Hallo pinksogg!
Bin erst heute zurückgekommen, daher erst leider meine späte Reaktion.
Zum einen, find ich’s super, dass du dich persönlich so einsetzt und eine Unterschriftenliste machst. Vielen Dank dafür!
Was ich von Tierhandlungsverkauf halte und damit erlebt hab und selbst gemacht habe, steht eh auf der ersten Seite. Das bringt mich glatt auf die Idee sicherheitshalber mal im ersten Bezirk in die Tierhandlung zu schauen….
Nun zu deinem Schreiben. Wenn du es noch nicht so 100%ig fixiert hast würde ich eine Umreihung der Punkte vornehmen und noch was dazu schreiben.
Umreihung deshalb, weil das wichtigste zuerst stehen sollte. Also das Wohlergehen der Tiere selbst! Und dann erst alles andere….
Ich schreib mal einfach grün rein, was mir ein- oder auffällt. Kannst es mit rein nehmen oder auch nicht, wie du magst.
Lg Heidi
Durch das Aufheben des Verkaufsverbots von Katzen und Hunden in Zoo-bzw. Tierhandlungen, durch Ex-Ministerin Kdolsky wurde dem Tierschutz in Österreich kein guter Dienst erwiesen. Dies kann und darf nicht toleriert werden. Nicht nur der Tiere wegen, die nicht artgerecht gehalten und aufgezogen werden können, sondern auch wegen der zukünftigen Besitzer, die ein nicht sozial geprägtes Hunde oder Katzenkind bekommen, mit dem ein Zusammenleben mehr als schwierig ist und die sich daraus ergebenden Probleme absehbar sind. Viele davon könnten deshalb wieder in den Tierheimen landen, was keinesfalls wünschenswert ist. Es werden beinahe nur Tiere aus dem Ausland ho verkauft, deren Herkunft, Aufzucht, Stammbaum, etc. mehr als ungewiss ist, was Vermehrern nur zur Bereicherung dient und der Rassezucht mehr als schädlich ist. Das Argument von Ex-Ministerin Kdolsky, dass damit die Vermehrer keinen Markt mehr finden sollen, ist somit falsch, bzw. beträfe es nur in Österreich „gezüchtete“ Tiere.
Wir plädieren, ja, wir fordern die Wiedereinführung des Verbot des Verkaufs von Hunden und Katzenwelpen in Zoo und Tierhandlungen, weil:
• Die Haltung der Tiere in der Tierhandlung ist absolut nicht artgerecht! Die Welpen können sich nur unzureichend bewegen und lösen. Sie erfahren keinerlei soziale Kontakte mit Menschen. Die Erfahrungen mit Menschen sind hier eher negativ. Z.B. an die Scheiben klopfende Menschen, oftmaliges Herausnehmen und Angreifen, somit keine Einhaltung von Ruhezeiten, etc. Die spätere Verknüpfung bedarf wohl keiner großen Hunde oder Katzenpsychologie. Sie lernen hier kein normales menschliches Umfeld kennen und können sich später somit auch nur mit großen Problemen einleben.
.) Insbesonders Hunde bedürfen einer rassespezifischen Aufzucht, was Futter, Pflege, Erziehung und Haltung betrifft. Ich bezweifle sehr, dass Zoo oder Tierhandlungsangestellte sich mit den einzelnen Rassemerkmalen und Verhaltensweisen auskennen und anwenden, sie wochenlang entsprechend hegen und pflegen und den Käufern entsprechend darüber Auskunft geben können.
.) Die derzeitge Gesetzeslage besagt zwar, dass Hundewelpen nicht über Nacht in den Tierhandlungen bleiben dürfen, doch wer kontrolliert, ob die Miniholzverschläge tatsächlich nächtens leer sind, wer kontrolliert, wo die Welpen in dieser Zeit bleiben? Und auch wen dem so wäre, ein ständiges Umquartieren tut weder einer Welpenpsyche, noch einem erwachsenen Hund gut!
• Die angebotenen Welpen aus oftmals nicht nachprüfbarer „Zucht“ stammen
• Rassebedingte (Erb-)Krankheiten könnten sich dadurch dauerhaft etablieren und in weiterer Folge auch für den Besitzer, der von den Verkäufern (zumeist in Ermangelung der spezifischen Kenntnisse von eben diesen Erbkrankheiten) nicht darüber aufgeklärt wurde, massive Folgekosten mitbringen, die sehr schnell in den 4-Stelligen Bereich wandern, wenn es denn überhaupt therapierbar ist. Nicht auszumalen, sollten diese Hunde dann in die weiter Zuchtverwendung gehen.
• Der neue Besitzer kann nicht wirklich beraten, oder gar darüber aufgeklärt, welche Anforderungen das Tier an den Halter stellen wird, weil entsprechende Sachkenntnisse fehlen.
• Da die Käufer als einzige Voraussetzung zum Erwerb des Tieres den geforderten Betrag zahlen müssen, steigt die Gefahr signifikant an, dass dieses Tier bei Problemen oder Veränderung der Lebensverhältnisse des Käufers im Tierschutzhaus landet (in dem Bereits weit über 300 Hunde ein zu Hause suchen) – Es findet ja keinerlei Vorauswahl an künftige Besitzer (d.h. Überprüfung, ob sie geeignet sind), noch eine rassespezifische Aufklärung, geschweige denn eine weiterführende Betreuung seitens der Tierhandlung statt.
.) Dies kann weder im Sinne ordentlicher Züchter, noch der künftigen Besitzer sein, noch, was wohl am wichtigsten ist, im Sinne der Tiere sein!
Deshalb, plädieren wir, viele besorgte Katzen und Hundebesitzer und Züchter, nochmals für die Wiedereinführung des Verkaufsverbotes für Hunde und Katzenwelpen in Zoo und Tierhandlungen.