Ich glaub ich hab ein "Aussie-Problelm"!!!

hunde lernen u.a nach dem prinzip der klassischen konditionierung. wenn dein hund ein problem mit fremden hat und jedes mal angespritzt wird = negativer reiz, wird er das sehr schnell verbinden und auch wenn du das symptom damit kurzzeitig kalt stellst wird die eigentlich ursache dadurch nur schlimmer. fremder = negativer reiz = negative reaktion.

wenn dein hund solche probleme hat und auch nach vorne geht, verstehe ich überhaupt nicht warum du ihn überhaupt zur tür lässt wenn es läutet oder jemand kommt.

wäre es mein hund würde ich ihm einen sicheren rückzugsort schaffen zb einen kennel, oder einen raum mit einer abtrennung zb trenngitter wo er dich trotzdem hören/sehen kann. ich würde ihm stufenweise lernen dort ruhig liegen zu bleiben und sich zu entspannen. ein nächtser schritt wäre, das er lernt sich auch dort zu entspannen wenn fremde in der wohnung sind, kommen, gehen usw..es soll völlig selbstverständlich für ihn sein und ich würde momentan auf keinen fall erwarten dass er sich von fremden streichelt oder es gerne haben muss. er soll sie lediglich irgnorieren und sie ihn auch und er muss lernen sich ruhig zu verhalten. wenn du das geschafft hast, hast du schon viel erreicht.

du musst vielleicht auch einfach akzeptieren, dass dein hund sich vielleicht nie gerne von fremden angreifen lassen wird.

ich würde so einem hund ausserdem sehr klare grenzen im alltag setzen um ihm sicherheit zu geben.
 
Ja, du hast sicher recht, und ich war vor wenigen Tagen als ich meine Hundetrainerin kontaktiert hab schon so verzweifelt, dass ich dachte, ich schaff das alles nicht mehr und bin einfach nicht der geeignete Platz für BeeJay, weil meine Familie mir jedes Training extrem erschwert bzw. wieder zunichte macht. Genauso sauer bin ich, wenn Besuch kommt und die meine Anweisungen BeeJay nicht anzufassen schlichtweg übergehen.

Viele Besucher sind dann auch noch so, dass sie auf den Hund einreden, wenn er sie anbellt, was natürlich super toll für den Hund ist :mad: Aber versuch das mal deinem 70-jährigen Nachbarn zu erklären!

Ich bin mir dessen leider durchaus bewusst, dass mein familiäres Umfeld alles noch zusätzlich erschwert. Eigentlich war ich immer froh darüber, dass mein Chico so gut wie nie allein ist, weil immer wer da ist, aber so wie es bei BeeJay jetzt ist, ist es nicht grade förderlich. Und wenn dich dann deine kleine Schwester auch noch ansuddert, warum der Hund nicht endlich lernen kann dass er aufhört zu bellen und dann kommt dein Großvater zu Besuch, der dann sagt, "das musst dem Hund aber schon beibringen, dass er nicht schnappen darf", dann wirds mühsam. :( Und selber beißt dir auf die Zunge um dir ne Meldung deiner Oma gegenüber zu verkneifen wie "warum greifst du den Hund an, obwohl ich sage, ich will das nicht."

:):) Das tut mir so leid für Dich. So eine Aufgabe kann einem echt viel Kraft kosten und dann noch statt Unterstützung kontraproduktives Verhalten.

Kann mich noch so gut erinnern, als ein Freund, dessen Herz ohnehin schon halb brach beim Anblcik des Haarigen, eine Diskussion anfangen wollte, ob das der richtige Weg sei, ob man nicht usw und gleich ncoh mitteilte, dass er wegsehen nicht schaffen würde.

Als ich sagte, dass sei ohne jede Diskussion meine Verantwortung und wenn er nichtwegsehen könne, komme halt nicht rein, war er kurz bitterböse, dann hat er sich dran gehalten, jetzt verwöhnt er den Haarigen zwar immer noch so oft er kann, meint er hätte glernt, dass das das Richtige war, aber ich sei halt schon recht "herb" gewesen.

Vielleicht kannst Du ja mal mit Deiner Famillie (natürlich viel liebenswürdiger als ich) ein ruhiges Gespräch führen und dazu noch einige "ausgewählte" Besucher zum "Mittraining" überreden?

Ich glaube nämlich ehrlich gesagt, bevor man sich überhaupt Gedanken über "Schnappen" und so macht, muss der Hund zur Ruhe kommen, sich auf sich besinnen können, überhaupt mal die Wahl bekommen, wie er mit Menschen umgeht, die ihn nicht bedrängen etc etc.

Kann ev. die Trainerin (Fremde haben ja immer sol viel "rechter:D"), ein Gespräch führen?
 
offensichtlich haben deine trainerin und ich nicht die gleichen ansätze...;)
aber wie gesagt, bin ich ja nicht vor ort und kanns deshalb auch nicht objektiv beurteilen.
ob du beejay mit zur tür nehmen solltest oder nicht, kommt sehr auf sein verhalten an - aber da er deiner beschreibung nach sehr aufgeregt ist, würd ich eher abraten.
(meine situation kann man mit deiner nicht vergleichen: wir bekommen selten besuch und wenn ist der immer angemeldet. orthos wird dann in einen für ihn angenehmen abstand - einige meter - zum besuch gebracht und mit leckerlis gefüttert. wenn der besuch sitzt und orthos sich merklich entspannt, dann darf er näher wenn er mag. der besuch ist strickt angewiesen ihn nicht anzugreifen!)

also bei besuch bei dem du dir nicht 100%ig sicher bist, dass er deinen anweisungen folgt, würde ich mit beejay nicht hingehen! jede negative erfahrung kann das training um einiges wieder zurückwerfen!

lg verena
 
wenn dein hund solche probleme hat und auch nach vorne geht, verstehe ich überhaupt nicht warum du ihn überhaupt zur tür lässt wenn es läutet oder jemand kommt.

Wie gesagt, bei uns wohnen viele Leute im Haus, wenn ich das vorher sehe das Besuch kommt bzw. rechtzeitig eingreifen kann, dann lass ich ihn nicht mit zur Tür. Manchmal ist es aber (leider) einfach so, dass es läutet, er stürmt bellend Richtung Tür und bevor ich ihn zurückholen kann hat schon jemand anderer die Tür aufgemacht und den Besuch reingelassen und er bellt den Besuch an. Und dann ists meine Aufgabe (weil mein Hund) dass er wieder aufhört zu bellen und still ist.


wäre es mein hund würde ich ihm einen sicheren rückzugsort schaffen zb einen kennel, oder einen raum mit einer abtrennung zb trenngitter wo er dich trotzdem hören/sehen kann. ich würde ihm stufenweise lernen dort ruhig liegen zu bleiben und sich zu entspannen. ein nächtser schritt wäre, das er lernt sich auch dort zu entspannen wenn fremde in der wohnung sind, kommen, gehen usw..es soll völlig selbstverständlich für ihn sein und ich würde momentan auf keinen fall erwarten dass er sich von fremden streichelt oder es gerne haben muss. er soll sie lediglich irgnorieren und sie ihn auch und er muss lernen sich ruhig zu verhalten. wenn du das geschafft hast, hast du schon viel erreicht.

du musst vielleicht auch einfach akzeptieren, dass dein hund sich vielleicht nie gerne von fremden angreifen lassen wird.

Klingt nach nem guten Trainingsansatz, ist aber wie gesagt nur dann machbar, wenn keiner die Tür aufmacht, bevor BeeJay nicht in seinem Raum ist.

Ich habs insgeheim schon akzeptiert, dass BeeJay nie ein Hund werden wird, der auf alle Menschen offen und schwanzwedelnd zugeht, so wie mein Chico. Ist einerseits sehr angenehm, andererseits sehr mühsam weil fremde Menschen einfach meine Anweisungen nicht befolgen. Und leider bin ich vormittags nicht zuhause und wenn meine Mutter auf die Hunde aufpasst und Besuch kommt, dann bin ich mir nicht immer sicher, ob sie richtig reagiert.

Und jetzt ists im Endeffekt genau so, dass ich wieder skeptisch bin was die Wasserflasche anbelangt ... es ist zum durchdrehn :(
 
Ja, du hast sicher recht, und ich war vor wenigen Tagen als ich meine Hundetrainerin kontaktiert hab schon so verzweifelt, dass ich dachte, ich schaff das alles nicht mehr und bin einfach nicht der geeignete Platz für BeeJay, weil meine Familie mir jedes Training extrem erschwert bzw. wieder zunichte macht. Genauso sauer bin ich, wenn Besuch kommt und die meine Anweisungen BeeJay nicht anzufassen schlichtweg übergehen.

Viele Besucher sind dann auch noch so, dass sie auf den Hund einreden, wenn er sie anbellt, was natürlich super toll für den Hund ist :mad: Aber versuch das mal deinem 70-jährigen Nachbarn zu erklären!

Ich bin mir dessen leider durchaus bewusst, dass mein familiäres Umfeld alles noch zusätzlich erschwert. Eigentlich war ich immer froh darüber, dass mein Chico so gut wie nie allein ist, weil immer wer da ist, aber so wie es bei BeeJay jetzt ist, ist es nicht grade förderlich. Und wenn dich dann deine kleine Schwester auch noch ansuddert, warum der Hund nicht endlich lernen kann dass er aufhört zu bellen und dann kommt dein Großvater zu Besuch, der dann sagt, "das musst dem Hund aber schon beibringen, dass er nicht schnappen darf", dann wirds mühsam. :( Und selber beißt dir auf die Zunge um dir ne Meldung deiner Oma gegenüber zu verkneifen wie "warum greifst du den Hund an, obwohl ich sage, ich will das nicht."

sag deinen besuchern, er hat derzeit eine ansteckende hautkrankheit (milben, flöhe...) - die berühren ihn sicher nicht mehr;)
lass deinen hund erst einmal richtig bei dir ankommen, lass ihn langsam vertrauen in seine jetzige nähere umgebung fassen, keine besucher!!! zum hund "anschauen":(, kleine übungen erlernen- beziehung fördern, keine wasserspritzer oder andere blödheiten:mad::eek:
wenn ein hund nicht schon bei der geburt menschlichen kontakt erfährt, wird sein umgang mit 2 beinern immer etwas reservierter sein! noch dazu, wo du ja nicht weißt, wie und wo er wirklich aufgewachsen ist!
bestrafe ihn nie für "fehlverhalten" - glaub mir, er empfindets anders- auch nicht mit wasser:o (recht weit kanns mit dieser trainerin nicht sein:rolleyes:) - schaffe durch positive, erfolgreiche kleine übungen für ihn sicherheit! vermeide überforderung, wo du dann ev. ungeduldig wirst (durch besucher/ umweltreize/ stressige situationen....) - hund verstehts nicht!!! - und besonders in seiner lage steht ihm zu, dass er ein verständnisvolles frauerl hat. pfeiff auf die anderen leute und die "ach so tollen ratschläge" - mit ruhe, gelassenheit und bauchgefühl kommst rascher zum ziel und deinem hund darfs dabei auch gut gehen:)
wenn du für/ an deinem hund was ändern möchtest, musst dein umfeld maßregeln und erziehen- nur von so gehts leider nicht
alles gute
 
du hast hier super tipps bekommen, kann allen nur zustimmen.

erspar deinem hund die situationen mit denen weder du noch er klarkommen. hatte 12 jahre einen hund der keine fremden mochte, schon gar nicht das abgegrapsche, der schnappte auch wenns zuviel wurde.

es liegt an dir du musst dementsprechend auftreten und ganz entschieden sein wenn ihn jemand anfassen moechte. man lernt das, du musst deinen hund schuetzen.

und deiner family wuerd ich die beitraege hier zeigen.
 
da du offenbar unsicher bist, was du glauben sollst und welcher trainingsansatz richtig ist, würde ich dir gerne zwei buchtipps geben (falls du zeit und lust zu lesen hast):

"Hunde sind anders" - Jean Donaldson
"Positiv bestärken - sanft erziehen" - Karen Pryor

ich glaube, dass du am richtigen weg bist. es würde sicher nicht schaden, wenn du dir etwas hintergrundwissen über lernverhalten und calming signals aneignest während du alles was deine trainerin sagt, hinterfragst!! ;)
und sei dir im klaren darüber, dass es ein langer und beschwerlicher weg mit vielen rückschritten wird (vor allem wenn du von deiner familie keine unterstützung erhältst...). aber als gutes team schafft ihr das sicher!! :cool:

lg verena
 
Danke für die Buchtipps, bin ja Lehrerin, die haben bekanntlich eh genug Freizeit :D

Die Calming Signals von der Turid Rugaas kenn ich, meine Freundin hat das Buch und ich hab auch mal nen Vortrag gehört, wo es um die Calming Signals ging. BeeJay beherrscht das perfekt, er beschwichtigt total viel und schön.

Ich lese gerne und werd mir die Bücher auch gern bestellen wenn sie gut sind, aber ich muss trotzdem auch jetzt weitertrainieren und kann nicht warten, bis ich das Buch ausgelesen habe.

Ich akzeptier es zwar, dass BeeJay kein Allerweltshund werden wird, der freundlich auf jeden Fremden zugeht, aber das fällt mir ehrlich gesagt schon schwer, weil Chico ist genau so ein Hund und genau das liebe ich an ihm und genau das passt eigentlich zu mir und meinen Lebensumständen und meiner Familie. Bei uns ist (leider) immer viel Trubel, daran kann ich nix ändern, außer ich zieh aus, was ich aber net machen werd, schließlich steck ich viel Geld ins ausbaun.
 
ich bin mit einem appenzeller mix aufgewachsen, und musste mich erstmal an meinen komplett anderen staff gewöhnene...

es gibt rasseunterschiede, und auch die individuen sind anders... manche hunde sind zb extrem menschenfreundlich und gehen auf jeden freundlich zu (zb staffs) während andere eben zum bewachen gezüchtet wurden...
bei meinem fall war es eben umgekehrt, zurerst den bewacherischen appenzeller, und jetzt den, nun ja, sagen wir seeeeehr extrovertierten "kommt herein liebe einbrecher" staff...

du weißt nicht was genau für eine rasse in deinem hund steckt... aber ich würde jetzt erstmal gar nicht von deinem anderen hund ausgehen... jede rasse hat ihre vor und nachteile... und bei jedem individuum muss man sich neu einstellen... und ich würd mich auch drauf einstellen, dass du jetzt erstmal oder vielleicht für immer, die begrüßungssituationen managen werden musst.
 
na und? Dann stürmt er halt hin. "Konsequenz" heißt auch, dass du dein Ziel weiter verfolgst und ihn zu seinem Platz bringst. Wichtig ist, dass er merkt dass der Besuch ihm nix will. Wie gesagt, wenn das ein von Wachinstinkt gesteuertes Verhalten ist, musst du deinem Hund zeigen, dass er HIER nicht wachen muss.

Option 1: Du zeigst, dass Besuch nix schlimmes ist, indem du die Leute aufklärst dass sie die Kekschen werfen sollen und nicht ins Maul stopfen.
Option 2: Du zeigst ihm, dass ihn der Besuch nicht betrifft. Indem du a) verhinderst dass er von sich aus Kontakt aufnimmt oder b) verhinderst dass die Leute mit ihm Kontakt aufnehmen.

Ad Schnappen: Heikle Sache, da ist schon irgend ne Grenze überschritten. Müsste man sich genau ankucken in welcher Situation er das in welcher Intensität macht. So wie du deine Trainerin beschreibst übersteigt das ihre Kompetenz - was nicht heißt dass deine Trainerin schlecht ist, aber das is einfach nicht ihre Qualifikation.

So oder so solltest du dir jemanden suchen, der mit Hütehunden Erfahrung hat. Und am besten mit Aussies.
 
Also wichtig wär mir persönlich erst mal zu wissen, WARUM er das macht. Ich glaube nämlich nicht, dass er Angst vor dem Besuch hat, so wie er wettert und hinstürmt wenns läutet. Er will die Leute einfach nicht im Haus haben, sie sind ihm suspekt und unheimlich. Unsicherheit wird sicher auch ne Rolle spielen denk ich. Wie viel Wachtrieb da genau zum Vorschein kommt weiß ich nicht, weil ich mich damit einfach nicht auskenne. Und da nen Trainer zu finden, der sich mit Aussies auskennt, wär natürlich hilfreich. Kennst du da zufällig jemanden?

Er bellt ja auch, wenn z.B. wer Bekannter reinkommt (z.B. der Freund meiner Schwester). Den kennt er mittlerweile und mag ihn auch, aber wenn er den hört (dass er bei der Tür reingeht - er läutet ja nicht an) dann stürmt er auch bellend hin und erkennt dann aber sofort, ach den kenn ich ja, da muss ich net weiterbellen.

Ich muss jedenfalls etwas finden, was auch meine Mutter wenn sie auf ihn aufpasst machen kann ohne dass der Besuch dann bedrängt oder gefährdet wird. Und solange er schnappt wenn ihn wer anfasst muss ich mir im Moment was einfallen lassen wo er einfach nicht zum Besuch hindarf, alles andere wär zu gefährlich, weil ich seh wie blöd viele Leute sind, indem sie einfach hingreifen.
 
ich lehn mich da jetzt weit aus dem Fenster aber ich sage dir: Das sind die Hormone. Bei deinem Buben beginnt die Pubertätsphase und der zeigt halt jetzt was er kann. Wenn du damit souverän umgehst wird das wieder abklingen.

Deine Situation is halt speziell. Im Normalfall würd ich "nach vornegehen" (also Besuch bedrängen, anbellen, hinschnappen) sofort unterbinden. Das is ned seine Aufgabe. Er darf melden und meinetwegen unruhig, hysterisch oder wwi sein, aber er muss sich auch wieder fangen können und keinesfalls darf er von sich aus die Initiative ergreifen und nach vorne gehen. Den Punkt hast du halt verpennt, weswegen er das jetzt scheinbar so talentiert zeigt. Ob das mit dem Sprühflascherl in weiterer Konsequenz was nutzt stell ich in Frage. Wenn da tatsächlich ein Aussie drin ist kannst ihm über kurz oder lang auch nen Eimer Wasser drüberschütten und er wird unbeeindruckt weitermachen.

In Wien 22 kenn ich ne sehr gute Trainerin, weiß nicht ob dir das was nutzt.
 
Naja, Wien ist halt doch ein ganzes Stück weg von Amstetten, ca 1,5 h. Glaub nicht, dass sie so weit fahren würd ...

Ich bin ja schon am grübeln, inwieweit sein Verhalten (das schnappen was er jetzt neuerdings macht) mit dem Sprühflascherl zusammenhängt. Momentan zeigt er sich schon noch stark beeindruckt davon. Irgendwer hier hat gemeint, dass man ihm durch das ansprühen mit Wasser zwar das Bellen abgewöhnen konnte (womit er den Besucher = Feind auf Abstand hielt) aber jetzt deshalb schnappt, weil man ihm das bellen als Kommunikation verboten hat. :confused: Ich mein, irgendwie klingt das logisch, aber das mit der Sprühflasche war dann ein großer Fehler!

Bin im Moment ziemlich ratlos wie ich das jetzt wirklich weitertrainieren soll, was bei BeeJay das richtige ist.
 
bitte lass das anspritzen! das verhalten gehört genauer angeschaut und dann ein training oder ähnliches gemacht... aber mit wasseranspritzen wirst du keinen wachhund vom wachen abbringen...
 
Meine Meinung dazu, dem Hund einen Bereich zugestehen in dem er ungestört ist. Der Besuch wird ja nicht durch alle Zimmer latschen. :D
Diesen durch ein Gitter vom Rest trennen und mit dem Hund erstmal ausserhalb arbeiten. Sprich spazieren gehen mit soviel Abstand wie er zu Menschen braucht, diesen Abstand langsam verringern - wie es eben der Hund zulässt bzw. es für ihn erträglich und angenehm ist. Dauert lange hilft aber. Ihn Menschen aus Entfernung beobachten lassen usw.
Drinnen kannst meiner Meinung nach im Moment noch nicht ansetzen.

Sollte es dann dochmal passieren, dass er zur Tür prescht würde ich ihn anleinen und in ein anderes Zimmer bringen und zwar ohne große Worte.
Stell mir die Situation so vor- Hund prescht zur Tür, bellt wie verrückt, alle sind aus dem Häuschen, reden auf den Hund ein- hör auf- sprüh- hör auf damit. Das spielt sich dann natürlich total hoch. Ist jetzt nur einen Annahme von mir, obs so ist weiß ich natürlich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
bitte lass das anspritzen! das verhalten gehört genauer angeschaut und dann ein training oder ähnliches gemacht... aber mit wasseranspritzen wirst du keinen wachhund vom wachen abbringen...

Man muss natürlich auch das Alter des Hundes bedenken! Bis zum Erwachsenwerden durchleben alle Hunde Angstphasen, in denen sich jede negative Erfahrung besonders einprägt. Mit ein bisserl Pech hat dieser Hund in genau einer solchen Phase durch das Ansprühen gelernt, dass Besucher nichts Gutes bedeuten.

lg
Gerda
 
ich schätz mal er schnappt, weil ihr zum einen seine anzeichen ihn nicht anzugreifen ignoriert habt und zum anderen kann ich mir das mit dem bellen und er sprühflasche recht gut vorstellen.

du hast jetzt schon ein paar mal den rat bekommen ihn bei besuch in einen anderen raum zu bringen, scheint dir aber nicht zu gefallen? aber so scheinst du sein verhalten auch nicht in den griff zu bekommen.

für mich klingt sein verhalten nicht so als würde ihm das gross schaden, den einzigen gefallen den du ihm damit tust, du zeigst ihm das er sich, wenn du den besuch empfängst nicht darum kümmern muss und vor allem das es deine entscheidung ist wer rein kommt nicht seine.
 
Meine Meinung dazu, dem Hund einen Bereich zugestehen in dem er ungestört ist. Der Besuch wird ja nicht durch alle Zimmer latschen. :D
Diesen durch ein Gitter vom Rest trennen und mit dem Hund erstmal ausserhalb arbeiten. Sprich spazieren gehen mit soviel Abstand wie er zu Menschen braucht, diesen Abstand langsam verringern - wie es eben der Hund zulässt bzw. es für ihn erträglich und angenehm ist. Dauert lange hilft aber. Ihn Menschen aus Entfernung beobachten lassen usw.
Drinnen kannst meiner Meinung nach im Moment noch nicht ansetzen.

spar ich mir viel schreiberei :)
ich glaub nämlich wirklich nicht dass der hund einen gesunden wachtrieb übersteigert auslebt noch irgendwelches rassetypisches verhalten dahinter steckt.
meiner meinung nach ist der hund einfach vollkommen überfordert und sucht sich halt ein ventil.
und ich glaub dass das viele hunde mit so einem umfeld auf dauer wären ;)
 
Also, mein Hund ist ein gaaanz suesser Knuddel.
Aber vom ersten Tag an wollte er sich von niemandem ausser mir anfassen lassen. Ist auch freiwillig zu keinem gegangen.
Das hat sich bis heute nicht geaendert.

Es ist halt sein Charakter. Er will nicht angefasst werden.
Kommt Besuch verzieht er sich erst mal. Nach einer Weile kommt er vor und legt sich auch brav irgendwo bei uns hin oder kommt auch auf seine Decke auf der Couch.
Aber in dem Moment wo ihn einer anfassen will, springt er wieder runter und verzieht sich. Das hat nichts mit Angst zu tun.
Auch im Buero ist er so. Leute kommen und werden beobachtet. Aber wehe es kommt ihm einer zu nahe.

Ich mach es so, dass ich gleich am Anfang zu jedem sag: Bitte nicht anfassen. Und da gibts kein wenn und aber, da bin ich hart. NEIN, anschauen, aber nicht anfassen.

(Beim TA oder auf Shows wo anfassen ja erforderlich ist, verhaelt er sich vorzueglich. Weder schnappt er noch zuckt er zurueck)
Wie ist Bee Jay denn beim TA?

Lass doch BeeJay so sein wie er ist. Es ist ja nicht unbedingt fuer sein Wohlergehen erforderlich, sich von allen Leuten anfassen und streicheln zu lassen. Er mags halt nicht. Die Hauptsache ist doch, DU kannst ihn anfassen.

Und wegen dem Bellen, tja, das ist echt unangenehm fuer dich.
Ich hab z.b. als Orfi noch ganz klein war und er zu klaeffen anfing ihn sofort zu mir gerufen und dann fuers kommen belohnt und ihn solange in der Wohnung gelassen, bis der Bellgrund weg war.
Nachdem dies geklappt hat hab ich ihn dann nur mehr gerufen ohne zu belohnen.
Dann war der naechste Schritt : wenn er bellen wollte schuettelte ich einfach den Kopf und zog die Augenbrauen hoch und es gab wieder ein Leckerli

Inzwischen bin ich soweit, dass er so gut wie nie bellt. Und wenn er bellt weiss ich, es ist jemand Fremder am Grundstueck.
Aber auch dann genuegt es wenn ich die Augenbrauen hochziehe und er weiss, dass ich die Sache im Griff hab.


Jeder Hund reagiert anders. Schoen waers wenn er sich das bellen so schnell wie moeglich abgewoehnt, weil es ist ein grosser Stoerfaktor der einem auf die Nerven geht.

Wenn er zum bellen anfaengt und du gleich mit ihm sprichst, schaut er dich dann an und hoert dir zu oder ignoriert er dich?
Wenn er bellt und du ihn ansprichst und ihn fuer seine Aufmerksamkeit gleich belohnst, vielleicht hilft das? Und dann halt die Aufmerksamkeit durch loben oder streicheln ein bisschen beibehalten?
 
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