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TIERSCHUTZ“ A LA MAYRHOF
Seit bekannt wurde, dass in Mayrhof 38 tote Hunde in einem abbruchreifen Haus aufgefunden wurden, ist einige Zeit vergangen.
Die Behörden ermitteln, angeblich werden nun Menschen die näheren Kontakt mit Veronika Sch. hatten verhört. Die Ergebnisse der pathologischen Untersuchung müssten vorliegen, sind aber noch nicht öffentlich. Es ist ein laufendes Verfahren, in den noch viele Fragen offen sind. Veronika Sch. ist von der Bildfläche „verschwunden“, um die einst in der Öffentlichkeit stehende „Hundeflüsterin“ ist es zwar nicht still geworden, aber sie selbst scheut aktuell das Rampenlicht.
Warum sich Veronika Sch. zurück gezogen hat ist verständlich, immerhin ist sie in dem laufenden Verfahren die Hauptverdächtige, die toten Hunde wurden in ihren Haus gefunden, sie befanden sich in ihrer Obhut, sie hat sie vermutlich getötet. Kein Täter erklärt gerne warum er gemordet hat, auch Vroni nicht, so wie sie ihre Nachbarn nennen.
Die Nachbarn sind ebenfalls ziemlich zugeknöpft, sie können sich unisono nicht vorstellen, dass so etwas, nur ein paar Schritte von ihnen entfernt, passiert ist. Sie sind betreten, sie wollen nicht über die Hunde reden, schon gar nicht über die toten.
Die Obfrau des Tierschutzverein Ried im Innkreis knallt gleich den Hörer auf die Gabel, telefonische Anfragen beantwortet sie nicht. Verständlich, geht doch das Gerücht um, dass sie auch nach der ersten Abnahme im Sommer 2014, noch immer Hunde zu Veronika Sch. gegeben hat. Das lässt sich, schwer erklären, wenn dem so ist.
Noch immer suchen Menschen verzweifelt nach ihren Hunden, Veronika Sch. beantwortet die Fragen zu den verschwundenen Hunden, auch den Betroffenen gegenüber, nur unzureichend, wenn überhaupt.
Warum die zuständige Amtstierärztin und ihr Stellvertreter erst so spät eingeschritten sind, warum es von Sommer bis Winter gedauert hat, bis nach der ersten Abnahme von völlig abgemagerten Hunden, eine Hausdurchsuchung stattfand, ist ebenfalls unklar. Die gängige Erklärung: „es ist nun mal nicht so leicht einen Durchsuchungsbefehl zu bekommen. Ist das wirklich so? Oder gab es schützende Hände, die über das verfallene Anwesen in Mayrhof gehalten wurden? War es im Interesse einiger Personen, dass Vroni noch Zeit bleibt „aufzuräumen“? Wenn dem so sein sollte, dann ging das ganz oder teilweise schief. Vroni hat nicht ausreichend aufgeräumt. 38 tote Hunde wurden gefunden.
Es sollen mehr, viel mehr tote Hunde auf dem Anwesen in Mayrhof sein, manche sagen, bis zu 200 Hunde könnten dort liegen, oder jedenfalls deren Reste, das was der Kalk übrig gelassen hat.
Das Haus, in dem Vroni gewohnt hat, in dem die toten Hunde gefunden wurden, das spricht Bände. Die Mauern feucht. Die Fenster auf der Rückseite, nicht vorhanden. Die rückwärtige Tür, angenagt und verwittert. Der Zugang vom Haus, zum Hundeauslauf, lebensgefährlich. Strom, angeblich abgedreht. Heizung soll es keine gegeben haben, also auch kein Warmwasser. Das war der Status Quo im Jänner 2015. Betrachtet man die vorhandene Bausubstanz, dann kann man davon ausgehen, dass dieses Haus schon seit Jahren vor sich hinwittert. Das Haus ist nicht kürzlich in diesen abbruchreifen Zustand verfallen, dahinter stehen Jahre der Vernachlässigung. Und das wirft die Frage auf: wie kann es sein, dass Menschen, die vor Ort gewesen sein wollen, die dort Hunde abgegeben haben, das nicht gesehen haben? Man muss kein Bausachverständiger sein, um zu erkennen, dass dieses Haus schon seit Jahren nicht wirklich bewohnbar ist, jedenfalls nicht im Winter.
Jene die Vroni näher gekannt haben, sagen nun: sie hätte immer eine Ausrede gefunden. Sie hätte gesagt, dass sie renovieren würde. Sie hätte jegliche Hilfe abgelehnt. Das würde in das Profil einer Animalhoarderin passen. Auch die Aussage, dass im Inneren alle Räume bis zur Decke mit Müll angefüllt waren, deckt sich damit. Animalhoarding ist eine bisher nur wenig erforschte „Krankheit“, man geht eher davon aus dass es ein Symptom ist. Und genau dieses Symptom hätte man sehen müssen.
Was wäre eigentlich passiert, wenn Vroni nicht wegen ihrer offenen Füße ins Spital eingeliefert worden wäre? Denn so ist letztlich die Sache aufgeflogen. Vroni musste ins Krankenhaus, da fiel auf, dass sie keine ausreichende Versicherung hatte. Vermutlich wollte sie so schnell wie möglich wieder zurück ins Haus, vermutlich hat sie gesagt sie müsse sich um die Hunde kümmern, vermutlich ist das einem Arzt aufgefallen, vermutlich konnte dadurch gehandelt werden. Eine Hausdurchsuchung fand statt, die toten Hunde wurden gefunden. Vroni wurde psychologisch betreut und fand dann Aufnahme bei Menschen in der Nähe. Das Haus wurde gesperrt.
Wir haben mittlerweile eine Menge Anfragen gestellt und wir sind gespannt auf die Antworten.
Wir wollen natürlich wissen, warum nicht früher gehandelt wurde, warum niemand erkannt haben will, was hinter den Mauern des abbruchreifen Hauses vor sich ging. Wir wollen auch wissen, wie sich Oberösterreich seinen Tierschutz vorstellt? Denn, wie es scheint, gibt das Land wenig Geld dafür aus. Es wirkt, als ob der Tierschutz fast ausschließloch privat betrieben würde. Was dabei herauskommt, hat Mayrhof eindrucksvoll demonstriert.
Wir wollen auch von jenen Vereinen, die innerhalb der letzten 5 Jahre Hunde zu Vroni gaben, wissen wieso? Seit 5 Jahren muss jedem Menschen, der vor Ort war, klar gewesen sein, dass dieses Haus weder für Menschen noch für Hunde zumutbar ist. Warum also in aller Welt, gibt man Hunde dort in Obhut?
Wir werden dem Fall Mayrhof so lange Öffentlichkeit geben, bis klar ist was dort passiert ist und warum es geschehen konnte. Warum? Weil in Zukunft verhindert werden muss, dass sich so ein Fall wiederholt. Es gab in Österreich, in verschiedensten Orten, immer wieder Fälle von Animalhoarding. In einigen dieser Fälle, kamen Tiere zu Tode. Was aber den Fall Mayrhof so besonders macht: Hier war es eine Person die öffentlich Anerkennung hatte, die in den Medien präsent war. Veronika Sch. wurde als „Hundeprofi“ gehandelt. Sie war in Verbindung mit vielen „Tierschützern“ und „Tierschutzvereinen“. Und keiner will erkannt haben, was da vor sich ging. Wenn das möglich ist, dann steht es schlimm um den österreichischen Tierschutz.
Daher ist es wichtig, dass öffentlich wird, was in Mayrhof passierte und wie das passieren konnte. Man muss aus diesem Fall lernen, man muss umdenken.
Veronika Sch. hat ihre „Strafe“ bereits. Ihr Fall war tief. Von der anerkannten Tierschützerin und Hundeflüsterin, zur mutmaßlichen Mörderin von 38 oder mehr Hunden, zu einer Frau die unter menschenunwürdigen Verhältnissen in einem abbruchreifen Haus dahinvegetierte, die schließlich aufflog, weil sie keine Versicherung hatte, die ihre offenen Beine abdeckte. Die sich nun versteckt, weil sie keine akzeptable Erklärung liefern kann, für das was sie getan hat. Hunde wird sie vermutlich keine mehr halten können, und ist sie eine Animalhoarderin, dann ist das die größte Strafe für sie. Ob sie letztlich besachwaltert wird oder im Gefängnis landet, ist sekundär. Am Tag der Hausdurchsuchung wurde das zerstört, wofür sie gelebt hat.
Ob sie sich jemals selbst zu Wort meldet ist ungewiss. Vielleicht wird man nie wissen ob es Überforderung war oder der sadistische Trieb zu töten, „Herrin über Leben und Tod“ zu sein, wie manche von ihr behaupten. Manches wird in jedem Fall öffentlich werden, wie zum Beispiel ihre rauen Methoden mit den Tieren umzugehen. Ihre konsequente Art sich der Kadaver zu entledigen, die auf eiskalte Planung schließen lässt. Sie wird in Erinnerung bleiben, nicht als „Tierschützerin“, sondern als „Mörderin“, denn die 38 toten Hunde kann sie nicht ungeschehen machen …