Andi, bitte nicht boese sein, aber Angel hat dir hier ihre Sorgen mitgeteilt und diese auch eroertert. Und ich kann sie auch verstehen und ihre Sorgen nachvollziehen.
Ich bin nicht böse (vielleicht aber ein bißi genervt, wenn ich schon 3 mal erklärt habe, daß das Krallenschneiden keinesfalls Teil der Prüfung ist) und ich verstehe schon die Sorgen, die sich manche machen.
Aber weder besteht die Gefahr, daß Hunde jetzt massenhaft eingezogen werden (wo sollten die denn alle untergebracht werden?), noch daß Hunde jetzt zu Hunderten eingeschläfert werden. Es gibt ja auch noch ein TSG. Gesetze müssen halt auch so formuliert werden, daß man im Härtefall sehr wohl Möglichkeiten zum Einschreiten hat. Das heißt ja net, daß irgendwer den Angsthund von der Angel wegnehmen will.
Weiters werden hier - wie Fiona geschrieben hat - net nur Äpfel mit Birnen verglichen, sondern dazu auch noch Melonen gemixt. Einerseits sprechen wir von einem derzeitigen Ist-Stand in Wien, nämlich dem FREIWILLIGEN HFS.
Dann gibts das neue Tierhaltegesetz in NÖ, wo noch keiner weiß, wie der HFS dort tatsächlich ausschauen wird. Die Wahrscheinlichkeit, daß man sich da am HFS von Wien orientieren wird, ist meinen Informationen nach aber eher gering.
Und dann sprechen wir Drittens von einem HFS für sog. Kampfhunde in Wien, über den es jetzt erstmal eine Volksabstimmung gibt und über dessen mögliche Beschaffenheit wir noch gar nichts wissen.
Auf Basis dieser "Informationen" wird hier Panik geschoben und gemeckert, was das Wiener Raunzerherz so hergibt.
und wie wird der prüfer bestimmt? zugelost, regional vorgeschrieben oder selbst ausgesucht?
und wenn der test nicht bestanden wird, hat das irgendwelche konsequenzen?
IST-STAND beim HFS der Gemeinde Wien: Den Prüfer sucht man sich selbst aus einer Liste aus, die auf der HP der Tierschutzombudsstelle online ist.
Wenn die Prüfung nicht bestanden wird, gibt es GAR KEINE Konsequenzen, man erhält nur keinen HFS und auch keine Steuerersparnis. Und man kann die Prüfung wiederholen, sooft man will.
Es gibt aber - was offensichtlich nur wenige wissen - auch jetzt schon die im Gesetz vorgesehene Möglichkeit, den HFS der Gemeinde Wien VERPFLICHTEND ablegen zu müssen. Nämlich dann, wenn Hund und/oder Halter auffällig geworden sind und von der Behörde dazu verdonnert werden. Dann allerdings kann man sich den Prüfer nicht mehr aussuchen (das ist dann einer der entsprechend geschulten ATA's). Und dabei werden dann auch die zu bestehenden Situationen verpflichtend vorgeschrieben. Nix mehr mit Ausreden, was man angeblich alles mit seinem Hund niemals machen würde.
Zuviele Menschen und Gedränge, halt ich nicht aus. Ob mit oder ohne Hunde, ich weiche aus.
Das mach ich ebenfalls, schon im Sinne meiner Hunde. Ausweichen ist auch die im HFS vorgesehene beste Möglichkeit.
Anbinden vor Geschäften. Niemals.
Das mach ich auch niemals. Und abgesehen davon, daß ich als Prüfer diese Situation NIEMALS verlangen würde (und ich kenn auch keinen Kollegen, der das tun würde), wäre es möglich, so zu argumentieren, wie Du - und bekommt in diesem Fall dann eine andere Aufgabe.
Mit meinen Oldies werde ich den HFS ohnehin nicht mehr machen.
Wenn Du für sie Steuer zahlst, warum denn nicht? Gerade Dich schätze ich - nach Hunderten Deiner Postings - so ein, daß Du den HFS leicht bestehen würdest.
Wieviele Menschen koennen sich teure Trainerstunden leisten? Regelmaessig leisten....auch das waere ein Aspekt den man mal betrachten sollte.
Sorry, wenn man sich die Haltung eines Hundes mit all ihren Konsequenzen nicht leisten kann, muß man halt darauf verzichten. Und man kann doch sozial schwachen und gleichzeitig überforderten Leuten keinen derart schwierigen Hund aus dem Tierschutz vermitteln, wenn die sich keine Hilfe leisten können.
Die Frage ob Tierheimhunde bzw. Hunde aus dem Tierschutz einen besonderen Status bei solchen Pruefungen haben sollten beantworte ich mit einem JA, v.a. dann wenn der HH ein verantwortungsvoller Hundehalter ist.
Dem stimme ich vorbehaltlos zu. Aber eine Grenze muß dennoch gezogen werden, wobei ich persönlich drei Monate für viel zu kurz halte (aber das ist ja derzeit nur im Entwurf für einen künftigen verpflichtenden HFS so vorgesehen).
Und was das Aufklappen von Regenschirmen und dergleichen betrifft, so ist dies der groesste ***** den ich mit Entsetzen zur Kenntnis nehme......na klar.......da wuerde sogar die Huendin meiner Mamma durchfallen, die zwar ein eher aengstlicher Hund ist, aber super folgt, abrufbar und auch sonst sehr gut zu fuehren ist.
Ich habe dies nur als Beispiel angeführt und NICHT geschrieben, daß genau das kommen wird.
Aber was macht denn Deine Mutter, wenn ihr genau das auf der Straße passiert, daß neben ihr ein Passant einen Regenschirm aufspannt??? Solche Situationen kann man (und sollte man auch unbedingt) ÜBEN!!!
Ich kann dieses ewige, tantramässige "mein Hund ist aus dem Tierschutz, darum kann er das und das nicht" einfach nicht mehr hören! Denn es ist zu 95% Blödsinn. Entweder ist der HH zu faul oder zu unfähig - oder er suhlt sich im Glanz des "Ich habe einen Hund gerettet"-Glanzes!
So liebe Leute, ihr könnt jetzt gleich die Steine für meine Steinigung auspacken. Dieser Thread veranlasst mich, ernsthaft darüber nachzudenken, ob ich a) nicht doch zur Volksbefragung geh und B) mit JA zum Hundeführschein stimme.
Der Treath zeigt wieder mal warum wir HH so schlecht dastehen.....es werden nur Ausreden gesucht warum es nicht möglich ist einen einfachen Alltagstest zu machen....Leute was macht ihr mit euren Hunden im Alltag....wie muss ich mir das vorstellen
Und wenn die Abstimmung nicht gleichzeitig für die Rasseliste wäre, würde ich auch jeden empfehlen für ja zu stimmen
Kann da den Meinungen von Biggy, Andreas etc. nur zustimmen, immer dieses krampfhaft nach Ausreden suchen geht mir langsam auch auf den Geist.
@ Biggy, Leopold, MichlS und Nero_the_Great: vielen Dank für Eure klaren Worte.
Und auch wenn ich die Rasselisten für Unfug halte, WERDE ich bei der Volksbefragung mit JA stimmen, in der Hoffnung, daß dieser HFS für Hunde auf einer Rasseliste bald ersetzt wird durch zumindest einen HFS für alle größeren Hunde (beispielsweise nach einer Formel aus Größe und Gewicht). Und ich habe sicher kein Problem, wenn auch die Rasse Border Collie hundeführscheinpflichtig werden sollte.
Und ich kenne gar nicht so wenige Hundehalter, die ebenfalls mit ja stimmen werden.
..... es soll auch Menschen geben, die nicht in Wien leben, somit nicht im Großstadtgetümmel mit dem Hund gehen müssen, mit keinen Öffis fahren, den Hund in kein Einkaufszentrum
Sorry, es gibt auch genügend Autofahrer, die in der Pampa wohnen und nie sehr weit aus ihrem Grätzel rauskommen, die müssen aber auch alle einen KFZ-Führerschein erwerben. Und für große Autos (Busse, LKW's) braucht man sogar einen "verschärften" Führerschein.
ich versteh immer noch nicht den sinn und zweck einer derartigen überprüfung. das hat nichts mit *sicherem führen im alltag* zu tun.
Doch, das hat es. Denn eine derartige Überprüfung des eigenen Hundes mag auch mal in freier Wildbahn absolut notwendig sein - siehe Fionis Post. Und da kann man dann beim besten Willen Dein Argument, daß es im Ernstfall schon irgeneinen Weg geben wird, net ernst nehmen.
Sehe das so, dass nicht schematisch, sondern dem Einzelfall angemessen vorzugehen ist. Es geht ja wohl um die Überprüfung der Hunde und der HH, u.a. wie diese mit ev. Problemen umgehen und diese einschätzen.
Ja, so ist es derzeit.
Wenn jemand einen ängstlichen/panischen Hund aus dem Tierschutz hat, dies meldet, über Fortschritte berichten kann, mitteilt was noch nicht geht, wird das ja zu einer differenzierten Sichtweise eines Prüfers führen. Auch sind viele enorm ängstlichen Hunde keineswegs aggressiv. D.h., wenn ein Hund vor Angst zittert wenn der HH z.B. ins Ohr schaut oder an der Pfote manipuliert, dürfte das bestimmt kein Problem sein.
So ist es. Wenn es glaubwürdig erklärt werden kann, wird das nicht das Problem sein.
Selbst wenn der Schein für alle verpflichtend kommt, ist ja wohl nicht das Ziel die Abnahme von Hunden.
Definitiv nicht.
Und bei allem Verständnis für schwierige Hunde, ich denke schon, dass eine Gesellschaft es verlangen kann, dass Hundebesitzer mit ihren Hunden so arbeiten, dass der Hund sich im Notfall sogar von jemandem Fremden angreifen lässt, ohne dass es zu einer Beissattacke kommt (ich finde z.B. Geschichten von erschossenen Hunden, weil sie niemanden zu ihrem toten Besitzer gelassen haben, weniger rührend als traurig).
Bravo!
zu 1: was bitte haette das fuer einen Sinn? Den Hund die Pfoten zu kontrollieren wenn man ihm dabei den Maulkorb anlegen muss?
Wenn du die Sinnhaftigkeit solcher Aufgaben nicht erkennen kannst, kann ich dir leider auch nicht helfen.
zu 2. steht nicht irgendwo, dass nach 2 x nicht Bestehen der Pruefung der Hund abgenommen werden kann?
Derzeit nur in einem Entwurf.
...aber eines steht hier sichtlich schon fest:
das alles was noch nicht feststeht schlecht ist
Danke!
ich finde, hier wird gerade aus einer mücke ein elefant gemacht. hier geht es doch nicht um eine vollständige tierärztliche kontrolle durch einen fremden. der prüfungsteil beinhaltet pflegehandlungen.
ich hab selber eine tierschutzhündin, die misshandelt worden ist. trotzdem finde ich, dass so eine kontrolle durchführen zu können zu einem verantwortungsvollen hundehalten dazu gehört. beispiel: meine hündin hatte 2x einen ast im gaumen verkeilt, 1x einen schliafhansl hinter dem aug und 1x den zehen so gebrochen, dass unten der knochen rausstand. den hund angreifen und erstversorgen zu können, war in diesen fällen absolut notwendig.
Genau um solche Fälle geht es.
bsp hund lässt sich pfoten nicht anschauen, weil er da mal in eine falle getappt ist und heikel is, aber sonstiges funktioniert einwandfrei und man kann argumentieren..) nicht machbar, dann ist es auch möglich mit dem prüfer darüber zu sprechen. es geht eben darum, wie der halter situationen einschätzt und danach handelt.
DAS wäre ein Ausnahmefall, wo ich als Prüfer akzeptieren könnte, wenn ein Hund sich nicht an den Pfoten berühren läßt, aber sicher nicht einfach nur deshalb, weils der Hund gruslig findet und seine Besitzerin aus falsch verstandenem Mitleid nicht konsequent genug an dem Problem gearbeitet hat.
kritisch sehe ich aber allerdings diese 3 Monatsfrist...sollte diese kommen. 3 Monate können für einen schwer misshandelten Hund zu wenig sein
Viel zu wenig, wenn Du mich fragst.
danke fiona - ich sehe es ziemlich gleich wie du!
ich glaube auch dass die 3 monatsfrist sehr problematisch ist - ich habe auch einen tierschutzhund und nach 3 monaten hätten wir tatsächlich diese prüfung eher nicht bestanden
Nein, das hättest Du wohl nicht, aber wenn man den Marty jetzt anschaut, kann man nur sagen: "Du hast sehr viel erreicht!"
der hfs ist aber kein gütesiegel für die gesellschaft, sondern ein befähigungsnachweis für den halter. und ich finde dennoch, dass es da dazugehört, den hund im ernstfall erstversorgen zu können.
Danke!
und das würde für dich eine abnahme rechtfertigen wenns nicht funkt?
Nein - und das ist auch nicht das Thema. Du vermischt wieder den Freiwilligen HFS mit einem zukünftigen verpflichtenden.
leute, wacht auf - es geht doch nicht darum etwas für die hundeleute zu verbessern, sondern darum "die gesellschaft vor dem bösen hund zu schützen"
Ja, darum geht es. Und zu recht. Denn es gibt viele verantwortungslose, inkonsequente und desinteressierte HH, die sich einen Dreck um die Sorgen und Ängste ihrer Mitbürger machen
und voraussetzungen zu schaffen hunde dem halter abnehmen zu können.
Wenn es sich hierbei um unbelehrbare Leute handelt, die schon mehrfach auffällig geworden sind, dann bin ich sehr dafür.
nur kleine bemerkung am rande: diese HH werden auch dann nicht willens sein ihren hund verantowrtungsbewusst zu führen...ob mit oder ohne schein, das macht keinen unterschied
Nun, dann wird es mit den neuen Bestimmungen vielleicht etwas leichter werden, jenen Unverbesserlichen Herr zu werden.
Es kann ja wohl kein Argument gegen neue Bestimmungen sein, daß sich etliche nicht daran halten werden.
Obwohl ich einen KFZ-Führerschein habe, fahre ich gelegentlich zu schnell oder parke falsch. Allerdings muß ich auch mit den Folgen (also der Strafe) leben, wenn ich erwischt werde. Das heißt also nicht, daß ein KFZ-Führerschein deshalb sinnlos ist, weil sich manche nicht an die StVO halten.
LG, Andy