Also zurück zum Thema: ich finde es grundsätzlich gut, dass es eine vereinheitliche Ausbildung geben soll, einen Mindeststandard, der für alle gilt. Darüber hinaus lernen und sich weiterbilden kann und soll jeder, wie er will.
Nur im derzeit vorliegenden Entwurf ist wirklich genau das schon eine große Schwäche, dass nämlich Leute, die derzeit schon bei einem ÖKV Verein als Trainer tätig sind, automatisch die Zulassung bekommen - und ich behaupte mal, mindestens 50% von denen haben so gut wie keine Ahnung von moderner Hundeerziehung -und darüber hinaus sogar noch als AUSBILDER für eventuell schon viel besser ausgebildete und auch schon lange praktizierende, aber eben vereinslose Trainer herhalten sollen.
Und wer entscheidet darüber, wo und unter welchen Voraussetzungen man die solcherart vorgeschriebenen 2 Praxisjahre ablegen kann, soll, darf?
Ich stelle mir gerade vor, irgendeine Kleinstadt, zwei Hundeplätze, einer privat mit gut ausgebildeten Trainern, keine Hundeflüster und sonstige Scharlatane, die es natürlich auch gibt, sondern tatsächlich ernsthaft praktizierende Trainer, der andere ein Verein unter dem ÖKV, ein paar ehrenamtliche Trainer, teils noch echte alte Schule, teils Nachwuchs, der selber mal eine BGH abgelegt hat plus ein Wochenendseminar besucht hat, danach als unbezahlter ehrenamtlicher Kursleiter auf den Platz gestellt wurde, um das im-Kreis laufen mit oder sogar schon - ganz fortschrittlich - ohne Leinenruck zu beaufsichtigen.
Man ist sich nicht wohlgesonnen, von beiden Seiten, jeder hat am anderen etwas auszusetzen - und dann soll aber der ÖKV Verein die im Schnitt wesentlich besser vorgebildeten Trainer vom freien Verein als Beiwagerl mit aufnehmen???
......Konflikte sind da vorprogrammiert.
Sicher gibt es sehr gute Trainer unter ÖKV-Flagge, und sehr viele Scharlatane im unreglementierten Privattrainer-Bereich, aber solche Fälle wie von mir oben geschildert, die gibt es eben mit Sicherheit auch, und was passiert dann damit?