Kastration von Hunden aus gesellschaftspolitischer und Tierschutzsicht

@ Fuji

Das Problem sind nicht die paar Züchter oder das Geld für Kastrationsprogramme, das Problem ist die Einstellung zu Hunden vor Ort. Du kannst mit Deinem "Kurzfristigen" Zuchtverbot alle Rassen der Welt aussterben lassen, und TROTZDEM wird Hinz und Kunz in Ägypten, Bulgarien oder Portugal die Welpen seiner Kettenhündin mit einem Fußtritt auf die Straße befördern. Oder den Knuddelwelpen, wenn er nicht mehr niedlich ist.

Da bringt es auch nichts, NOCH 1000 oder 10.000 Hunde mehr einzuführen.

Das ist nur Rumdoktern an Symptomen, und das jetzt schon die Züchter verantwortlich gemacht werden, ist nur der Versuch, die Vergeblichkeit dieser Problemverlagerung, nicht Problemlösung, irgendwem in die Schuhe zu schieben und zu kaschieren.
 
@ vesta, sei net so hart. dennoch, ich muss dir zustimmen, auch wenn ich weiß, dass fuji es anders meint, als es ankommt. ;)
 
Na servas... :eek: und MIR werfen die hier ständig vor militant und fanatisch zu sein :eek: - na jo... wer im Glashaus sitzt... :rolleyes:

@all:

Soweit es unseren Verein betrifft: wir haben nicht die Problematik mit den Auslandshunden, auch wenn alle Kastragegner die Auslandshunde ins Feld schieben und immer wieder die selbe Keule ausgepackt wird.

Unsere Probleme kommen von:

- "ich wollte einmal Welpen von meiner Hündin"
- "ich wusste nicht das meine Hündin läufig war"
- "es war ein Hoppala Wurf" (Hoppala ist immer:a) "so schnell hab ich gar nicht schauen können", b) "der Rüde hat sich durch die Tür gegraben, ist über den Zaun gesprungen, hat sich durch die Tür durchgebissen, war "zack" drauf, c) "der Hundesitter/Onkel/Tante/Schwester/Bruder/Urstrumpftante hat nicht geschaut wie wir in Urlaub waren")

Bei uns kommt jedenfalls ein österreichischer Notfall nach dem anderen rein, weil die Leute einfach zu blöd sind UND weil es ihnen schlichtweg WURSCHT ist ;)

Mach ma mal willhaben.at auf und schauen wir mal den Welpenmarkt an... gleich auf Seite 1 finde ich 9 Anzeigen von österreichischen Hundewelpen... :cool:

Schau ma noch auf kijiji oder flohmarkt.at... hmmm... auch da gleich auf Seite 1 etliche österreichische Hundebabys.

Es ist nicht so einfach alles auf den Auslandstierschutz zu schreiben - auch wenn ich zugebe (!), dass daraus natürlich auch Probleme entstehen (können).

Aber weder ist das WTH (noch andere Tierheime) vollgestopft bis oben hin mit Auslandshunden ;)

Das würden die Kastragegner zwar gern so sehen - damit man sagen kann WIR HIER wissen eh wie man mit Hunden umzugehen hat, es sind ja nur ein paar WENIGE die aus der Reihe tanzen. So easy cheesy ist das aber nicht.

Wenn ich auf irgendwelchen Messen steh (Haustiermessen zB.) höre ich den Satz "einmal Welpen von unserer Maus" nicht nur einmal.

Die Problematik der Vermehrung ist HIER vor unserer Haustür und man kann und darf nicht immer auf die Auslandshunde und den Auslandstierschutz hinprügeln nur weil man die Augen verschließt vor dem, was HIER abgeht.

Zumal die meisten Auslandshunde ohnehin NUR kastriert abgegeben werden - was leider in österreichischen Tierheimen NICHT Standart ist. Da werden immer noch unkastrierte Tiere vergeben, die dann viel zu oft trächtig wieder zurück kommen - und das sind keine Einzelfälle.

Und schon hamma den nächsten Wurf Dogo Argentino x Kangal HIER sitzen. 9 Stk. und dann schau ma blöd wie ein Uhu - weil WOHIN KANN ICH SOLCHE HUNDE DENN VERMITTELN?? Und zwar ARTGERECHT UND GUT? Auf die Almhütte zum Großvater?

Zumal ein Dogo x Kangal Mix jetzt net das Lamperl von nebenan sein wird, wenn mal groß ;)

Und solange die Menschen nicht DENKEN bevor sie irgendwas, irgendwo und irgendwie verpaaren, bin ich für die Kastration der Hunde. Weil die Kastration das kleinere Übel ist, als zighundert/tausend Welpen pro Jahr in diese Welt zu setzen wo kein Platz für sie da ist.

Und das beginnt bei Hunden die seit 13 Jahren (!) im Tierheim sitzen und endet bei Hunden die nach der Geburt gleich mal mit dem Prügel erschlagen werden, weil sie eh niemand will (wahlweise wirft man sie einfach in den Fluß, siehe aktuelle Nachrichten).

Niemand will diese Hunde... niemand möchte ihnen ein zu Hause bieten und die wenigen die wollen, können nicht. Aus verschiedenen Gründen... und die andern haben Rassehunde und wollen/können auch nicht. Aber kastrieren darf ich diese Tiere nicht? Ja wo ist denn die Logik dahinter?

Am lautesten schreien immer die mit den Rassehunden - ernsthaft. IHR werdet so einen Hund ja NIE adoptieren - warum bitte, ist es dann so wichtig, dass dieser Hund nicht kastriert wird? Damit es noch 100 weitere gibt, die IHR nicht adoptieren wollt?

Und... ICH habe GAR NICHTS gegen GUTE Züchter... überhaupt nichts! Mir ist es 10mal lieben jemand holt sich seinen Hund vom Züchter, als vom Vermehrer!

Ich würde auch die guten Züchter nicht verbieten! Warum auch? Jemand der einen Pudel will, holt sich keinen Am. Staff aus dem Tierheim. Punkt. Ist auch völlig legitim!!

Genauso wird sich niemand, der einen Galgo will was anderes aus dem Tierheim holen. Warum soll er sich den Galgo nicht aus Spanien kommen lassen? Ist genauso legitim!

Aber die Vermehrerei und Hoppals usw. müssen aufhören! Und weil wir die Leute nicht dazu bringen können zu DENKEN muss ich eben die Hunde kastrieren - das ist eine Milchmännchenrechnung.

Solange mir der Gesetzgeber nichts in die Hand gibt um Vermehrung unter Strafe zu stellen (PLUS Exekution eines solchen Gesetzes) - kann ich eben nur so handeln wie ich es tue.

Jeder Hund der nicht zur Zucht (und damit meine ich gute Zucht!) verwendet wird, sollte kastriert werden. Und wenn es so weiter geht mit diesem Wahnsinn und die Tierheime beginnen die Hunde zu euthanasieren weil keine Lösungen gefunden werden, dann wird dieses Gesetz auch kommen. Ob da Hundehalter XY nun damit einverstanden ist oder nicht.

Das interessiert die Politik bei den Katzen ja auch schon nix. Ob der Besitzer will oder net.. kastriert müssens werden die Miezen... Punkt.

Denn ich kann - als Politiker - nicht einerseits die Tötung der Hunde in Heimen veranlassen aber andererseits nichts gegen die Vermehrung unternehmen. In diesen Zugzwang werden sich die Politiker manövrieren - sofern nicht eine andere Lösung gefunden wird. Und die ist immer noch nicht in Sicht.

Es gibt keine andere Möglichkeit. Sich auf die Vernunft der Leute zu verlassen funkt. nicht... nun wir sehen ja alle eindrucksvoll wo wir 2011 stehen.

Und bisher hat NIEMAND eine bessere und auch funktionierende (!) Methode in den Raum gestellt. Wir wissen ja bereits das Strafe nix nutzt, wenn sie niemand exekutiert.

Sollte eine Strafe kommen und auch massiv exekutiert werden, dann bin ich auch sehr dafür - damit kann ich auch arbeiten... sonst bleibt "leider" nur die Kastration, alles andere ist zahnlos.

Und an alle die glauben in unseren Ö Heimen wird niemals euthanasiert werden: denkt an meine Worte, WIR werden es noch erleben (müssen)... :(

Genauso wie die Deutschen, die Niederländer, die Schweizer usw.

Auf 15 Hunde kommt 1 guter Platz - der Rest landet bei unfähigen Leuten und/oder im Tierheim.

Und es ist jetzt schon so, dass in den Tierheimen die Hunde bereits in den Büros der Angestellten leben, weil keine Zwinger hinten und vorne mehr frei sind.. und wenn die Büros voll sind und die Zwinger und alle Pflegestellen? WOHIN MIT DEN HUNDEN??

Versteht ihr nicht, dass irgendwann kein Platz mehr da ist?

Vielleicht noch einfacher: wenn ich in ein leeres Behältnis immer einen Schöpfer Wasser reinfülle, aber kaum was ausleere, ist es auch irgendwann voll...und geht letztendlich über... :(
 
Zuletzt bearbeitet:
ach nisi, ich verstehe dich ja. aber ich fühle mich von deinem posting dennoch nicht betroffen! ich bin kein züchter, wäre es aber gerne geworden, hätts bei meinen hündinnen gepasst. hats aber nicht und so hab ich sie beide kastrieren lassen. allerdings nicht wegen zuchttechnischer gründe, sondern aus gesundheitlichen.

klar, dein blick ist ein anderer als meiner. ich bin nicht so verwoben mit th ankömmlingen. aber, wieviele hunde werden abgegeben, die an sich zur zucht verwendet werden sollten? sind es tatsächlich so viele rassehunde, wo man welpe haben wollte und ide nicht anbrachte?

wie vorher geschrieben, auch bei "meiner" rasse gibts schwarze schafe, die ohne zuchtverein "züchten". oder schlicht einmal welpen vom eigenen hund haben wollen. kaum einer aus einer ösizucht wird sich in einem th wiederfinden. hat auch mehrfache gründe.

ich glaub halt, viel mehr wurscht ist es hhs, die keinen rassehund haben. sprich, von einem ordentlichen züchter.
aber ich weiß schon was du meinst und kann dir auch halbwegs nachfühlen. dennoch, ich will da nicht gemaßregelt werden und selbst entscheiden können.
 
aber, wieviele hunde werden abgegeben, die an sich zur zucht verwendet werden sollten? sind es tatsächlich so viele rassehunde, wo man welpe haben wollte und ide nicht anbrachte?

Davon hab ich auch nicht geschrieben!

Ich habe ja (sogar fett) geschrieben, dass ich Züchter nicht verbieten würde - die Rassehunde (mit Papieren) sind NICHT das Problem ;) und werden es auch nie sein.

Ein Rassehund mit Papieren landet kaum bei uns (und auch nicht im Tierheim), da gibts nämlich einen Züchter, der sich drum kümmert wenn das Tier seinen Platz verliert (wenns ein guter ist), wenn nicht warten 18 Liebhaber der Rasse auf dieses Tier um ihm ein Heim zu bieten.

wie vorher geschrieben, auch bei "meiner" rasse gibts schwarze schafe, die ohne zuchtverein "züchten". oder schlicht einmal welpen vom eigenen hund haben wollen.

Aber DAS ist ein Problem und zwar immer und immer und immer wieder. Jetzt vielleicht nicht unbedingt mit "deiner" Rasse aber dafür:

- Labrador
- Golden
- Aussie
- Border
- Franz. Bulldogge
- Chi
- Rottweiler
- Am. Staff
- Kangal (HSHs im allgemeinen)
- Schäfer
- Mali
- Mops
- usw. usw. usw.


Und wie du ja anhand deines Beispiels sehen kannst, hilft Aufklärung - auch in den eigenen Reihen - genau Null :(
 
:mad: wähh flieg wieder mal ständig raus.. sorry o.t.

ja, habs eh mit wohlwollem gesehen. und nein, es ist net ganz umsonst, die aufklärung. immerhin gehen doch einige zum zuchtverband und andere hörten nach dem ersten wurf ganz auf. aber die details geb ich dir nur per pn, bei interesse, net öffentlich.;)

ich bin halt immer zuerst mal dafür, überzeugungsarbeit zu leisten, bevor verdammen. und manchmal funktionierts. manchmal halt auch nicht. aber für jeden einzelnen bin ich dankbar...
 
@nisi - du bist militant und fanatisch ??? :eek:
wusst ich gar nicht.... :D

aber im ernst - deinem beitrag kann ich nur vollinhaltlich zustimmen.
 
@nisi

danke für deinen Beitrag, der sagt alles was ich denke und nur nicht so auf den Punkt bringen konnte.
 
@ vesta, sei net so hart. dennoch, ich muss dir zustimmen, auch wenn ich weiß, dass fuji es anders meint, als es ankommt.

ich weiss dass ma uns verstehen :D

Das ist nur Rumdoktern an Symptomen, und das jetzt schon die Züchter verantwortlich gemacht werden, ist nur der Versuch, die Vergeblichkeit dieser Problemverlagerung, nicht Problemlösung, irgendwem in die Schuhe zu schieben und zu kaschieren.
nicht die züchter.. die waffenindustrie :rolleyes:
es wär schon total dumm von mir, wenn ich mit meinem zuchthund die schuld züchtern zuschieben würde... :eek:

mein kompletter und ganzer post ist ausschliesslich die vorstellung in meinem kopf, die wird niiiemals und wirklich niemals realtität werden (gott sei dank... ich hab ja bei gott nix gegen gute züchter.. und ich würde die idee auch niemals umsetzten wollen.. aber grundsätzlich wäre es möglich, wenn nirgends mehr gezüchtet werden würde (auch in polen und ägypten und den usa, und china nicht) und alles andere als zuchthunde kastriert werden würde... dann gäbe es in 5 jahren nur noch welpen von guten züchtern... das wäre schon gewaltig toll :rolleyes: ABER ... absolut nicht machbar, ist mir klar)

ich hab geglaubt, dass die weiteren änderungen meiner knallbunten rosaroten welt das schon klar machen, dass mir sehr wohl bewusst ist, dass das KEINE wirkliche lösung ist und auch niemals zu stande kommen wird...
obwohl ich die "anti waffen" idee immer noch viiiiel besser finden würd...
in meiner rosaroten welt wäre die erde dem himmel gleich ;)

ich kann meinen konfusen kopf halt einfach nicht erklären... :rolleyes: und schliesse mich deshalb voll inhaltlich nisi an, das ist wirklich sehr schön geschrieben und ja :eek: ist halt das die realität..


ich muss dringend aufhören, meinen kopf verständlich machen zu wollen, maximal durch pns an bekannte menschen, die gelernt haben bei mir zwischen den zeilen lesen zu müssen :D
(ich bin fanatisch :D:D)
 
Hallo!
Ich habe den Artikel gelesen und war tw.geschockt.
@Katzenliebe:warum es soviele Züchter geben muß?Weiß ich nicht,aber jemanden der einen ganz bestimmten Hund möchte wird man nur schwerlich überzeugen einen anderen aus dem Tierschutz zu nehmen.Dazu gehört nämlich weit mehr Engagement als sich einen Welpen beim Züchter zu kaufen.Und ich weiß wovon ich rede.Ich habe Hunde aus dem Tierschutz,vom Züchter und habe selbst einen Wurf gehabt im ÖKV.Deshalb kann ich nicht einsehen warum ich mir mein Hobby verbieten lassen soll oder etwa ein schlechtes Gewissen.
Susanne
 
Vor einigen Jahren gabs ja den Trend Hunde auf keinen Fall kastrieren zu lassen. Gesundes Organ entfernen wäre ein No Go, Scheinträchtigkeit kann man ja mit natürlichen Mitteln behandeln usw. Inzwischen hab ich hier des öfteren gelesen dass viele Hunde von ehemaligen Kastrationsgegnern inzwischen doch kastriert wurden. Wäre ganz interessant warum.

Nur weil ein Hund in jungen Jahren gesund ist, heißt es nicht dass das so bleiben muss. Jahrelange Scheinträchtigkeiten führen ja fast immer zu gesundheitlichen Problemen.

Was die Hunde aus dem Tierschutz betrifft: Es gibt nicht nur übertriebene Tierschützer, die sich ganz arme, todkranke, gestörte Verreckerln nehmen wollen und andere Leute davon überzeugen wollen, es ihnen gleich zu tun. Es gibt auch genug ganz liebe, gut sozialisierte, hübsche und gesunde Hunde, ja, auch aus dem Ausland.
 
Zuletzt bearbeitet:
(auch in polen und ägypten und den usa, und china nicht) und alles andere als zuchthunde kastriert werden würde... dann gäbe es in 5 jahren nur noch welpen von guten züchtern... das wäre schon gewaltig toll :rolleyes: ABER ... absolut nicht machbar, ist mir klar)


***Net bös sein, aber a bissi an klan "huscher" hast schon, hmmm??? Was hast Du denn gegen Züchter - z. B. in den USA???? Und glaubst nicht auch, dass es genauso, wie es in Ö auch Züchter gibt, unter dem Dach des ÖKV, die sich schon sehr in der Grauzone befinden, und nicht mehr als "gute, verantwortungsvolle, denkende" Züchter genannt werden können, es in diesen von Dir ausgeschlossenen Ländern nicht auch wirklich gute Züchter gibt??? Was sind denn das für merkwürdiges Schwarz-Weiß-Ansichten? Ich habe nach Settern aus Ö und D, vor knapp 4 Jahren in den USA den besten Hund gekauft, den ich jemals bekommen habe, den liebsten, gesündesten, verlässlichsten, schönsten, fröhlichsten, erfolgreichsten Begleiter ... und ich hab dafür nicht mal ein "Vermögen" bezahlt. Und jetzt hab ich, vor 5 Wochen, bei einem ebenso guten Züchter, in diesem ach so verrufenen Land Italien, auch einen Hund gekauft, und wie es scheint, wieder sehr gut gegriffen, denn das Stöpselchen ist wesensfest. lustig, unbekümmert, gesund, bildhübsch.

Wie kommen Leute dazu, die sich vom Züchter einen Hund kaufen, der vielleicht nicht unbedingt in die Zucht soll, auch wenn er zuchttauglich wäre, sich dazu "verpflichten" oder drängen lassen zu müssen, deshalb ihre Hunde kastrieren zu lassen? Was sind denn das für abstruse, krankhafte Gedanken und Ideen-Auswüchse??? Wie wärs, wenn man mal die vielen Menschen genetisch unter die Lupe nehmen würde, und was würdest Du sagen, wenn man dann DIR z. B. erklärt, Du wärst genetisch ein Verhau und dürftest NIE und NIMMER Kinder bekommen, daher hättest Du Dich unfruchtbar machen zu lassen???

WER entscheidet, welcher Züchter - nach Deiner Idee und Deinen rosaroten - für mich eher nachtschwarzen Hirngespinsten - ein "guter" Züchter ist, und wer das Zuchthandwerk zu lassen hätte. WER würde entscheiden, WAS gut und was schlecht ist, der jeweiligen Rasse entsprechend. WER würde entscheiden, welche Rassen noch "brauchbar" oder zulässig wären und auf welche der Herrenmensch getrost verzichten könnte??? DU, oder Nisi, oder Andrea J oder .....

Brrrrrrrrrrr, mir wird schlecht, wenn ich solchen Unfug lese und diese Statements "pro Kastration" damit in Verbindung bringen muss!!!!!!!!!!!!!!!!!:eek::cool:

Liebe Grüße
Gini, Rodin & Primo

P.S. Nisis Kommentar Nr. 1 auf Seite 2 hab auch ich als sehr gut, sachlich fundiert, auch für mich nachvollziehbar und großteils sogar verständlich, nachfühlbar empfunden ... aber diese Fuji-Ansichten, da graust mir wirklich!
 
Zuletzt bearbeitet:
@Fairlybears, weils eher der philosophie entspricht. solange es th hunde gibt, sollten menschen aus zucht kein hobby machen, sprich nicht züchten, nicht als hobby ansehen. mal krass ausgedrückt. ;) aber, wie so oft, kann ich beide seiten teilw. nachvollziehen. dennoch bleib ich dabei: gäbe es keine züchter, holt sich der "markt" eben bei vermehrern ihren hund. dass diese deshalb auf einen th hund ausweichen, wirds nicht geben. weshalb mir lieber ist, was ich zuvor schon geschrieben habe...
 
Guten Morgen!
@Kylie:wessen Philosophie?der Mehrheit?Und das muß dann auch gut sein?
Ich habe Hobby geschrieben,weil ich einen anderen Beruf habe und es nicht mache um damit Geld zu erwirtschaften.:)
Susanne
 
Hallo Susanne,

du hast also deine Hündin nicht um Geld zu verdienen Junge bekommen lassen, sondern nur weil du die Rasse so liebst. Hast du also die Kleinen alle entweder behalten oder kostenlos abgegeben? Kann man eine Rasse nicht auch lieben ohne eine "Hobbyzucht" zu betreiben?

@Bido
Falls du mich mit den übertriebenen Tierschützern meinst, möchte ich dir sagen, dass du vielleicht Recht hast, übertrieben deshalb, weil ich jeden Groschen meiner Pension und meiner zusätzlichen Schreibarbeiten für den TA ausgebe und das auch noch mit über 70 Jahren, um so alten kranken und manchmal auch schwer behinderten Tieren, die ein Leben entweder in ausländischen Tierheimen, Tötungsstationen oder mit Misshandlungen fristen mussten, noch ein paar schöne Wochen/Monate, leider selten Jahre gebe und sie dann mit dem Gefühl geliebt zu werden und geborgen zu sein in eine bessere Welt gehen lasse. Der Gedanke, dass so ein altes blindes usw. Geschöpf in einem kalten Zwinger, auf dem Beton liegend, vielleicht noch von anderen Hunden gemobbt sterben muss, tut mir fast körperlich weh und auch der Gedanke, dass das was ich tun kann nur ein ganz kleiner Tropfen ist, tut mir noch mehr weh.

@Gini
ich versteh einfach nicht, dass immer Vergleiche zwischen Mensch und Tier herangezogen werden, ein Tier erlebt eine Kastration nicht in dem Sinn wie manche Frauen es empfinden die eine Totaloperation hatten, da ein Tier sich nicht über die Konsequenzen im Klaren ist, ein Mensch aber sehr wohl. Diesbezüglich müsste man eigentlich schon einen Unterschied machen. Ein Rüde z.B. leidet unter seinem Trieb, weil er ja nicht zugelassen werden kann und wenn er kastriert ist, dann leidet er eben nicht mehr unter seinem Trieb, er fühlt sich gut und nimmt das als gegeben hin, da ein Hund ja nur in der Gegenwart lebt, er kann sich nicht daran erinnern, dass er mal gelitten hat und er weiß auch nicht, dass es ihm diesbezüglich nun in Zukunft besser geht. Er fühlt sich einfach gut, aus.

Also Vergleiche mit Menschen sollte man unterlassen, die hinken nämlich sehr.
 
Hallo Susanne,

du hast also deine Hündin nicht um Geld zu verdienen Junge bekommen lassen, sondern nur weil du die Rasse so liebst. Hast du also die Kleinen alle entweder behalten oder kostenlos abgegeben? Kann man eine Rasse nicht auch lieben ohne eine "Hobbyzucht" zu betreiben?

***DAS ist Absurdistan pur, und ich denke, wenn Du noch einen Funken realistisches Denken in Dir hast (hast Du sicher, sonst hättest Du nicht eine große Familie, die Dich sehr liebt;)), dann weißt Du das eigentlich auch. Was sollen Züchter sonst tun, ausser "Hobby"-maäßig züchten???? Ich weiß durchaus, dass es viele "Züchter" machen, weil sie Geld sehen wollen, ich weiß, dass bei so etlichen zumindest bis zu Wurf D oder E oder F noch Idealismus auch herrscht(e), ich weiß auch, dass viele die Züchterei zum "Beruf" machen, aber nicht unbedingt (leider!) zur Berufung:cool: .... Ich liebe meine Buben auch sehr, sie dürfen auch ausgesuchte und Gesundheits- und Vollständigkeits-mäßig sehr kritisch "durchleuchtete" Hündinnen decken - weil ich mir selbst den Vorwurf NICHT machen (lassen) will, mit der "Produktion" kranker, fehlerhafter Nachkommen "Geld verdienen", oder auch nur das Renommeé meiner Rüden aufwerten zu wollen.
Aber ein Züchter, der die "Produktion" von Hunden als Gewerbe anmeldet, hat schnellstens einen schlechten Ruf, hat dann tatsächlich noch mehr Ausgaben als Einnahmen, muss Steuern zahlen, "und das zahlt sich bei erlaubten 3 Würfen pro Rasse im Jahr nicht wirklich aus!" Also machen es die meisten "hobby-mäßig".***

@Bido
Falls du mich mit den übertriebenen Tierschützern meinst, möchte ich dir sagen, dass du vielleicht Recht hast, übertrieben deshalb, weil ich jeden Groschen meiner Pension und meiner zusätzlichen Schreibarbeiten für den TA ausgebe und das auch noch mit über 70 Jahren, um so alten kranken und manchmal auch schwer behinderten Tieren, die ein Leben entweder in ausländischen Tierheimen, Tötungsstationen oder mit Misshandlungen fristen mussten, noch ein paar schöne Wochen/Monate, leider selten Jahre gebe und sie dann mit dem Gefühl geliebt zu werden und geborgen zu sein in eine bessere Welt gehen lasse. Der Gedanke, dass so ein altes blindes usw. Geschöpf in einem kalten Zwinger, auf dem Beton liegend, vielleicht noch von anderen Hunden gemobbt sterben muss, tut mir fast körperlich weh und auch der Gedanke, dass das was ich tun kann nur ein ganz kleiner Tropfen ist, tut mir noch mehr weh.

***Nun, auch dagegen ist nichts einzuwenden, und es ist sicherlich schön und gut für Dich, da helfen zu können. Auch solche guten Geister werden gebraucht .... auch wenn die Realität ein bisschen dran vorbeischrammt, denn dann muss Dir das körperlich immer weh tun, dass es so viele arme Wesen gibt, denen Du nicht helfen kannst. Aber das ist DEINE Sache .... Nichtsdestotrotz sind aber Forderungen nach Kastration für ALLE und der Vorwurf an Züchter, ein Hobby zu haben, in dem man eine Rasse auserwählt hat und diese "vermehrt", auch nicht gerechtfertigt, schon gar nicht in einem Land, in dem es ja den hiesigen Tierheimhunden eh so gut geht, sie buchstäblich in einem 5-Sterne-Hotel residieren"(Zitat Ende)***

@Gini
ich versteh einfach nicht, dass immer Vergleiche zwischen Mensch und Tier herangezogen werden, ein Tier erlebt eine Kastration nicht in dem Sinn wie manche Frauen es empfinden die eine Totaloperation hatten, da ein Tier sich nicht über die Konsequenzen im Klaren ist, ein Mensch aber sehr wohl. Diesbezüglich müsste man eigentlich schon einen Unterschied machen. Ein Rüde z.B. leidet unter seinem Trieb, weil er ja nicht zugelassen werden kann und wenn er kastriert ist, dann leidet er eben nicht mehr unter seinem Trieb, er fühlt sich gut und nimmt das als gegeben hin, da ein Hund ja nur in der Gegenwart lebt, er kann sich nicht daran erinnern, dass er mal gelitten hat und er weiß auch nicht, dass es ihm diesbezüglich nun in Zukunft besser geht. Er fühlt sich einfach gut, aus.

***Für mich ist ein elementarer Unterschied darin bestehend, dass der Mensch, der sich einer Total-OP unterzieht, dies mehr oder weniger aus freien Stücken tut, sich dafür entscheiden kann, und auch weiß, welche eventuellen Schmerzen und "Verluste" auf ihn zukommen. Der sich darauf wissentlich einstellen kann, dass er dann halt keine Babies mehr bekommen kann .... es soll ja auch genügend Frauen geben, die gar keine Kinder wollen, und sich deshalb "sterilisieren" lassen. Ein Tier hat diese Wahl nicht, da entscheidet der Mensch darüber, weil er meint - und auch diese Meinung ist sehr oft falsch - er täte dem Tier damit einen Gefallen. Das Tier wird gegen seinen Willen betäubt - allein das schon ein fürchterlicher Zustand, der wohl Angst und Bedrängnis auslöst, und dann operiert und danach HAT das Tier Schmerzen, kommt mit den längerfristigen Auswirkungen der Narkose häufig für viele Stunden nicht wirklich zurecht, auch wenn es schon wieder "wach" ist. Was in dieser Zeit, bis auch die letzten Reste und Auswirkungen der Narkose weg sind, in diesem Tier vorgeht, mag ICH mir nicht vorstellen. Dann gibts da eine zupfende, zwickende, lästige, juckende Naht, die das Tier nicht beseitigen darf, sehr wahrscheinlich Schmerzen, auch wenn Schmerzmittel gegeben werden .... aber Hauptsache, nach dem Empfinden oder der Ansicht der TS "fühlt es sich dann gut"??? WER sagt das denn mit tatsächlichem Wissen??? Weißt DU, wie es in diesen "reduzierten" Tieren dann tatsächlich aussieht???

Wieso leiden Deiner Meinung nach Hunde/Tiere, die ihrem Zeugungstrieb nicht nachkommen dürfen, wenn sie intakt sind? Ich hab bei meinen Rüden, die ich sehr genau beobachte (gerade wenn sie "heißen" Mädels begegnen) noch nie den Eindruck bekommen, dass da eklatantes Leiden vorhanden wäre ... Meine Buben lassen durchaus auch läufige und heiße Hündinnen stehen, links liegen, interessieren sich nicht dafür .... die leiden also schon mal nicht, sonst würden sie wohl ganz anders agieren!;) ***


Also Vergleiche mit Menschen sollte man unterlassen, die hinken nämlich sehr.

***Stimmt, sie hinken, indem der Mensch für sich selbst entscheiden kann, das Tier aber nicht! Aber es ist für viele peinlich, unangenehm, wenn man sie darauf hinstößt, hmmmm? Auch für die sogenannten Tierschützer! Denn auch wenn man sich einbildet, für die Tiere alles zu tun, dürfte dann, bei solchen Vergleichen, doch ein bisschen schaler, unangenehmer Beigeschmack auch bleiben? Diese selbstgerechte Einstellung finde ich schon extrem bedenklich!"***

Liebe Grüße
Gini, Rodin & Primo
 
Hallo,

ich kann mich einfach nur wundern, was einem Menschen, der nichts anderes sim Sinn hat, als für die Tiere eine Besserung zu bringen, alles unterstellt wird. Besserung vor allem für die Hunde und Katzen aus dem Ausland, die nachweislich unter furchtbaren Zuständen leben müssen in den Tierheimen und auch wenn du das belächelst, unsere Hunde haben es in den Tierheimen wunderschön im Vergleich (wenn man davon absieht, dass beide eingesperrt sind).

Es ist doch mein gutes Recht, dass ich mir darüber Gedanken mache, dass, wenn auch nur ein Teil der gezüchteten Hunde aus Tierschutzhunden ersetzt würde, das Elend ein klein wenig vermindert wäre, da die Bestrebung vor Ort etwas dagegen zu tun, am Geldmangel noch lange Zeit zur Umsetzung in Anspruch nehmen wird. Wie gesagt, das ist MEINE Meinung, die wird sich auch nicht ändern, wenn Ihr noch so auf mir rumhackst und mir DIES und DAS unterstellt.

Jeder Tierarztbesuch ist für einen Hund aufregend und eine Spritze bekommt er sonst auch oft, von da an weiß er nichts mehr und bei der heutigen Schmerzbehandlung ist auch nach der Kastra mit keinen Schmerzen zu rechnen. Ich hatte in meinem bisherigen Leben 28 Hunde betreut und davon ca. 10 selbst kastrieren lassen, ich hatte niemals das Gefühl, dass danach Schmerzen im Spiel waren, sie sind meistens bereits 2 Stunden danach schon selbst in den Garten gegangen und haben Abends mit großen Appetit gefressen.

Du hast recht ich leide dauernd, vor allem da ich durch den Verteiler und die Orgas die wissen wie gut es die alten Hundchen bei mir haben mich immer wieder damit konfrontieren und anfragen ob ich noch eins nehmen könnte.

Es ist schon schade, dass man in keinem Forum seine Meinung kundtun kann ohne gleich aufs massivste angegriffen zu werden, es gibt leider mehrere solche Foren. Wir können nun mal nicht alle der gleichen Meinung sein, vor allem seid Ihr großteils jung und ich alt, aber habe ich deshalb kein Recht auf eine eigene Meinung, auch wenn Ihr damit nichts anfangen könnt, da Ihr auch noch andere Interessen habt als Hunde, ich aber lebe nur mehr für diese armen Hascherln und das Thema beschäftigt mich Tag und Nacht.

Meine Kinder sind alle aus dem Haus und ich lebe mit meinem Mann allein und eben mit den Tieren, vielleicht habe ich in Euren Augen einen Vogel, aber ich finanziere mit das alles selbst, ich habe noch nie einen Pflegehund gehabt der von der Orga gesponsert wurde, ich arbeite ja auch dafür.

So, es wäre mir lieb, wenn ich jetzt meine Ruhe hätte, ich werde meine Einstellung in Zukunft für mich behalten.
 
Ich kann beide Seiten teilw. "verstehen" ich selbst bin Züchter - mein Hobby, arbeiten muss ich dennoch!!
Mein C-Wurf hat mir ein fettes MINUS von rund 2500€ gebracht(TA Kosten, Aufzucht, Papiere, Chip, Impfungen, entwurmungen, Tests usw. dann habe ich 2 der Welpen behalten etc., verkauft habe ich 2 Welpen und nach Abzug der "Einnahme der 2 verkauften Welpen blieben eben dennoch diese mind. 2500€ MINUS...ja, damit kann man echt geld verdienen :eek::eek:

Ich habe auch schon öfter an diese "Zwangskastration" gedacht, einfach weil mich diese vermehrerei ankotzt...SELTENST passieren diese HOPPERLAS weil es wirklich HOPPERLAS sind...sooooo schnell passieren Hopperlas nämlich nicht und auch nicht so oft und am besten auch noch bei 2 gleichrassigen Hunden...
 
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