Ladyhawke
Medium Knochen
Es tut mir sehr sehr leid, dass ich das überhaupt erwähnt habe. Ich wollte wirklich nicht, dass Du lesen mußt, ...wie leicht es sich dieLHH doch machen, dass sie sich nicht um Verhaltenstraining kümmern...dass sie keinen Gesundheitscheck machen...etc etc....mit derartigen Anschuldigungen, ohne den Hintergrund zu kennen, hatte ich nicht gerechnet.
Sorry, wenn Du durch mein Erwähnen jetzt an den Schmerz, den eine solche Entscheidung für den HH bedeutet, erinnert wirst.
Danke für Dein Mitgefühl und ehrlich gesagt bin ich schon sehr erschüttert über die Blauäugigkeit einiger User hier
Ich habe seit 23 Jahren Hunde- im Dezember 2001 übernahm ich von einem Hundetrainer in Deutschland einen Rottweiler Rüden. Wie sich erst durch den gemeinsamen Alltag mit ihm herausstellte war er in vielen Situationen äußerst unsicher, zuweilen sogar ängstlich.
Ich ging mit ihm 2x die Woche auf den Hundeplatz- und nicht nur für das übliche Training- wir analysierten sein Verhalten (Videos) und arbeiteten mit 2 super Trainern, täglich ging ich mit ihm auf abwechslungsvolle Weise arbeiten. Der Hund und ich wurden ein sogenanntes "Dreamteam"....
Und dann kam dieser verhängnisvolle Tag....um 10 Uhr vormittags.....
Ich öffnete die Heckklappe meines Kombis, er sprang in die Box und zwickte sich einen Ballen ein, fuhr herum und biß mir in die Hand. Ich dachte ok, fahren wir....im nahe gelegenen Wald öffnete ich das Auto, dann die Box. Er stürzte sofort in meinen Bauch und biß zu-ohne jegliche Hemmung.
Ich bekam ihn gerade noch in die Box zurück geschoben, fuhr heim und rief meine Hundetrainer an, weiterhin eine befreundete Trainerin in Hamburg. NIEMAND kam an den Hund heran ohne das Risiko von Verletzungen. Er hat regelrecht geschäumt.
Ich bekam einen Nervenzusammenbruch und meine Freundin fuhr mit mir zu unserem TA. Der besah sich den Hund und empfahl reizarmes Gelände wo wir das Auto abstellten. Mein Mann setzte sich zu ihm in die 'Heckklappe, doch sobald er versuchte der Box näher zu kommen das gleiche Szenario.
Gegen 20 Uhr abends fuhren wir dann nochmals zum TA, dessen Vater war ebenfalls anwesend.
Keiner von beiden hat je in seiner Laufbahn einen derart aggressiven Hund gesehen.
Wir besprachen die Option, ihn zu betäuben und in einem reizarmen Raum aufwachen zu lassen...selbstverständlich mit dem Risiko, daß das alles entweder sofort weiter geht oder mich irgendwann wenn ich am wenigsten dran denke wieder überrascht.
Zu diesem Zeitpunkt war mein jüngstes Kind 2 Jahre....ich traf meine Entscheidung.....
Es bedurfte dreier Männer, einiger Kettenhandschuhe und einer 30cm langen Nadel.....
Und jetzt sag noch wer was über Ethologen und Verhaltensgutachten.....
Wie ich um einiges später erfuhr wurde dieses Tier 2 Jahre lang mit einem TELETAKT Gerät "erzogen"......