Hundeerziehung - die Welt der Extreme

Wie Du weißt, bin ich kein Freund der Triebsteigerung. Bei mir lernen Hunde auf weitgehend normalem Erregungslevel. ;)

Hunde, die auf die tolle Wurst übermotiviert reagieren, werden z.B. mit Käse bestärkt - oder auch mit TroFu-Stückchen.

Triebsteigerung erfolgt - so dann überhaupt noch notwendig - bei Hunden, die in den Wettkampf sollen, aber erst dann, wenn das Gelernte zuverlässig sitzt. :)

Doch, denn viel zu viele Menschen glauben, daß der Erfolg mit steigender Intensität der Einwirkungen erzwungen werden kann. :eek:

Damit wären wir bei der Thematik, wie man ein TIG aktivierend einsetzen kann, anstatt hemmend. Diese Disk. hatten wir schon mit M.M. :(

Imho kann man Hunde auch anders aktivieren, als über - auch noch so leichte - Stromreize oder noch so kleine Leinenzupfer.

LG, Andy
DANKE!!!:)
 
Allerdings halte ich es für gefährlich, solchen Leuten wie Dir das Feld zu überlassen, denn die ratsuchenden und still mitlesenden User sollen erkennen können, daß aversive Ausbildungsmethoden nicht der Weisheit letzter Schluß sind.

Spende doch eine Kerze für den armen Hundetrainer, der für gewaltlose (aber nicht antiautoritäre) Hundeerziehung eintritt. :rolleyes:

AM

Nun, das steht doch hier gar nicht zur Debatte, Andreas! Was ich nicht möchte ist, das hier "im Allgemeinen" die gewaltlose Erziehung als das "Nonplusultra" verkauft wird mit der Folge, das einige ratsuchende und still mitlesende User zu der Überzeugung kommen, eine Erziehung sei gar nicht notwendig. Mit der Folge, das sie sich die Mühe und Konsequenz sparen und die "Allgemeinheit" unter freilaufenden unerzogenen Hunden leiden muss. Der Ruf der Hundehalter in der Öffentlichkeit nimmt dadurch ebenso Schaden wie durch zu rüde Erziehungsmethoden!

Versetze dich mal in die Lage eines Joggers, Reiters, einer Mutter mit Kleinkind oder eines Nordic-Walkers bei der Begegnung mit einem freilaufenden Hund, dessen Besitzerin schon von Ferne ruft "Der tut nichts!" Und ihren Hund ganz offensichtlich nicht zu sich rufen kann!

Und ... ich spende dir gerne eine Kerze, ebenso wie ich dir einen Kaffee ausgeben würde oder mit dir ein Bier trinke ....!:cool: Bin schließlich kein "Fanatiker"!
 
Nun, das steht doch hier gar nicht zur Debatte, Andreas! Was ich nicht möchte ist, das hier "im Allgemeinen" die gewaltlose Erziehung als das "Nonplusultra" verkauft wird mit der Folge, das einige ratsuchende und still mitlesende User zu der Überzeugung kommen, eine Erziehung sei gar nicht notwendig. Mit der Folge, das sie sich die Mühe und Konsequenz sparen und die "Allgemeinheit" unter freilaufenden unerzogenen Hunden leiden muss. Der Ruf der Hundehalter in der Öffentlichkeit nimmt dadurch ebenso Schaden wie durch zu rüde Erziehungsmethoden!

Versetze dich mal in die Lage eines Joggers, Reiters, einer Mutter mit Kleinkind oder eines Nordic-Walkers bei der Begegnung mit einem freilaufenden Hund, dessen Besitzerin schon von Ferne ruft "Der tut nichts!" Und ihren Hund ganz offensichtlich nicht zu sich rufen kann!

Und ... ich spende dir gerne eine Kerze, ebenso wie ich dir einen Kaffee ausgeben würde oder mit dir ein Bier trinke ....!:cool: Bin schließlich kein "Fanatiker"!

Ne Lupus ... genau DAS steht nicht zur Debatte.

Denn dass Erziehung nicht notwendig sei, schreibt hier NIEMAND.


Und die Erde ist eine Scheibe... oder wars der Mittelpunkt des Universums?

Weia...
 
Und nochmal die Frage:

Wieso muss ein Hund laut Aussagen von einigen Personen perfekt funktionieren, wenn das nicht mal der intelligenteste Mensch der Welt hinbekommen kann?
Und wieso muss der Hund darunter leiden, wenn er nicht perfekt ist? (Was in der Natur liegt - es ist ein Lebewesen).
ich hab jetzt gerade überlegt, wo ich bei der Beantwortung ansetze.
Es geht gar nicht um Perfektion. Es geht darum, Handlungsweisen aufgrund angenehmer, ausbleibender oder unangenehmer Konsequenzen zu wiederholen oder zu unterlassen. Das lernen alle lernenden Lebewesen von Kindesbeinen an und es bestimmt ihre Handlungen, weil es seit Urzeiten ihre Überlebenschancen erhöht.
Fehler können jedem passieren. Da reicht ein Moment der Unachtsamkeit. Manche Fehler passieren nur einmal, weil sie tödlich enden. Mir wurde als Kind auf die Finger gehauen, weil ich mir gerade einen Fliegenpilz in den Mund stecken wollte. Diesen Fehler habe ich nicht wiederholt. Ignorieren hätte mir nicht geholfen.
Aus diesem Grund ist jedes Lebewesen bemüht, die Fehlerquote so niedrig wie möglich zu halten.
Man muss ihm nur klar machen, welche Handlung welche Konsequenz hat.
 
Nun, das steht doch hier gar nicht zur Debatte, Andreas! Was ich nicht möchte ist, das hier "im Allgemeinen" die gewaltlose Erziehung als das "Nonplusultra" verkauft wird mit der Folge, das einige ratsuchende und still mitlesende User zu der Überzeugung kommen, eine Erziehung sei gar nicht notwendig. Mit der Folge, das sie sich die Mühe und Konsequenz sparen und die "Allgemeinheit" unter freilaufenden unerzogenen Hunden leiden muss. Der Ruf der Hundehalter in der Öffentlichkeit nimmt dadurch ebenso Schaden wie durch zu rüde Erziehungsmethoden!

Versetze dich mal in die Lage eines Joggers, Reiters, einer Mutter mit Kleinkind oder eines Nordic-Walkers bei der Begegnung mit einem freilaufenden Hund, dessen Besitzerin schon von Ferne ruft "Der tut nichts!" Und ihren Hund ganz offensichtlich nicht zu sich rufen kann!

Und ... ich spende dir gerne eine Kerze, ebenso wie ich dir einen Kaffee ausgeben würde oder mit dir ein Bier trinke ....!:cool: Bin schließlich kein "Fanatiker"!



Was hat denn bitte zwanglose Erziehung mit ungezogenen Hunden zutun? :rolleyes:
 
Was hat denn bitte zwanglose Erziehung mit ungezogenen Hunden zutun? :rolleyes:

Das ist aber doch das Bild, das ihr hier vermittelt: "Was mein Hund nicht möchte, das erzwinge ich nicht!" Mithin stellt es sich für Aussenstehende so dar, das ihr bei Widerstand des Hundes zwar stetig (zur Not auch jahrelang) versucht, ihn zum gewünschten Tun zu motivieren, aber eben in der Endabrechnung kleinbei gebt.
 
Das ist aber doch das Bild, das ihr hier vermittelt: "Was mein Hund nicht möchte, das erzwinge ich nicht!" Mithin stellt es sich für Aussenstehende so dar, das ihr bei Widerstand des Hundes zwar stetig (zur Not auch jahrelang) versucht, ihn zum gewünschten Tun zu motivieren, aber eben in der Endabrechnung kleinbei gebt.

Da hast du echt falsch gelesen, Lupus.
Auch Dinge, die Hunde eigentlich nicht tun mögen kann ich ihnen so verkaufen, DASS sie es mögen.
Durch einen gut durchdachten und fein säuberlich eingehaltenen Lernaufbau.

Wenn ich dabei an Grenzen stoße, wo es sein kann, dass ich feste druff kloppen müsste, damit was klappt.. dann würde ich an der Stelle lieber eine Leine oder sonstige Absicherungshilfsmittel benutzen als dem Hund physisch oder psychisch Leid zuzufügen.

Das heißt aber, dass mein Hund dich dennoch nicht belästigt, weil ich dann manage, dass er es nicht tut..

Aber man kann das alles auch ganz falsch verstehen, wenn man möchte.

*schulterzuck*
 
ich hab jetzt gerade überlegt, wo ich bei der Beantwortung ansetze.
Es geht gar nicht um Perfektion. Es geht darum, Handlungsweisen aufgrund angenehmer, ausbleibender oder unangenehmer Konsequenzen zu wiederholen oder zu unterlassen. Das lernen alle lernenden Lebewesen von Kindesbeinen an und es bestimmt ihre Handlungen, weil es seit Urzeiten ihre Überlebenschancen erhöht.
Fehler können jedem passieren. Da reicht ein Moment der Unachtsamkeit. Manche Fehler passieren nur einmal, weil sie tödlich enden. Mir wurde als Kind auf die Finger gehauen, weil ich mir gerade einen Fliegenpilz in den Mund stecken wollte. Diesen Fehler habe ich nicht wiederholt. Ignorieren hätte mir nicht geholfen.
Aus diesem Grund ist jedes Lebewesen bemüht, die Fehlerquote so niedrig wie möglich zu halten.
Man muss ihm nur klar machen, welche Handlung welche Konsequenz hat.

Und wieso hat man dir den Fliegenpilz nicht einfach aus der Hand genommen und "nein" gesagt und dir gesagt: "DAS ist gefährlich". :rolleyes:
Erstmal zuhauen...genau... :rolleyes:

Und zum anderen: Es dürfen also Fehler gemacht werden? Und was soll dann diese Aussage: (Zitat aus #94)

Zitat von Calamity
Wenn ich z.B. mit dem Hund in Südamerika oder Osteuropa unterwegs bin, muss er funktionieren und zwar ohne wenn und aber.

Sicher, dass du den Hund als Lebewesen und nicht als Maschine siehst?
 
Was hat denn bitte zwanglose Erziehung mit ungezogenen Hunden zutun? :rolleyes:

Nicht unbedingt ... aber leider sieht man halt oefters solche Beispiele:
Hund wird abgerufen - hoert aber nicht - und laeuft weiter - dann hoert man nur von weitem: "Der tut nix". Mit anderen Worten: der HH schafft es nicht seinen Hund abzurufen (viell hat er seine Leckerlis vergessen ;-))) )

Wenn ich meinen Hund abrufe, dann hat er zu 100% sofor darauf zu reagieren - falls nicht moeglich, kommt mir der Hund nicht von der Leine.

Natuerlich kann ich dann sein Leben lang angeleint durch die Gegend marschieren - aber ich finde es halt besser konsequent daran zu arbeiten - und dazu muss man halt auch "absichern" - der Hund muss lernen, dass nicht-Befolgen von KOs hat (unangenehme!) Konsequenzen (das ist das fuer mich keine Gewalt!!!) - ein "Hier" bedeutet IMMER ein "Hier" - nicht erst nach paar Minuten rumschnueffeln ;)
 
:cool: Nicht alles, was hinkt ist ein Vergleich!

d050.gif
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Sicher, dass du den Hund als Lebewesen und nicht als Maschine siehst?

Jeder hat aus anderen Gruenden Hunde ;)
Manche Hunde (siehe auch Diensthunde ect.) muessen funktionieren!

Aber ich denke mir, dass nicht jeder Hund /jede Rasse 100%igen Gehorsam leisten kann - mein Terriermix wird sicherlich immer zu einem gewissen %Satz unberechenbar (und nicht 100%ig abrufbar sein) - im Vergleich dazu die Dobihuendin meiner Freundin: man kann sie ueberall frei laufen lassen - ein leises "da kommt her" und sie pickt an der linken Seite *traeum* :)
 
Das ist aber doch das Bild, das ihr hier vermittelt: "Was mein Hund nicht möchte, das erzwinge ich nicht!" Mithin stellt es sich für Aussenstehende so dar, das ihr bei Widerstand des Hundes zwar stetig (zur Not auch jahrelang) versucht, ihn zum gewünschten Tun zu motivieren, aber eben in der Endabrechnung kleinbei gebt.

Bitte, du wirfst ja auch gleich alle in einen Topf...ja ja, gleiches Recht für alle, aber kannst bitte fair bleiben?
Ich habe nie geschrieben: "Was mein Hund nicht möchte, erzwinge ich nicht..."

Wenn mein Hund was nicht möchte, dann lenke ich es ab, so dass sie es möchte...und das geht auch ohne Gewalt.

Du beschwerst dich über Pauschalisierung und bist selber nicht besser. :rolleyes:

Ich kenne Beispiele von nicht erzogenen Hunden, ich kenne Beispiele von zwanglosen gut erzogenen Hunden, von zwanglos schlecht erzogenen Hunden, ich kenne aber auch Beispiele von zwanghaften gut erzogenen Hunden und zwanghaft schlecht erzogenen Hunden...

Und, sagt das jetzt was über meine Fähigkeit aus, wie ich meinen Hund erziehe?
Nein...also, immer bei der Sache bleiben... :cool:
 
Nicht unbedingt ... aber leider sieht man halt oefters solche Beispiele:
Hund wird abgerufen - hoert aber nicht - und laeuft weiter - dann hoert man nur von weitem: "Der tut nix". Mit anderen Worten: der HH schafft es nicht seinen Hund abzurufen (viell hat er seine Leckerlis vergessen ;-))) )

Wenn ich meinen Hund abrufe, dann hat er zu 100% sofor darauf zu reagieren - falls nicht moeglich, kommt mir der Hund nicht von der Leine.

Natuerlich kann ich dann sein Leben lang angeleint durch die Gegend marschieren - aber ich finde es halt besser konsequent daran zu arbeiten - und dazu muss man halt auch "absichern" - der Hund muss lernen, dass nicht-Befolgen von KOs hat (unangenehme!) Konsequenzen (das ist das fuer mich keine Gewalt!!!) - ein "Hier" bedeutet IMMER ein "Hier" - nicht erst nach paar Minuten rumschnueffeln ;)

Achso, und weil der Hund nicht gehört hat, war die Erziehung automatisch zwanglos?
Hm...ich kenne einen Hund, dessen Frauchen ihn mit dem Fuß runterdrückt wenn er bellt (ist ein kleinerer Hund)...aber sie ist die lauteste, die im Park nach ihrem Hund schreit, weil er nicht kommt.... :rolleyes:

Wie gesagt, für alles gibt es Beispiele und nur weil ein Hund nicht hört, heißt es doch nicht gleich: "Ah, der Hund wurde zwanglos erzogen, deshalb hört er nicht". :rolleyes:
 
1, Und zum anderen: Es dürfen also Fehler gemacht werden? Und was soll dann diese Aussage: (Zitat aus #94)

2, Sicher, dass du den Hund als Lebewesen und nicht als Maschine siehst?
ach, Laudatio, wenn du da einen Widerspruch siehst, kann ich dir nicht helfen. Es ist keiner. Du kannst dein Metier beherrschen, und trotzdem unterlaufen dir Fehler.
zu 2, ganz sicher. Ich pflege nicht mit Maschinen zu kuscheln. ;)
 
ach, Laudatio, wenn du da einen Widerspruch siehst, kann ich dir nicht helfen. Es ist keiner. Du kannst dein Metier beherrschen, und trotzdem unterlaufen dir Fehler.
zu 2, ganz sicher. Ich pflege nicht mit Maschinen zu kuscheln. ;)

Und warum muss er dann funktionieren wie eine Maschine?

OT: Aber schönen Hund haste, wenn das deiner ist auf dem Avatar. ;)
 
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