Mein Hund hat gerade wen gebissen

@missrippin...

deine vorurteile helfen leider niemandem, auch deinem hund nicht

@babsi

absetzen oder ablegen würd ich in deinem fall nicht, sondern mit dem hund
zügig weitergehen. im sitzen oder liegen kann er seinen " feind" erst richtig
fixierene, was beim gehen nicht so möglich ist.
 
@babsi

so wie ich das verstanden habe musst du deinem hund ablenken sobald ihm leute unheimlich sind wodurch er aggressiev/mit angriff/verteidigung reagiert?
ich frage mich ehrlich warum der hund bis jetzt keinen beisskorb um hat wenn du weisst das er so reagiert.warum gehst du das risiko ein das leute gebissen werden?
wenn ich oder mein kind von einem hund gebissen wird wo der halter ohnehin weiss das es dazu kommen kann würde es eine anzeige geben...finde das so ein verhalten unverantwortlich ist.

du schriebst das du den hund absitzen liest als euch der junge entgegen kam und du gemerkt hast das der hund angespannt war. wie kommt es das er dennoch so weit nach vor schiessen konnte das er den jungen beissen konnte?
 
Friese1606 schrieb:
Aber anscheinend nicht gut genug..........soviel zu deiner Aussage. :rolleyes


Nur so eine Idee.......warum hast du nicht umgedreht und bist vor dem Jungen weggangen, dann über die Straße oder sonstwo hin. Das wäre meine erste Reaktion gewesen.......::(

In der Theorie hört sich das ja ganz gut an, aber in der Praxis. Also Junge kommt auf uns zu , links Zaun , rechts Schneewand, hinter Schneewand Bundesstrasse mit viel Verkehr.

Ich hätte die Wahl gehabt, umdrehen , an der Stelle wo die Schneewand aufhört stehen bleiben, warten bis kein Auto kommt, Strassenseite wechseln. In der Zeit wo ich umdrehe und warte , dass kein Auto kommt, wäre der Junge schon längst bei uns gewesen.

Also habe ich mich dazu entschieden , den Hund an einer etwas breiteren Wegstelle absitzen zu lassen, ihn mit Guzi abzulenken bis der Junge vorbei ist.

Und glaub mir , ich habe mit dem Gedanken gespielt umzudrehen. Nur kam von hinten dann auch noch eine alte Frau mit Fahrrad daher. Ich mein was hätt ich tun soll, ich kann uns ja nicht in Luft auflösen.

Ich versteh es , wenn man mir den Vorwurf macht, ich hätte nicht genug aufgepasst, weil ich nicht alles versucht hätte, um so eine Situation zu verhindern, Aber so ist es nicht.
 
louiselotte und babsi, ihr beschreibt das eh super, die "guzitaktik".
mit pold bin ich seit dem training so weit, dass jedes ding, das ihm unsicherheit verursacht, ihn zu mir aufschauen lässt.
somit weiss ich, er ist im stress, und dafür, dass er gut weitergeht und sich auf mich konzentriert, gibts ein superkeksi.
 
also wenn die kleidung nicht beschädigt war, war es gar kein biss. dürfte das kind nur gekratzt haben.
 
Babsi S. schrieb:
Naja, bis jetzt bin ich mit meiner Guzitaktik immer ganz gut gefahren, und da war ein Beisskorb eher hinderlich.
Guzitaktik: Sobald uns ein Mensch entgegenkommt und wir nicht ausweichen können lenk ich den Hund mit Guzi ab. Er ist dann so beschäftigt mir das Guzi abzubetteln, dass er gar nicht mitkriegt, dass er sich verteidigen muss. Gleichzeitig wäre der Nebeneffekt, dass er den Fremden irgendwann mit Guzi in Verbindung bringt.

Aber nach dem heutigen Schockerlebniss brauch ich allein schon, um meine Nerven zu schonen, es könnte jawas sein , einen Hund mit Maulkorb.

Tja, damit machst du aber einen Fehler. Du lenkst den Hund ab, ohne dass er sich mit der Situation auseinandersetzen muss.

Er KANN den Fremden ja gar nicht postiv verbinden, weil er gar nicht richtig auf ihn achtet. Das Guzi sollte meiner Meinung nach erst dann kommen, wenn sich der Hund richtig verhalten hat.
Man kann übrigens auch durch einen Maulkorb ein Guzi schieben. ;)

Ich lass Frodo im Freilauf jetzt auch meistens nur mehr mit Beißi renen, da er in letzter Zeit manchmal Anwandlungen hat, wo ich mir selbst einfach nimmer sicher bin! Und wenn ich es nicht bin, wie soll es dann der Hund sein!?
 
Louiselotte schrieb:
Hallo aufwachen! Wir leben doch nicht in einer Soap wo alles geschrieben steht, wie wann wer warum wieso weshalb usw reagiert!
Hallo aufwachen!
Nein, wir leben in der Realtität und da fliesst echtes Blut wenn ein Hund einen Menschen beisst - kein Kunstblut.
Und manchmal schauen die echten Menschen nach so einem Hundebiss auch echt lustig aus......:mad:
Deshalb finde ich es auch echt wichtig, dass ich darauf vertrauen kann, dass meine echten Kinder nicht von einem echten Hund gebissen werden nur weil sie "komisch" schauen, einen wehen Fuß haben und daher "komisch" gehen oder sonst was.......
Im Gegenzug verpflichte ich mich auch, dass meine Kinder keine Hunde anbellen, mit Steinen nach ihnen werfen oder sie sonstwie provozieren.

lg Friese :)
 
Schnuffelchen schrieb:
Tja, damit machst du aber einen Fehler. Du lenkst den Hund ab, ohne dass er sich mit der Situation auseinandersetzen muss.

Er KANN den Fremden ja gar nicht postiv verbinden, weil er gar nicht richtig auf ihn achtet. Das Guzi sollte meiner Meinung nach erst dann kommen, wenn sich der Hund richtig verhalten hat.
Man kann übrigens auch durch einen Maulkorb ein Guzi schieben. ;)

Stimmt- das mache ich auch immer so.
Auto kommt : ich gebe das Kommando "Sitz" -> Brave muss so lange sitzen bleiben, bis das Auto vorbeigefahren ist und dann gibts eine Belohnung.
Mittlerweile schaut er, wenn wir an der Strasse gehen, immer zu mir wenn Autos vorbeifahren - so auf die Art "wo bleibt meine Belohnung" :D
 
@claro was heisst meine vorurteile? wenn ein kind kommt nehm ich ihn ein bissi kürzer und das wars... das is mir sowas von egal wer vorbeikommt.
nur wenn ich seh es sind genau die kinder dies eh schon mal gemacht haben dann weich ich aus, wenn die mir hinterherlaufen und den hund treten was soll ich dann machen? sagen "oh ja toll machts ruhig weiter" ?


oder soll ich sowieso nur noch 1x raus gehen mit ihm, da ich ja soo eine böse hundebesitzerin bin und ihn nur 2 x rauslass weil ich ihn sonst hoch heben müsste und raustragen weil er ja so leicht ist und eh nur 30 kg hat?

tut mir leid aber ich seh nicht ein warum ich meinen hund niedermachen lassen sollte, ebenso wenn so etwas passier konzentrier ich mich auf ihn und lenk ihn ab, ich sag nur "das sind dumme leute" und damit ist es gegessen.

wir haben zum glück auch gute erfahrungen gesammelt und an diesen versuche ich anzuknöpfen um ihn zu locken. es ist nunmal schwierig wenn er sich querstellt und mit leckerli oder spielzeug draussen kannst ihn ned weiter bringen da hilft halt nur gut zureden.


ausserdem wenn uns wer mit stock entgegenkommt stellen wir uns auf die seite, ich erklär ihm das und es funktioniert das er meistens keine angst mehr hat.

bei kindern hab ich das glück das meine cousine manchmal kommt und er sich nicht mehr so sehr wie am anfang schreckt.

ich find es nicht korrekt von dir über mich oder den fussl zu urteilen da du nicht weisst wie schlimm es mit ihm am anfang war.
 
Friese1606 schrieb:
Hallo aufwachen!
Nein, wir leben in der Realtität und da fliesst echtes Blut wenn ein Hund einen Menschen beisst - kein Kunstblut.
Und manchmal schauen die echten Menschen nach so einem Hundebiss auch echt lustig aus......:mad:

...also da sollte man 'die Kirche im Dorf lassen'! Ich kann es mir taeglich sehr sehr einfach machen und einfach etwas hoeren, sehen oder auf welche Art und Weise mitbekommen und gleich ein Urteil faellen...ohne mehr Hintergrundinformationen zu haben! Denke aber dass es auch mal positiev zu erwaehnen ist, dass Babs das 'Problem' kennt, daran arbeitet und es dann hier auch noch oeffentlich macht! Ich trainiere mit Hunden und kenne Besitzer die sehen nicht mal, dass ihr Hund mit gewissen Situationen einfach ueberfordert sind! Also nicht immer gleich draufloshacken...mit den Hunden uebt man doch auch ueber positive Verstaerkung..warum also nicht auch mit unseren Mitmenschen?

Natuerlich gibt es entsetzliche Unfaelle mit Hunden! Ich habe bei der Polizei gearbeitet und glaub mir, ich habe da noch viel entsetzlichere Unfaelle zwischen Mensch Mensch gesehen! Finde, man sollte sich einfach mal mehr die Muehe machen und die URSACHE herausfinden :-) das hilft oft allen mehr. Ich glaube, dass wir hier im Forum genug Verantwoertung besitzen und nicht zu den Hundehaltern gehoeren, bei denen diese schrecklichen Unfaelle mit Hunden passieren....ich behaupte das nun einfach mal so.
Zwischenfaelle passieren immer wieder...es sind doch Tiere mit Gefuehlen, Reaktionen, Erfahrungen, Instinkten usw....wir doch auch! Nur hoert man uns besser...beim Hund muss man einfach besser hinschauen! Oder auch mal sagen (was ich immer tue) Finger weg von meinem Hund! ..oder ich beisse:D
 
cinqueterre schrieb:
@babsi

so wie ich das verstanden habe musst du deinem hund ablenken sobald ihm leute unheimlich sind wodurch er aggressiev/mit angriff/verteidigung reagiert?
ich frage mich ehrlich warum der hund bis jetzt keinen beisskorb um hat wenn du weisst das er so reagiert.warum gehst du das risiko ein das leute gebissen werden?

du schriebst das du den hund absitzen liest als euch der junge entgegen kam und du gemerkt hast das der hund angespannt war. wie kommt es das er dennoch so weit nach vor schiessen konnte das er den jungen beissen konnte?

Also, der Hund hatte bis vor einem Jahr einen Beisskorb um (Siehe Posting oben) Nur hat jeder, der ihm begegnet ist, gesagt, dass der Schubert so ein lieber Hund sei ,und ich keinen Maulkorb brauchen würde. Dann habe ich mit der Guzitechnik angefangen, die so ähnlich war wie die Dosentechnik: Ich hatte Guzi in der Hand, und Schubert hat versucht mit seinen Zähnen , das Guzi aus meiner Hand zu ziehen, losgelassen hab ich dann sobald die "Gefahr" vorbei war. Und das geht mit Maulkorb nun wirklich nicht. Aber wie gesagt, ab jetzt gibts nur mehr Maulkorb und Leine, wenn wir auf der Strasse , im Ort unterwegs sind.

Wie es dazu kommt, dass wenn der Junge ein paar Schritte vorbei ist , der Hund ihn trotzdem anspringen kann?
DIe Leine war um mich gewickelt, ich wollte gerade nach dem Brustgeschirr greifen, um den Hund sofort zurückzuweisen. Da ist der Schubert losgesprinntet , ich hinten dran. Zwei ,drei Schritte, dann hab ich wieder halt bekommen und den Schubert zurückgezogen.

Aber wie gesagt, der Schubert ist an dem Jungen hochgesprungen, hat ihn dadurch gekratzt und nicht, wie zuvor vermutet gebissen.

Es tut mir leid, dass soetwas passiert ist. Aber mehr aufpassen als ich es getan hab, geht fast nicht mehr.
 
Babsi S. schrieb:
.....An die , die mich mit Vorwürfen überhäuft haben: Hört bitte auf mit euren Vorurteilen, und wenn ihr über wen Urteilt, dann erst , wenn ihr über alle Tatsachen bescheid wisst, ......

Liebe Babsi,

davon fühle ich mich jetzt nicht betroffen, aber:

hättest Du diese ganze Geschichte von vorne herein so geschildert, wäre die Diskussion wohl etwas anders ausgefallen ;)

Babsi S. schrieb:
Die Aussage:was soll ich bloss mit meinem Hund machen , war ja eh so gemeint : Was soll ICH tun, damit mein Hund so ein Verhalten nicht mehr zeigt.

eben. Und da hast Du nun ja einige Tipps bekommen - welche davon Du umsetzt, ist Deine Sache.

Gott sei Dank ist, abgesehen vom Schreck, nichts passiert und Du hast Größe gezeigt, indem Du die Familie besucht und mit ihnen gesprochen hast. Damit bist Du absolut positiv aufgefallen und .............. "passieren" kann immer etwas - wir haben es mit Lebewesen zu tun - da gibt es keinen On/Off-Schalter.

Schönes Wochenende!

lg
Nicole
 
Es tut mir leid, dass soetwas passiert ist. Aber mehr aufpassen als ich es tue, tut fast keiner den ich kenne. Ich habe sogar schon den Ruf ,dass ich zu übergenau auf meinen Hund aufpasse.

das ist lobenswert!
leider können dennoch urplötzlich dinge passieren auf die man nicht gefasst war und da heisst es vorbeugen soweit wie möglich

bist du in einer hundeschule?denke nähmlich auch das ein trainer helfen könnte.

Nur hat jeder, der ihm begegnet ist, gesagt, dass der Schubert so ein lieber Hund sei ,und ich keinen Maulkorb brauchen würde.

naja, fremde kennen deinen hund nicht wirklich deswegen würde ich nicht viel drauf geben;)
denke du jetzt auch nicht mehr:o
 
Hallo alle zusammen!

Also so wie ich Babsi S. einschätze, hat sie wirklich alles getan, was sie konnte. Es ist, und da spreche ich aus Erfahrung, mit so einem riesen Viech von Hund nicht immer einfach, diesen in jeder Situation auch unter Kontrolle zu halten.

Ich würde ihm (für die nächste Zeit auf jeden Fall) einen Beißkorb drauf tun, und ihn mit einem Trainer langsam an Kinder gewöhnen. Einfach mal eine große Entfernung zwischen Hund und Kind schaffen, und immer wenn Hund ruhig bleibt --> Leckerli. Und die Distanz dann langsam verringern.

Also was das Kind angeht: Ich denke er wirds überleben. Ich wurde als Kind 2 mal von einem Hund gebissen, und ich liebe Hunde trotzdem.

Jemandem Vorwürfe zu machen, obwohl derjenige sich eh selber die größten Vorwürfe und Sorgen macht, finde ich nicht besonders hilfreich.
Sicher, es hätte anders ausgehen können, aber das ist es nun mal nicht, und man sollte die Sache nicht unnötig aufbauschen.

@Babsi
Ich drück dir die Daumen, dass du einen guten Trainer findest und ihr an dem Problem erfolgreich arbeiten könnt.

LG TINA
 
Auch auf die Gefahr hin, daß ich mich damit ein bißchen unbeliebt mache:
Hund 50kg, HF 50 kg ---> das bedeutet, HF kann Hund nicht wirklich unter Kontrolle haben, wenn Hund nicht will. Das ist ein Problem, das ist nicht von der Hand zu weisen. Nicht bös gemeint!
 
Du mein Hund hat 50kg, und ich 75kg, und trotzdem fällt es mir oft ganz schön schwer, ihn unter Kontrolle zu halten.
 
Cato schrieb:
Auch auf die Gefahr hin, daß ich mich damit ein bißchen unbeliebt mache:
Hund 50kg, HF 50 kg ---> das bedeutet, HF kann Hund nicht wirklich unter Kontrolle haben, wenn Hund nicht will. Das ist ein Problem, das ist nicht von der Hand zu weisen. Nicht bös gemeint!

ja und was ist bei mir? hunde zusammen 70 kg, ich hab 60 kg... wer darf dann einen grossen hund überhaupt halten? nur zwei-meter männer?
 
elBernardo schrieb:
ja und was ist bei mir? hunde zusammen 70 kg, ich hab 60 kg... wer darf dann einen grossen hund überhaupt halten? nur zwei-meter männer?

nein, das sicherlich nicht. aber ich sehe das auch so, das sie gesehen hat, das der junge eine GEHBEHINDERUNG hat und der hund angespannt war. es hätte auch sein können, das durchs anspringen weit mehr passiert als ein kratzer, weil grad gehbehinderte (MEIN kind ist auch gehbehindert!!!) sich nicht gut ausbalancieren können.

ausserdem finde ich es - wie oben schon einmal geschreiben worden ist - auch bedenklich, das ein leckerlie zur ablenkung gegeben wird. weil im endeffekt der lernprozess auch durchaus beim hund sein kann: oh, da kommt wieder was gefährliches, deshalb bekomme ich jetzt was und kann es mir nicht angucken... ist frauchen dann auch noch selbst angespannt - verloren.

es ist dumm gelaufen, sicherlich. wäre es meinem gehandicapten sohn passiert, wäre ich absolut ausgerastet als mutter und es hätte sicherlich ein nachspiel gegeben damit so etwas nicht mehr vorkommt. man selbst hat eine stimme um ggf. die menschen eben anzusprechen und zu bitten, sie möchten eben stehen bleiben, damit man mit dem hund umdrehen kann, ich habe nicht gelesen das babsi stumm oder der junge taub ist. ganz einfach.

manuela
 
Hi !

Also ich glaub, dass Babsi sich auf solch eine Situation sowieso nicht mehr einlässt, ob mit oder ohne Nachspiel.

Nur im Prinzip, es ist ja nicht wirklich was tragisches passiert, oder? Der Junge hat einen Kratzer. Und ich denke mal, Babsi weiß jetzt, dass sie an dem Problem ernsthaft arbeiten muss. Und so wie ich sie einschätze, wird sie das auch tun.

LG TINA
 
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