Ich bin dafür - Asyl, Traiskirchen etc

Wer hat eigentlich den Flüchtlingen in einer für sie verständlichen Sprache erklärt wie unser System funktioniert?

Offensichtlich warst du noch nie in Traiskirchen :rolleyes:
Dort steht in mindestens 6 verschiedenen Sprachen die "Lagerordnung" angeschlagen....detto bei sämtlichen anderen Regeln, die es in solchen Quartieren gibt...also DAS ist keine Ausrede. Obendrein sprechen die meisten Flüchtlinge besser Englisch als so mancher Österreicher :D
 
Ich sehe auf fast allen Bildern Lebensmittel die entsorgt wurden, teilweise unberührt und verschlossen, wie die Wasserflaschen.. Und es fällt mir schwer zu glauben, dass das von Bürgern entsorgt wurde, die helfen wollen.. :o
 
Sicher gibt´s auch Österreicher, die keine Ordnung halten können, die regen mich genau so auf, ganz speziell die, die eh arbeitslos sind und den ganzen Tag Zeit hätten ihren Dreck weg zu räumen. :mad:
Mir geht es einfach darum dass ich es nicht verstehe dass man so Kleinigkeiten wie seinen Müll weg zu räumen nicht schafft aber andererseits gern herzlich aufgenommen werden will. Das funktioniert so nicht. Wo viele Menschen Müll machen wären theoretisch auch genau so viele Leute da um sauber zu machen.
 
Würde ich vor einem Krieg fliehen und Aufnahme in einem anderen Land finden, würde ich wahrscheinlich versuchen, mich dort so gut wie möglich anzupassen, auch wenn die umstände bescheiden sind. Das Wichtigste wäre, das ich mein Leben gerettet habe, auch wenn ich unter freiem Himmel in einem Park sitzen muss. Hauptsache, mir fliegen keine Kugeln mehr um die Ohren !
 
Wenn man dichte Sackerl hat.

Wenn man vielleicht Einkaufssäckerl hat, oder es etwas oder jemanden gibt, der die Sackerl zerstört, (siehe z.B. Italien...)

Ich muss mir nur unseren Müllhof anschauen - offensichtlich überfodert das auch "Vollblut-Österreicher"

Wer hat eigentlich den Flüchtlingen in einer für sie verständlichen Sprache erklärt wie unser System funktioniert?

Ach so die Regel "Müll nicht irgendwo hinwerfen" gibt´s in ihrem Land nicht? :o
 
Offensichtlich warst du noch nie in Traiskirchen :rolleyes:
Dort steht in mindestens 6 verschiedenen Sprachen die "Lagerordnung" angeschlagen....detto bei sämtlichen anderen Regeln, die es in solchen Quartieren gibt...also DAS ist keine Ausrede. Obendrein sprechen die meisten Flüchtlinge besser Englisch als so mancher Österreicher :D

Glaub ich auch - DANKE
 
Ach so die Regel "Müll nicht irgendwo hinwerfen" gibt´s in ihrem Land nicht? :o

http://www.n-tv.de/panorama/Mallorca-leidet-unter-Plastikmuell-Schwemme-article15629161.html

Von Leuten aus Ländern in denen es kein funktionierendes System gibt, in einem Lager, in dem noch nicht einmal Mitteleuropäer sauber leben würden, zu verlangen dass es ohne Steuerung und zur Verfügung Stellung aller Maßnahmen sauber ist...

Wie auf vielen Fotos zu sehen stapelt sich der Müll zumindest oft in bestimmten Ecken. Das wäre lenkbar.

(Und auch ich habe schon auf Großveranstaltungen gearbeitet - mehrere tausend Menschen - wie's da nach 1-2 Tagen ausschaut... Wenn ich das auf Wochen hochrechne, schaut's sicher schlimmer aus)
 
Irgendwie habts ihr es geschafft den Thread kaputt zu machen. Was hat das noch mit "ich bin dafür" zu tun? :( Find ich sehr schade. Weil was passiert gerade wieder? Und da kann sich jeder an der eigenen Nase packen jetzt: anstatt das jeder postet FÜR etwas zu sein, sprich Lösungsvorschläge zur Problematik wird das jetzt wieder eine ellenslange Diskussion. Für die Müllprobleme und Verunreinigungen hätte man nen eigenen "Probleme in Traiskirchen" aufmachen müssen. Ist euch - in der kurzen Zeit wo der Thread funktioniert hat - allerdings aufgefallen, dass keiner wirklich grobe Dinge einzuwenden hatte bei meiner Liste? Wurscht von welcher Seite?

Genau das ist es was mich sooooo frustriert. In den groben Punkten sind sich doch eh alle einig, wurscht von "welcher Seite" man ist. Und bevor's jetzt weider heißt der böse Georg hat angefangen! Er hat nur gesagt man soll sich darüber Gedanken machen warum die Spenden weggeworfen werden. Das ist nix schlechtes. Die Gedanken hab ich mir gestern ja auch gemacht und mich ausgetauscht mit Leuten. Wir habens auf Facebook sogar geschafft über Klogewohnheiten zu reden (da gibts auch ein paar Probleme) ohne dass es abfällig wurde.

@Georg: weils jetzt eh schon wurscht ist und nix mehr zu retten ist. Das erinnert mich daran, gestern bin ich in einer Gruppe auf ein Gespräch mit der Winter von der FPÖ gestolpert. Die hat genau dasselbe gesagt. Das ist auch durchwegs richtig, dass das unsere Politiker eingebrockt haben. Das Problem war dann nur, dass sie nach Lösungsvorschlägen gefragt wurde und außer "hihihihi" und "hahahaha" ist da exakt nix retourgekommen. (Die schreibt wirklich so.) Sie hat die Fragen gefliessentlich ignoriert und sich aus dem Thema verabschiedet, nachdem sie gegen die andere Parteien ausgeteilt hat.

@All:

Es rennt in der Politik überall so schief wie es auch hier im Forum schief rennt, was auch dieser Thread wieder beweist. Es wird ewiiiiig lange über die Probleme diskutiert, an manchen Stellen versucht sie auch wegzudiskutieren (was einfach net geht) anstatt sich mit den LÖSUNGEN zu befassen.

Fakt ist, es gibt Probleme. Fakt ist, die müssen gelöst werden. Fakt ist, solange beide Seiten die Schädel einhaun wird sich gar nix tun. Hört endlich auf dafüber zu diskutieren wie schwerwiegend die sind. Das empfindet jeder anders, was offensichtlich ist.

Beispiele:

Georg wird augrund seiner beruflichen Laufbahn eher die kriminellen Handlungen wahr nehmen und da einen Einblick haben. Und macht sich dementsprechend Sorgen, weil die Polizei sowieso schon unterbesetzt ist und klar wettert er dann dagegen und packts net, das andere das nicht so wahrnehmen wie er.

Jemand der in ner Charity Orga ist und dort vor Ort hilft wird eher einen Einblick haben, wie die Menschenrechte zB von Kindern mit Füßen getreten wird. Die verstehen wiederrum net, warum es dann heißt "denen gehts bei uns eh gut, die sollen sich net ins Hemd machen". Und klar wettern die dann gegen die Menschen die so etwas behaupten.

Heißt das jetzt dass einer davon Unrecht hat? Nein!
 
Meine Tante lebt momentan in Italien und ist mit einem ehem. Flüchtling aus Afrika zusammen. Na klar läuft das Leben in seinem Herkunftsland anders aber so Sachen wie Müll zu entsorgen und seinen Aufenthaltsort sauber zu halten musste ihm keiner extra erklären. :rolleyes: Er ist ein lieber Kerl, der sich bemüht und dementsprechend auch gern gesehener Gast ist.
 
Meine Tante lebt momentan in Italien und ist mit einem ehem. Flüchtling aus Afrika zusammen. Na klar läuft das Leben in seinem Herkunftsland anders aber so Sachen wie Müll zu entsorgen und seinen Aufenthaltsort sauber zu halten musste ihm keiner extra erklären. :rolleyes: Er ist ein lieber Kerl, der sich bemüht und dementsprechend auch gern gesehener Gast ist.


Der hockt auch nicht mit tausenden anderen in einem Lager - solide Sprachkenntnisse wird er wohl auch haben?

(Unter Deutschen hab ich übrigens auch das dortige System zur Mülltrennung - das dort nicht überall angeschrieben ist, sondern dort lediglich aus Farbcodierung bestand verstanden - beobachten und lernen)
 
Eine Veranstaltung ist kein Ort, an dem ich wohnen muss. Die Leute, die dort ihren Dreck liegen lassen (was allerdings auch unmöglich finde) haben sicher trotzdem ein halbwegs aufgeräumtes Zuhause.
Es heißt immer wieder, das die Flüchtlinge nicht aus irgendwelchen unterbemittelten zuständen kommen, das das durchaus intelligente und gebildete Leute sind. Und da erschließt sich mir absolut nicht, warum man es mit etwas Organisationsaufwand nicht schafft, dieses unsägliche Lager zumindest ein bischen "angenehmer" zu machen.
Wie solls denn funktionieren? Jeden Tag eine Reinigungsfirma hinschicken?
Die Seuchen- und Krankheitsgefahr ist dort sicher ein Thema.
 
Der hockt auch nicht mit tausenden anderen in einem Lager - solide Sprachkenntnisse wird er wohl auch haben?

(Unter Deutschen hab ich übrigens auch das dortige System zur Mülltrennung - das dort nicht überall angeschrieben ist, sondern dort lediglich aus Farbcodierung bestand verstanden - beobachten und lernen)

Mittlerweile schon aber als er mit nichts nach Italien kam war das auch nicht so. ;)
 
Eine Veranstaltung ist kein Ort, an dem ich wohnen muss. Die Leute, die dort ihren Dreck liegen lassen (was allerdings auch unmöglich finde) haben sicher trotzdem ein halbwegs aufgeräumtes Zuhause.
Es heißt immer wieder, das die Flüchtlinge nicht aus irgendwelchen unterbemittelten zuständen kommen, das das durchaus intelligente und gebildete Leute sind. Und da erschließt sich mir absolut nicht, warum man es mit etwas Organisationsaufwand nicht schafft, dieses unsägliche Lager zumindest ein bischen "angenehmer" zu machen.
Wie solls denn funktionieren? Jeden Tag eine Reinigungsfirma hinschicken?
Die Seuchen- und Krankheitsgefahr ist dort sicher ein Thema.

Die sind ja dort...aber wie solln´s das bei der Überbelegung denn auch nur annähernd schaffen?

@Kurenai

bin in allen Punkten deiner Meinung! ;)

Füge ebenfalls noch das Müllproblem an und würde mir wünschen, dass sämtliche leerstehenden Kasernen für die Entlastung von Traiskirchen herangezogen werden.
 
Die Frage ist ja eher - wohin mit dem Müll? Gibt es in der Nähe des Lagers eine entsprechende Anzahl an Containern etc? Wenn innerhalb kürzester Zeit 4000 Menschen mehr in einer Gemeinde leben, müssten auch entsprechende Mittel zur Müllbeseitigung zur Verfügung gestellt werden, sonst hilft das ganze "die sollen..." nicht. Bei uns fährt zB der Restmüll alle sechs Wochen, das würde in Traiskirchen wahrscheinlich zur Zeit nicht reichen. Wenn die Mülltonnen alle zum Bersten voll sind, wo sollens das denn hinräumen?

Insofern wäre auch das ein Grund, für eine schnelle Aufteilung der Flüchtlinge zu sorgen. Gemeinden kommen mit kleineren Gruppen von Menschen besser zurecht als mit einem plötzlichen Anstieg von 4000 Bewohnern.

Ansonsten unterschreib ich kurenais Eingangspost.
 
Das müsste eigentlich schnellstens entsorgt werden, damit es nicht zu einer Rattenplage kommt, bei dem Angebot an Lebensmitteln..

warum wird den dort nicht dafür gesorgt, das es nicht so ausschaut...dann muss halt der Takt erhört werden und öfters aufgeräumt werden....

Und zum Thema Müll...wir haben hier genügend Veranstaltungen wo danach alles zugemüllt ist....ganz ohne Flüchtlinge :cool: GTI, Fete de Blanche, Villacher Kirchtag usw. usw....
 
Zitat von Caro1 Beitrag anzeigen
Das müsste eigentlich schnellstens entsorgt werden, damit es nicht zu einer Rattenplage kommt, bei dem Angebot an Lebensmitteln..


warum wird den dort nicht dafür gesorgt, das es nicht so ausschaut...dann muss halt der Takt erhört werden und öfters aufgeräumt werden....

Und zum Thema Müll...wir haben hier genügend Veranstaltungen wo danach alles zugemüllt ist....ganz ohne Flüchtlinge :cool: GTI, Fete de Blanche, Villacher Kirchtag usw. usw....

Was willst den mir damit jetzt sagen??? :cool:
 
Bezüglich Nahrungsmittel (ich weiß, in Traiskirchen illusorisch) - ich bin dafür, dass die Flüchtlinge die Möglichkeit haben Lebensmittel zu kühlen bzw. adäquat unterzubringen.
 
Ok, Müllprobleme in Traiskirchen:

Lösungsvorschläge! Was für uns selbstverständlich ist (oder auch nicht wenn man sich mal die Donauinsel nachn Donauinselfest anschaut zB... aber egal.), ist für viele augrund der Kultur net nachvollziehbar. In Afrika wird Müll einfach rausgeworfen. Die kennen das net anders.

Es wäre also gscheit mit Dolmetschern dorthin zu gehen, samt Müllsäcken und es den Leuten zu erklären. Wird sicher ein paar drunter geben die sagen "is doch mir wurscht, ich räum den Dreck sicher net weg". Aber wird sicher viele geben die es dann verstehen und drauf ein Aug haben. (Was glaub ich der Großteil ist, weil sonst würds bei 4500 Leut noch viel, viel ärger dort ausschaun).

Ist traurig dass man über so etwas reden muss. Normalerweise gehört das in kleinen Gruppen den Leuten erklärt die hierher kommen, woher sollen die das denn auch wissen. Auch hier versagt die Organisation auf ganzer Linie! Das sind so einfache grundlegende dinge die sich massiv verbessern lassen... Teams von ehrenamtlichen "Street Workern" die ins Lager reingehen und auch draußen rumgehen würden so verdammt viel helfen.

Und "Extras" anbieten als Anreiz für die Leut die den Dreck wegräumen. (Das würd ich persönlich bruachen, damit ich den Dreck anderer wegräume, auch wenn ich selber geflüchtet bin, sorry). Da red ich zB von frischen Obst oder Tabak.

Wird nie funktionieren, weil niemand rein darf. Es wird nie ein Infocenter geben, dass mana ufmachen kann für Flüchtlinge, nie werden die in kleinen Gruppen aufgeklärt was man bei uns machen soll und was eher net.... *seufz* Und dadurch dass niemand reindarf wirds auch nie besser werden mit den Straftaten. Es wurde nicht erst eine Frau dort drinnen vergewaltigt. Und was passiert? Nix! Weils einfach den Leuten die das dort betreiben völlig wurscht ist.
 
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