Nun "oute" ich mich auch noch: Ja, ich bin Mitglied der katholischen Kirche, auch wenn mir Vieles nicht gefällt.
Aber ich lebe in einer Pfarre, in der eigentlich alles paßt: ein fortschrittlicher, aufgeschlossener Pfarrer, eine richtige Gemeinschaft der Pfarrmitglieder mit vielen sinnvollen und schönen Aktivitäten. Da fühl ich mich zuhause und gut aufgehoben.
Es mag wohl auch andere Gemeinschaften/ Vereine geben, in denen man sich wohl fühlt, doch irgendwie bin ich überzeugt, daß unsere Gemeinschaft von einem christlichen Solidaritätsverständnis getragen ist.
Ich weiß, es gibt einige Pfarren, die in diesem Sinn leben und nicht in einer Obrigkeitshörigkeit. Und überraschenderweise wird das von den Bischöfen sogar geduldet.
Ich habe aber auch Verständnis für jene, die keine persönliche Bindung zur Kirche haben und dann austreten. Schlimm finde ich nur, wenn man zwar Taufe, Hochzeit, kirchliches Begräbnis "konsumieren" will, weil es ja so Brauch ist, aber dann wegen der Kirchensteuer austritt.
LG Ulli