Den MacherInnen der stagnierenden "facebook"-Initiative "Tier-Schmutz BB" inclusive ihres unterhaltsam-anhängenden Hinzebinz fällt weiterhin wenig zu ihrem selbst gewählten Anliegen ein, dafür aber vermehrt zu einem Typen namens "Seniorenpeter". Dies ist ganz förderlich für das Thema hier im Forum, weil seitdem die Zugriffszahlen auf dieses Thema rapide angestiegen sind...
Für die womöglich Hinzugekommenden sowie für alle, die sich nur sporadisch hier aufhalten, möchte ich eine kurze und prägnante Zusammenfassung dessen, was hier beleuchtet wird, auflisten (zumal bei "facebook" ein Durcheinander produziert wird, das für manche UserInnen augenscheinlich kaum zu entwirren ist).
Ich versuche dies mal, und teile meinen zusammenfassenden Beitrag in zwei Abschnitte ein:
1. Vorgeschichte
Es geht hier um einen "Gnadenhof", der sich bis zum letzten Jahresende in einem niedersächsischen Dorf namens "Dörrieloh" befand, und um deren Betreiber (ein Ehepaar, welches auf diesem "Gnadenhof" wohnt, im Folgenden "Gnadenhof"-Betreiberin und "Gnadenhof"-Betreiber genannt).
Die "Gnadenhof"-Betreiberin war ab 1991 bis 2008 mit einem Tierhalteverbot belegt, über die Geschehnisse in den Neunziger Jahren möchte ich ansonsten das "gnädige Mäntelchen des Schweigens" decken.
Ab dem Jahr 2000 gab es immer wieder Auffälligkeiten wegen der tierunwürdigen Verhältnisse bei den "Gnadenhof"-Betreibern, zu dieser Zeit in Bevern. Leider reagierten die dortigen Behörden gar nicht, oder nur zögerlich. Die dortigen Verhältnisse wurden von Aktivisten des Vereins "Arche 2000" beobachtet. Im Juni 2002 kam es in Bevern dann zu einer öffentlichen Aktion:
https://picasaweb.google.com/101127700218843882656/Videos#5365632777224406114
Diese Schaffung von Öffentlichkeit zwang die Behörden in der Folge endlich zum Handeln. Nachdem wegen der Uneinsichtigkeit der "Gnadenhof"-Betreiber im November 2003 eine erneute Räumungsaktion in Bevern notwendig war, kam es im Januar 2005 zu einer Verurteilung vor dem Amtsgericht Holzminden. (Nähere Informationen hierzu findet man hier):
http://www.tah.de/119.html?&cHash=2...swords]=veterin�ramt&tx_ttnews[tt_news]=21423
Es folgten (in Bevern war denen "Der Boden unter den Füßen zu heiss geworden") Umzüge nach Heinade und 2006 nach Wahmbeck-Bodenfelde, schließlich im Jahr 2008 nach Dörrieloh, jeweils unter Zurücklassung geradezu grauenvoller Zustände an den bisherigen "Wirkungsstätten" der "Gnadenhof"-Betreiber. Als Beispiel hierzu eine Bilderserie des Ex-"Gnadenhofs" in Wahmbeck-Bodenfelde:
http://picasaweb.google.com/1011277...kBodenfelde?gsessionid=WhBabcvwTEY4PPi_o8xyoA
In dieser Zeit ließen sich die "Gnadenhof"-Betreiber durch die gegen sie verhängten Tierhalteverbote nicht in ihrem weiteren tierschutzfrevlerischen Tun stören, bekamen dabei noch "Schützenhilfe" durch einen "Tierschutzverein", bis man sich auch hier im Jahr 2007 überwarf. Mit dem Verein "Animals Hope e.V." stand aber schnell der nächste "Unterstützerverein" auf der Matte...
Ab Februar 2008 war dann die Tierhaltung auf dem "Gnadenhof" erstmals wieder (aus rechtlicher Sicht) "legal". Man konnte unschwer die Aktivitäten der "Gnadenhof"-Betreiber verfolgen, und man fand dabei jede Menge Anzeichen von Dingen, die mit dem Betreiben eines "Gnadenhofs" wenig bis gar nichts zu tun haben, eher mit Hundehandel und Nebenerwerb unter dem Deckmantel des Tierschutzes. Hierbei versuchten die "Gnadenhof"-Betreiber stets mit geradezu paranoid anmutender Energie, die Zustände innerhalb ihres "Gnadenhofs" zu verbergen und zu verheimlichen.
Dieses Treiben zusammen mit den chronisch tierunwürdigen Zuständen auf diesem "Gnadenhof" blieb bis zum Beginn des Jahres 2010 seitens der zuständigen Behörden weitgehend unbeachtet, bis dort einige Anzeigen kundiger Zeugen einliefen.
2. Der Gnadenhof wird geräumt
Bereits am 17. Februar 2010 gab es im Rahmen einer veterinärmedizinischen Überprüfung des "Gnadenhofs" diverse Beanstandungen und daraus folgende Auflagen. Statt sich um die Einhaltung solcher Auflagen zu kümmern, erwirkten die "Gnadenhof"-Betreiber eine ganze Reihe teilweise bizarr anmutender Klagen vorzugsweise gegen die Verwaltung des Landkreises Diepholz (die inzwischen sämtlich von den jeweiligen Gerichten zurückgewiesen wurden).
Zwei Proben zu dieser Vielzahl von Klagen:
1. Die "Gnadenhof"-Betreiberin beantragte am 26./28. März 2010 eine Erlaubnis nach §11 TierschG, die der Landkreis Diepholz mit Bescheid vom 19. April 2010 verweigerte. Die dagegen erhobene Klage (11 A 2422/10) wurde abgeschmettert.
(Kurzer Zwischenruf: Kommt eine "Gnadenhof"-Betreiberin, deren siebzehn Jahre (!!) währendes Tierhalteverbot unlängst abgelaufen war, zum Landkreis, und will den "§11" haben... Eigentlich ein schlechter Witz...)
2. Mit für sofort vollziehbar erklärtem Bescheid vom 23. April 2010 ordnete der Landkreis Diepholz gegenüber der "Gnadenhof"-Betreiberin" u.a. an, den Hundebestand bis zum 31. Mai 2010 auf maximal zehn Hunde zu reduzieren, bestimmte Hunde gesondert zu halten und ein Bestandsbuch anzulegen. Ferner wurde der Antragstellerin die Nachzucht untersagt. Dagegen hat die Antragstellerin Klage erhoben (11 A 2452/10), die ebenfalls abgeschmettert wurde.
Genug mit den Beispielen, am 27. Oktober 2010 fand eine Durchsuchungsaktion auf diesem "Gnadenhof" statt. Infolge der dort erlangten Erkenntnisse folgte am 11. November 2010 die Beschlagnahme von 97 der 103 dort vorgefundenen Hunde. Daraufhin erschien dieser Zeitungsbericht:
http://www.kreiszeitung.de/lokales/diepholz/hunde-gnadenhof-evakuiert-1001761.html
In der Folge untersagte der Landkreis Diephotz mit für sofort vollziehbar erklärtem Bescheid vom 9. Dezember 2010 den "Gnadenhof"-Betreibern das Halten und Betreuen von Hunden auf Dauer und gab ihr zugleich auf, die zunächst belassenen sechs Hunde bis zum 10. Februar 2011 in eine geeignete Haltung abzugeben und den Verbleib nachzuweisen.
Darum kümmerten sich die "Gnadenhof"-Betreiber jedoch nicht. Am 10. März 2011 wurden über die belassenen sechs Hunde hinaus 18 weitere Hunde unter völlig unzureichenden Haltungsbedingungen auf dem Grundstück vorgefunden. Es folgte daher die zweite Beschlagnahmung.
Über die zweiten Beschlagnahmungsaktion und der damit zusammenhängenden Geschehnisse werde ich in meinem nächsten Beitrag berichten.
Dies war mein Versuch einer kurzen, prägnanten und übersichtlichen Zusammenfassung.
Viele Grüße
Für die womöglich Hinzugekommenden sowie für alle, die sich nur sporadisch hier aufhalten, möchte ich eine kurze und prägnante Zusammenfassung dessen, was hier beleuchtet wird, auflisten (zumal bei "facebook" ein Durcheinander produziert wird, das für manche UserInnen augenscheinlich kaum zu entwirren ist).
Ich versuche dies mal, und teile meinen zusammenfassenden Beitrag in zwei Abschnitte ein:
1. Vorgeschichte
Es geht hier um einen "Gnadenhof", der sich bis zum letzten Jahresende in einem niedersächsischen Dorf namens "Dörrieloh" befand, und um deren Betreiber (ein Ehepaar, welches auf diesem "Gnadenhof" wohnt, im Folgenden "Gnadenhof"-Betreiberin und "Gnadenhof"-Betreiber genannt).
Die "Gnadenhof"-Betreiberin war ab 1991 bis 2008 mit einem Tierhalteverbot belegt, über die Geschehnisse in den Neunziger Jahren möchte ich ansonsten das "gnädige Mäntelchen des Schweigens" decken.
Ab dem Jahr 2000 gab es immer wieder Auffälligkeiten wegen der tierunwürdigen Verhältnisse bei den "Gnadenhof"-Betreibern, zu dieser Zeit in Bevern. Leider reagierten die dortigen Behörden gar nicht, oder nur zögerlich. Die dortigen Verhältnisse wurden von Aktivisten des Vereins "Arche 2000" beobachtet. Im Juni 2002 kam es in Bevern dann zu einer öffentlichen Aktion:
https://picasaweb.google.com/101127700218843882656/Videos#5365632777224406114
Diese Schaffung von Öffentlichkeit zwang die Behörden in der Folge endlich zum Handeln. Nachdem wegen der Uneinsichtigkeit der "Gnadenhof"-Betreiber im November 2003 eine erneute Räumungsaktion in Bevern notwendig war, kam es im Januar 2005 zu einer Verurteilung vor dem Amtsgericht Holzminden. (Nähere Informationen hierzu findet man hier):
http://www.tah.de/119.html?&cHash=2...swords]=veterin�ramt&tx_ttnews[tt_news]=21423
Es folgten (in Bevern war denen "Der Boden unter den Füßen zu heiss geworden") Umzüge nach Heinade und 2006 nach Wahmbeck-Bodenfelde, schließlich im Jahr 2008 nach Dörrieloh, jeweils unter Zurücklassung geradezu grauenvoller Zustände an den bisherigen "Wirkungsstätten" der "Gnadenhof"-Betreiber. Als Beispiel hierzu eine Bilderserie des Ex-"Gnadenhofs" in Wahmbeck-Bodenfelde:
http://picasaweb.google.com/1011277...kBodenfelde?gsessionid=WhBabcvwTEY4PPi_o8xyoA
In dieser Zeit ließen sich die "Gnadenhof"-Betreiber durch die gegen sie verhängten Tierhalteverbote nicht in ihrem weiteren tierschutzfrevlerischen Tun stören, bekamen dabei noch "Schützenhilfe" durch einen "Tierschutzverein", bis man sich auch hier im Jahr 2007 überwarf. Mit dem Verein "Animals Hope e.V." stand aber schnell der nächste "Unterstützerverein" auf der Matte...
Ab Februar 2008 war dann die Tierhaltung auf dem "Gnadenhof" erstmals wieder (aus rechtlicher Sicht) "legal". Man konnte unschwer die Aktivitäten der "Gnadenhof"-Betreiber verfolgen, und man fand dabei jede Menge Anzeichen von Dingen, die mit dem Betreiben eines "Gnadenhofs" wenig bis gar nichts zu tun haben, eher mit Hundehandel und Nebenerwerb unter dem Deckmantel des Tierschutzes. Hierbei versuchten die "Gnadenhof"-Betreiber stets mit geradezu paranoid anmutender Energie, die Zustände innerhalb ihres "Gnadenhofs" zu verbergen und zu verheimlichen.
Dieses Treiben zusammen mit den chronisch tierunwürdigen Zuständen auf diesem "Gnadenhof" blieb bis zum Beginn des Jahres 2010 seitens der zuständigen Behörden weitgehend unbeachtet, bis dort einige Anzeigen kundiger Zeugen einliefen.
2. Der Gnadenhof wird geräumt
Bereits am 17. Februar 2010 gab es im Rahmen einer veterinärmedizinischen Überprüfung des "Gnadenhofs" diverse Beanstandungen und daraus folgende Auflagen. Statt sich um die Einhaltung solcher Auflagen zu kümmern, erwirkten die "Gnadenhof"-Betreiber eine ganze Reihe teilweise bizarr anmutender Klagen vorzugsweise gegen die Verwaltung des Landkreises Diepholz (die inzwischen sämtlich von den jeweiligen Gerichten zurückgewiesen wurden).
Zwei Proben zu dieser Vielzahl von Klagen:
1. Die "Gnadenhof"-Betreiberin beantragte am 26./28. März 2010 eine Erlaubnis nach §11 TierschG, die der Landkreis Diepholz mit Bescheid vom 19. April 2010 verweigerte. Die dagegen erhobene Klage (11 A 2422/10) wurde abgeschmettert.
(Kurzer Zwischenruf: Kommt eine "Gnadenhof"-Betreiberin, deren siebzehn Jahre (!!) währendes Tierhalteverbot unlängst abgelaufen war, zum Landkreis, und will den "§11" haben... Eigentlich ein schlechter Witz...)
2. Mit für sofort vollziehbar erklärtem Bescheid vom 23. April 2010 ordnete der Landkreis Diepholz gegenüber der "Gnadenhof"-Betreiberin" u.a. an, den Hundebestand bis zum 31. Mai 2010 auf maximal zehn Hunde zu reduzieren, bestimmte Hunde gesondert zu halten und ein Bestandsbuch anzulegen. Ferner wurde der Antragstellerin die Nachzucht untersagt. Dagegen hat die Antragstellerin Klage erhoben (11 A 2452/10), die ebenfalls abgeschmettert wurde.
Genug mit den Beispielen, am 27. Oktober 2010 fand eine Durchsuchungsaktion auf diesem "Gnadenhof" statt. Infolge der dort erlangten Erkenntnisse folgte am 11. November 2010 die Beschlagnahme von 97 der 103 dort vorgefundenen Hunde. Daraufhin erschien dieser Zeitungsbericht:
http://www.kreiszeitung.de/lokales/diepholz/hunde-gnadenhof-evakuiert-1001761.html
In der Folge untersagte der Landkreis Diephotz mit für sofort vollziehbar erklärtem Bescheid vom 9. Dezember 2010 den "Gnadenhof"-Betreibern das Halten und Betreuen von Hunden auf Dauer und gab ihr zugleich auf, die zunächst belassenen sechs Hunde bis zum 10. Februar 2011 in eine geeignete Haltung abzugeben und den Verbleib nachzuweisen.
Darum kümmerten sich die "Gnadenhof"-Betreiber jedoch nicht. Am 10. März 2011 wurden über die belassenen sechs Hunde hinaus 18 weitere Hunde unter völlig unzureichenden Haltungsbedingungen auf dem Grundstück vorgefunden. Es folgte daher die zweite Beschlagnahmung.
Über die zweiten Beschlagnahmungsaktion und der damit zusammenhängenden Geschehnisse werde ich in meinem nächsten Beitrag berichten.
Dies war mein Versuch einer kurzen, prägnanten und übersichtlichen Zusammenfassung.
Viele Grüße