Kirchenaustritt

Natürlich gilt das für alle Menschen, dass man Respekt voreinander haben, auch für die "Gegenseite", das ist ganz klar.

In meiner Familie sind auch Ungetaufte und Ausgetretene, ich hätte noch nie gehört, dass sie deswegen jemand komisch angesehen hätte und ich komme aus einem erzkatholischen Örtchen. Ich selber bin nie in der Kirche und auch wenn die ein oder anderen zu Hause am Land das nicht gerne sehen, angesprochen hat uns deswegen noch niemand. Es gibt heutzutage schon viele ungetaufte Kinder, man kann einen Skandal auch erfinden, wenn man denn unbedingt möchte. ;)

Ich persönlich lebe auch eher nach dem Prinzip von MichlS und bei mir funktioniert es. Ich hab noch nie schlechte Erfahrungen mit irgendwelchen Katholiken gemacht, im Gegenteil, ich bin froh, dass hier jeder leben kann, wie er möchte, das ist nicht überall möglich.
 
Ich kenn leider auch von meinem Freund solche Geschichten, der ist ja selber ohne Bekenntnis. :( Aber da erzähl ich dir dann auch noch mal persönlich etwas dazu. ;)
 
Den Glauben an Gott als Hirngespinst abzutun finde ich jetzt aber schon respektlos den Gläubigen gegenüber.
Wieso soll das respektlos den Gläubigen gegenüber sein? Wenn mir jemand sagt, zwei und zwei ist fünf und ich ihm sag, nein, es ist vier - bin ich dann auch respektlos und lasse seine Meinung nicht gelten?


Es wird hier Glaube und Kirchenlehre vermischt und verwechselt.
Also ich verwechsel nix. Gott ist ein Hirngespinst. Es ist einfach so, und ich sag jetzt nix anderes, nur weil manche das hören wollen oder sich wohler fühlen mit einer solchen Weltanschauung. Deswegen wird es doch nicht wahr.
Auf Dauer in einer Lüge zu leben, wer das will, meinetwegen. Aber ich red der Lüge nicht das Wort und steh auf dagegen.

Ich bin überzeugt, dass es ETWAS gibt das uns auffängt und das uns ein "Leben" nach dem Tod beschert. Ich glaube das allein schon deswegen, weil es irgendwann für jeden Gerechtigkeit geben muss.
Ja, und dieses dein deistisches Etwas gibt es halt höchstwahrscheinlich nicht. Frag mich aber nicht nach dem Beweis, die Nichtexistenz läßt sich nicht beweisen - deshalb höchstwahrscheinlich.
Und Gerechtigkeit ist eine Fiktion.

Ist keine bequeme Welt, aber mir lieber als eine Lüge.

SG
Viktoria
 
Wie schauts unter den katholischen Usern hier aus, mit der Fastenzeit, oder der Idee dahinter?

Da ich soeben aktuell ein Gespräch darüber hatte, was mir wieder mal die Haare aufstellen lässt, würd ich gern noch andere Meinungen hören!
 
Wieso soll das respektlos den Gläubigen gegenüber sein? Wenn mir jemand sagt, zwei und zwei ist fünf und ich ihm sag, nein, es ist vier - bin ich dann auch respektlos und lasse seine Meinung nicht gelten?
Wieviel zwei und zwei ist lässt sich beweisen, das ist jetzt kein guter Vergleich sorry.
Wenn jemand aber der Überzeugung ist, dass es einen Gott gibt und daran glaubt und du/wir nicht das Gegenteil beweisen können, dann müssen wir auch diese Meinung respektieren und nicht als Hirngespinst abtun.

Also ich verwechsel nix. Gott ist ein Hirngespinst. Es ist einfach so, und ich sag jetzt nix anderes, nur weil manche das hören wollen oder sich wohler fühlen mit einer solchen Weltanschauung. Deswegen wird es doch nicht wahr.
Auf Dauer in einer Lüge zu leben, wer das will, meinetwegen. Aber ich red der Lüge nicht das Wort und steh auf dagegen.
diese Lüge wenn sie eine ist, ist nicht beweisbar und somit führen sich solche Diskussion ab adsurdum

Ja, und dieses dein deistisches Etwas gibt es halt höchstwahrscheinlich nicht. Frag mich aber nicht nach dem Beweis, die Nichtexistenz läßt sich nicht beweisen - deshalb höchstwahrscheinlich.
ja eben genauso wie sich die Existenz nicht beweisen lässt.
Bei diesem Thema können die und die Recht haben, es wird sich nicht beweisen lassen.
 
Wie schauts unter den katholischen Usern hier aus, mit der Fastenzeit, oder der Idee dahinter?

Da ich soeben aktuell ein Gespräch darüber hatte, was mir wieder mal die Haare aufstellen lässt, würd ich gern noch andere Meinungen hören!

Also die Fastenzeit soll an das 40tägige Fasten von Jesus erinnern. Als absoluter Fasttag gilt aber eh nur mehr der Aschermittwoch und Karfreitag, dh. einmal sättigen und fleischlose Speisen. Außerdem sind von diesem Fasten Kinder bis zum 14. Lebensjahr und Personen ab dem 60. Lebensjahr ausgenommen. Der Aschermittwoch soll auch - nach der Faschingszeit - ein Ein- und Innehalten und Umkehren (wenn nötig) herbeiführen. An und für sich ja alles keine schlechte Idee oder. Ich denke mir Einhalt- und Umkehr kann jeder mal brauchen, laut Christentum fällts halt auf diese Zeit oder diese Tage.
Ich esse am Aschermittwoch und am Karfreitag kein Fleisch, auch nicht an einem Montag, Dienstag, Donnerstag..... Aber der Fastengedanke beschränkt sich nicht auf die fleischlose Kost, sondern bezieht sich auf das Überdenken der eigenen Lebensweise. So sehe ich das.
 
ja eben genauso wie sich die Existenz nicht beweisen lässt.
Bei diesem Thema können die und die Recht haben, es wird sich nicht beweisen lassen.

Was ist das für eine seltsame Wissenschafttheorie? Natürlich lassen sich Existenzen prinzipiell beweisen, das geschieht im allgemeinen durch Experimente oder Beobachtung.
Natürlich liese sich Gott theoretisch beweisen, wenn es ihn geben würde. Es wurden hier sogar schon Experimente gemacht, zB die Wirksamkeit von Gebeten gemessen, indem der Krankheitsverlauf von Patienten in einem Krankenhaus verglichen wurde, je nachdem ob für sie gebetet wurde oder nicht.

Es ist lediglich ein logisches Problem, dass Nichtexistenz egal wovon (zB auch des Fliegenden Spaghettimonsters) prinzipiell nicht beweisbar ist.
Aber das bedeutet nicht zwingend, dass es das Fliegende Spaghettimonster tatsächlich gibt.

SG
Viktoria
 
Ich bin der Meinung es gibt keinen Gott und stehe voll und ganz hinter der Evolutionstheorie. Aber ich gönne jedem seinen Glauben und auch seinen Unglauben, wenn er ihn für sich selbst nach reifer Überlegung gefunden hat und ihn anderen nicht aufzudrängen versucht!!

Ich diskutiere gern ruhig und sachlich über eine Gottesexistenz, über den Glauben an sich und über die Religion im Ganzen. Auch wenn es mal etwas heißer hergeht...das schönste ist aber wenn man nach so einer Disskusion immer noch nett beisammen sitzt, Meinungen akzeptiert hat und die Welt in Ordnung ist. Das empfinde ich heutzutage als Bereicherung, dass schafft man aber leider nicht mit allen Gläubigen und auch nicht mit allen Atheisten....:)
 
Zuletzt bearbeitet:
as schönste ist aber wenn man nach so einer Disskusion immer noch nett beisammen sitzt, Meinungen akzeptiert hat und die Welt in Ordnung ist. Das empfinde ich heutzutage als Bereicherung, dass schafft man aber leider nicht mit allen Gläubigen und auch nicht mit allen Atheisten..
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Aber hier klappts gerade erstaunlich gut, noch ist keiner aus der Rolle gefallen und es läuft ziemlich sachlich. Super freu mich.
 
Glaube heisst Glaube, weil man glaubt - nicht weil man weiss!

Wie oft sich die Wissenschaft (die sich ja von Wissen ableitet) in den vergangenen Jahrhunderten schon geirrt hat, wird hier gefliessentlich übersehen......

Nur weil man gläubig ist, muss man nicht automatisch alle wissenschaftlichen Erkenntnisse für Unfug halten.

Schade, dass die Wissenschaftsanhänger alle religiösen Überzeugungen für Unfug halten.....

Der Glaube kann sehr helfen, weil so manch einer ob der Menscheit und ihrer Unzulänglichkeit sonst verzweifeln würde. Für manchen ist es beruhigend, zu glauben, dass da eine höhere Macht ist, die sich zwar nicht erklären, aber fühlen lässt.

Extremisten gibt es auf beiden Seiten. Sowohl bei den Gläubigen als auch bei denen, die Gott ein Hirngespinst nennen. Eigentlich bezeichnend, dass gerade hier, wo in anderen Threads so sehr gegen Pauschalisierungen gewettert wird, alle bekennenden Gläubigen in den "Kinderschänder-Kirchen-Topf" geworfen werden...... Erinnert mich irgendwie an "Kampfhunde-sind-böse-und-gehören-verboten".....

Danke Biggy. Genauso wollte ich es auch ausdrücken, du hast es gekonnt.
 
Hallo Biggy,
ich bin als Wissenschaftler ausgebildet, drum muss ich hier einhaken:

Wie oft sich die Wissenschaft (die sich ja von Wissen ableitet) in den vergangenen Jahrhunderten schon geirrt hat, wird hier gefliessentlich übersehen......

Das nennt sich wissenschaftliche Methode. Ein Phänomen wird beobachtet und eine Theorie wird aufgestellt, die es erklären soll. Anschließend wird diese Theorie wieder und wieder auf die Probe gestellt. Sie muss sich ständig beweisen, wird getestet und oft auch widerlegt. Wissenschaftlichen Ruhm erwirbt man, wenn man Theorien stürzen läßt, nicht indem man immer wieder das gleiche bestätigt.
Und dann wird die nächste Theorie entwickelt, die auch jenen Aspekt erklären kann, an dem die alte Theorie gescheitert ist. Und wieder arbeiten alle Wissenschaftler hart daran, diese Theorie zu widerlegen.
Die Evolutionstheorie ist übrigens eine der am härtesten getesteten Theorien und immer noch unwiderlegt. Sie ist aber kein Dogma sondern wird sich weiterhin beweisen müssen.

Das ist ein fundamentaler Unterschied zum Glauben, wo eine angebliche Offenbarung verkündet und dann nicht mehr getestet wird. Auch wenn widersprüchliche Fakten auftauchen, werden sie ignoriert und die Theorie wird eisern beibehalten.

Nur weil man gläubig ist, muss man nicht automatisch alle wissenschaftlichen Erkenntnisse für Unfug halten.

Schade, dass die Wissenschaftsanhänger alle religiösen Überzeugungen für Unfug halten......

Aber für Wissenschaftler ist es halt sehr naheliegend, Glauben für Unfug zu halten.
Andererseits: wenn ein wissenschaftlicher Beweis für was was ich, das Paradis, Engel, Jesus Auferstehung gefunden wäre, glaubt ihr nicht, daß sich die Gläubigen darauf berufen würden?
Wo bliebe dann: Glaube ist Glaube und braucht keine Beweise?

SG
Viktoria
 
ich glaube, das vor gut 2000 Jahren ein Prediger die Menschen verändert hat :)
wie und warum, kann wohl keiner mehr sagen, aber es ist Fakt, dass das passiert ist...scheinbar hat dieser Prediger mehr gekonnt, gewussst und getan, als alle anderen Priester, die zu der Zeit diverse Götter angerufen haben..was auch immer zu der Eingottkultur geführt hat, es muss ein besonderes Exemplar gewesen sein, dass sowas möglich war..:) gerade bei Menschen, die sich ja gerne mehrere Feuer warm halten...sprich mehrere Götter zum Anbeten, wenns brenzlig wird, wär doch viel praktischer...naja...

Ich bin weder ein Vielkirchengeher, noch ein Vielbeter
Ich finde Fasttage sinnvoll, weil sie uns die Lebensmittel wieder näher bringen, weil man sich wieder darüber Gedanken macht, nicht so häufig Fleisch zu essen und zu völlern...oder zu feiern...
ich gehe gerne in Kirchen, weil sie wirklich an Stellen gebaut wurden, die irgendwie strahlen, ich gehe nicht gerne in die Kirche, wenn dort eine Messe gehalten wird, das stört beim Erfühlen dieser besonderen Stellen:)
 
Mein Bruder ist sehr religiös, geht regelmäßig in die Kirche, betet. Er tut dies aus seiner eigenen Überzeugung heraus. Als unsere Mutter starb wäre es mir niemals in den Sinn gekommen, die ganzen Zeremonien in Frage zu stellen, mich dagegen auszusprechen oder gar als Schwachsinn abzutun. Ich verstehe Menschen sehr gut, für die, diese starren Regelungen der Kirche und der von der Kirche gemachten Religion vielen Menschen Halt geben kann, auch wenn für mich persönlich diese Regelungen ein Greuel sind. Es ist es für mich kein Unsinn oder Hirngespinst. Jeder Mensch braucht meiner Meinung nach irgendwo einen "Rettungsanker", und wenn es der Glaube inkl. der katholischen Kirche ist, ist es auch okay. Wenn es ein anderer Glaube ist, ist es genauso okay, wenn es eine Naturreligion oder ein selbst kreiierter Glaubensgrundsatz ist, ist es genauso okay.

Mit meinen Bruder werde ich niemals über seine Glaubensgrundsätze diskutieren können, ich möchte es auch nicht (mehr). Es gibt keinen gemeinsamen Nenner, aber das Leben hat ja GsD viele Facetten, so dass wir noch eine Vielzahl anderen Gesprächstoff haben. So verschieden wir sind, eines verbindet uns: Wir handeln beide aus tiefster Überzeugung, ohne jedoch den anderen bekehren zu wollen. Das wäre nämlich sinnlos. Für diese Erkenntnis haben wir 'zig Jahre gebraucht.:o
 
Mein Bruder ist sehr religiös, geht regelmäßig in die Kirche, betet. Er tut dies aus seiner eigenen Überzeugung heraus. Als unsere Mutter starb wäre es mir niemals in den Sinn gekommen, die ganzen Zeremonien in Frage zu stellen, mich dagegen auszusprechen oder gar als Schwachsinn abzutun. Ich verstehe Menschen sehr gut, für die, diese starren Regelungen der Kirche und der von der Kirche gemachten Religion vielen Menschen Halt geben kann, auch wenn für mich persönlich diese Regelungen ein Greuel sind. Es ist es für mich kein Unsinn oder Hirngespinst. Jeder Mensch braucht meiner Meinung nach irgendwo einen "Rettungsanker", und wenn es der Glaube inkl. der katholischen Kirche ist, ist es auch okay. Wenn es ein anderer Glaube ist, ist es genauso okay, wenn es eine Naturreligion oder ein selbst kreiierter Glaubensgrundsatz ist, ist es genauso okay.

Mit meinen Bruder werde ich niemals über seine Glaubensgrundsätze diskutieren können, ich möchte es auch nicht (mehr). Es gibt keinen gemeinsamen Nenner, aber das Leben hat ja GsD viele Facetten, so dass wir noch eine Vielzahl anderen Gesprächstoff haben. So verschieden wir sind, eines verbindet uns: Wir handeln beide aus tiefster Überzeugung, ohne jedoch den anderen bekehren zu wollen. Das wäre nämlich sinnlos. Für diese Erkenntnis haben wir 'zig Jahre gebraucht.:o
:)finde ich gut, was du schreibst, ich glaube für mich und nicht für andere und genauso verlange ich nicht von anderen dass sie so glauben wie ich :)
ich würde schließlich auch nicht was anderes glauben wollen, nur weil andere es glauben :D ergo...jeder wie er glüchlich wird, ohne dabei auf den anderen hinunter zu blicken....weil im Endeffekt kann eh keiner sagen, was das ulitmativ Richtige ist im Leben...
 
Zur allgemeinen Erheiterung:

Heute kam (wieder mal) eine Zahlungsaufforderung für "meine" Kirchensteuer.

1) Bin ich auch in der Zwischenzeit nicht getauft worden (zumindest nicht, dass ich wüsste :rolleyes:)
2) Habe ich kein Einkommen
3) Hat meine Mutter schon mindestens einmal bei denen angerufen


Die haben mittlerweile ein eigenes "Kundenkonto" für mich angelegt, aber ich würde ja 60€ "Einstiegsbonus" bekommen, wenn ich jetzt dann ~ 130€ überweise...

:mad::rolleyes:
 
Zur allgemeinen Erheiterung:

Heute kam (wieder mal) eine Zahlungsaufforderung für "meine" Kirchensteuer.

1) Bin ich auch in der Zwischenzeit nicht getauft worden (zumindest nicht, dass ich wüsste :rolleyes:)
2) Habe ich kein Einkommen
3) Hat meine Mutter schon mindestens einmal bei denen angerufen


Die haben mittlerweile ein eigenes "Kundenkonto" für mich angelegt, aber ich würde ja 60€ "Einstiegsbonus" bekommen, wenn ich jetzt dann ~ 130€ überweise...

:mad::rolleyes:


Ich sag ja, du musst denen beweisen das du in bzw.nicht in der Kirche bist...also zeig denen deinen nicht vorhanden Taufschein:D
 
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