@ michls, da hast du recht! erst das system erlaubt oder begünstigt oder ermöglicht eine solche situation. und, in einer großstadt wie wien, da ist net vieles anders, sondern eben vermehrt, weil vielfach.
bin ja selbst in einem gemeindeabu aufgewachsen. ehrlich gesagt, nie im leben würde ich dahin zurückziehen wollen! meine mutter wohnt noch dort, mit ihr noch einige ganz wenige der alteingesessenen. und nein, sie nicht generell verschlossen den neuzugängen. sie sind ebenso vergrämt über die ösi prolos, wie über die eingebürgerten neuösterreicher. früher haben wir uns geärgert über die alten weiber, die auf uns kinder im hof geschimpft haben, wenn wir zu laut waren. heute, wenn ich mit ihnen rede (und ein paar gibts noch, die ich kenn und die dort leben), wünschten sie sich die alten ärgernisse zurück. denn die sind marginal im vergleich zu der neuen "qualität" an ärgernissen. früher gabs keine offiziellen schlichter, das regelte man unter sich, wenn auch net immer auf die feine englische art. heute geht das nicht mehr. selbst wenn man sich an div. beschwerdestellen wendet, kommt achselzucken, na werds euch halt irgendwie einig, wir können ja jemand schicken... was kaum getan wird, höchstens werbe (politik) wirksam.
klar, hier wie da gibts unangenehme zeitgenossen. weiß ich, meine mutter auch. doch mittlerweile hat das eine andere dimension erreicht. und die sieht man nur, wenn man da ist, da lebt. im bau meiner mutter leben mittlerweile 2/3 neuösterreicher. mit einem 3tel gibts keine probleme, die sind offen, möchten sich auch mit den anderen bewohnern zumindest verstehen, was auch immer gelingt. das andere 3tel lebt in einer eigenen welt. auch net gut, aber solang sie damit selbst beschäftigt sind, keine anderen damit behelligen, auch gut. is nur leider nimma so. schade, könnte auch anders gehen, so ALLE beteiligten nur wollten.
ich bin jedenfalls froh nicht mehr da leben zu müssen und meine mutter tut mir wirklich leid.
phu, wenn wir früher als kinder nach 21h raudau machten, na servas. das wurde sehr rasch und konsequent abgeschalten. vom hausmeister. den gibts immer noch, aber der hat kapitulliert. verweist auf schlichtungsstellen.
na wie auch immer. ich bin halt der meinung, dass integration für beide seiten gilt. die einen, die´s zulassen, die anderen, die´s auch wollen. geht ja oftmals, doch leider genausooft nicht.
und ja, die "hundeproblematik" hat da auch eine eigene dimension angenommen. früher gabs weniger hunde und weniger neuzugänge aus anderen ländern. heute trifft beides zusammen. patentrezept wüßt ich keines, gibts wohl auch net. aber das spielen mit "besserem leben", auch mit "wählerstimmen" halt ich nicht nur für kontraproduktiv für beide seiten, sondern schlicht, für gefährlich. auch wenn die ösis insb. die wiener, mehr jammern als sonst was. der weg, wie in d, oder f, könnte dennoch auch auf ö überschwappen, wenn man den grundtenor nicht hören mag.
hach, wenn i was amal zsagen hätt, dann schauat alles anders aus
lg heidi, nach wie vor für sozialem gemeindebau, der er aber scho lange nimma is.