Mein Hund hat Epilepsie

Man sollte solche Berichte wirklich sammeln und zu Vergleichszwecken den Tierärzten vorlegen. Das CECS unter dem meine Hündin leidet, schaut nämlich echt ganz anders aus und gehört, falls es schlimmer wird, offensichtlich wirklich völlig anders behandelt.

Der Mist ist ja, dass sich die wenigsten TÄ überhaupt mit Epi auskennen - fast alles Wissen stammt ja aus der Humanmedizin. Dort gibt es eine relativ grosse Auswahl an wirksamen Medikamenten, die man aber bei Hunden nicht einsetzen kann, weil sie viel zu schnell abgebaut werden.
Epi ist bei Hunden genauso häufig wie bei Menschen (ca. 5% der Gesamtpopulation), sehr viele Epi-Hunde werden aber eingeschläfert weil diese Krankheit den Besitzern ziemlich viel abverlangt. Und daher können Tierärzte auch gar nicht genügend Erfahrungen sammeln.

Es gibt halt leider auch Epileptiker (sowohl Hunde als auch Menschen), die mit keiner Therapie gänzlich anfallsfrei werden. Alles in allem ist es eine richtige Sch....krankheit.:(

lg
Gerda
 
Dann musst Du mal TA finden die das interessiert - ausser die paar Spezialisten die es gibt....
Die meisten behandeln munter drauf los und haben NULL Ahnung von Epi...

Ich weiß *seufz* Meinen Tierarzt hab ich zumindest schon so weit, dass er mir einen Artkel in einer Fachzeitschrift gezeigt hat, in dem über CECS berichtet wird. Ursprünglich hats ja schlicht "leichte Epilepsie" geheissen...
 
Der Mist ist ja, dass sich die wenigsten TÄ überhaupt mit Epi auskennen - fast alles Wissen stammt ja aus der Humanmedizin. Dort gibt es eine relativ grosse Auswahl an wirksamen Medikamenten, die man aber bei Hunden nicht einsetzen kann, weil sie viel zu schnell abgebaut werden.
Epi ist bei Hunden genauso häufig wie bei Menschen (ca. 5% der Gesamtpopulation), sehr viele Epi-Hunde werden aber eingeschläfert weil diese Krankheit den Besitzern ziemlich viel abverlangt. Und daher können Tierärzte auch gar nicht genügend Erfahrungen sammeln.

Es gibt halt leider auch Epileptiker (sowohl Hunde als auch Menschen), die mit keiner Therapie gänzlich anfallsfrei werden. Alles in allem ist es eine richtige Sch....krankheit.:(
lg
Gerda

Da hast Du wirklich Recht. Ich bin ja bei meiner Hündin auch ganz hilflos und versuch halt immer, ihr das Gefühl zu geben, dass sie nicht allein ist, dabei (sie bleibt ja ansprechbar, hat nur ihre Gliedmaßen nicht unter Kontrolle) - falls das schlimmer werden sollte, weiß ich auch nicht - dagegen helfen ja die üblichen Epi-Medikamente nicht.
 
Das Problem mMn ist, daß die Krankheit unendlich viele Spielarten hat und bis man bei einem TA ist, ist i.d. Regel alles vorbei.

Bis es zu wirklich "großen" Untersuchungen kommt, sind die die verschiedenen Blut-, Herz- und Nervenwerte wieder fast im normalen Bereich.

Mein Max zeigt möglicherweise noch eine weitere Spielart: er trabt stundenlang durchs Zimmer, atmet ruhig ist nicht geistesabwesend, reagiert wenn man in anspricht ist aber nicht zu beruhigen/stoppen. (zur Zeit geht es seit 2 Stunden).

Wegen anderer Medis haben wir es mit einem homeopatischen Präparat versucht - leider ohne Erfolg.

lg.Feline

PS. Jetzt hat er sich hingelegt - ich hoffe, daß der Anfall jetzt beendet ist.
 
mir sind die tränen gekommen als ich das gelesen habe der arme kleine
muß ein horror sein wen man das mit ansehen muß und man kann so einen unschuldigen kleinen hund nicht helfen
drück euch ganz fest die daumen und denk an euch
l.g. cindybenny
 
Hallo
Danke euch allen für euer Mitgefühl und eure Erfahrungen und Ratschläge mit der Epilepsie.
Pumuckl hat den gestrigen Tag und auch die Nacht sehr gut überstanden. Ich bilde mir ein das das neue Medikament schon langsam seine Wirkung zeigt. Er kommt mir etwas ruhiger vor als in der letzten Zeit. Lt. Rücksprache mit dem Ta sollen wir heute vormittag die Dauernadel entfernen. Nun bleibt uns wieder nur die Hoffnung das bald der gewünschte Erfolg eintrifft und es ihm bald besser geht. Wir sind schon dankbar darüber wenn zwischen den Anfällen deutlich mehr Zeit vergeht. lg Sigrid
 
man wünscht sich natürlich immer, dass sich ganz schnell was ändert.
aber eine langsame positive entwicklung ist anchmal auf längere sicht die stabilere variante.
hab geduld und lass dich nicht entmutigen.
gerade bei solchen leiden muss man für jedes tier die individuelle lösung finden, epi ist nicht gleich epi, es gibt völlig unterschiedliche ursachen und auslöser und arten.
es gibt auch das grosse feld der sog. "epileptiformen" anfälle.
was heisst, es sieht ähnlich wie ein epi-anfall, ist aber keine echte epi, sondern kann völlig unterscheidliche ursachen haben - z.b. durchblutungsstöörungen (oft im alter) etc.

ich habs vermutlich schon mal angemerkt (??), ich tus noch mal.
man kann da oft mit alternativen methoden gut unterstützen.
zzusätzlich zur herkömmlichen therapie - das schliesst sich gegenseitig nicht aus.
man setzt einfach zusätzlich noch auf einer anderen ebene an.
und man sollte in solchen fällen wirklich alle möglichkeiten nützen, die es gibt, um dem tier zu helfen.
homöopathie und akkupunktur helfen da v.a. sehr oft, aber auch andere alternative methoden.
in solchen fällen kann sich der weg zu einem homöopathischen bzw. noch besser ganzheitlichen/naturheilkundlichen TA wirklich lohnen.

unser altes mäuschen hatte krampfanfälle durch durchblutungsstörungen schulmedizinisch kann man da sowieso fast nichts machen.
homöopathisch aber hörten die anfälle fast ganz auf, obwohl sie so schwer krank war.

alles gute dem pumuckl.
 
Hallo
Das Kaliumbromid mit Luminal kombiniert zeigt deutlich seine Wirkung. Pumuckl ist sehr ruhig und schläft auch viel. Kann auch sein dass es jetzt nur Anfangs so extrem ist, bis er sich an die neuen Medikamente gewöhnt hat. Lt. TA ist es nicht so dass er jetzt nurmehr liegt, hoffe doch dass er recht hat. Ich finde schon dass es wichtig ist , dass er nicht immer so hektisch ist. Trotzdem möchte ich Pumuckl nicht die ganze Lebenfreude nehmen. , lg Sigrid
 
Es geht leider weiter...............
3/4 3 Uhr früh wieder ein Anfall im Tiefschlaf. Anschliessend wieder nur gelaufen und überall angestossen . Pumuckl hat uns nicht erkannt und verfiel sofort in sein "Angstkeifen". Wir konnten Valim verabreichen. Nach über einer Stunde ist er eingeschlafen. Nach ca. 1 1/2 Studen schlafen ging es weiter. Um 1/2 6 Uhr verabreichten wir ihm seine Medikamente Luminal mit Kalimumbromid. Um 1/2 7 Uhr nach andauernden Bellen ist er wieder eingeschlafen. Jetzt ist er ca. eine Stunde wach. Er legt sich tlw. hin und tlw. bellt er wieder. Habe gerade den Ta angerufen . Ich warte jetzt auf seine Antwort.
Wir haben den Eindruck dass es immer schlimmer wird. Anfangs erkannte er uns nach kurzer Zeit wieder. Jetzt glaube ich dass er garnicht weiss wo er sich befindet. Wir sind total verzweifelt. Mein Mann hat schon leise erwährnt ob wir es Pumuckl überhaupt weiterhin antun sollen..............
Oh Gott bitte lass es aufhören
 
man kann da oft mit alternativen methoden gut unterstützen.
zusätzlich zur herkömmlichen therapie - das schliesst sich gegenseitig nicht aus.

ich zitiere mich mal selbst.... :o
(siehe oberhalb)

bitte gebt nicht auf, manchmal braucht man viel geduld, bis man den richtigen weg findet.....
 
Wir haben den Eindruck dass es immer schlimmer wird. Anfangs erkannte er uns nach kurzer Zeit wieder. Jetzt glaube ich dass er garnicht weiss wo er sich befindet. Wir sind total verzweifelt. Mein Mann hat schon leise erwährnt ob wir es Pumuckl überhaupt weiterhin antun sollen..............
Oh Gott bitte lass es aufhören

Das war bei meinem Robin ganz genau so! Nach den ersten paar Anfällen hat er sich relativ schnell wieder erholt und war dann ganz normal, mit jedem neuen Anfall wurde es schlimmer bis er sich zwischen den Krämpfen überhaupt nicht mehr erholt hat und stundenlang schreiend herumgelaufen ist. Auch ich war soweit, dass ich ihn am liebsten erlöst hätte weil meine Nerven fast nicht mehr mitgemacht haben. Meine Tierärztin hat mir aber immer wieder Mut zugesprochen, wofür ich ihr seeehr dankbar bin.

So wie es bei Pumuckl jetzt aussieht, würde ich ihn an der VetMed vom dortigen Neurologen anschauen und eventuell stationär auf Medis einstellen lassen. Gib nicht auf, Sigrid!

lg
Gerda
 
Hallo
Hatte vorher gerade ein trauriges Gespräch mit unserm TA. Er meinte das womöglich Pumuckls Gerhirnzellen schon sehr zerstört wären. Wir starten einen letzten Versuch mit einem Zusatzmedikamtent. Ich muss mir aus der Apotheke "Rivotril 2mg " holen. Auch das Luminal wird noch etwas erhöht. Pumuckl bekommt dann tgl. 4 Kapseln Kaliumbromid, 4 Kapseln Rivotril und eine 3/4 Tabl. Luminal tgl. Der TA meinte Pumuckl müsste diese Woche auf die Tabletten ansprechen, ansonsten sollten wir uns doch überlegen ob es besser ist den Hund zu erlösen. Er kann Pumuckl nicht dauern in Tiefschlaf setzen ihn nur mehr ruhig stellen. Der Hund hätte ja überhaupt keine Lebensqualität mehr. Unsere Nerven liegen plank.
 
Werden denn durch diese Anfälle Gehirnzellen zerstört? Das höre ich zum ersten Mal?
Und wennst dir doch einen Spezialisten suchst und mit ihm alles besprichst, bevor du über ..........nachdenkst.
 
Mah das tut mir so leid. Fühl dich unbekannterweise gedrückt. Ich hoffe das die Medikamente anschlagen. Ich habe auch eine Epi Hündin und kann es Dir nachfühlen. In der VetMed in Wien probieren sie ja auch das ketogene Öl aus. Vielleicht hilft es Deinem Hund.
Alles Gute Deinem Wuff und wir drücken alle Daumen und Pfoten.
 
ja, jeder anfall kostet leider gerhirnzellen.

wurde bei euch eigentlich ein tumor ausgeschlossen ?? (CT)
sorry, dass ich das frage, aber weil es gar so schlimm ist und sich so steigert..... da muss man das wohl abklären.

nach neuesten erkenntnissen können sich auch gehirnzellen wieder regenerieren, aber zuerst einmal müssen die anfälle aufhören.
ich glaube, ihr solltet alle möglichkeiten nützen, die noch helfen könnten, auch alternative mittel zusätzlich.

ich schick euch viele gute wünsche.
 
Nein nicht jeder Anfall tötet Gehirnzellen ab - nur bei länger anhaltenden Krämpfen (länger als 4-5min) - also wenn der Hund in einen Status fällt.

Es tut mir sehr leid für Euch und hoffe das ihr weiter durchhaltet!
Meggy hatte in ihrer schlimmsten Serie 15 Anfälle in 2 Tagen und doch haben wirs geschafft ein halbes Jahr ohne Anfälle zu sein, wir hatten zwar wieder ein paar aber das ist jetzt auch wieder Wochen her....
Es lohnt sich zu kämpfen!!!
 
habe zwar gar keine Ahnung von dieser Krankheit, aber ich möchte dir trotzdem Mut zusprechen. Bitte gebe nicht auf, solange es sich zu kämpfen lohnt, aber sollte es sich nicht mehr lohnen bzw. lebenswert für Pumuckl sein, dann laß ihn gehen. Ich drücke euch ganz doll und hoffe, dass es der Kleine schafft. Lg Yvonne
 
Bitte Sigrid, gib nicht auf und fahr mit Pumuckl auf die VetMed! Es werden viel zu viele Epi-Hund unnötigerweise eingeschläfert weil diese Krankheit für den Besitzer viel schlimmer ist als für den Hund.:( Pumuckl bekommt ja während der Anfälle nichts mit und wahrscheinlich kann er sich auch hinterher an die Angstzustände zwischen den Anfällen nicht mehr erinnern. Bei meinem Robin war es wirklich ganz schlimm - er hat sogar versucht, durch Schranktüren ins Freie zu gelangen, hat mich nicht erkannt und ist nachts stundenlang weinend mit mir durch den Garten gelaufen. Nach seinen letzten 4 Anfällen hat er sich 36 Stunden lang kein einziges Mal hingesetzt sondern ist nur schreiend herumgerannt.:eek: Ich war mir sicher, dass er das gar nicht überleben kann. Und trotzdem war er nach einigen Tagen Luminal (allerdings viel höher dosiert als bei Pumuckl!) wieder vollkommen normal und hat überhaupt keine bleibenden Schäden davongetragen. Ich bin mir sicher, dass er sich an gar nichts erinnern kann. Gehirnzellen sterben wirklich nur im Status ab - es gibt ja auch viele Menschen mit Epi-Anfällen, die davon auch nicht verblöden.;)

Die meisten TÄ machen es sich sehr einfach und schläfern Epi-Hunde viel zu schnell ein ohne alle Therapiemöglichkeiten auszuschöpfen.:mad: Warum Dein TA die Luminal-Dosis nicht erhöht, ist mir ein Rätsel. Normalerweise versucht man ja, mit einer Monotherapie auszukommen. Erst wenn Pumuckl mit 200 mg Luminal nicht anfallsfrei ist, würde man Kaliumbromid zusätzlich geben. Bitte, such einen Neurologen, der sich mit Epi auskennt, auf!

lg
Gerda
 
Wir geben nicht auf !!! Solange noch ein Funken Hoffnung besteht kämpfen wir weiter.
Ich danke euch allen für eure Ratschläge und lieben Worte. Ihr gebt uns soviel Kraft und vor allem Hoffnung. Da ihr selber Epi-Hunde habt und mit der Krankheit so gut umgehen könnt, bzw. Erfolge erzielt habt steigt auch unsere Hoffnung auf eine Besserung der Anfälle.
Pumuckl ist heute geschlagene 4 Std. nur auf und abgelaufen und hatte dabei sein Angstbellen. Als er dann endlich vor ERschöpfung 7Std. geschlafen hat. Jetzt geht es im relativ gut. Er weiss wo er sich befindet, zeigt keine Angst und ist ruhiger wie in der früh. Ich habe wieder mit dem TA telefoniert und die Hoffnung ist wieder da. Er sagte es ist Absicht mit den verschiedenen Medikamenten. Luminal möchte er erst erhöhen bis es wirklich nicht mehr anderes geht. Er sagte auch es ist jetzt am wichstigsten dass in dieser Woche kein Anfall mehr kommt. Ich soll mich Freitag wieder melden, dann besprechen wir wie es weitergeht.
Leider wissen wir beide der TA und ich dass bei Pumuckl einiges schiefgelaufen ist. Wie ich schon erwähnt habe kam er mit einem 3/4 Jahr zu uns. Er wurde nur geschlagen kaum gefüttert und sah auch nie einen Tierarzt. Als er bei uns war dauerte es sehr lange bis er sich berühren liess ohne dass er ängstlich bellte und sich total hektisch bewegte. Als er etwas mehr Vertrauen zu uns hatte gingen wir zum TA. Er wurde gechipt und kastriert. Die Untersuchung zeigte keinerlei Auffälligkeiten. So lebte er dann ein Jahr bei uns ohne irgendwelche Krankheiten. Im Frühjahr hatte er plötzlich extreme Rückenschmerzen. Gleich darauf kam der erste Anfall . Ganz kurz ohne Nachwirkungen. Ca. 5Wo später bekam er dann gleich zwei Anfälle hintereinander. Uns wurde das erste mal bewusst dass wir dringend was unternehmen müssen. Er irrte umher und wollte und beissen. Ich rief noch in der selben Nacht den Notdienst der Tierklink in unserer Nähe an. Der TA meinte da kommt nichts mehr ich solle am nächsten Tag vorbeikommen. Das tat ich auch und war entsetzt als ich die Klinik wieder verliess. Mir wurde gesagt, bei so einem jungen Hund gibt man noch keine Tabletten. Und er bekommt ja sowieso nichts mit. Darauf gingen wir sofot zu unserer TA die Pumuckl schon kannte. Doch anstatt auf die Epilepsie einzugehen konzentrierte sie sich nur auf die Rückenprobleme. Pumuckl bekam ein Rötgen und ein CT. Die Antwort auf die Befunde man kann nicht operieren weil es nichts gibt zu operieren aber es wird immer schlimmer- super dachte ich mir dass kanns aber jetzt wirklich nicht sein. Wir wechselten den TA. Und endlich nahm einer die Epilepsie ernst. Ich will damit nur sagen ich bin mir 100% sicher dass Pumuckl jetzt in guten Händen ist. Wir sind jetzt in der Tierarztpraxis Liechtensteinstrasse die auch bei Notfällen mit der Kleintierklinik Breitensee zusammenarbeitet. Ich vertraue und hoffe von ganzen Herzen auf eine baldige Besserung für unseren armen kleinen Pumuckl, lg sigrid
 
ich find es super von euch das ihr nicht aufgebt weil der kleine hat ja noch sein ganzes leben vor sich es ist sicher ein horror wen man das mit ansehen muß
kopf hoch ich drück euch die daumen
ganz liebe grüße von cindybenny
 
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