Hey!
Kannst du ihn nicht wegsperren, wenn du nicht da bist? Ich finds nämlich nicht ungefährlich, dass er frei auf Besucher und Kinder zustürmen darf
Das Hauptproblem ist wohl wirklich der Trubel bei euch im Haus und da musst du wohl dahinter sein, dass sich die Leute an deine Regeln halten oder den Hund wirklich nur frei rumlaufen lassen, wenn du da bist
Wegsperren will ich ihn nicht, bei uns im Haus ist momentan die Situation so, dass ich keine Eingangstüre zu meinem Wohnbereich habe bzw. auch noch keine eigene Küche und kein eigenes Bad habe (ich benutz im Moment das Bad meiner Schwester im 1. Stock), zum 1. Stock hin ist alles offen, lediglich beim Schlafzimmer ist eine Tür zum zumachen und ich will ihn nicht wenn ich nicht da bin stundenlang im Schlafzimmer einsperren. Und Chico will ich das schon gar nicht antun und ohne Chico bleibt er schon gar nicht allein wo eingesperrt. Und wenn ich ihn einsperr dann würde er den ganzen Tag an der Tür kratzen und winseln. Nein, das ist keine Option. Ich mein, wenns nur ne Stunde ist wo ich nicht da bin, ok, dann wär das eventuell a Möglichkeit, aber es sind oft 4 oder 5 Stunden wo ich außer Haus bin und das ist einfach zu lange um ihn in einen Raum zu sperren find ich. Und bis ich meinen eigenen Eingangsbereich/Wohnungstüre habe, vergeht sicher noch ca. 1 Jahr, wir sind momentan mitten im Umbau sozusagen.
Ich war bisher wie gesagt immer sehr froh darüber, einen "Hundesitter" im Haus zu haben, dass mein Hund nie alleine sein musste, nur jetzt mit BeeJay ist aber genau das ein Problem, weil die meisten meiner Familienmitglieder damit nicht umgehen können bzw. ich sags mal ganz unverblümt, auch net die Lust haben jetzt den Hund zu trainieren während ich nicht da bin. Vor allem meine kleine Schwester hat dazu keine Lust, sie kann mit Hunden nicht unbedingt und mag Hunde nur, solange sie keinen Dreck machen und nicht auffallen.
Es ist schwierig hier die richtige Entscheidung zu treffen. Ich will einerseits dass BeeJay sich wohl fühlt, andererseits kann ich die Situation bei uns daheim nicht grundlegend ändern. Ich kann zwar erreichen, dass alle ein bisschen Rücksicht nehmen, aber dass sich alle nur auf BeeJay und seine Ängste einstellen wird keiner machen, denn es sind meine Hunde und nicht alle in meiner Familie sind solche Hundenarren und sehen es als meine Aufgabe, dass die Hunde sich benehmen wenn Besuch da ist und ich weiß, dass nicht alle immer sofort daran denken die Leute zu ermahnen den Hund nicht anzugreifen und wenn ich dann Pech hab, dann ist ein Kind zu Besuch und greift den Hund an und BeeJay schnappt. Will mir nicht ausmalen was dann los ist. Und dass viele Leute bei uns aus- und eingehen ist nunmal Fakt und ein Hund der damit nicht zurechtkommt und permanent unter Dauerstress steht der wird auf Dauer nicht glücklich werden bei uns, das seh sogar ich ein, auch wenns mir schwer fällt das so zu sagen.
BeeJay ist jetzt 6 Monate alt und sicher kein Hund, der schwer zu vermitteln sein würde. Trotzdem will ich nichts unversucht lassen dass er sich in mein/unser Familienleben integrieren lässt ohne dass ich mit meiner Familie permanent Stress habe deswegen und ohne dass BeeJay permanent Stress ausgesetzt ist. Ob das machbar ist, ist halt die andere Frage.
Es ist schwierig hier den richtigen Weg zu finden/richtig zu entscheiden, einerseits ist es ein Risiko weil ich schon Angst habe, dass etwas passiert wenn ich nicht da bin, andererseits hab ich doch die Hoffnung dass ich noch eine Möglichkeit finde wie ich das trainieren kann sodass beide Seiten (meine Familie und BeeJay) glücklich sind und entspannt miteinander leben können.
Ich weiß echt net was ich machen soll, vielleicht ists wirklich sinnvoll hier einfach Leute zu fragen, die nicht emotional integriert sind, die mir sachlich ihre Meinung sagen, weil ich kann das nicht sachlich entscheiden, weil BeeJay schon zu mir gehört und ich ihn nicht so einfach hergeben kann.
Einerseits denk ich mir, er braucht ein ruhigeres Zuhause, andererseits denk ich mir, er wirds schon noch lernen, ich bin ja bereit es zu trainieren, nur ich muss halt immer abwägen, obs für ihn zumutbar ist oder nicht, weil wenn er Fremde prinzipiell nicht mag bzw. diese ihn stressen (auch wenn er damit umzugehen lernt), dann wird er nicht wirklich glücklich werden bei mir.