Nelly, das Rottweilerwelpenmädchen

Da ein TA ja melden muß, wenn er ein Tier einschläfert, nehme ich an, daß die Tierärztekammer sicher einschreiten wird, wenn in einer Praxis laufend aggressive Hunde eingeschläfert werden, eine gewisse Kontrolle gibt es also.

Ein TA muss NIE melden wenn er ein Tier einschläfert, ausser bei Anzeigepflichtigen Krankheiten
 
Nicht? Ich hatte diese Auskunft bekommen (aber natürlich für D).

Nein müssen sie in Ö nicht. Bei Anzeigepflichtigen Krankheiten muss das Veterinäramt informiert werden - was bei normalen TA so gut wie nie vorkommt. Die Besitzer müssen ihren eingeschläferten Hund selber bei der Behörde abmelden.
 
Ich weiß noch eine schlimmen Fall, wo der TA sich dann für eine Einschläferung zum "Wohle" des Hundes entschieden hat:

Schäferhund aus Nitra, ein ganz normaler Hund, liegt eines Tages hinterm Strauch im Garten. Besitzer wollen ihn hervorholen, weils abend war.
Hund hat offensichtlich Schmerzen, schnappt deshalb nach HH.
Was macht HH?:eek:
Lässt den armen teufel die ganze Nacht draußen liegen, weils ihn ja nciht reinbekommen.
Am nächsten Tag wird Hundetrainer konsultiert (der den Hund schon kennt) und gefragt was sie jetzt tun sollen, sie bekommen den Hund nicht ins auto, damit sie zum TA fahren können.
Trainer kommt zu ihnen, bekommt den Hund innerhalb einer sekunde hervor, hebt ihn ins auto.
ab zum TA.
TA diagnostiziert irgendwas beim bewegungsapparat (ich glaub, kreuzbandriß + schwere HD?), gibt ihnen medis mit, sagt HH, dass Hund operiert gehört.
Alle fahren wieder heim.
Am nächsten tag erfahren wir, dass die HH mit dem Hund 2 stunden später wieder zum TA gefahren ist und ihn einschläfern lassen wollte.
Der hund hätte beim auto aussteigen wieder geschnappt und geht nicht heraus.
TA weigert sich, versucht sie zu überreden, ihn wenigstens in TH zu bringen.
HH droht, wenn er ihn nciht einschläfert, dann wird er vom nächsten jäger erschoßen.
TA probiert es noch sehr lange, doch HH ist fix entschlossen ihn zu töten.
Nach langem zögern entschließt sich der TA zum einschläfern des Tieres, damit er ihn wenigstens vorm grausamen erschießen bewahrt.
Abnehmen konnte er ihn nicht, weil der hund ja wirklich sehr krank war, der HH hat also das recht, seinen Hund zu "erlösen" zu lassen.

Und wenn ich euch sage, dass die HH eine sehr, sehr angesehene Person ist, die im sozialen Bereich viele,viele meilensteine erreicht hat, dann kommt einem erst recht das speiben.
 
Leider nein, am Mo oder spätestens DI gibts eine Besprechung von verschiedenen AMTSPERSONEN; dannach wirds es Neuigkeiten geben.

Bitte noch etwas Geduld !!!
 
Und auch hier.......weisst du wieviele Hunde jedesmal vom TA eingeschlaefert werden, weil die Besitzer genau das sagen?? Hund hat gebissen, etc. Tja, nur wenn man nachboren wuerde, wuerde z.B. zu Tag kommen, dass der Hund sich nicht mehr anders zu helfen wusste oder dass ihm keine Grenzen gezeigt wurden.......wenn ein Hund einen Menschen beisst, ist es in der Regel noch lange kein Grund ihn einzuschlaefern lassen. Die meisten haben davor nie einen Verhaltenstrainer konsultiert und ein TA ist kein Experte auf diesem Gebiet, sowie ein Verhaltenstrainer keine verbindliche Aussage ueber vet.medizische Fragen treffen kann. Weiters wird oftmals eben keine gruendliche med. Untersuchung durchgefuehrt.

Ja Tieraerzte schlaefern ein Tier oft nach eigenen Ermessen ein (bei NICHT med. Indikation) und genau da liegt der Hund begraben.

Es ist mitunter sehr schwer so eine Entscheidung zu treffen, die in vielen Faellen oft viel zu leichtsinnig gefaellt wird.

Und da schreibst du dass es keine anderen Loesungen gab????:eek:


Es scheint Dir entgangen zu sein, dass ich kein Urteil über die HH und die TA und keine Bewertung der beiden Fälle abgegeben habe.

So wie ich absolut niemals ein Urteil über Ladyhawke abgegen würde. Ihre Worte, dass es keine andere Möglichkeit gab, sind mir genug. Wie Deikon schon schrieb, sie kennt sie als verantwortungsvolle HH und es gab keine andere Möglichkeit.

Wie käme ich dazu ihr zu unterstellen, sie habe womöglich nie einen Verhaltenstrainer aufgesucht, sie habe womöglich keinen Gesundheitscheck machen lassen.

Es scheint Dir auch entgangen zu sein, das ich über Details nicht gesagt habe. Ich habe geschrieben, dass es für die beiden HH und für die beiden Ta keine andere Möglichkeit gab.

Angeführt habe ich das überhaupt nur, weil immer wieder behauptet wird, ein TA dürfe einen physisch gesunden Hund nicht einschläfern. Was schlicht nicht dem Faklt entspricht.
 
Keine Sorge, hab ich nicht;) Außerdem mache ich mir auch keine Vorwürfe, da es auf lange Sicht einfach keine andere Lösung gegeben hätte und unser TA sich das wirklich nicht leicht gemacht hat. Traurig ist es trotzdem:(

Du hast das im Übrigen sehr gut beschrieben!

:) Es tut mir sehr sehr leid, dass ich das überhaupt erwähnt habe. Ich wollte wirklich nicht, dass Du lesen mußt, ...wie leicht es sich dieLHH doch machen, dass sie sich nicht um Verhaltenstraining kümmern...dass sie keinen Gesundheitscheck machen...etc etc....mit derartigen Anschuldigungen, ohne den Hintergrund zu kennen, hatte ich nicht gerechnet.:o

Sorry, wenn Du durch mein Erwähnen jetzt an den Schmerz, den eine solche Entscheidung für den HH bedeutet, erinnert wirst.
 
Es scheint Dir entgangen zu sein, dass ich kein Urteil über die HH und die TA und keine Bewertung der beiden Fälle abgegeben habe.

So wie ich absolut niemals ein Urteil über Ladyhawke abgegen würde. Ihre Worte, dass es keine andere Möglichkeit gab, sind mir genug. Wie Deikon schon schrieb, sie kennt sie als verantwortungsvolle HH und es gab keine andere Möglichkeit.

Wie käme ich dazu ihr zu unterstellen, sie habe womöglich nie einen Verhaltenstrainer aufgesucht, sie habe womöglich keinen Gesundheitscheck machen lassen.

Es scheint Dir auch entgangen zu sein, das ich über Details nicht gesagt habe. Ich habe geschrieben, dass es für die beiden HH und für die beiden Ta keine andere Möglichkeit gab.

Angeführt habe ich das überhaupt nur, weil immer wieder behauptet wird, ein TA dürfe einen physisch gesunden Hund nicht einschläfern. Was schlicht nicht dem Faklt entspricht.


Und dir scheint entgangen zu sein, dass ich mich nicht auf den Fall v. Ladyhawke bezogen habe, bzw. nicht dachte, dass du dich auf sie beziehst.

Lediglich auf die Aussage: Hund war agressiv gegen Menschen, hat aber noch nie einen Menschen VERLETZT, auf die habe ich meine Antwort bezogen!

Und ja, da frage ich mich sehr wohl..........

Es ist nunmal eine Tatsache, dass Tieraerzte oft viel zu leichtfertig gesunde Tiere einschlaefern, weil die Besitzer daherkommen mit der Begruendung Hund sei agressiv etc. Sehr oft hat sich dies jedoch als irrefuehrend und nicht zutreffend herausgestellt. Bei jenen, die das Glueck hatten einen TA zu finden, der dies nicht leichtfertig hingenommen hat.
 
Daniela, du hast meine Frage anscheinend überlesen. Wenn man, wie du schreibst, in keinen Menschen wirklich reinschauen kann, warum kritisierst du den TA, wenn der doch genausowenig reinschauen kann wie die Organisation, die den Hund vermittelt hat? Müßte man da nicht auch ansetzen?
 
Auch ich bin der Meinung, dass Hunde viel zu leichtfertig eingeschläfert werden, aber meine Tierärztin hat mal zu mir gesagt ich soll über folgenden Satz nachdenken: "schau, wenn zu mir ein aufgebrachter Hundebesitzer kommt (womöglich mit Bissverletzung), sagt der Hund sei aggressiv und ich soll ihn einschläfern, wie soll ich's Gegenteil beweisen?"

(sie schläfert keine gesunden Tiere ein, sondern schaut dass sie für angeblich aggressive Hunde einen Pflegeplatz findet oder behält sich's vorerst selbst, nur als kleine Bemerkung!!)
 
Auch ich bin der Meinung, dass Hunde viel zu leichtfertig eingeschläfert werden, aber meine Tierärztin hat mal zu mir gesagt ich soll über folgenden Satz nachdenken: "schau, wenn zu mir ein aufgebrachter Hundebesitzer kommt (womöglich mit Bissverletzung), sagt der Hund sei aggressiv und ich soll ihn einschläfern, wie soll ich's Gegenteil beweisen?"

(sie schläfert keine gesunden Tiere ein, sondern schaut dass sie für angeblich aggressive Hunde einen Pflegeplatz findet oder behält sich's vorerst selbst, nur als kleine Bemerkung!!)

Das ist ja sehr lobenswert. Aber das kann nicht jeder (und will, und das ist jedermann Recht, vielleicht auch nicht jeder). Aber wie soll ein noch so guter und gewissenhafter Arzt in seiner Praxis, auch wenn er den Hund 20 Mal begutachtet, erkennen, wie der sich im Alltag benimmt? Und was, wenn dann wirklich was passiert?
 
Das ist ja sehr lobenswert. Aber das kann nicht jeder (und will, und das ist jedermann Recht, vielleicht auch nicht jeder). Aber wie soll ein noch so guter und gewissenhafter Arzt in seiner Praxis, auch wenn er den Hund 20 Mal begutachtet, erkennen, wie der sich im Alltag benimmt? Und was, wenn dann wirklich was passiert?

Das ist genau die Zwickmühle in der sie sich dann befindet! Kann/Will sie es verantworten, wenn wirklich was passiert?

Außerdem befinden sich Hunde in einer Praxis in einer Art Ausnahmezustand, hier kann man sowieso nicht feststellen wie Hund's Charakter wirklich ist.

Dies ist ein sehr, sehr heikles Thema wie ich finde. Würde meinen Hund jemand streicheln wollen und ich sage "nein, nicht streicheln! Der beißt!" würden 90% zurückzucken. Die 10% die trotzdem hingreifen würden sehen er beißt nicht. Doch die meisten würden es nicht drauf ankommen lassen und es ausprobieren.

Ich will jetzt wirklich nicht damit sagen, dass jeder Hund der angeblich aggressiv is eingeschläfert gehört, weil dieser Meinung bin ich absolut nicht, ABER ich will auf die Seite des Ta's aufmerksam machen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist genau die Zwickmühle in der sie sich dann befindet! Kann/Will sie es verantworten, wenn wirklich was passiert?

Außerdem befinden sich Hunde in einer Praxis in einer Art Ausnahmezustand, hier kann man sowieso nicht feststellen wie Hund's Charakter wirklich ist.

Dies ist ein sehr, sehr heikles Thema wie ich finde. Würde einen Hund jemand streicheln wollen und ich sage "nein, nicht streicheln! Der beißt!" würden 90% zurückzucken. Die 10% die trotzdem hingreifen würden sehen er beißt nicht. Doch die meisten würden es nicht drauf ankommen lassen und es ausprobieren.

Ich will jetzt wirklich nicht damit sagen, dass jeder Hund der angeblich aggressiv is eingeschläfert gehört, weil dieser Meinung bin ich absolut nicht, ABER ich will auf die Seite des Ta's aufmerksam machen!

Ich bin da auch absolut deiner Meinung. Und ich denke, daß ein verantwortungsvoller Tierarzt sich auch die Leute genau anschauen wird, und trotzdem wird er vielleicht mal danebenliegen. Das ist leider nie auszuschließen, aber wie schon geschrieben, wie soll ein TA denn wirklich einen Hund einschätzen, der sich, wie du schreibst, in der Praxis selbstverständlich ganz anders benimmt als im gewohnten Umfeld.
 
wie soll ein TA denn wirklich einen Hund einschätzen, der sich, wie du schreibst, in der Praxis selbstverständlich ganz anders benimmt als im gewohnten Umfeld.

Gutachten von einem Hundetrainer/Ethologen anfertigen lassen?

Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich niemals Henker oder gar Richter sein werde, aber ein wirklich fundiertes Gutachten (und nicht so Schwachsinn wie z.B. die deutschen Wesenstests), ist das einzige, dass das Einschläfern eines gesunden Tieres in meinen Augen rechtfertigen kann.
 
Gutachten von einem Hundetrainer/Ethologen anfertigen lassen?

Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich niemals Henker oder gar Richter sein werde, aber ein wirklich fundiertes Gutachten (und nicht so Schwachsinn wie z.B. die deutschen Wesenstests), ist das einzige, dass das Einschläfern eines gesunden Tieres in meinen Augen rechtfertigen kann.


Aber beruht nicht auch so ein Gutachten immer auf einer Ausnahmesituation? Ich bin mir nicht sicher, ob auch ein Fachmann, der womöglich eine ganz andere Autorität Hunden gegenüber hat, und der den Hund eben auch nicht wochenlang beobachten kann, ob der immer richtig urteilt? Noch dazu, wenn ich Urteile von Fachleuten lese, die allen Ernstes nach einem Beißvorfall behaupten, der HH wäre ins Beuteschema der Hundes gefallen, weil er gestürzt sei....nicht alle Fachleute sind auch gut.
 
Gutachten von einem Hundetrainer/Ethologen anfertigen lassen?

Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich niemals Henker oder gar Richter sein werde, aber ein wirklich fundiertes Gutachten (und nicht so Schwachsinn wie z.B. die deutschen Wesenstests), ist das einzige, dass das Einschläfern eines gesunden Tieres in meinen Augen rechtfertigen kann.



Schreibst du bitte, wenn du was gefunden hast wegen Gesetz?
 
.nicht alle Fachleute sind auch gut.

Das sowieso nicht, aber wäre das gesetzlich verankert, würden zumindest die Hörensagengeschichteln unterbunden werden. Lieber ein paar schlechte Gutachten, die einigen wenigen Hunden eventuell das Leben kosten, als Fehleinschätzungen von Perosnen, die keine psychologische Ausbildung haben, die ihnen hilft, Wahrheit von Lügen zu unterscheiden. Außerdem würde es den TAs einen Riegel vorschieben, die gar nicht groß nachfragen.
 
Das sowieso nicht, aber wäre das gesetzlich verankert, würden zumindest die Hörensagengeschichteln unterbunden werden. Lieber ein paar schlechte Gutachten, die einigen wenigen Hunden eventuell das Leben kosten, als Fehleinschätzungen von Perosnen, die keine psychologische Ausbildung haben, die ihnen hilft, Wahrheit von Lügen zu unterscheiden. Außerdem würde es den TAs einen Riegel vorschieben, die gar nicht groß nachfragen.

Glaubst wirklich so ein Gesetz bekommen wir? Und dann auch wenn ma's hätten... wer kontrolliert's denn wirklich? Leider is ein Tier immer noch "nur" ein Tier für den Großteil der Menschheit und auch vor dem Gesetz... :(

Und zu den Fachleuten, wer is das schon? Ein Hundetrainer? Ein Jurist? Oder da Postler (weil er gebissen worden ist)? Wir waren mit unsrem "Unverträglichen" bei "Fachleuten" --> "einschläfern", "wos woits mit dem Hund? Der is gefährlich" usw. (Heute is mir klar, dass das keine kompetenten Trainer waren, damals war's mir das nicht)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sowieso nicht, aber wäre das gesetzlich verankert, würden zumindest die Hörensagengeschichteln unterbunden werden. Lieber ein paar schlechte Gutachten, die einigen wenigen Hunden eventuell das Leben kosten, als Fehleinschätzungen von Perosnen, die keine psychologische Ausbildung haben, die ihnen hilft, Wahrheit von Lügen zu unterscheiden. Außerdem würde es den TAs einen Riegel vorschieben, die gar nicht groß nachfragen.

Das wäre viel zu viel Aufwand. Wieso müssen in Ö die TÄ nicht melden, wenn sie Hunde ohne med. Indikation einschläfern? Und jeder, der über dem Schnitt ist, wird geprüft?
 
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