auch nicht), wie und wann man seinen Hund besser abschottet, wie die Sache aus Hundesicht ausschaut, usw.
Dieses "in kleinem Rahmen Einfluss nehmen" ist für mich auch ein Teil der Eigenverantwortung und ein Beitrag zum harmonischen Zusammenleben. Das mag für Dich naiv und nach Blumenpflücken ausschauen, aber ich bin nur eine einzelne Person. Würde jeder, der nur ein wenig Einfluss auf seine Umgebung hat, nach seinen Möglichkeiten "richtige Dinge" vermitteln, wäre das, denk ich, ein ziemlich großer Schritt in die "richtige Richtung".

LG
Ulli
 
Lieber Markus, ich hab über Dein "Ulli aaaaaaaahhhhh" - Posting gründlich nachgedacht und denke jetzt, dass sich unsere Sichtweisen teilweise durch unser Berufsumfeld erklären. Du triffst täglich vermutlich wirklich andere Personen und musst Dich deshalb mit anderen Wahrheiten auseinandersetzen als ich.

Ich glaube, daß man nach einer gewissen Zeit auch dabei den Überblick fürs Ganze verliert.
Eine völlig andere Sache, aber ein vielleicht hilfreiches Beispiel: als ich in der Chirurgie der Vetmed zuerst Volotariat und dann Praktikum gemacht hab, hab ich unzählige Pferde mit gravierenden Zahnproblemen erlebt. Probleme wie Meisslezahnbildung, massivstes Wellengebiss und ähnliche, die durch regelmäßige Zahnpflege (bei Pferden bedeutet das Abschleifen!) vermieden werden hätten können. Und dazu Besitzer, die durchaus GLAUBWÜRDIG versichern konnten, daß diese eh stattgefunden hat!

Für mich waren alle TÄ "draußen" unfähige Wappler, Hubert Simhofer ein Guru und ich war überzeugt, daß jedes 2. Pferd unentdeckte Zahnprobleme hat - überspitzt formuliert!

Dann bin ich fast 2 Jahre immer wieder mit einer lieben Kollegin mitgefahren, die "draußen" arbeitet. Und auf einmal hat sich die Sicht relativiert! Hubert ist in Sachen Zähne noch immer mein "Guru", aber ich weiß inzwischen, daß es auch draußen gute Leute gibt, daß nur ein BRUCHTEIL der Pferde wirklich ECHTE Zahnprobleme hat, die über die klassischen Spitzen hinausgehen und einfach auf der Vet WEGEN Hubert Simhofer so viele Problemfälle sind.

Genauso ist es bei euch: Ulli hat die "schöne" Extremsicht, Markus die "schlechte".
Die Wahrheit wird wohl irgendwo in der Mitte liegen!

Ich persönlich habs auch eher "schöngefärbt", denn ich hab im Servitenviertel gelebt und da gibts etliche Lokalbesitzer mit Hunden, die tw. sogar den ganzen Tag VORM Lokal liegen und jeder kennt sie mit Namen und keiner hat Angst. Die Hunde laufen oft friedlich am Gehsteig neben dem Herrli ohne Leine und echte Probleme hätt ich noch nicht mitbekommen. Aber mir ist bewußt, daß das in anderen Gegenden anders sein wird.

JETZT wohn ich in einer Gegend, wo ich schon das Kommentar gehört hab "Wer sich zu neidig fürs Hundsfutter ist, der verdient, daß bei ihm eingebrochen wird!" Eine ETWAS andere Sicht der Hundehaltung (nicht grad Kuscheltier), aber Probleme werd ich hier wohl auch keine bekommen, weil ich einen Hund hab. :)

Kathi (die nur mittig in Wien so oder so keinen Hund haben hätte wollen, weil sie zudem nie einen Job hatte, wo der mitkönnen hätte und 9-10h allein sind eine Zumutung!)
 
Dieses "in kleinem Rahmen Einfluss nehmen" ist für mich auch ein Teil der Eigenverantwortung und ein Beitrag zum harmonischen Zusammenleben. Das mag für Dich naiv und nach Blumenpflücken ausschauen, aber ich bin nur eine einzelne Person. Würde jeder, der nur ein wenig Einfluss auf seine Umgebung hat, nach seinen Möglichkeiten "richtige Dinge" vermitteln, wäre das, denk ich, ein ziemlich großer Schritt in die "richtige Richtung".

LG
Ulli

ebenfalls nach gedacht.

..beeinflußt wird die Sichtweise sicher auch noch durch die Gegend, wo man sich mit Hund oft aufhält. In einer Gegend wo es einfach üblich ist, dass friedliche Hunde ohne Leine laufen, wird man eben einfach nicht angestänkert, ganz im Gegenteil.

Ich erlebe schlicht und einfach keine Kinder, die meinen Hund sekkieren wollen. So gibt es z.B. in dem Heim sehr viele Bewohner, die die Vielfalt genießen, immer wieder z.B. in die Hauptallee gefahren werden möchten.

Unlängst meinte ein sehr sehr alter Herr im Rollstuhl zu mir:"ich mag das "Durcheinander", Kinder, Hunde, Sportler und alle sind immer so nett".

Aber ich nehme zur Kenntnis, dass es sicher in anderen Gegenden von Wien anders ist, und dass andere HH, durch andere Erfahrungen, ebenso beeinflußt in ihrer Sichtweise sind wie ich.

Und was den Einfluss betrifft, volle Zustimmung. Ich nehme Einfluss schon allein durch die "Arbeit" mit Angst-Menschen, durch die Hundekunde mit Kindern. Somit nehme ich auch Einfluß auf die Haltung von Nicht-HH Hunden gegenüber. Im Rahmen der mir möglich ist, schlicht auch im Alltag.

Würden viele HH sich bemühen auch die andere Seite zu verstehen, statt ihr - mir völlig unbekanntes - Gefühl des ausgegrenzt Seins zu pflegen, wäre das ein großer Schritt.
 
Sollte schon auf dem Weg in die Arbeit sein, darum nur ganz kurz

Würde jeder, der nur ein wenig Einfluss auf seine Umgebung hat, nach seinen Möglichkeiten "richtige Dinge" vermitteln, wäre das, denk ich, ein ziemlich großer Schritt in die "richtige Richtung".

JA - JA!!!

Stimmt eh, wenn es jeder machen WÜRDE hätten wir ja kein Problem....ist aber nicht so ;)


P.S.: Blümchenpflücker tun mir zwar manchmal weh, weil sie so fern der (MEINER) Realität sind, aber glaub mir, ich beneide sie!!!
 
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