Perro, niemand nimmt dir das Recht, deinen Hund zu lieben und für den besten aller Hunde zu halten (wie wir das wohl alle tun). Aber darf man denn deswegen wirklich nicht mehr sagen, daß Hunde unterschiedlich sind? Und daß es selbstverständlich auch bei Hunden unterschiedliche Aggressionspotenziale gibt (und daß das nichts mit Aggressivität zu tun hat...und auch, daß alle Hunde einer Rasse über ein höheres bzw geringeres Potential verfügen, es ist wie bei Jagdhunden, manche können es einfach nicht, aber es zählt der Durchschnitt).
Hunde sind eben nicht gleich. Wie Husky schrieb, es gibt wirklich keine ernsten Vorfälle des Sibirischen Huskies., allerdings war deren Auslese auch wirklich gnadenlos.
@Husky: Wenn du weiterdenkst, dann würde das aber schon bedeuten, daß Hunde eben unterschiedlich sind, wenn es die Mischung macht....
Morgen!
Also manchmal ist es echt zum Wundern....
Und wieder mal kommst du auf die liebe Aggression....
Jetzt definieren wir das ganze einmal:
Aggression:
Aggression (
lat. aggredi heranschreiten, sich nähern, angreifen) bezeichnet eine Vielfalt von
Verhaltensweisen, denen gemeinsam ist, dass ein
Konflikt zwischen Individuen oder Gruppen, der durch unvereinbare Verhaltensziele verursacht wurde, nicht durch einseitige oder beidseitige Änderung dieser Verhaltensziele gelöst wird, sondern dadurch, dass die eine Konfliktpartei zumindest versucht, der anderen eine Änderung
aufzuzwingen.
[1]
Im Tierreich ist aggressives
Verhalten weit verbreitet. Es wird von
Verhaltensbiologen meist dahingehend interpretiert, dass es dem direkten Wettbewerb um Ressourcen, der Fortpflanzung oder dem Nahrungserwerb dient (
Räuber-Beute-Beziehung). Es wird daher – speziell seitens der
Ethologie – häufig auch als
agonistisches Verhalten oder als „Angriffs- und Drohverhalten“ bezeichnet und mit spezifischen Auslösern („
Schlüsselreizen“) in Verbindung gebracht. (Quelle: Wikipedia)
Und jetzt aus züchterischer Sicht: bei den meisten Rassen wird schon über Jahre hinweg auf das Wesen selektiert, allein schon deshalb damit die Hunde in unsere Gesellschaft "passen".
Jetzt gehe ich sogar soweit, dass ich behaupte, dass gewisse Standardmerkmale "weggezüchtet" wurden, bzw. einfach "verloren" gingen (Beispiel: Rassestandard Staffordshire Bullterrier: da steht drin, dass ein Staff Bull mutig sein soll - den Mut such ich bis heut noch immer...
)
Natürlich rede ich hier jetzt ausschließlich vom ordentlichen Züchtertum, denn wenn ich mir einen Hund vom Vermehrer nehme, muss ich damit rechnen, dass er auf gnau gar nichts selektiert hat (naja außer vielleicht auf die Wurfgröße).
Jetzt kommt natürlich auch noch dazu, dass man bei jeder Rasse die besten Wesensanlagen "herangezüchtet" haben kann und trotzdem gibt es dann noch das andere Ende der Leine...
Und du kannst mir eines glauben: ich hab schon quer durch alle Rassen Vertreter gesehen, wo das andere Ende der Leine nicht gepasst hat und die haben dann z.B. ein erhöhtes Aggressionspotential gezeigt.
Wenn ich z.B. Ressourcenverteidigung (bewusst, oder unbewusst) bestärke wird (Rassen unabhängig) auch eine gewisse Aggression gezeigt werden...