Die Diskussion hat sich ja wohl ein wenig von der ursprünglichen Frage, die Ajou schon vor Wochen und Beyonder dann vor zwei Tagen hatte, entfernt. Beide waren auf der Suche nach einer guten Hundeschule, um Hundesport zu betreiben.
Das Argument von Ajou, Schutz machen zu wollen, war, weil der Hund sehr triebig sei. Nun, dazu sei gesagt: ein triebiger Hund ist natürlich für jede Art von Sport mit dem Hund von Vorteil (eine triebstarke Hündin könnte gerade im Agilitysport einiges erreichen, wenn sie mit dem entsprechenden Wissen und der entsprechenden Erfahrung trainiert wird).
Beyonder, hatte so viel ich verstanden habe ein Problem mit der Art des Trainings in seiner/ihrer Hundeschule und ist dort richtigerweise gleich wieder weggegangen (eine gute Sportausbildung für Borders zu finden, ist übrigens noch schwieriger, als nur eine gute Hundeschule zu finden).
(@ Beyonder: Sei so lieb und schreib mir bitte in einer PN, welche Hundeschule das war.)
Gutes Training erfordert ursächlich, theoretisches und praktisches Wissen, Können und eine Menge Erfahrung im Sport und als Trainer aufzuweisen. Man sollte schon selbst den Sport einigermaßen gut beherrschen, den man zu vermitteln wünscht; am Beispiel Agility: zumindest einen Hund in der LK 2 regelmäßig fehlerfrei führen zu können oder dies vor nicht allzu langer Zeit geschafft zu haben. Weiters benötigt ein Trainer die Fähigkeit, sein Wissen und Können weiterzugeben. Er muß ein gutes Auge haben, um eventuelle Fehler zu erkennen und Lösungsansätze, um sie zu beheben.
Dazu eine prinzipielle Frage: würde jemand von Euch das Tischlerhandwerk von jemandem lernen wollen, der nie einen Kasten gezimmert hat? Und ich meine nicht, einen Ikea - Kasten zusammenzuschrauben. Das kann nach Gebrauchsanleitung - fast jeder!
Da ich seit vielen Jahren erfolgreicher Agilitysportler- und trainer bin (und Claro mich freundlicherweise
als empfehlenswert gefunden hat), erlaube ich mir, Ajou und Beyonder herzlich einzuladen, je zwei Agility-Schnuppertrainings bei mir zu machen und sich ein eigenes Bild zu machen. Für Ajou wäre das auch nicht zu weit; wir trainieren im 11. Bezirk. Kontakt bitte über PN oder meine Email Adresse.
Das wars zum ursprünglichen Thema.
Zum Thema des geprüften Agilitytrainers: um geprüfter ÖKV-Agilitytrainer werden zu können, ist seit geraumer Zeit zumindest das Erreichen der LK 2 mit einem eigenen Hund Voraussetzung, sowie der Nachweis von mehreren Antritten in dieser LK. Beim SVÖ ist sogar das Erreichen von 5 vorzüglichen oder sehr guten Bewertungen erforderlich. Punkt.
Zum Thema Clarissa von Reinhard: wer anderen sogar von vielen internationalen Fachleuten als äußerst kompetent erachteten Hundetrainern den Sachverstand abspricht und denen, die ins gleiche Horn stoßen von Vornherein rundweg die KOMPETENZ in der Sache rund um den Hund" abspricht, geht eindeutig zu weit!!!
Nicht nur GS hat Ahnung von Hunden und deren Ausbildung. Und sicher gibt es so manche, die deutlich mehr Wissen besitzen und dazu einen anderen (vielleicht moderneren!) Ansatz haben, mit Hundeausbildung umzugehen. Clarissa ist übrigens auch gegen das extreme und übertriebene Wettkampf-Agility, wo Hunde vor lauter Streß nicht mehr wissen, was sie wirklich machen und ich gebe ihr was die Art der Ausbildung und des Umganges mit dem Hund im Training und im Wettkampf betrifft - im Großen und Ganzen durchaus recht. Aber das wäre eine andere Diskussion.
Sticha Georg schrieb:
Claros Meinung über Mayer und Co. sei ihr unwidersprochen. Auch ich schätze diese Trainer sehr.
@ GS persönlich: ich freue mich, daß Du viel von mir als Trainer hältst... nur bezweifle ich stark, daß Du das überhaupt beurteilen kannst. Weder hast Du mich je beim Agilitytraining gesehen, noch warst Du auf einem meiner Seminare.
Und da ich Dich auch noch nie bei einem der Turniere gesehen habe, bei dem ich oder meine Trainees gestartet sind, kannst Du wohl auch nicht mit Hilfe Deiner überragenden ÖKV-Trainerqualifikation nach Ansicht unseres Stils Rückschlüsse auf unser Training getroffen haben.
Mit freundlichen Grüßen, Andreas MAYER