Irish schrieb:
Und warum beantwortest du die Frage nicht. Du hast ja nicht nur hier immer Antworten parat.
Gut, Irish. Ich will mal wieder ganz sachlich werden:
In diesem Thread geht es um einen konkreten Vorfall, eine Zeit lang wurde auch darüber diskutiert, plötzlich geht das Thema wieder einmal in Fragen unter, die nichts zur Sache tun. Konkret:
Die Fragen, ob sich der eine oder andere (bzw. beide) Hundehalter bei dem Vorfall selbst richtig verhalten haben, aber auch deren Verhalten, als es um eine für alle zufriedenstellende Lösung wegen der TA-Rechnung ging, sicherlich auch die Beurteilung des Verhaltens beider beteiligten Hunde, stehen also zur Diskussion, wie ich das sehe. Nicht zur Diskussion steht aber, ob ich mich nun seit 5, 10, oder 25 Jahren mit Hunden beschäftige, wieviele Hunde ich schon hatte bzw. zur Zeit habe, welche Ausbildungen, Prüfungen, Therapieerfolge, etc. ich vorweisen kann.
Darum auch zum Topic nochmal in kurzen Worten:
Ich bin der Meinung, daß es aus verschiedenen Gründen (aber alleine schon, weil Welpenbesitzer meist noch weniger Ahnung von Hundeverhalten haben als Besitzer erwachsener Hunde) für die konkrete Welpenbesitzerin nach diesem Vorfall eine Zumutung ist, wenn sie nun von manchen hier als "Schuldige" hingestellt wird. Klar ist die Sache mit dem Ball in der HZ nicht unproblematisch, ihr war es aber (noch) nicht klar, und der Besitzer eines adulten Hundes sollte wissen, wenn sein Hund solches Besitzanspruchsverhalten zeigt. Ihm stünde es also eher zu, entweder rechtzeitig, sprich bevor sein Hund sich erstmal in den Trieb gesteigert hat, um Herausnahme des Balles zu ersuchen, oder, wenn er sicher weiß, daß er den Hund, wenn es zu unangenehmen Situationen kommt, herausrufen kann, dies auch rechtzeitig zu tun. Die Welpenbesitzerin hat schließlich hier bereits klargestellt, daß der Ball bereits längst eingesteckt war, als es zu dem Vorfall kam, der beteiligte "Kampfhund" aber dennoch weiterhin länger (ohne Eingreifen des Besitzers) die Gelegenheit hatte, weiterhin (den Ball fordernd) an ihr hochzuspringen. Daß die junge Dogge sich dann auch mal dazwischenbegibt, kann man auch nicht der Welpenbesitzerin anlasten, die war ja ausreichend mit dem anderen Hund beschäftigt. Daß der "gegnerische" Hundehalter nun auch in der Frage nach der Begleichung der TA-Kosten nicht nur seine bereits bekundete Bereitschaft, die TA-Kosten zu gleichen Teilen aufzuteilen, verleugnet, sondern die Welpenbesitzerin auch noch (praktisch unter Verleugnung des ganzen Vorfalles) rausgeschmissen hat, ist das Tüpfelchen auf dem i.
Woher kommen diese Weisheiten? Aus Büchern? Hast du Schutzhamster?
Aus der Praxis für die Praxis, mehr wirst Du von mir dazu nicht bekommen. Denn ich glaube, ich habe alle wesentlichen Argumente so weit dargelegt, daß sich jeder selbst seine Meinung bilden kann. Wer zur Beurteilung der verschiedenen Meinungen sowie des Sachverhaltes insgesamt auf die Kenntnis meiner Biographie (oder der anderer Diskutanten) angewiesen ist, dem würde meines Erachtens auch diese Information nicht zur Bildung einer eigenen Meinung verhelfen.