Hundeführschein-Erfahrungsbericht

Andreas MAYER schrieb:
Entschuldige bitte, aber wenn man seinen eigenen Hund nicht auf rudimentärste und wichtigste Sachen untersuchen kann, läuft für mich da was schief.

ja, freilich ist da was schiefgelaufen! aber unter umständen NICHT bei diesem hundehalter! entschuldige, aber ich weise hier nachdrücklichst auf tierschutzhunde hin. das sind nicht nur scheidungwaisen oder "allergie-opfer", manchen ist es wirklich sehr sehr schlecht ergangen.

es ist immer so leicht regeln aufzustellen für wohlbehütete hundetiere, die ihr leben lang ihr behütetes dasein als geliebter hausgenosse geführt haben.manchen ging es nicht so gut und für diese scheint es zukünftig leider auch nicht leichter zu werden, weil sie "nicht ins schema" passen. :(


ich kenne einige hunde aus dem tierschutz, die aufgrund der furchtbarsen greuel die ihnen angetan wurden jegliche manipulation an ihnen als bedrohend empfinden trotz des sonst problemlosen, jahrelangen und durchaus vertrauenvollens zusammenlebens. nur dieses eine trauma blieb ihnen einfach. die halter können damit umgehen, diese hunde bekommen bei der körperpflege oder tierarztbesuch mittlerweile einfach einen mauli und alle beteiligten fühlen sich sicher. sogar die betroffenen hunde werden ruhiger, weil ihnen die entscheidung einfach abgenommen wurde.
sonst sind diese hunde voll integrierte, lebenslustige und anhängliche gefährten.

sollen wir diese wesen dann eigentlich zukünftig "wegspritzen", weil sie den "ach so wichtigen körperpflegeteil" des wiener hundeführscheins nicht so bestehen wie man sich das vorstellt? OBWOHL der hundehalter dies entsprechend zu handeln weiß? nur weil es "nicht so sein sollte"?

DAS sind die fragen, die sich mir aufdrängen. es gibt nicht nur schwarz-weiß - was passiert mit den grautönen? wie gedenkt der gesetzgeber DAMIT umzugehen?


PS: @ andreas mayer - es ist natürlich nicht persönlich gemeint, sondern allgemein.
 
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ich kenne einige hunde aus dem tierschutz, die aufgrund der furchtbarsen greuel die ihnen angetan wurden jegliche manipulation an ihnen als bedrohend empfinden trotz des sonst problemlosen, jahrelangen und durchaus vertrauenvollens zusammenlebens. nur dieses eine trauma blieb ihnen einfach. die halter können damit umgehen, diese hunde bekommen bei der körperpflege oder tierarztbesuch mittlerweile einfach einen mauli und alle beteiligten fühlen sich sicher. sogar die betroffenen hunde werden ruhiger, weil ihnen die entscheidung einfach abgenommen wurde.
Ja, und manchmal geht es auch gar nicht anders. Wenn man das vorher dem Prüfer erklärt, wird das auch nicht zum unüberwindlichen Problem. Aber einfach gar nix zu tun kann ja auch net der Weg sein. Man kann an allem arbeiten (auch wenn man vielleicht nicht alles erreichen wird können), aber oft habe ich - gerade bei Tierschutzhunden - den Eindruck, daß man mit billigen Ausreden behilft, weil man nicht gewillt (oder auch nicht befähigt) ist, am Problem zu arbeiten und daß oft falsch verstandenes Mitleid über gewisse Notwenigkeiten siegt. :)

sollen wir diese wesen dann eigentlich zukünftig "wegspritzen", weil sie den "ach so wichtigen körperpflegeteil" des wiener hundeführscheins nicht so bestehen wie man sich das vorstellt?
Nein, natürlich nicht. Es gibt sicher Fälle, wo gar nichts mehr geht, aber mit denen muß man den Wr. HFS - derzeit - ja auch nicht unbedingt ablegen. ;)
was passiert mit den grautönen? wie gedenkt der gesetzgeber DAMIT umzugehen?
Das kann ich Dir auch nicht beantworten, aber ich bin mir ziemlich sicher, daß es da Möglichkeiten geben wird, solche Argumente - wenn sie denn tatsächlich begründet sind - geltend zu machen.

Was allerdings hier in diesem Forum abläuft, ist eine durch NICHTS zu rechtfertigende Panikmache vor einem - erst irgendwann mal spruchreifen - Hundeführschein für alle. Es geht doch nicht um die - in Wahrheit sehr wenigen - wirklichen Ausnahmefälle, es geht darum, bei Hundehaltung per se mehr Wissen und Verantwortungsgefühl in den Hirnen der Hundehalter zu erzeugen. Und eventuell ein paar Unbelehrbare davon auszuschließen.

PS: @ andreas mayer - es ist natürlich nicht persönlich gemeint, sondern allgemein.
Hab ich auch nicht so aufgefaßt. Ich versteh schon, daß man sich - gerade als Halter verhaltensproblematischer Tierschutzhunde - größere Sorgen macht. Aber ich bin auch nicht der Meinung, daß das Argument, man hätte halt einen verhaltensproblematischen Hund aus dem Tierschutz, es rechtfertigt, gewisse Notwendigkeiten nicht akzeptieren zu wollen.

Es gibt sicher viele Leute, die kompetent und verantwortungsbewußt mit sochen Hunden umzugehen verstehen - aber es gibt auch - mindestens genausoviele - Idioten, die mit der Haltung eines schwierigen TS-Hundes schlicht heillos überfordert sind.

LG, Andy :)

PS @ Biggy: danke für Deine deutlichen Worte - ich wollts nicht ganz so direkt aussprechen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ biggy: ich weiß nicht, aber vielleicht solltest DU einfach richtig lesen oder einfach deinen frust zur abwechslung mal wo anders abbauen. :cool:
dann würdest du nämlich auch nicht eine gar so dumme antwort posten wie "Ich hoffe, ich muss mich nicht dafür entschuldigen, dass ich einem Papier-Hund ein wohlbehütetes Zuhause geboten habe?" :cool:
das geschrieben wort war ja - siehe andy mayers posting - offenbar doch verständlich.

ach geh, WIRKLICH??? ein maulkorb nimmt einem hund nicht den stress???? eeeeecht? auf die idee bin ich ja noch nie gekommen.... :cool:
aber stell dir VOR - es ging um den wiener hundeführschein (also ein thema das DICH eh nicht betrifft) und darum, dass man in einer "prüfung" unbedingt körperpflege "vorführen" muss, was für manche tierschutzhunde nunmal nicht friktionsfrei ist.

in meinem heimatland österreich ist es an und für sich nicht pflicht seinem hund auf der straße die krallen zu kürzen oder das fell zu stylen, ich weiß ja nicht wie das bei dir daheim ist. :cool: in österreich kann man rein theoretisch auch zuhause in den eigenen vier wänden, ich würde sogar sagen - es ist so üblich! zuhause, dort wo ein traumatisierter hund sich sicherer fühlen wird. wozu muss man das also für einen hundeführschein als kunststückchen vorweisen. abgesehen davon wird es bei diesem nichtmal toleriert, wenn der mensch WEISS das sein hund ein problem damit hat und ihn entsprechend sichert.


also wer hat da jetzt das posting nicht aufmerksam gelesen???

@ admin: wenn eine verwarnung sein muss, nehme ich es in kauf, aber irgendwann reichts auch.

@ andy mayer: bei uns in NÖ WIRD aber eine prüfung pflicht - somit gestatte, dass man hier etwas sensiblier auf sinn und unsinn reagiert.
 
Wisst ihr eigentlich eh das der HFS wenn er jetzt gemacht wird "keinen" Sinn hat wen dieser zum Gesetzt wird ? Weil alle jetzt rennen und ihn machen ...

aber ich mein nicht damit dich persönlich Shonka nur ich lese jetzt fast nur mehr das die Leute HFS machen gehen ! :cool:

Ich habe diesbezüglich mit Hr. Baluta von der Gemeinde Wien gesprochen. Nach seinen Aussagen wird der derzeitige Hundeführschein sehr wohl anerkannt, wird aber neu überarbeitet.

Es ist auch nicht der Hundeführerschein selbst, sondern die Rahmenbedingungen die mich sauer aufstoßen lassen. Rülps.

1.) Der Begriff Kampfhunde für bestimmte Hunderassen diskriminiert deren Halter zu Kriminellen
2.) HuFü für jeden der den Hund führt. Da kommen rasch 8-12 HuFüs zusammen. Viele Tiere werden so ins Tierheim kommen.
3.) Bei 2maligen Durchfallen Entzug des Hundes.
4.) Ausbildungsstand von Hundeführer und Hund wird nicht beachtet
5.) geplante Abnahme durch Tierärzte statt durch qualifizierte Hundetrainer
6.) Keine Ersparnis der Hundeabgabe für Hundehalter bestimmter Rassen als Schlechterstellung der Hundehalter.


Danke an Shonka für den Bericht und Gratulation zum Schein.

Auch das Zitat von Andreas Mayer, daß er die Gesamtsituation beurteilt und nicht einzelne Kleinigkeiten, zeigt daß langgediente Hundetrainer ein gutes Auge dafür haben.

Jeder Hund hat gewisse Situationen in denen er einfach oder auch problematisch zu führen ist. Da gibt es diejenigen die Angst im Autobus haben, welche die eine Maulkorb-Phobie haben, panische Hunde beim Knallen von Silvesterkrachern, Hunde die man nicht streicheln sollte, diejenigen die unbedingt gestreichelt werden wollen, die Neugierigen, die Bettler, die Neidigen, die Spieltriebigen, die Faden, die Männerhasser, die Kinderhasser, die Radfahrerhasser, die Zughunde, die Dominanten (sagtmannicht), die Unterwürfigen, die Katzenjäger, die Tierarzt panischen undsoweiterundsoweiter...

Ich werde als vernünfitiger Hundehalter meinen Hund normalerweise nicht in eine Situation bringen in der ein Problem bekommt. Wenn das allerdings der neue HuFü fordert ist er nichts anderes als ein Vorwand Wien Hundefrei zu machen.

Ich nehme mit einem Tourenmotorrad ja auch nicht an der Erzberg-Trophy teil.

lg,

Martin
 
Ich werde als vernünfitiger Hundehalter meinen Hund normalerweise nicht in eine Situation bringen in der ein Problem bekommt. Wenn das allerdings der neue HuFü fordert ist er nichts anderes als ein Vorwand Wien Hundefrei zu machen.

Ich nehme mit einem Tourenmotorrad ja auch nicht an der Erzberg-Trophy teil.


DANKE, genau das meinte ich.


PS:
"und warum hat man dir deinen hund weggenommen?"
"bin 2 x durch den führschein gerasselt..."
"um gottes willen, aber er war doch eh so brav"
"ja, aber er ließ sich nicht die krallen schneiden"

:cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
und darum, dass man in einer "prüfung" unbedingt körperpflege "vorführen" muss, was für manche tierschutzhunde nunmal nicht friktionsfrei ist.
Nun, irgendwas muß man ja bei so einer Prüfung verlangen können, oder sollen wir statt dessen von solchen Hunden eine perfekte BGH-Prüfung auf der Mariahilfer Straße verlangen? :rolleyes:

Wo doch der HFS der GW eh schon teilweise zur Farce verkommt und billigst bis gratis in Massenveranstaltungen hergeschenkt wird. :mad::o

in meinem heimatland österreich ist es an und für sich nicht pflicht seinem hund auf der straße die krallen zu kürzen oder das fell zu stylen, ich weiß ja nicht wie das bei dir daheim ist. :cool: in österreich kann man rein theoretisch auch zuhause in den eigenen vier wänden, ich würde sogar sagen - es ist so üblich! zuhause, dort wo ein traumatisierter hund sich sicherer fühlen wird. wozu muss man das also für einen hundeführschein als kunststückchen vorweisen. abgesehen davon wird es bei diesem nichtmal toleriert, wenn der mensch WEISS das sein hund ein problem damit hat und ihn entsprechend sichert.
Wie kannst Du Biggy vorwerfen, nicht lesen zu können, wenn Du doch selbst scheinbar Probleme damit hast? :rolleyes:

Ich hab doch extra geschrieben, daß das Krallenschneiden gar nicht Teil der Prüfung ist. Und natürlich finden die "Pflegehandlungen" (also Zahn-, Ohren- und Pfotenkontrolle) an ablenkungsarmen Orten statt. Ich z.B mache es häufig so, daß ich die Theorieprüfung - wenn gewünscht - in der Wohnung des HH abnehme und dort auch gleich die Pflegehandlungen vornehmen lasse. ;)

Und ja, das sollte man auch auf der Straße tun können, schließlich kann es z.B. schon sehr hilfreich sein, seinen hinkenden Hund SOFORT auf Verletzungen an der Pfote untersuchen zu können, oder ihm einen sog. Schliafhansl sofort aus dem Ohr ziehen zu können und nicht warten zu müssen, bis der Tierarzt aufsperrt. :cool:

LG, Andy :)
 
Ich hab doch extra geschrieben, daß das Krallenschneiden gar nicht Teil der Prüfung ist. Und natürlich finden die "Pflegehandlungen" (also Zahn-, Ohren- und Pfotenkontrolle) an ablenkungsarmen Orten statt. Ich z.B mache es häufig so, daß ich die Theorieprüfung - wenn gewünscht - in der Wohnung des HH abnehme und dort auch gleich die Pflegehandlungen vornehmen lasse. ;)

Und ja, das sollte man auch auf der Straße tun können, schließlich kann es z.B. schon sehr hilfreich sein, seinen hinkenden Hund SOFORT auf Verletzungen an der Pfote untersuchen zu können, oder ihm einen sog. Schliafhansl sofort aus dem Ohr ziehen zu können. :cool:

LG, Andy :)

es WAR bei ulli teil der prüfung, oder? also ist es eine tatsache, dass krallenschneiden oder halt eben eine andere art der "körperpflege" zur überprüfung gehört. somit gehört jetzt körperpflege doch dazu, nicht wahr. dann muss man schon nachdenken was man schreibt und nicht dann dem anderen vorhalten er könne nicht lesen.

zum rest:

du... DU machst das so.
und jetzt hand auf's herz: wieviel prüfer in der hundeszene kennst du, die nicht so sind wie du???? sei ehrlich...

und dann schau mal zu dem thread von georg sticha über die amtstierärztliche überprüfung. das sagt doch schon alles... und anschließend stell dir vor der hundeführschein soll flächendeckend umgesetzt werden und man lässt DEN mann auf die prüflinge los.

und es mag 10 x hilfreich sein. es würde keine abnahme rechtfertigen, nur weil der hundeführer 2 x durch so eine prüfung rasselt wegen so einer lapalie.
 
Zuletzt bearbeitet:
es WAR bei ulli teil der prüfung, oder?
Nein, war es nicht!!! Sie hat es halt gemacht und da ihr Hund das problemlos toleriert hat, habe ich es als Teil der "Pfotenkontrolle" angesehen.

also ist es eine tatsache, dass krallenschneiden oder halt auch eine andere art der "körperpflege" zur überprüfung gehört. oder gehört jetzt körperpflege doch dazu, nicht wahr. dann muss man schon nachdenken was man schreibt und nicht dann dem anderen vorhalten er könne nicht lesen.
Siehe oben. :rolleyes:

LG, Andy :)
 
ist es nicht wurscht ob "krallenschneiden" oder "pfotenkontrolle"? häng dich da doch jetzt nicht auf einem wort auf. ;)

viel mehr würde mich deine antwort darauf interessieren, wieviele prüfer du kennst die so sind wie du? die so prüfen? und wieviele "andere".
 
Ich habe diesbezüglich mit Hr. Baluta von der Gemeinde Wien gesprochen. Nach seinen Aussagen wird der derzeitige Hundeführschein sehr wohl anerkannt, wird aber neu überarbeitet.

Es ist auch nicht der Hundeführerschein selbst, sondern die Rahmenbedingungen die mich sauer aufstoßen lassen. Rülps.

1.) Der Begriff Kampfhunde für bestimmte Hunderassen diskriminiert deren Halter zu Kriminellen
2.) HuFü für jeden der den Hund führt. Da kommen rasch 8-12 HuFüs zusammen. Viele Tiere werden so ins Tierheim kommen.
3.) Bei 2maligen Durchfallen Entzug des Hundes.
4.) Ausbildungsstand von Hundeführer und Hund wird nicht beachtet
5.) geplante Abnahme durch Tierärzte statt durch qualifizierte Hundetrainer
6.) Keine Ersparnis der Hundeabgabe für Hundehalter bestimmter Rassen als Schlechterstellung der Hundehalter.


Danke an Shonka für den Bericht und Gratulation zum Schein.

Auch das Zitat von Andreas Mayer, daß er die Gesamtsituation beurteilt und nicht einzelne Kleinigkeiten, zeigt daß langgediente Hundetrainer ein gutes Auge dafür haben.

Jeder Hund hat gewisse Situationen in denen er einfach oder auch problematisch zu führen ist. Da gibt es diejenigen die Angst im Autobus haben, welche die eine Maulkorb-Phobie haben, panische Hunde beim Knallen von Silvesterkrachern, Hunde die man nicht streicheln sollte, diejenigen die unbedingt gestreichelt werden wollen, die Neugierigen, die Bettler, die Neidigen, die Spieltriebigen, die Faden, die Männerhasser, die Kinderhasser, die Radfahrerhasser, die Zughunde, die Dominanten (sagtmannicht), die Unterwürfigen, die Katzenjäger, die Tierarzt panischen undsoweiterundsoweiter...

Ich werde als vernünfitiger Hundehalter meinen Hund normalerweise nicht in eine Situation bringen in der ein Problem bekommt. Wenn das allerdings der neue HuFü fordert ist er nichts anderes als ein Vorwand Wien Hundefrei zu machen.

Ich nehme mit einem Tourenmotorrad ja auch nicht an der Erzberg-Trophy teil.

lg,

Martin

Danke so sehe ich das auch. Ein Hundefuehrerschein, wo das Augenmerk darauf gerichtet wird, dass man eigentlich den Halter begutachtet wie er seinen Hund fuehrt und damit meine ich auch gewisse Situationen zu vermeiden, dem kann ich sogar etwas abgewinnen.

@Tierheimhunden: als Patin weiss ich mittlerweile, dass gerade Tierheimhunde sehr sehr lernwillig sind, sprich, wenn man einen guten kompetenten und einfuehlsamen Trainer hat, ist man dann verwundert, was "solche" Hunde tatsaechlich drauf haben. Aber es braucht Zeit, Geduld und Einfuehlungsvermoegen und auch gute Trainer, die sich nicht jedermann leisten kann. Es gibt auch schwerst traumatisierte Hunde oder Hunde die nichts rein gar nichts kannten und da ist es tatsaechlich utopisch und ruecksichtslos vom Hund zu erwarten, dass er mal einigermassen locker in einer Menschenmenge durchgeht. Oft brauchen diese Hunde Jahre bis sie sich erholen....es gibt eben Hunde mit Handicap, das soll aber nicht heissen, dass gerade diese Hunde keine Existenzberechtigung etc haben, sondern gerade diese Hunde gehoeren beschuetzt. Wie heisst es so schoen? Beschuetze den Schwaecheren.......


Bei dieser ganzen Diskussion fehlt mir wie ich schon so oft schrieb die Akzeptanz, dass es eben Hunde mit gewissen Handicaps gibt. Haben diese jedoch verantwortungsvolle Besitzer, so ist auch der bissigste Hund (um es mal bloed zu formulieren) keine Gefahr.

Hier wird einfach unnoetigerweise Hundeleid verursacht, gerade an denjenigen Hunden, die es sowieso schon schwer getroffen hat.

@Biggy: bitte nicht falsch verstehen, ich meine es nicht respektlos oder dergleichen, aber du bist Diensthundefuehrerin, hast also ganz andere Erfahrungswerte und bewegst dich fuer mich in einer "eigenen" Welt was Hunde betrifft. Ich kann das jetzt vielleicht nicht richtig rueberbringen, ich hoffe du verstehst was und v.a. wie ich es meine. :)

Ein wenig mehr Ruecksicht, Einfuehlungsvermoegen fuer Hundehalter die einen Hund mit einem Handicap haben oder schlichtweg fuer Hunde die im Tierheim etc. sitzen, wuerde ich mir sehr wuenschen. Und nein, ich betone, das ist jetzt nicht als Vorwurf zu verstehen, sondern als Bitte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich werde als vernünfitiger Hundehalter meinen Hund normalerweise nicht in eine Situation bringen in der ein Problem bekommt. Wenn das allerdings der neue HuFü fordert ist er nichts anderes als ein Vorwand Wien Hundefrei zu machen.

Ich nehme mit einem Tourenmotorrad ja auch nicht an der Erzberg-Trophy teil.

lg,

Martin

Ein Hundefreies Wien ist sicher der Traum von Sima & Co:mad:Dieses Gefühl werde ich seit einigen Jahren nicht mehr los.
 
@ daniela verrall: du kannst das alles einfach so viel klarer und - ich gebs ehrlich zu - netter als ich formulieren (ich bin halt ein hantiges böses weib ;)). genau das wollte ich rüberbringen und es ist mir offensichtlich nicht geglückt. danke dir für deine worte.
 
hallo also ich hab vr 1 1/2 j mit meiner kleinen hündin den HFS gemacht und kürzlich mit meiner bullihündin
die prüfungen waren im ablauf ähnlich, die Prüfer aber junterschiedlich streng/genau im beurteilen

es war wichtig als HF vorab! einer gestellten aufgabe den hund einzuschätzen und zu sagen wie wird der hund reagieren
ok beisskorb drau ein paar schritte gehen- sie hasst beissi und hat ihn nach kurzem abstreifen wollen- war aber ok für den prüfer

wichtig war das anfassen des HF - beine- alle! ohren zähne, den ganzen hund angreifen- auch der prüfer hat den hund von kopf bis schwanzspitze angefasst

sitz oder platz machen mind. 1 minute

hat alles gut geklappt
dann verhalten draussen
in der hundegruppe! raus auf die strasse strassenseite wechseln, menschen mit taschen, kinder, autos, lauter bus/strassenbahn, fremde hunde
kurzes warten bei strassenbahn unter leuten

manno war der alles egal !

ich fands gut bei der kleinen hats nur 10 minuten gedauert jetzt waren mir gesamt fast ne std unterwegs

schade dass prüfer unterschiede machen bei hunden

bei mir wurde bemängelt dass ich dem hund mal nen kurzen leinenruck gegeben habe B Ö S E- haha ohne und nur mit positiver bestärkung mit einem jungen bullterrier fast nicht möglich

EGAL
ich habe die HFS ich werde auch zusätzliche scheine wenn nötig machen
aber ich bin GEGEN RASSELISTEN die sind doch für arsch und friedrich:p
 
Nun, irgendwas muß man ja bei so einer Prüfung verlangen können, oder sollen wir statt dessen von solchen Hunden eine perfekte BGH-Prüfung auf der Mariahilfer Straße verlangen? :rolleyes:

Wo doch der HFS der GW eh schon teilweise zur Farce verkommt und billigst bis gratis in Massenveranstaltungen hergeschenkt wird. :mad::o


Wie kannst Du Biggy vorwerfen, nicht lesen zu können, wenn Du doch selbst scheinbar Probleme damit hast? :rolleyes:

Ich hab doch extra geschrieben, daß das Krallenschneiden gar nicht Teil der Prüfung ist. Und natürlich finden die "Pflegehandlungen" (also Zahn-, Ohren- und Pfotenkontrolle) an ablenkungsarmen Orten statt. Ich z.B mache es häufig so, daß ich die Theorieprüfung - wenn gewünscht - in der Wohnung des HH abnehme und dort auch gleich die Pflegehandlungen vornehmen lasse. ;)

Und ja, das sollte man auch auf der Straße tun können, schließlich kann es z.B. schon sehr hilfreich sein, seinen hinkenden Hund SOFORT auf Verletzungen an der Pfote untersuchen zu können, oder ihm einen sog. Schliafhansl sofort aus dem Ohr ziehen zu können und nicht warten zu müssen, bis der Tierarzt aufsperrt. :cool:

LG, Andy :)

Andy, sei mir nicht boese.....aber jetzt mal ganz nuechtern betrachtet: bei vielen Hunden ist es schlichtweg nicht moeglich, NOCH nicht moeglich, einfach mal so Ohren, Augen, Pfoten (gerade Pfoten sind ja eine sensible Stelle) zu begutachten......

Meine Celina laesst sich das von mir ohne Probleme gefallen, daran haben wir auch gearbeitet...aber es hat Zeit gebraucht. Ich betreue sie jetzt seit ueber einem Jahr. Haette ich das zu Anfangs gemacht, dann waere sie nach vorne gegangen, weil sie Angst hatte. Ich bin auch gar nicht auf die Idee gekommen, das bei ihr zu machen, erst als ich wusste, ok jetzt passt es.......

Heute ueben wir touch und dergleichen, damit sie sich bei TA Besuchen dann leichter tut.

Aber das dies Teil einer Hundefuehrerscheinpruefung sein soll, halte ich fuer nicht klug, da wuerden schon mal viele Hunde durchfallen und was dann?

Da wird einfach am Hund vorbeigesehen.
 
Ein Hundefreies Wien ist sicher der Traum von Sima & Co:mad:Dieses Gefühl werde ich seit einigen Jahren nicht mehr los.

Gerade von der SPÖ wurde "Wehret den Anfängen !" im Hinblick auf den totalitären Staat propagiert. Derzeit erinnert mich das allerdings mehr an die Farm der Tiere (Orwell) als am Schluß die Schweine mit den Bauern am Tisch sassen und keiner konnte mehr unterscheiden wer die Bauern und wer die Schweine waren:

„Die Tiere draußen blickten von Schwein zu Mensch und von Mensch zu Schwein, und dann wieder von Schwein zu Mensch; doch es war bereits unmöglich zu sagen, wer was war.“ (Zitat Farm der Tiere letzter Satz)

Somit ein "Principiis obsta" an die Frau Sima !
 
ist es nicht wurscht ob "krallenschneiden" oder "pfotenkontrolle"? häng dich da doch jetzt nicht auf einem wort auf.
Nein, da seh ich einen gravierenden Unterschied, ob ich meinem Hund einfach die 4 Pfoten anhebe und über seine Ballen taste, oder ob ich mich ihm mit einer Krallenschere nähere und ihm 18 Krallen kürze.

viel mehr würde mich deine antwort darauf interessieren, wieviele prüfer du kennst die so sind wie du? die so prüfen? und wieviele "andere".
Es gibt sehr wohl etliche Prüfer, die eine vergleichbare Herangehensweise und Ansichten haben, wie ich. Es gibt aber auch eine ganze Reihe von Prüfern, denen ich nicht mal einen Stoffhund zum Überprüfen geben würde. Allerdings ist es eher mein Problem, daß diese Leute den HFS viel zu leichtfertig vergeben und er so seine - grundsätzlich positiv zu bewertende - Bedeutung verliert.

Ich verstehe mich eher als einen jener Prüfer, denen es wichtig ist, daß sich die Leute WIRKLICH um eine bessere Haltungsweise ihrer Hunde bemühen und daß der HFS korrekt bewertet wird. Ich bin NICHT der Ansicht, daß jeder HH bestehen muß, wenn er den - in Wahrheit eh geringen - Anforderungen, die hier gestellt werden, nicht entspricht.

Und jetzt wünsch ich eine gute Nacht...

LG, Andy :)
 
Nein, natürlich nicht. Es gibt sicher Fälle, wo gar nichts mehr geht, aber mit denen muß man den Wr. HFS - derzeit - ja auch nicht unbedingt ablegen. ;)

Ich hoffe, das wird auch noch lang so bleiben - ich würde zumindest mit der Sheila mit Pauken und Trompeten durchrasseln, wenn ich nicht allem und jedem großräumig ausweichen darf :( Hm, und selbst wenn ich es darf - je nach Grad der "Bedrohung" würde sie trotzdem mehr oder weniger leise vor sich hinkeppeln..

Die Körperpflege und die Untersuchungen (Zähne, Ohren etc) wären wohl das Einzige, bei dem sie punkten könnte (und den Radfahrer würde sie auch bravourös ignorieren - bei allem anderen aber einen Panikanfall nach dem anderen kriegen)

Ich fang wohl besser schon mal an, im Hinblick auf den verpflichtenden Hundeführerschein für viiieele, viele Einzel-Trainerstunden zu sparen :o
 
In dem geschilderten Fall geht es ja um einen freiwilligen Hundeführschein. Aber wenn der so verpflichtend würde/wird (NÖ), dann kenne ich einige Hunde, die mit der ganzen Prüfung bzw. mit Teilen davon Probleme hätten. Und das nicht, weil der HH unfähig ist oder seinen Hund nicht führen/erziehen kann! Das sind Hunde, die massiv negative Erfahrungen machen mussten und bei denen es schon Jahre gedauert hat, damit sie sich in einem menschenfreien Gebiet zumin. halbwegs sicher fühlen und frei/locker bewegen können.
Was ist mit diesen Hunden? Sie leben gut, die Besitzer wissen mit ihren Hunden umzugehen und sich darauf einzustellen. Aber eine derartige Prüfung wurden die Hunde NICHT bestehen.
Wenn der Hundeführschein also verpflichtend für alle Hunde ist, was wird aus diesen Hunden?
 
Aber das dies Teil einer Hundefuehrerscheinpruefung sein soll, halte ich fuer nicht klug, da wuerden schon mal viele Hunde durchfallen und was dann?

Da wird einfach am Hund vorbeigesehen.

so ist es.

und ich finde es befremdlich, die haltungsweise eines hundes danach zu beurteilen, ob er sich überall willig untersuchen lässt. weder seine lebensqualität, noch die sicherheit anderer ist dadurch gefährdet....irgendwie skuril das ganze....schade, ich hatte bis jetzt tatsächlich gedacht, es ginge um das verständnis des hundehalters für den hund und die rücksichtnahme auf seine mitmenschen und -hunde.
 
Andreas MAYER schrieb:
Nein, da seh ich einen gravierenden Unterschied, ob ich meinem Hund einfach die 4 Pfoten anhebe und über seine Ballen taste, oder ob ich mich ihm mit einer Krallenschere nähere und ihm 18 Krallen kürze.

ich auch. aber du diskutierst ja deswegen jetzt schon eine halbe stunde herum und hängst dich ja daran auf, dass das nicht prüfungsbestandteil war sondern "nur" normale körperpflege, hast es aber gleichwohl in einer prüfung den hundeführer durchführen lassen, wenn auch aus eigenem antrieb. und es somit bestandteil dieser prüfung werden lassen.



Ich bin NICHT der Ansicht, daß jeder HH bestehen muß, wenn er den - in Wahrheit eh geringen - Anforderungen, die hier gestellt werden, nicht entspricht.

schade, dass auch daniela's worte nicht zu dir vorgedrungen sind.
sehr schade.

ich hätte es nie so betrachtet, dass es für einen hund mit schlimmer vergangenheit eine "geringe anforderung" ist sich vorführen zu lassen, an sich herummanipulieren zu lassen, in menschenmassen "baden" zu müssen und vielleicht noch von einem fremden menschen überall berührt zu werden (siehe rosalie's posting).

ich würde meinen der hundeführer, der seinen hund gut einzuschätzen weiß und seinen hund sicher in der gesellschaft führt tut einen guten job, auch wenn das u.U. heißt das er einen maulkorb verwendet um die gesellschaft zu schützen.
dabei ist er offenbar lediglich an einer "geringen anforderung" gescheitert.
SO habe ich das tatsächlich noch nie betrachtet.
 
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