Hundeerziehung - die Welt der Extreme

so, und jetz kenn i mi nimma aus:
ist nicht ein leinenruck IMMER aversiv, denn ansonsten hätt er ja keinen sinn, oder versteh ich da was falsch? und hiermit oute ich mich als ganz, ganz pöse frau, die ihrem hund auch mal einen leinenruck gibt...:eek:

lg
karin
 
Würde zum Beispiel mit einem geknechteten und durch brutale Erziehungsmethoden verängstigten Hund Agilty möglich sein? Würde dieser Hund mit seinem Peiniger über einen Parcours gehen, auf Stimmbefehl regaieren und ganz offensichtlich freudig die Hindernisse nehmen? Ich denke nicht!
Tja, leider falsch. Man sieht, Du hat meine Beiträge vielleicht nicht gut genug gelesen oder sie nicht verstanden. :rolleyes:

Bei mir läuft ein Hund einer Arbeitsrasse im Agility-Training, der früher über Leinenruck (auch mit Stachel) ausgebildet wurde (nicht von mir) und der über TT gegen das Jagen blockiert wurde (auf immerhin 80% der Maximalstärke - bis jetzt). :eek:

Dieser Hund ist äußerst motiviert bei der Sache, läuft freudig und verdammt schnell. Der Hund ist lebhaft, verschmust und sehr gut verträglich mit anderen Hunden.

Würde der gleiche verängstigte und geknechtete Hund freudig bellend aus dem Haus rennen und rutewedelnd am Gartentor warten, wenn das "brutale Herrchen" mit dem Auto auf den Hof fährt? Ich denke nicht!
Dieser Hund tut das - und viele andere ähnlich ausgebildete Hunde auch.
Würde das verängstigte und gequälte Hündchen auf Zuruf zum brutalen und gefürchteten Herrchen zurückkehren, wenn sich die 10m-Leine beim Waldspaziergang gelöst hätte und der Hund 50m entfernt einen anderen Hund gesichtet hat? Ich denke nicht!
Das eine (freudige Rückkehr) hat zwar mit dem anderen (nicht jagen) nix zu tun, aber ja, das tut dieser Hund.

das Beharren darauf, das alle sogenannten "Zwängler" ihre Hunde mittels E-Geräten, Stachelwürgern und anderen brutalen Mitteln gewissenlos zu geknechteten ängstlichen Wesen erzogen haben. Das ist mitnichten so!
Wer lesen könnte, würde Geschriebenes auch verstehen. :rolleyes:

Das hab' ich doch nirgendwo geschrieben! Ganz im Gegenteil habe ich ausdrücklich versucht zu erklären, daß über Zwang ausgebildete Hunde sehr wohl auch mit ihren aversiv arbeitenden Besitzern und/oder Trainern ein hervorragendes Verhältnis und freudig arbeiten können.

Was imho trotzdem nicht den Einsatz von solchen Methoden rechtfertigt.

Genau das ist doch die billige - und moralisch verwerfliche - Argumentation solcher Leute wie Dir oder Calas, daß der Hund verschmust ist, das es ihm super damit geht und er ja superfreudig arbeitet. Also könnten - Eurer Argumentation nach - diese Methoden so schlimm nicht sein. :eek:

AM
 
so, und jetz kenn i mi nimma aus:
ist nicht ein leinenruck IMMER aversiv, denn ansonsten hätt er ja keinen sinn, oder versteh ich da was falsch? und hiermit oute ich mich als ganz, ganz pöse frau, die ihrem hund auch mal einen leinenruck gibt...:eek:

lg
karin

NEIN, denn ein "zupfen an der Leine" kann stimulierend oder hemmend sein ;)

mfg
Sticha
 
.. und diese Aussagen zeigen mir, dass Du Andys Postings entweder nicht gelesen oder nicht verstanden hast .... oder beides ...

lg e

P.S. Wäre nett, wenn Du mein vorhergehendes Post beantworten könntest - Danke.

Edith, ich habe sie gelesen, ihren Inhalt jedoch für meinen (unseren) Hund nicht akzeptiert. Will aber nicht ausschließen, das ich die Grundaussage missverstanden habe.

Im Übrigen wäre es mir ein Leichtes, jede Menge negative Beispiele für "Zwanglos" erzogene Hunde anzubringen.

Meine Familie und ich haben eine Grundeinstellung, was ein Haustier im Zusammenleben mit uns darf und was nicht. Aussagen wie "was der Hund nicht zwangsfrei lernt, das braucht er nicht zu lernen" passen da nicht hinein. Die Regeln werden vermittelt und auf ihre Einhaltung wird geachtet. Gleiches gilt im Übrigen für alle Familienmitglieder.

In seltenen Fällen war das Vermitteln der Regeln nicht zwangsfrei. 3-4 mal flog das Schellenbündel, 5-6 mal wurde Buddy zu Boden gedrückt und dort gehalten. Am schwierigsten (die häufigsten Wiederholungen) war Buddy das "Bleib" zu vermitteln.

Bei einigen Übungen gab es durchaus Diskussionsbedarf zwischen mir und der Trainerin, zum Beispiel "Sitz"-Übungen bei Nässe und Kälte oder bei der Frage, wer den Hund während der Unterordnung führt. Hier war ich davon ausgegangen, das die Familienmitglieder dies abwechselnd tun könnten. Wir haben uns im Endeffekt in Hinblick auf den schnelleren Lernerfolg darauf geeinigt, das ich alleine den Hund führe.
 
OTon - sei mir nicht böse aber ...................... was hat der Nick mit der Wertigkeit von Aussagen zu tun? Ihre Aussagen gefallen dir nicht - OK - jedoch in Folge im Argumentationsnotstand den Nick als Untermauerung für "Nichtwissen" zu besprechen, zeigt dich für mich nicht im besten Licht.

OToff

Sticha
:eek: :confused: :cool:
danke- aber ich stehe wenigstens im Licht:)

und kann dadurch vieles "durchschauen"
-ohne persönliche Bewertungen-

glaube du hast da was oder wen verwechselt:eek:;)
 
NEIN, denn ein "zupfen an der Leine" kann stimulierend oder hemmend sein
Bei mir wird weder an der Leine gezupft, noch geruckt. ;)

Grundsätzlich stellt sich die Frage: kann man ein TT, ein Stachelhalsband, eine 9-schwänzige Peitsche, eine Reitgerte usw. auch positiv wirkend einsetzen?

Möglicherweise (bei einigen dieser Gegenstände, z.B. Reitgerte -> Tellington) ja - aber ansonsten verwende ich doch lieber andere Hilfsmittel, denn der ursprüngliche Verwendungszweck liegt eindeutig darin, die Hunde zu bestrafen und über die Meidemotivation zu erwünschtem Verhalten zu bringen.

LG, Andy
 
Tja, leider falsch. Man sieht, Du hat meine Beiträge vielleicht nicht gut genug gelesen oder sie nicht verstanden. :rolleyes:

Bei mir läuft ein Hund einer Arbeitsrasse im Agility-Training, der früher über Leinenruck (auch mit Stachel) ausgebildet wurde (nicht von mir) und der über TT gegen das Jagen blockiert wurde (auf immerhin 80% der Maximalstärke - bis jetzt). :eek:

Dieser Hund ist äußerst motiviert bei der Sache, läuft freudig und verdammt schnell. Der Hund ist lebhaft, verschmust und sehr gut verträglich mit anderen Hunden.


Dieser Hund tut das - und viele andere ähnlich ausgebildete Hunde auch.

Das eine (freudige Rückkehr) hat zwar mit dem anderen (nicht jagen) nix zu tun, aber ja, das tut dieser Hund.


Wer lesen könnte, würde Geschriebenes auch verstehen. :rolleyes:

Das hab' ich doch nirgendwo geschrieben! Ganz im Gegenteil habe ich ausdrücklich versucht zu erklären, daß über Zwang ausgebildete Hunde sehr wohl auch mit ihren aversiv arbeitenden Besitzern und/oder Trainern ein hervorragendes Verhältnis und freudig arbeiten können.

Was imho trotzdem nicht den Einsatz von solchen Methoden rechtfertigt.

Genau das ist doch die billige - und moralisch verwerfliche - Argumentation solcher Leute wie Dir oder Calas, daß der Hund verschmust ist, das es ihm super damit geht und er ja superfreudig arbeitet. Also könnten - Eurer Argumentation nach - diese Methoden so schlimm nicht sein. :eek:

AM

Also habe ich dich doch richtig verstanden ...... ! Du lehnst diese Methode ab, also ist sie falsch! Zudem wirfst du "uns" moralische Verwerflichkeit vor!

Sorry ..... aber mithin ist eine Diskussion völlig überflüssig und ähnlich einer Diskussion in Palästina, ob ein Frieden sinnvoll und für alle dienlich ist!

Traurig ..... ! Du tust mir leid!:(
 
Aussagen wie "was der Hund nicht zwangsfrei lernt, das braucht er nicht zu lernen" passen da nicht hinein.
Womit wir wieder beim Runterschubsen vom Sofa wären. Ist ja auch Zwang.
Die Regeln werden vermittelt und auf ihre Einhaltung wird geachtet. Gleiches gilt im Übrigen für alle Familienmitglieder.
Ich hoffe, Du drückst Deine Kinder nicht zu Boden? :eek: :rolleyes:
In seltenen Fällen war das Vermitteln der Regeln nicht zwangsfrei. 3-4 mal flog das Schellenbündel
Damit kann ich leben.
5-6 mal wurde Buddy zu Boden gedrückt und dort gehalten
.
Wozu soll das gut sein? Rangordnungsstreitigkeiten? :confused:
Am schwierigsten (die häufigsten Wiederholungen) war Buddy das "Bleib" zu vermitteln.
Wie wurde das gemacht?

AM
 
Trotzdem ich zu solchen Themen/Fragen schon öfters Stellung genommen habe:

Ich bin ein GEGNER von Wurfketten, Halti, Leinenruck und anderen "Hilfsmittel" wenn diese aversiv eingesetzt werden.

Was mich an diesem Thema mehr stört sind die fälschlich verwendeten Worte wie Zwang etc. WO beginnt der Zwang? Beim Stachel, Leineruck oder sogar schon bei einem Nein? Ist es nicht auch "Zwang" wenn ich meinem Hund ein "Sitz" befehle, wenn er derzeit keine Lust darauf hat? Doch diese Diskussion würde wohl zu weit führen, und "die Welt der Extreme in der Hundeerziehung" ausufern lassen.

Nun, ich denke aber, es ist ein Unterschied, ob sich mein Hund hinsetzen muss und dafür ein Lob bekommt, wie wenn er sich hinsetzen muss, es nicht macht und ich ihm dafür z.B. eine klatsche.

Ich will nur deutlich machen, dass es den Unterschied gibt, ob mein Hund beim z.B. ranrufen kommt, weil er was dafür bekommt oder weil er er kommt, weil er "weiß", tut er es nicht, bedeutet das Schmerz.

Und ich denke, auch Hunde können diesen Unterschied erkennen und deuten.

PS: .....unterlasse bitte deine "Spitzen" ala wenn ein Thema schon fünf Mal besprochen wurde ;) :cool:

:confused: Also, man kann echt viel in einen Beitrag hineininterpretieren...es gibt genug Themen, die schon besprochen wurden und dann stellt wieder jemand die gleiche Frage und dann kann man doch trotzdem nochmal darauf antworten...das ist eine Form von Nettigkeit. ;) (und Ausdauer :D )

@all: Was ich irgendwie "verwerflich" finde: Die Leute werfen eine Wurfkette, so, dass es der Hund nicht merkt, dass man selber geworfen hat...warum? Wenn ich meinen Hund strafe, warum soll er nicht merken, dass diese Strafe von mir kommt?
Haben diese Leute etwa doch "Angst", der Hund könnte sich mal wehren gegen die Gewalt?
 
Bei mir wird weder an der Leine gezupft, noch geruckt. ;)


LG, Andy

Dann nimmst du dir ein "tolles Mittel" der Triebsteigerung und der Steigerung des Ausdrucksverhalten in der Ausbildung ;)

Grundsätzlich stellt sich die Frage: kann man ein TT, ein Stachelhalsband, eine 9-schwänzige Peitsche, eine Reitgerte usw. auch positiv wirkend einsetzen?
Die Extreme der aversiven Ausbildungshilfen als "Paradebeispiel" herzunehmen ist wohl nicht gerade für diese Diskussion zweckdienlich ;)

Möglicherweise (bei einigen dieser Gegenstände, z.B. Reitgerte -> Tellington) ja - aber ansonsten verwende ich doch lieber andere Hilfsmittel, denn der ursprüngliche Verwendungszweck liegt eindeutig darin, die Hunde zu bestrafen und über die Meidemotivation zu erwünschtem Verhalten zu bringen.

Bestimmt nicht der Mensch die "Anwendung" div. Hilfsmittel? Wenn ich als Trainer, HH, HF keine Anwendung im "Bestrafungsmodus" wünsche/durchführe kann ich diese sehr wohl im "Motivationsmodus" einsetzen ;)

lg
Georg
 
In seltenen Fällen war das Vermitteln der Regeln nicht zwangsfrei. 3-4 mal flog das Schellenbündel, 5-6 mal wurde Buddy zu Boden gedrückt und dort gehalten. Am schwierigsten (die häufigsten Wiederholungen) war Buddy das "Bleib" zu vermitteln.

Du solltest nicht so viel schreiben, sonst vergisst deine Lügen wieder.

Du hattest geschrieben gehabt, dass du das Schellenbündel nur zweimal angewendet hast und in einem anderen Thread hast geschrieben, dass du ihn nur einmal runtergedrückt hast... :rolleyes:

Was denn nun?
 
Edith, ich habe sie gelesen, ihren Inhalt jedoch für meinen (unseren) Hund nicht akzeptiert. Will aber nicht ausschließen, das ich die Grundaussage missverstanden habe.

Im Übrigen wäre es mir ein Leichtes, jede Menge negative Beispiele für "Zwanglos" erzogene Hunde anzubringen.

Meine Familie und ich haben eine Grundeinstellung, was ein Haustier im Zusammenleben mit uns darf und was nicht. Aussagen wie "was der Hund nicht zwangsfrei lernt, das braucht er nicht zu lernen" passen da nicht hinein. Die Regeln werden vermittelt und auf ihre Einhaltung wird geachtet. Gleiches gilt im Übrigen für alle Familienmitglieder.

In seltenen Fällen war das Vermitteln der Regeln nicht zwangsfrei. 3-4 mal flog das Schellenbündel, 5-6 mal wurde Buddy zu Boden gedrückt und dort gehalten. Am schwierigsten (die häufigsten Wiederholungen) war Buddy das "Bleib" zu vermitteln.

Bei einigen Übungen gab es durchaus Diskussionsbedarf zwischen mir und der Trainerin, zum Beispiel "Sitz"-Übungen bei Nässe und Kälte oder bei der Frage, wer den Hund während der Unterordnung führt. Hier war ich davon ausgegangen, das die Familienmitglieder dies abwechselnd tun könnten. Wir haben uns im Endeffekt in Hinblick auf den schnelleren Lernerfolg darauf geeinigt, das ich alleine den Hund führe.

so wie ich das sehe........kurz und bündig-

herrscht bei euch die Diktatur.....

bei mir/uns "softies" die Demokratie.......

aber noch lange nicht die Anarchie.........
 
Also habe ich dich doch richtig verstanden ...... ! Du lehnst diese Methode ab, also ist sie falsch! Zudem wirfst du "uns" moralische Verwerflichkeit vor
Du gehst auf meine sachlichen Beschreibungen und Argumente mit keinem Wort ein, hängst Dich nur an meinem letzten Satz auf, der - zugegebenermaßen - meine persönliche Überzeugung widerspiegelt. Aber das war auch gewollt.
Sorry ..... aber mithin ist eine Diskussion völlig überflüssig
Das sehe ich allerdings genauso. Allerdings halte ich es für gefährlich, solchen Leuten wie Dir das Feld zu überlassen, denn die ratsuchenden und still mitlesenden User sollen erkennen können, daß aversive Ausbildungsmethoden nicht der Weisheit letzter Schluß sind.
und ähnlich einer Diskussion in Palästina, ob ein Frieden sinnvoll und für alle dienlich ist!
Eine äußerst dumme Aussage. Du gerätst offensichtlich langsam in Argumentationsnotstand. Sachliche Argumente hast ja in Deinem letzten Beitrag eh keine mehr gebracht. :rolleyes: :mad:
Du tust mir leid!:(
Spende doch eine Kerze für den armen Hundetrainer, der für gewaltlose (aber nicht antiautoritäre) Hundeerziehung eintritt. :rolleyes:

AM
 
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