Hallo
Also bei bei diesem Beitrag habe ich nun richtig Tränen in die Augen bekommen, es muß ja wirklich schön sein, seine Familie zu ernähren, von dem was man selbst jagt und findet. Noch dazu wo ich vorher so auf das Wild aufpasse, dass ihm nichts passiert----hach, seufz, muß das toll sein so ein Leben zu führen.
Frage an dich (aber nur wenn du eine Jägerin bist)
Wann erschießt du deinen Hund?
Auch diesen hegst und pflegst du.
Was soll die Kackfrage - seid wann isst man Hunde? Stell dir vor - meine Eltern hatten Stallhasen und die haben wir gehegt und gepflegt, im Sommer hatten sie ein großes Gehege und im Winter wurden sie geschlachtet - so ist das Leben - und ich LIEBE Hasenbraten
Soweit ich mich erinnern kann hast du auch den Beitrag geschrieben wegen der 7 Wildunfälle mit Fahrzeugen, weil du deinen Hund im Wald frei laufen lassen hast.
Dazu schlage ich dir vor (falls dies in Österreich passiert ist) lese dir einmal den § 4 StVO 1960 durch. Dieser behandelt das Thema Verkehrsunfall und fahrerflucht.
Da heißt es ganz am Anfang:
Wer mit einem Verkehrsunfall in einem ursächlichen Zusammenhang steht........
Aber du brauchst keine Angst wegen einer Anzeige zu haben weil es vermutlich schon längst verjährt ist und falls nicht (vorausgesetzt du bist Jägerin und hast deinen Mitgliedsbeitrag bezahlt) hast du ja somit einen Rechtsschutz, welcher die Vertretung übernimmt.
Sag mal hast du ein PRoblem? Ich habe angenommen dass mein Hund das PRoblem war, ich habe von den Unfällen weitaus später erfahren und das Ganze ist über zehn Jahre her
Verhält sich auch mit dem "Drohen" (glaube kam auch von dir).
Im Sinne des StGB eine eindeutige "Gefährliche Drohung" (§ 107 StGB) oder eine Nötigung (§105 StGB). Jedoch hat der Hundebesitzer nie eine Chanche auf Gerechtigkeit, da Aussage gegen Aussage und aufgrund des Jagdmitgliedsbeitrag für den Jäger eine Rechtsschutzversicherung besteht, welche ihm durch die Vertretung durch einen Rechtsanwalt, keine weiteren Kosten entstehen lassen. Also sprichts sich solche Aussagen, wie "---jeder freilaufende Hund wird abgeschossen; und wennst di net glei schleichst du a glei...." sehr leicht.
Oh meine Güte - ich habe auch die Erfahrung gemacht - mit der gesamten Jägeschaft hier - und das hab ich auch geschrieben - dass es die Aussage gab dass Hunde generell nicht geschossen werden -es wird gedroht - damit Idioten die ihren Hund wildern lassen zur Besinnung kommen - mehr nicht. Es muss schon viel passieren dass ein Hund geschossen wird - dieses Pauschalisieren kommt lediglich von irgendwelchen Medienspektakeln "der böse Jäger schießt den lieben Hund"...
Zu der Aussage ".....er darf dann eine ganz geringe Anzahl von Tieren schießen...."
Wenn der liebe nette Jäger, welcher sein Wild hegt und pflegt, nur seine Familie ernähren will, warum wird dann von der Jägerschaft von dem enormen wirtschaftlichen Schaden gesprochen, der durch die Autofahrer (Unfälle) Hundebesitzer, Mountainbiker usw verursacht wird.
Ein kleines Beispiel gefällig?
Aufgrund meiner beruflichen Tätigkeit hatte ich das Vergnügen bei einer sogenannten "Verkehrsverhandlung" einer Bezirkshauptmannschaft teilzunehmen.
Eine Jagdgesellschaft wollte für die Landestraßen welche durch ihr Gebiet führten spezielle Wildwarner, dass das Wild bei Herannahen eines KFZ nicht die Straße quert.
Der "Oberjäger" gab unter Anderem folgendes zum Besten:
Es gehört auf alle Fälle etwas gemacht, denn es ist ja ein Wahnsinn, dass mit den Unfällen. Erst vor kurzem hat es wieder gekracht. Das Auto flog in den Weingarten, beschädigte diesen erheblich. Das Auto war komplett kaputt, der Lenker leicht verletzt. Der wirtschaftliche Schaden ist gewaltig
(bis hierher dachte ich mir, stimmt er hat recht der volkswirtschaftliche Schaden durch die Verletzung, der private durch den beschädigten Weingarten und nicht zuletzt der Totalschaden am Fahrzeug, wirklich ein enormer wirtschaftlicher Schaden) ---der Jäger sprach aber weiter---- denn das Fleisch des zusammengefahrenen Wildes können wir nicht mehr verkaufen.
Ich mein - wenn du mal ne Jagdpacht bezahlen müsstest - wäre das wirtschaftlicher Schaden - ja! Ein Bauer spricht von seinen Kühen auch als Wirtschaftsgut - wo liegt das PRoblem?
Auf die Frage eines Behördenteilnehmers, da die Straße durch weitere andere Jagdreciere führte, ob die Wildwarner auch dort gefordert werden, sprach der Oberjäger:
Das ist das Nachbarrevier und geht mich nichts an. Ich weiß nicht ob die das auch wollen, ist mir auch egal.
Soviel zu der Tierliebe der Jäger.
Es ist doch korrekt - du kaufst doch auch keinen Zaun für deinen Nachbarn - oder? Und es ist dir wurscht ob er einen will oder nicht? Wiso muss denn jetzt ein Jäger allumfassend denken?
Meine Meinung, warum die Jäger keine anderen Menschen in der freien Natur sehen wollen ist, dass sie Angst haben, dass das Wild ins eventuell ruhigere Nachbarrevier abwandert und sie somit weniger zum Schießen, entschuldigung, zum Ernähren ihrer Familie haben.
Komisch, ich habe - seid ich mich mit Jägern normal unterhalte - nie mehr das GEfühl unerwünscht zu sein. Im Gegenteil! Meine Fragen werden immer ausgiebig beantwortet - es wird sehr geschätzt wenn ich mit meinen Hunden früh anrücke und sehe dass einer ansitzt wenn ich freundlich aus der Ferne winke und wieder gehe - mit freundlichem zurückwinken des Jägers. Vielleicht einfach mal mit Nettigkeit versuchen das Ganze? Nur so als Tip am Rande?
Die Jagd hat mit Tierliebe fast nichts mehr zu tun. Es ist ein rein wirtschaftlicher Sektor - von der Bekleidung über Waffen, KFZ usw. Nichts anderes.
Für manche - nicht für alle - wer pauschalisiert dem gehen einfach die Argumente aus bzw. der kennt NULL Jäger und hat sich mit dem Thema noch niemals positiv befasst.
Denn wenn ein Jäger nur dem Handwerk nachgeht, da ihm die lieben Rehe am Herzen liegen und er sie so gerne beobachtet, kann er dies auch in anderen Revieren machen. Aber nein, ein Jäger will zum Schuß kommen und nur darum gehts im, in den meißten Fällen.
Auch das ist Quatsch. Jäger sind jeden Tag in ihrem Revier, jedes Wochendende - ob Jagdsaison ist oder nicht - ich sehe sie fast nie mit Gewehr. Hast du mal mit einem Jäger über das Erlebnis eines nächtlichen Ansitzens und Beobachtes gesprochen? Warst du mal dabei? Ich schon - und es war absolut schön - ohne Gewehr!
MfG Thomas