"Ist er auf dem Auge blind?" (weil er ein blaues und ein braunes Auge hat)..
Diese Frage ist mir auch schon gestellt worden - aus dem gleichen Grund.
Und ja, natürlich habe ich auch schon seeeehr oft gehört: "na, habts heute den Schlitten vergessen?" Diese Sager sind ja nicht böse sondern freundlich witzig gemeint - dass sie nicht besonders originell sind, steht auf einem anderen Blatt .....Da lach ich nur drüber. Und solange jemand interessiert fragt, habe ich auch nichts dagegen.
Wirklich ärgern kann mich jemand, der irgendwo irgendwas gehört oder gelesen hat (aber sonst keine Ahnung von irgendwas) und mir dann erklären möchte, dass "so" ein Hund in unseren Breitengraden sowieso nichts verloren hat und Einzelhaltung schon fast an Tierquälerei grenzt. Ist mir nur 1x passiert, als wir unseren 1. Husky hatten (also schon lange her, leider), aber da war ich wirklich böse, habe mir das bis heute gemerkt und weiß sogar noch in allen Einzelheiten, wo und zu welchem Anlass das war. Ich glaube aber, dass es mich damals deswegen so getroffen hat, weil es ein wirklich guter Bekannter war. Wenn sich ein Fremder dumme Bemerkungen nicht verkneifen kann, ärgere ich mich zwar auch kurz, denk mir dann aber, ich möcht nicht in seiner Haut stecken, denn er hat ein Problem, mit dem er anscheinend nicht klar kommt.
Ich bin zwar auch gebürtige Wienerin, lebe aber schon seit langer Zeit am Land. Da ist es bestimmt einfacher als in einer Großstadt, wo man sich dementsprechend wahrscheinlich eine dickere Haut zulegen muss.
Es ist natürlich viel schöner, am Land offen durch die Gegend zu latschen, ohne befürchten zu müssen, hinter der nächsten Ecke einen selbsternannten Sheriff zu treffen, der dich schon blöd angeht, bevor der Hund überhaupt noch Anzeichen eines zu erwarteten Hauferls gibt.
Würde ich noch in Wien leben, könnte ich mir aber trotzdem nicht vorstellen, ohne Hund zu leben.