Genau das ist es, was ich einfach nicht richtig finde - es bleibt eben meist nicht nur bei diesen 7 Stunden. Jetzt wartet der Hund also schon den ganzen Tag auf Dich, weil Du klarerweise Geld verdienen musst - gut und schön, muss sein, man kann sich natürlich drüber streiten aber lassen wir das mal so stehen. Aber da fängts doch schon an - nach dem Arbeiten wird dann noch einkaufen gegangen, dann noch auf ein kleines Plauscherl mit der Freundin ins Cafe.. die Zeit vergeht, dem Hund drückt die Blase, er fühlt sich allein, gelangweilt und das Frauli kommt und kommt nicht daher. Dann gehst also mit dem Hund endlich irgendwann mal raus, er freut sich wie narrisch - und dann kommst aber wieder drauf, dass Du ja eigentlich noch ein Leben neben dem Hund hast, sich nicht alles um ihn drehen soll (darf, laut Dir.. ) und Du eigentlich grad Lust hast, hundelos zu Freunden, ins Kino oder sonstwohin zu gehen.
Und da stellt sich für mich dann wirklich die Frage, wo erstens da noch die Lebensqualität für den Hund bleibt und wofür man sich zweitens wirklich noch einen Hund in seinem Leben braucht. Nur weil man vorm Schlafengehen beim Fernsehen noch gern bissl kuscheln würde? Rechne Dir doch mal aus, wo bei dieser Einstellung von Dir noch Zeit für den Hund bleibt? Ganztags arbeiten, Fahrzeiten, Unternehmungen ohne Hund um Dein altes Leben nicht aufgeben zu müssen - wo hast da noch die Zeit für ihn?
So ein Leben muss derart öde für so ein Tier sein - erst soll er logischerweise in der Nacht Ruhe geben und schlafen. Dann darf er morgens kurz raus. Dann soll er den ganzen Tag Ruhe geben und schlafen. Dann darf er abends kurz raus und.. das gleiche Spiel. Also ein erfülltes Leben stell ich mir anders vor - auch wenn mir schon klar ist, dass nicht jeder ein derart hundebezogenes Leben führen möchte wie meine Wenigkeit. Aber bissl Rücksicht auf und Fairness gegenüber dem Hund und seinen Bedürfnissen kann doch auch nicht schaden