Mastzellentumor

Ich würde auf jeden Fall eine zweite Meinung einholen und zwar von einem Onkologen. Und die Feinnadelbiopsie ist ganz wichtig.

GlG Jutta
 
danke euch für eure infos.

ich bin gegen jede blutige manipulation an einem tumor.
der knoten ist ziemlich hart und gut abgegrenzt, wir werden ihn grosszügig im gesunden entfernen und einschicken.
ich hoffe sehr, dass es irgendwas anderes.
aber selbst wenn, halte ich das für die beste vorgehensweise.
zur info, ich habe lange jahre im OP gearbeitet, und wir haben dieses thema oft diskutiert, bzw. hatten auch die gelegenheit, fälle mit und ohne biopsien zu beobachten. aufgrund meiner erfahrungen bin ich gegen jede blutige manipulation jedweder verdächtigen veränderung.
 
@bluedog:
Ich habe mal auf der Onko gearbeitet und bin jetzt noch immer in der Krebsforschung....ich kann dir nur Sagen mach eine FNAB bevor du drauflos Operierst....
 
Ich würde auf jeden Fall eine zweite Meinung einholen und zwar von einem Onkologen. Und die Feinnadelbiopsie ist ganz wichtig.

GlG Jutta

Sehe ich auch so.

Bei meinem Hund, vor 2 Jahren: 2 Knoten, Verdacht auf MZT. Tierklinik: Biopsie würde keine Zellgewinnung bringen. (?) OP großflächig an beiden STellen wird angeraten.

Als ich eine 2. Meinung einholen wollte, sehe ich , dass er sich an dem einen "Dippel" kratzt. Ich schau, hat er sich ein wenig aufgekratzt, Dippel oberflächlich dadurch ein wenig rot und entzunden.

Warme Umschläge und Zugsalbe, warme Umschläge und Zugsalbe tja, 2 Tage später war die der Talgdippel reif zum entleeren.:D:D

Man war in der Klinik, die so schnell zur OP riet nicht grad "very amused". Auch die zweite Gewebeveränderung war Talg.
 
@bludog
Mich würden deine Erfahrungen interessieren ...

Ich habe bei Foxy die Erfahrung gemacht, dass eine korrekt durchgeführte Mastzellentumor-OP eine wirklich schwere OP ist. Wenn das nun ein Lipom oder sonst irgendwas Harmloses ist, dann würde das für den Hund Narkoserisiko, Schmerzen, Narben usf. bedeuten und das in diesem Falle grundlos. Von daher würde es mich echt interessieren, was dann in diesem Falle wäre.

Oder wenn nicht im gesunden Bereich operiert wird (weil man es schlichtweg nicht weiß und den Hund Schmerzen ersparen möchte) - ist das nicht genauso blutig oder genauso eine Manupulation am tumorösen Gewebe?
 
hab eben den befund von rusty bekommen, es ist ein atherom, absolut unbedenklich !!
*wackersteinvomherzenfällt*

@rosanna - zur ersten frage - rusty musste eine zahnsanierung in narkose bekomen, daher ging es da gleich mit.
ein lipom stellt sich ganz anders dar, das kann man normalerweise vorher klar abgrenzen und das muss auch nicht raus, wenn es nicht stört.
wenn etwas suspektes vorhanden ist, würde ich es immer grosszügig entfernen lassen.

zur zweiten frage - wenn nicht im gesunden entfernt wird, was bedeutet, dass der pathologe im präparat am rand auch noch veränderte zellen findet, dann ist das schlecht, denn dann hat man natürlich tumorzellen blutig verschleppt.
 
Meine bereits verstorbene Hündin Anja bekam mit 13 Jahren plötzlich eine Geschwulst. Der TA vermutete ein Abzess und punktierte die Stelle. Aber es kam nur Blut raus und der TA gab einen Verband drauf. Am nächsten Tag das Gleiche wieder. Aber als wir nach dem TA daheim waren, sah ich nach einer Weile eine lange Blutspur durch das ganze Haus. Sofort wieder zum TA, der Anja eine blutstillende Spritze und einen Gazestreifen in die Wunde gab. Aber es hörte nicht mehr auf zu bluten.

Der TA überwies uns in die Breitenseer Klinik und kündigte uns dort an. Anja wurde untersucht und bekam eine Infusuion inklusive eines blutstillenden Mittel. Zufällig war an diesem Tag (weil Wochenende) gerade eine Chirurgin da.

Sie sagte uns, das es vermutlich ein Mastzellentumor ist, der leider auf einer Vene sitzt. Der Befund bestätigte ihre Vermutung. Ich mußte mich von einer Minute zur anderen entscheiden, ob operiert werden soll oder meine Hündin einschläfern liess. Ohne OP wäre sie innerhalb von 3 Tagen verblutet.

Die Chirurgin teilte mir gleichzeitig mit, daß ein Mastzellentumor nicht heilbar ist und sich 4fach verstreut. Und falls der Tumor auf der Hauptschlagader sitzt, müßte sie meine Hündin gleich in der Narkose erlösen.

Ich entschied mich für die OP und Anja hatte die OP gut überstanden. Leider ging es ihr nur das erste halbe Jahr so halbwegs gut. Durch die vielen Tabletten, vorallem durch das Cortison, daß sie die ganze Zeit nehmen mußte, bekam sie Probleme mit ihrem Rücken und den Kreuzbändern. Trotz allem bildete sich nach ca. einem dreiviertel Jahr ein weiterer Tumor im Bauchraum, der auf den Darm und später auf dem Magen drückte. Anja bekam Stuhlprobleme und konnte zum Schluß kein Futter mehr aufnehmen. Sie lebte nach der OP noch ca. fast 1 Jahr.

Heute gesehen, würde ich solch eine OP nicht mehr machen lassen.

Das war der Befund:

Vielen Dank für die Zuweisung des Patienten
N...., Huskymischling, weiblich, gebe 1992, "Anja" , Umfangsvermehrung li Halsseite stark blutend, nach Punktion.

Die Schnellgerinnung war obB, der HK ist deutlich abgefallen und die Blutung kam nicht zum stehen. Es handelte sich um eine venöse Blutung aus einer Kaverne - die vermutlich mit einem Ast der V. jugul. in Verbindung stand.
Die Zytologische untersuchung ergab Blut und massenhaft Mastzellen *was durchaus einen Hinweis auf die Art des Tumors geben kann. Gemeinsam mit der Familie entschieden wir uns zur Operation, wobei Farn. N...... bewusst ist, dass keine Heilung sondern nur Lebensverlängerung erlangt werden wird, man muß fürchten ,dass es zu einer massiven Streuung gekommen ist. Der regionale Buglympfknoten war ebenfalls vergrößert und wurde mit entfernt. Beides wurde zur pathohistologischen Untersuchung eingesendet.

Bitte um die folgende Nachbehandlung:

Kontrolle der inneren Körpertemperatur.
Antibiotikumprophylaxe über eine Woche begonnen mit Rimoxylletzte
Inj 7.1.05
Bis zum Eintreffen des Befundes 2x tgl H2-Blocker wegen Verdacht auf
Mastzellentumor!
Bei Übelkeit ev. auch Magengel dazu
Nahtentfernung in 10-12 Tagen.
Das pathohistologische Ergebnis wird mitgeteilt, sobald es vorliegt

So sah Anja am nächsten Tag nach der OP aus. Die Wunde war 30 cm lang.

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Und so sah sie nach 2 Wochen aus. Die Nähte wurden länger gelassen, weil die Wunde nur langsam verheilte.

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Ich freu mich riesig, dass Rusty keinen Tumor hat. Däumchen und Pfoten drücken hat geholfen.:)

bluedog, ich denke mir nur, dass eine solche Mastzellentumor-OP, so wie bein Anja, oder auch bei meiner Foxy-Maus, eine wirklich sehr, sehr schwere OP ist und nur dann durchgeführt werden soll, wenn sonst keine Chance besteht! Und auch ich würde in bestimmten Fällen einen Mastzellentumor einfach nicht operieren lassen. So wie bei Foxys 3. Tumor, das wäre absolut sinnlos gewesen. Wissen konnte ich es nur, durch die Biopsie. Und ich hatte die Option Chemo oder sonstige Maßnahmen, die es den Hund ev. erlauben noch eine schöne Zeit zu haben. Bei einem jungen, ansonsten gesunden Hund, hätte ich mich vielleicht anders entschieden. Ich kann es nicht sagen. Bei Foxy weiß ich tief im Innersten, dass es, obwohl ich sie nur mehr sehr kurze Zeit hatte, für sie die beste Entscheidung war.

Weiters wäre mir persönlich das Risiko zu groß, wenn man nicht weiß ob Tumor nicht, dass zu wenig großflächig operiert wird, einfach um den Hund Wundschmerzen zu ersparen. Ist ja auch verständlich, aber im Falles einen Mastzellentumores leider sehr kontraproduktiv. :(
 
hallo zusammen!

bei meiner maus wurde letzte woche freitag ein "dippel" hinter der rechten pfote oben - bauchgegend - entfernt.

gestern bekam ich den befund: mastzellentumor grad 2, mastzellinfiltrat annähernd klar begrenzt, aber nicht umkapselt, mitotische aktivität nicht sichtbar, seitlich intakte haut vorhanden, basal begrenzt tumorzellfreies fettgewebe

kommentar von histologen:
bei mastozytomen mittleren malignitätsgrades besteht mäßige gefahr lymphogener metastasierung, die resektion erscheint lokal komplett,

der knoten war 6mm DM groß und die TÄ hat 2x1x1 cm rausgeschnitten.

ich hab gestern und heute soviel darüber gegoogelt, dass mir richtig schlecht ist.

in fast jedem forum wird berichtet, dass der hund - ab grad 2 - innerhalb weniger wochen/ monate weitere "dippel" bekommt und schließlich daran stirbt, ob mit oder ohne bestrahlung.

zur bestrahlung oder chemo muss ich sagen, dass ich wirklich gaaaaar nichts davon halte und meiner maus nicht antun möchte.

gestern habe ich noch mit der TÄ telefoniert und sie sagt, ich soll auf jeden fall bei der vetuni ein herz-lungenröntgen und einen bauschall machen, um zu sehen, ob keine organe befallen sind.

habt ihr einen rat für mich, was vielleicht noch alles sinnvoll wäre... was tut diese misteltherapie? gibt es irgendwelche wirkungsvollen nahrungsergänzungen zur immunstärkung??? :confused:

meine maus ist ein AmStaff, wird jetzt 9 jahre alt und ist eigentlich SUPERFIT!!! wie eine dampfwalze...

lg nicole
 
@shivababy - erstmal tut es mir total leid, dass ihr diese Diagnose bekommen habt. Man fühlt sich so verdammt hilflos und könnte nur mehr heulen!

Ich kann Euch - aus eigener Erfahrung - nur wärmstens empfehlen den Hund auf der Onkologie der Veterinärmedizinischen Universität vorzustellen.
Die haben einfach eine immense Erfahrung, können alles sehr gut einschätzen und Euch die Behandlungsmöglichkeiten erörtern.
Wir wurden damals echt supertoll betreut und ich danke denen heute noch dafür.

Wir haben uns damals, nach einer ausführlichen Beratung für eine Chemotherapie entschieden und es nie bereut.
Wir hatten noch einige wunderschöne Monate mit unserem Schnuffel.

Misteltherapie kann man - wenn nicht kontraindiziert (kommt auf die Krebsart an) - auf jeden Fall zusätzlich machen. Bei uns war es damals eben nicht möglich, weil kontraindiziert.

Wünsche Euch alles erdenklich Gute!
 
Liebe Nicole,

leider kann ich dir nicht wirklich weiter helfen, da aber meinem Hund am Montag auch ein Knoten entfernt wird (er wird im Februar 10 und der Knoten hat ungefähr die gleiche Größe wie der Knoten deiner Hündin), hab ich mich natürlich auch schon mal ein bissl schlau gemacht. Ich kann dir alternativ noch Vitalpilze empfehlen, die anscheinend grad bei Tumorerkrankungen gut helfen sollen. Ich selber habe diese noch nicht in diesem Zusammenhang ausprobiert, aber schreib doch mal ins Forum, da helfen dir wirklich sehr kompetente Tierheilpraktiker weiter, die beraten dich sehr gut, auch zu anderen alternativen Heilmethoden.

http://www.vitalpilze.de/board/allgemein/pilze-bei-haustieren/?98441e1e


Ich wünsche euch beide alles erdenklich Gute und hoffe, dass es deiner Maus noch lange gut geht!!!!!!!!!!

LG
Dani
 
@tipsy und dani... ja, kopf hoch, dankeschön! :)

wir haben gestern mal einen termin bei der VetUni fürs röntgen und den bauchschall für nächsten freitag augemacht und dann wissen wir mal zumindest, ob organe auch betroffen sind.

ich hab ehrlich gesagt doch noch ein wenig hoffnung... den knoten haben wir um silvester herum entdeckt und ist er mehr oder weniger gleich entfernt worden mit einer größe von 6mm.

was mich so fertig macht, sind die ganz schlechten erfahrungsmeldungen, die man im internet immer wieder findet. ich hoffe einfach nur, dass meine maus doch noch irgendwie mit einem blauen auge davonkommt...

bezüglich der misteltherapie usw. werd ich mal nächste woche mit der TÄ sprechen, ob sie was davon weiß und/ oder alternativen dazu kennt. ansonsten guck ich mich mal nach so tierheilpraktikern um. kennt wer einen in wien? gibts dazu erfahrungen?

von vitalpilzen hab ich noch nie was gehört und um ehrlich zu sein bin ich noch gar nicht dazugekommen die seite zu lesen, werd mich aber am nachmittag mal dranmachen. leider gottes muss ich ja dazwischen auch noch ein bissi arbeiten, obwohl ich die ganze woche nur mehr körperlich anwesend bin.

vielen lieben dank nochmal; ich halt euch am laufenden!!!

lg, nicole
 
@dani... SORRY!!!!!!! ich wollt wirklich nicht unhöflich sein!!!! ich wünsch natürlich dir und deinem wauzi auch nur alles erdenklich gute und hoff, dass ihr das packts! bitte halte mich am laufenden!

lg, nicole
 
@dani... SORRY!!!!!!! ich wollt wirklich nicht unhöflich sein!!!! ich wünsch natürlich dir und deinem wauzi auch nur alles erdenklich gute und hoff, dass ihr das packts! bitte halte mich am laufenden!

lg, nicole


danke nicole!!!!

bei mir ist es wirklich fast genau gleich wie bei deiner maus. ich habe vor ca. 2 wochen den knoten entdeckt, also auch wirklich sehr früh und ich hoffe halt, dass es irgendwas gutartiges ist. ich hab ja schon ein bissl angst vor montag, da mein bub auch probleme mit dem herzen hat (wurde aber vor der op nochmals vom herzspezialisten abgeklärt)

bezüglich THP bzw. homöopathischer Tierarzt kann ich dir dr. knafl empfehlen

www.knafl.at

ja, bitte berichte weiter, auch von deinem besuch auf der vetmed!!!

alles gute euch beiden und ich drück euch die daumen für kommenden Freitag!!!

LG
Dani
 
Um Euch etwas aufzubauen.

Ich kenne einen Hund, Boxer, der feiert seinen 10 Geburtstag, ist seit Jahren seit dem 1. gefundenen Tumor von den Tierärzten totgesagt und lebt noch immer quietschfidel :)

Seit ca. 2 Jahren behandelt die Besitzerin ihn mit Tarantulagift und 25 Monate war jetzt Ruhe, kein Gewächs kam, davor wurde ein paar Mal geschnippelt und das waren teilweise große Dinger.

Erkundigt Euch vielleicht über das T-Gift, es hat schon vielen Hunden geholfen!!
 
Ich habe bei meiner Hündin mitTarantula gute Erfahrungen gemacht, allerdings hatte sie eine Milchleistentumor. Ein Tumor war kurz nach ihrer OP wieder da, durch das Spinnengift wurde er verkapselt und war dadurch nicht mehr gefährlich. Bei Mastzelltumor kenne ich diese Therapie nicht.

Unser Hund hatte einen MZT Grad II. Er hat fast 1,5 Jahre nach der Diagnose noch gelebt, es letztlich aber nicht geschafft. Grad II lässt einen denken es ist noch nicht so schlimm, aber das ist wohl nicht so. Grad II besagt, daß die Zellstrukturen nicht mehr klar voneinander detrennt sind, also eine Art Verschmelzung stattfindet. Das bedeutet letztlich, daß die Krankheit fortschreitet.

Gute Besserung allen betroffenen Hunden hier.
 
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