Kann da den Meinungen von Biggy, Andreas etc. nur zustimmen, immer dieses krampfhaft nach Ausreden suchen geht mir langsam auch auf den Geist.
Für Tierschutzhunde welche wirklich als Problemhund gelten, kann man ja Sonderregelungen machen, nein nicht auf Prüfung- oder Prüfungsteileverzichten, sondern z.B. Fristverlängerung, Bestätige Zusammenarbeit mit einem Trainer etc.
Möglichkeiten dazu gibt es zu genüge!
Und ich kann es ehrlicherweise nicht mehr lesen, wie man ernsthaft glaubt JEDER Hund kann / muesse so eine Pruefung bestehen! Abgesehen davon, dass ich es absolut unsinnig erachte, wenn man Tests durchfuehrt oder dies vor hat, wie z.B. Regenschirm aufspannen und dergleichen. Gerade solche Tests haben in DE unzaehligen Hunden das Zuhause und das Leben gekostet.
Anstatt immer nur von den Leistungen des eigenen Hundes auszugehen, sollte man bitte auch mal ueber den Tellerrand hinaussehen und zugestehen, dass es viele Hunde gibt, welche diese Anforderungen nicht erfuellen koennen.
Was jetzt nicht heisst, dass ich grundsaetzlich gegen einen Hundefuehrerschein bin, solange bei diesem die Kompetenz des Hundefuehrers in erster Linie begutachtet wird, sprich wie sehr dieser auf seinen Hund eingehen kann und ihn durch gewisse Situationen fueht. Das beinhaltet auch, dass man gewisse Situationen meidet.
Mir ist auch bewusst, dass der Hundefuehrerschein kommen wird, darueber brauchen wir auch gar nicht zu diskutieren.
Und Michael, wenn du selbst mal vielleicht einen Hund hast, wie Angel hatte, dann wuerdest du definitiv nicht so eine lockere Einstellung haben. Oder wuerde man bei bedinderten Menschen, die teils nicht in der Lage sind, gewisse Anforderungen zu erfuellen, auch so reagieren? Ich denke nicht. Und ja, bevor der Vorwurf kommt, dieser Vergleich sei unzulaessig, gebe ich zu bedenken, dass viele dieser Hunde genau dies sind: Hunde mit Einschraenkungen, dh. Handicaps.
Und noch habe ich hier nirgends lesen koennen, dass man vorhat, bei eben solchen Hunden Ausnahmen bzw. Sonderregelungen zu schaffen.
Weiters habe ich grosse Zweifel hinsichtlich der Kompetenz gewisser Pruefer. Stichwort Willkuer und unfaire Behandlung.
Um was geht es - bzw. - sollte es denn beim Hundefuehrerschein eigentlich gehen? Wohl doch, dass ein Hund keine Gefahr fuer andere Menschen und Tiere darstellt. Und wie erreicht man dies? Indem man den Hund, sollte dieser tatsaechlich Probleme mit Menschen und anderen Tieren haben, dahingehend sichert und vorausschauend fuehrt. Punkt.
@Biggy: ich denke du weisst, dass ich deine Kommentare schaetze, das sollte klar sein. Aber dein letztes posting hat mir wieder einmal bewiesen, dass dir sehr wohl die noetige Erfahrung in dieser Hinsicht fehlt. Oder von mir aus das noetige Gespuer. Bedenke, dass ich natuerlich nur anhand deiner diesbezueglichen Kommentare "urteilen" kann. Ich zweifle nicht im geringsten deine fachliche Kompetenz etc. an oder auch deine Liebe zu deinem Hund oder Hunden im Allgemeinen. Absolut nicht. Und nochmals, weder Angel noch ich haben je geschrieben, dass man mit "solchen" Hunden nicht arbeiten sollte. Im Gegenteil. Ich moechte mich auch nicht mehr wiederholen. Ich bleibe bei meinem Standpunkt......es fehlt das noetige Einfuehlungsvermoegen bzw. die Erfahrung mit gerade solchen Hunden. Damit meine ich nicht die von dir beschriebenen Hunde von Hundehaltern die ueberfordert etc. sind. Und so wie es gerade in der Schweiz gehandhabt wird, tut leid, aber das ist fuer mich definitiv kein gutes Beispiel...........
Zuletzt finde ich deine Arbeit mehr als wertvoll auch hier habe ich diesbezueglich nichts negatives geschrieben. Nur sollte man halt auch immer im Auge behalten, dass vieles nicht nach Schema F laueft und wann man alles zu Tode reglementieren moechte, fallen gerade solche Hunde durch den Lattenrost. Und wie gesagt, man sollte auch aus den Erfahrungswerten aus DE lernen.....da gibt es nach 10 Jahren genuegend abschreckende Beispiele.
Und nochmals, ich habe nirgendwo geschrieben, dass man mit keinem Hund arbeiten kann. Nirgends. Und gerade ich arbeite mit Trainer mit ALLEN meiner Patenhunde. Und auch viele Patenkollegen tun dies. Nur da sind oft die Ziele gaaaanz andere, da faengt man bei 0 an und wie gesagt es gibt Hunde wo man sich einen Haxen freut, wenn diese mal ruhig dann den Zwinger verlassen koennen ohne gleich in extreme Panik zu verfallen. Und das ist dann schon hart erarbeitet. Was ist mit Hunden, die z.B. auch Stereotypen aufweisen? Ich habe die noetigen finanziellen Mitteln mir einen Trainer langfristig leisten zu koennen. Und zur Auswahl des richtigen Trainers brauche ich wohl nicht naeher eingehen. Oft genuegt es eben bei solchen Hunden nicht in die Hundeschule 0815 zu gehen. Glaub mir Biggy, in dieser Hinsicht haben meine Patenkollegen und ich, sowie jeder, der sich bewusst etwas "schwierigere" Hunde aus dem Tierschutz nimmt meine Erfahrungen.
Aber ich hab die Loesung, wir bauen einfach noch ein paar Tierheime, dann passt es doch wieder.........sorry fuer den Sarkasmus.
Was ich erwarte? Dass man sich hinsetzt und auch speziell an diese Hunde denkt und dementsprechende Sonderregelungen aufstellt. Und dies nicht wieder so eine Hau Ruck Aktion wird, bei der man wenig ueberlegt und viel zu rasch handelt.
Nur habe ich so gar kein Vertrauen in die werten Herren und Damen der Politik und noch weniger Vertrauen habe ich in sogenannte Beamte und gewisse Trainer.......