Ich bin dafür - Asyl, Traiskirchen etc

Das Geschäft mit der Schlepperei ist halt eine völlig unregulierte, unkontrollierte Dienstleistung, wo dir die Kunden total ausgeliefert sind. Einige wenige bleiben vielleicht trotzdem anständig, die sollte man vielleicht Fluchthelfer nennen.
Die meisten nutzen es zumindest schamlos aus, manche nehmen sogar den Tod ihrer Kunden in Kauf. Das gehört natürlich rigoros verfolgt, wenn es zufällig mal aufgedeckt wird.
Es ist aber sicher ein sehr komplexes Thema, wo man da ansetzen soll.
 
@Cato: stimme dir da voll zu. Es sollte ein Unterschied gemacht werden zwischen "Fluchthelfer" und "Schlepper".

@All, jetzt werden wir alle schlauer. Ich hab tatsächlich was gefunden zu unserer Diskussion!

http://s3web0314.peakserver.net/wp-...ramer-Vortrag_-_-Asylrecht_in_Oesterreich.pdf

Laut Genfer Flüchtlingskonvenion darf kein Flüchtling, soweit er keine Gefahr für den Zufluchtsstaat darstellt, des Landes verwiesen werden.

Wenn jemand Gewalttaten begeht dann stellt er schonmal eine Gefahr da. Geht aber noch weiter:

Schwere Straftaten sind ein Asylausschlussgrund sie verhindern also, dass jemanden Asyl zuerkannt wird und können auch später zur Aberkennung führen.

Insoferne "verlange" ich nix, was nicht eh schon geregelt ist. Wird auch schon regelmässig gemacht. Meiner Meinung nach dauert der Vorgang nur viiiiel zu lange.
 
Kurenai
Die Alternative wird von vielen Flüchtlingen geschafft, sie machens selbst (ich hab von vielen gehört die es zu Fuß geschafft haben, frag mich nicht wie, ist unvorstellbar für mich, aber die waren 2 oder 3 Monate samt Kleinkindern unterwegs).
Also die deutschen Flüchtlinge/Vertriebenen nach dem WK II waren auch monatelang unterwegs. Zu Fuss. Mit Kindern. Im Winter! Und ich glaube nicht, dass die gejammert haben, als sie wieder in D waren, dass sie nur einmal am Tag ein warmes Essen bekamen. Also was willst du eigentlich mit deinem Posting sagen?
 
Zu den von Kurenai Angeführtem gibt es nicht mehr viel zu sagen, außer Zustimmung.

Ein Punkt vielleicht noch...

gerade Flüchtlinge leiden sehr darunter, zum quasi Nichtstun verdammt zu sein. Nur Deutsch zu lernen (und das in Eigenregie mit Wörterbuch) ist nicht das Gelbe vom Ei.

Es gibt doch so viele Dienste - wo Menschen eingesetzt werden könnten.
Sicher - auf freiwilliger Basis beruhend.
Wenn ich denke... am Bau - Straßenbau. Umweltschutzmaßnahmen. In der Forstwirtschaft, Landwirtschaft...
Überall, wo keine großartigen Sprachkenntnisse vonnöten sind.

Das soll nun keine "Zwangsarbeit" werden - aber ich bin mir sicher, dass viele Leute gerne etwas Anderes tun wollen, als nur die Zeit totschlagen.
 
Zu pkt 1: Das Geschäft der Schlepper blüht ja vor allem deshalb, weil es keine legalen Möglichkeiten gibt, nach Europa zu gelangen. Egal wie viele Kontrollen gemacht werden, die Schlepper werden immer einen Schritt voraus sein. Die Flucht wird dadurch nur noch teurer, noch gefährlicher, Schlepper werden noch reicher, die Korruption steigt weiter.
Bei Grenzkontrollen, oder durch den Bau von Zäunen/ Mauern werden ja auch nur die "Hilfsarbeiter" erwischt, die Organisation dahinter bleibt dadurch völlig ungeschoren und unbeeindruckt.

Daher positiv formuliert: Europas Grenzen durchlässiger machen und nicht dichter! Damit nimmt man den Schleppern die Geschäftsgrundlage und rettet Menschenleben.

Eine wirklich koordinierte und humane gemeinsame europäische Flüchtlingspolitik!
Und das Allerwichtigste: Wahrnehmen von globaler Verantwortung! (so lange z.B. der IS mit österr. Sturmgewehren kämpft und wir weiter lustig mit jenen Handel treiben, die sie ihnen geben, brauchen wir uns nicht zu wundern. Irgendwann werden wir uns halt auch entscheiden müssen, ob uns billiger Benzin wirklich wichtiger ist als Frieden)

PS: Mich hat einmal ein Flüchtling gefragt, warum wir (die EU) zusehen, wie sie ihr letztes Geld Verbrechern überlassen? Mit den dafür aufgewendeten Summen könnten sie sich nämlich in Europa ihr Asylverfahren praktisch selbst zahlen und zumindest einen Grundstein für eine selbstständige Existenz legen, ohne dem Staat auf der Tasche zu liegen.... (ich hab auf diese Frage noch keine wirklich schlüssige Antwort gefunden)
 
Das hatte ich noch nicht gelesen, aber es deckt sich etwa mit meinen Gedanken zu Schleppern:

Demgegenüber stehen etwa die Erfahrungen des italienischen Journalisten Giampaolo Musumeci. Er recherchierte mehrere Jahre im Schleppermilieu und bezeichnet die Mehrheit als verantwortungsvolle Geschäftsleute, die alles daran setzen, „ihre Kunden sicher ans Ziel zu bringen“. Und es gibt Aussagen von Flüchtlingen selbst, die ihre Fluchthelfer eben genau als das beschreiben: Helfer auf der Flucht.

Und

„Ich will nicht sagen, alle Schlepper sind gute Menschen“, so Flüchtlingshelfer Riedl. Doch man müsse unterscheiden. Es gebe sicherlich kriminelle Strukturen. Aber es gebe auch „halbwegs adäquate Dienstleistungen“. Riedl formuliert vorsichtig - und das wohl aus gutem Grund. In der medialen und politischen Debatte sind die Gräben klar abgesteckt und die Schlepper mit Sicherheit nicht auf der Seite der Guten. Wer das - auch nur ansatzweise - infrage stellt, begibt sich auf dünnes Eis.

Quelle: ORF.at

http://orf.at/stories/2294134/2293569/
 
2. Ich bin für Staatsbürgerschaft Aberkennung - damit Leute die nach Syrien gereist sind um die IS zu unterstützen, nicht wieder retourkönnen.

Dazu möchte ich ein paar Dinge zu bedenken geben:

1) Derzeit läuft ja genau das GEGENTEIL. Es gibt doch z.B. gegen diesen "netten Mann"
http://www.vol.at/erschiessungsvide...m-droht-mordermittlung-in-oesterreich/4414194 einen internationalen Haftbefehl - wir wollen den Mann ja anscheinend unbedingt zurück haben um ihn vor Gericht stellen zu können.
Schon klar, wenn er hier in Haft sitzt, kann er in Syrien nicht "wüten" - das wäre natürlich ein Vorteil. Nur würde er wohl alles in seiner Macht stehende tun, um im Gefängnis weiter Menschen zu radikalisieren und für den "Hl. Krieg" anzuwerben. Rehabiliteren kann man so einen Menschen doch definitiv nie.

2) Ein großer Teil der Menschen, die sich radikalisieren und zum Kämpfen in Syrien anwerben lassen, sind JUGENDLICHE. 15 oder 16-jährige organisieren sich ihre Ausreise ja nicht völlig selbständig, sie kommen auch nicht ganz von alleine auf die Idee jetzt in den Krieg ziehen zu wollen. Heißt also - da stehen Menschen dahinter, die diese Jugendlichen radikalisieren und "anwerben". Gegen DIESE Menschen konsequent vorzugehen wäre WESENTLICH wichtiger, als den Jugendlichen die Staatsbürgerschaft abzuerkennen und sie im "Hl Krieg" verrecken zu lassen. 14, 15, 16-jährige, die aufgehusst und radikalisiert wurden, nicht zurück zu lassen ist nämlich schon sehr problematisch. Auch wenn mir klar ist, daß wir mit diesen "Terror-Kids" hier natürlich auch jede Menge Probleme haben können (und teilweise haben werden).

Ich vermute einmal, daß der Verfassungsschutz großteils - oder zumindest teilweise - weiß, WER die Personen sind, die hier gegen die europäischen Grundwerte "hetzen", religiös-fanatisches Gedankengut "predigen" und junge Menschen "in den Krieg schicken". Wieso kann gegen diese - höchst gefährlichen - Personen nicht ausreichend vorgegangen werden? Reicht die Gesetzeslage dafür nicht aus? Ist es nicht möglich solche Taten entsprechend zu beweisen? Läßt man die Leute aus FALSCH verstandener Religionsfreiheit gewähren. Ehrlich - ich weiß es nicht, würde mich aber wirklich interessieren.

Liebe Grüße, Conny
 
:2thumbsup:

Dem gibt's fast nichts mehr hinzuzufügen.

Für mich wäre noch wichtig, dass
... die "Logistik" (Verpflegung, Unterbringung, Medizinische Versorgung,...) und Transparenz (v.a. in Traiskirchen) verbessert wird.
... die Hilfe von Privaten und Hilfsorganisationen endlich angenommen wird.

Ich hab' mir den Vertrag mit der Betreiberfirma (der ist online) durchgelesen: da steht explizit, dass Hygieneartikel und Kinderwägen vom Betreiber zur Verfügung zu stellen sind, auch die Delegation von Reinigungsarbeiten an dort Untergebrachte wäre gegen ein kleines Entgelt möglich - ich bin dafür, zu überdenken, ob solche Aufträge an gewinnorientierte Unternehmen vergeben werden sollten...
 
Ich hab' mir den Vertrag mit der Betreiberfirma (der ist online) durchgelesen: da steht explizit, dass Hygieneartikel und Kinderwägen vom Betreiber zur Verfügung zu stellen sind, auch die Delegation von Reinigungsarbeiten an dort Untergebrachte wäre gegen ein kleines Entgelt möglich - ich bin dafür, zu überdenken, ob solche Aufträge an gewinnorientierte Unternehmen vergeben werden sollten...

zuerstmal sollte man sich Gedanken machen warum die angeblich nicht bereitgestellten Hygieneartikel, Essen, Kinderbekleidung, Spielzeug usw. von den Flüchtlingen weggeworfen werden ..................

Link zum Fotoalbum
 
was schlägst du vor, Grenzen zu? Niemanden reinlassen, und bitte retour ins Kriegsgebiet?

Oder gleich an der Grenze niederschießen?

Ich fürchte man wird nach Genfer Konvention flüchtende Menschen nicht aussperren können und dürfen.

Hab ich den Herrn Sticha auch schon einmal gefragt und -Überraschung- keine Antwort bekommen. Angeblich dafür sein, dass man Kriegsflüchtlinge aufnimmt, aber dichte Grenzen wollen....das funktioniert nicht. Lippenbekenntnisse um sich den Anschein einer political correctness zu geben und den Hass dahinter zu verstecken, nichts weiter.

Der Rest deines Posts ist einfach nur widerlich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
zuerstmal sollte man sich Gedanken machen warum die angeblich nicht bereitgestellten Hygieneartikel, Essen, Kinderbekleidung, Spielzeug usw. von den Flüchtlingen weggeworfen werden ..................

Link zum Fotoalbum

Das ist leider wirklich so :( Teilweise schauts in Traiskirchen aus wie in Neapel, wenn dort die Müllabfuhr streikt...wirklich heftigst.

Und die Bilder sind teilweise echt noch harmlos....wer´s nicht glaubt, kann jederzeit mal der Semperitstadt einen Besuch abstatten. Da ists irgendwie verständlich, wenn sich Unmut breit macht.
 
Wenn man die Bilder so sieht braucht man sich aber auch nicht wundern dass viele Gemeinden keine Flüchtlinge aufnehmen wollen. :o

ja klar.....wenn eine Gemeinde 5 - 10 Flüchtlinge aufnimmt, geht die Infrastruktur zu grunde....warum auch nicht:cool:

Natürlich schauts dort aus. Weil dort den ganzen Tag 4000 Menschen herumsitzen und nichts zu tun haben. Als ob Österreicher da anders wären.....schon einmal eine Liegewiese auf der alten Donau besucht? Eine Konzerthalle nach Verlassen der Menge oder ein Kino? Viele Menschen auf einem Platz ist nie ein Garant für Ordnung und Sauberkeit, völlig egal woher sie kommen.
 
ja klar.....wenn eine Gemeinde 5 - 10 Flüchtlinge aufnimmt, geht die Infrastruktur zu grunde....warum auch nicht:cool:

Natürlich schauts dort aus. Weil dort den ganzen Tag 4000 Menschen herumsitzen und nichts zu tun haben. Als ob Österreicher da anders wären.....schon einmal eine Liegewiese auf der alten Donau besucht? Eine Konzerthalle nach Verlassen der Menge oder ein Kino? Viele Menschen auf einem Platz ist nie ein Garant für Ordnung und Sauberkeit, völlig egal woher sie kommen.

Wie wär´s mit aufräumen? Sorry aber irgendwo endet auch mein Verständnis.
 
ja klar.....wenn eine Gemeinde 5 - 10 Flüchtlinge aufnimmt, geht die Infrastruktur zu grunde....warum auch nicht:cool:

Natürlich schauts dort aus. Weil dort den ganzen Tag 4000 Menschen herumsitzen und nichts zu tun haben. Als ob Österreicher da anders wären.....schon einmal eine Liegewiese auf der alten Donau besucht? Eine Konzerthalle nach Verlassen der Menge oder ein Kino? Viele Menschen auf einem Platz ist nie ein Garant für Ordnung und Sauberkeit, völlig egal woher sie kommen.

Und die Krot´ fressen sollen die Traiskirchner? Bissl einfach zu sagen, natürlich schauts dort so aus...sind ja zu viele Menschen. Aber dafür können die Anwohner genausowenig, und beinahe wundert es einen, dass die trotzdem noch tag-täglich zum Lagerzaun kommen und Essen, Kleidung etc. bringen...auch wenns einen Teil davon am nächsten Tag im Garten liegen haben...
 
ja klar.....wenn eine Gemeinde 5 - 10 Flüchtlinge aufnimmt, geht die Infrastruktur zu grunde....warum auch nicht:cool:

Natürlich schauts dort aus. Weil dort den ganzen Tag 4000 Menschen herumsitzen und nichts zu tun haben. Als ob Österreicher da anders wären.....schon einmal eine Liegewiese auf der alten Donau besucht? Eine Konzerthalle nach Verlassen der Menge oder ein Kino? Viele Menschen auf einem Platz ist nie ein Garant für Ordnung und Sauberkeit, völlig egal woher sie kommen.

ich hatte schon dienst beim donauinselfest - da musste man die leute aus diversen zelten "jagen", damit sie nicht als toiletten benutzt werden. das waren allerdings alles österreicher.....
 
ich hatte schon dienst beim donauinselfest - da musste man die leute aus diversen zelten "jagen", damit sie nicht als toiletten benutzt werden. das waren allerdings alles österreicher.....

Na die Nationalität wird ja wohl kaum überprüft worden sein, oder? ;) Bin mir sicher, auch in Traiskirchen schmeissen genug Inländer ihren Dreck genauso einfach weg...aber darum gings ja nicht.

Und sicherlich ist auch die Mehrheit der Flüchtlinge dankbar für Spenden und Engagement jeder Art...aber es gibt auch eben wie immer und überall auch eine Kehrseite. Und darüber darf man genauso offen reden...meine Meinung
 
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