Hunde aktivieren mit dem Tele-Tak?

Das ist doch nix als ein Reinsteigern in Vermutungen. Cato hat ganz recht, solange hier niemand mitdiskutiert, der definitiv weiß, wie es in der Realität gemacht wird/werden soll, ist das Schmoren im eigenen Saft und ewiges fruchtloses Rundendrehen. :eek:


finde ich nicht. ich sehe da schon sehr ernsthafte bemühungen, der sache auf den grund zu gehen. so ziemlich jeder im sporthunde- oder jagdbereich hat den einsatz von teletakt auch schon gesehen. wer es selbst gemacht hat, wirds hier nicht zugeben.
 
ich könnte mal jemanden fragen, der mit diesem thema mehr anfangen kann (glaub ich zumindest), aber das wird ein wenig dauern.
ich kann mir vorstellen, dass er darauf eine antwort geben kann, weil er sich mit allen nur erdenklichen trainingsmethoden über jahre auseinandergesetzt hat (auch wenn er meines wissens selbst nie mit strom gearbeitet hat)
 
Schwizgebel will ja keinen ruhigen Hund, sondern wenn ich das richtig verstehe einen "aktiveren", schnelleren
In einem Yorkie-forum wird aus seinem Buch zitiert (ich nehme an/ hoffe, auch richtig):

"bei der verwendung als strafreiz gilt es als sicher, dass exzessiv eingesetzter strom zu den erwähnten negativen Auswirkungen führt."

"das gegenteil tritt ein, wenn der unangenehme reiz gemäss dem prinzip des fluchtlernens zwischen dem kommando und dem beginn der reaktion des Hundes einsetzt. der Hund ist bestrebt, durch schnelles ausführen des kommandos den reiz zu beenden."


So, das versteh ich so: Man gibt dem Hund ein Kommando und bevor der arme Köter noch dazu kommt, es auszuführen kriegt er einen "unangenehmen Reiz". Und je schneller er den Befehl ausführt, desto schneller ist der unangenehme Reiz wieder vorbei.

Ist ein bissl wie der alte Witz mit dem Dackel zu Weihnachten, der in dem Satz endet "Was glaubst wie sich der freut, wenn der Schmerz nachlässt":rolleyes:

Und andersrum wurde im Sporthundebereich das "Aktivieren" per E-Gerät befürwortet, weil man ja mit Wattebäuschchen keinen Blumentopf gewinnen kann und weil man auf 50m Entfernung den Hund sonst nicht aktivieren kann.:eek: Und weils dem Hund ja nicht weh tut, sondern ihn nur "erinnert"......

Je öfter ich das Zeug auf fb lese umso öfter frage ich mich, um welchen Hundesport gehts denn?......

und umso mehr verstehe ich die Reaktion von Hüte-Ausbildnern, deren Hunde täglich arbeiten, auf die sich die Besitzer absolut verlassen können, denn da gehts nicht um irgendwelche lächerlichen Eitelkeiten der HH, sondern um das Leben der zu hütenden Tiere, ...die mit absolutem Entsetzen auf so fadenscheinige Sachen wie 50m Entfernung, oder soll den Hund erinnern reagieren....
 
Und andersrum wurde im Sporthundebereich das "Aktivieren" per E-Gerät befürwortet, weil man ja mit Wattebäuschchen keinen Blumentopf gewinnen kann und weil man auf 50m Entfernung den Hund sonst nicht aktivieren kann.:eek: Und weils dem Hund ja nicht weh tut, sondern ihn nur "erinnert"......

Je öfter ich das Zeug auf fb lese umso öfter frage ich mich, um welchen Hundesport gehts denn?......

und umso mehr verstehe ich die Reaktion von Hüte-Ausbildnern, deren Hunde täglich arbeiten, auf die sich die Besitzer absolut verlassen können, denn da gehts nicht um irgendwelche lächerlichen Eitelkeiten der HH, sondern um das Leben der zu hütenden Tiere, ...die mit absolutem Entsetzen auf so fadenscheinige Sachen wie 50m Entfernung, oder soll den Hund erinnern reagieren....

Ich glaub denen gehts auch um nichts anderes als um ihr Ego!

Spass haben die Stromis da sicher nimmer dabei.

Bei uns in NÖ wurden die Jagdhunde mit Strom trainiert, das Gewinsle von den armen Kerlen ging unter die Haut.

Meine Eltern sind dann dazwischen gegangen und haben mit einer Anzeige gedroht.
Ja, jetzt werden die Hunde eben wo anders trainiert.:mad:
 
und umso mehr verstehe ich die Reaktion von Hüte-Ausbildnern, deren Hunde täglich arbeiten, auf die sich die Besitzer absolut verlassen können, denn da gehts nicht um irgendwelche lächerlichen Eitelkeiten der HH, sondern um das Leben der zu hütenden Tiere, ...die mit absolutem Entsetzen auf so fadenscheinige Sachen wie 50m Entfernung, oder soll den Hund erinnern reagieren....

Die Schäfer hier in Thüringen, die noch wirklich hüten, also deren Hunde auch vor der Frucht wehren müssen und die entsprechend durchsetzungsfähig sind, gehören allesamt nicht zur Wattebäuchschenfraktion. Da geht es knallhart zur Sache und wehe, der Hund funktioniert nicht tadellos. Ein Hund, der eine 600köpfige Herde nicht tadellos durch den Verkehr bringen kann, hat kein langes Leben.

Das hat natürlich nichts mit dem "Spaß-Hüten" zu tun, wo Stadtbewohner in Wochenend-Seminaren ihre Border-Collies mal 5 Schafe von A nach B scheuchen lassen.
 
Die Schäfer hier in Thüringen, die noch wirklich hüten, also deren Hunde auch vor der Frucht wehren müssen und die entsprechend durchsetzungsfähig sind, gehören allesamt nicht zur Wattebäuchschenfraktion. Da geht es knallhart zur Sache und wehe, der Hund funktioniert nicht tadellos. Ein Hund, der eine 600köpfige Herde nicht tadellos durch den Verkehr bringen kann, hat kein langes Leben.

Das hat natürlich nichts mit dem "Spaß-Hüten" zu tun, wo Stadtbewohner in Wochenend-Seminaren ihre Border-Collies mal 5 Schafe von A nach B scheuchen lassen.

Keine Ahnung wie in Thüringen Hütehunde ausgebildet werden.

Ich persönlich habe Schafzüchter, die ihre Hunde immer selbst ausgebildet haben, erlebt in: Schottland, in Irland, in Frankreich und in Australien, in Norddeutschland und Italien, habe die Hunde bei ihrer täglichen Arbeit erlebt, durfte Teile der Ausbildung miterleben, keiner hat je ein Stromgerät verwendet.

Ich habe auch nie eine 600 köpfige Herde erlebt, mit nur einem Hund.

Keine Ahnung, wie das von genannte "Spaß-Hüten" der BC's abläuft, ich kenne nur die echte Arbeit.

Dass schon die Selektion der Welpen und Jungtiere eine gewisse Härte aufweist ist ganz klar. Da geht es um Arbeit und nicht um Vergnügen.

Aber die Leute, die ich kenne behandeln ihre Hunde ausgesprochen gut. Die wissen ganz genau, nur ein freudig arbeitender Hund ist verlässlich und arbeitet einwandfrei. Außerdem ist so ein Hunde eine Menge wert, nämlich nicht im Sinn von Bargeld, sondern durch den Wert der Arbeit und durch den Aufwand der Ausbildung.
 
Ich glaub denen gehts auch um nichts anderes als um ihr Ego!

Spass haben die Stromis da sicher nimmer dabei.

Bei uns in NÖ wurden die Jagdhunde mit Strom trainiert, das Gewinsle von den armen Kerlen ging unter die Haut.

Meine Eltern sind dann dazwischen gegangen und haben mit einer Anzeige gedroht.
Ja, jetzt werden die Hunde eben wo anders trainiert.:mad:

:mad: Ja leider. Ich habs auch früher in HuSchu erlebt, zwar auch nicht so ganz offiziell, aber eben doch....:mad::mad::platz aus der schnellen Bewegung, funzts nicht, funzts nciht schnell genug... dann eben mit Strom....:eek:

Also wenn der Spaß, die Freude in der Befriedigung des eigenen Ehrgeizes liegt, "mein Hund hat die bessere Plazierung als der andere Hund"...dan bringt das den HH wohl schon Freude und Spaß.

Menschen sind halt unterschiedlich. Mir macht Freude zu erleben, dass mein Hund Freude hat....99 Punkte und die goldene Waschmaschine haben mich noch nie interessiert.
 
:mad: Ja leider. Ich habs auch früher in HuSchu erlebt, zwar auch nicht so ganz offiziell, aber eben doch....:mad::mad::platz aus der schnellen Bewegung, funzts nicht, funzts nciht schnell genug... dann eben mit Strom....:eek:

Also wenn der Spaß, die Freude in der Befriedigung des eigenen Ehrgeizes liegt, "mein Hund hat die bessere Plazierung als der andere Hund"...dan bringt das den HH wohl schon Freude und Spaß.

Menschen sind halt unterschiedlich. Mir macht Freude zu erleben, dass mein Hund Freude hat....99 Punkte und die goldene Waschmaschine haben mich noch nie interessiert.

Es ist natürlich auch sehr bequem, einem Hund das Platz aus der schnellen Bewegung durch Strom beizubringen (wobei ich mich immer schon gefragt habe, wozu das eigentlich gut sein soll).

Aber sollte nicht eigentlich der Hund Freude und Spaß am Sport haben? So habe ich das hier wenigstens immer verstanden-Sport wird deshalb gemacht, damit der Hund ausgelastet wird, und nicht, um den Ehrgeiz des H zu befriedigen....
 
Es ist natürlich auch sehr bequem, einem Hund das Platz aus der schnellen Bewegung durch Strom beizubringen (wobei ich mich immer schon gefragt habe, wozu das eigentlich gut sein soll).

Aber sollte nicht eigentlich der Hund Freude und Spaß am Sport haben? So habe ich das hier wenigstens immer verstanden-Sport wird deshalb gemacht, damit der Hund ausgelastet wird, und nicht, um den Ehrgeiz des H zu befriedigen....

Normalerweise schon, aber manche wollen halt zeigen wie toll sie sind.

Ob der Hund das dann natürlich genauso sieht sei mal dahin gestellt, aber der kann zum Glück nicht reden.:rolleyes:
 
Ich zitiere mal aus Herrn Schwizgebels Buch:

Kapitel 7.5 Elektrotraining

Dazu werden die Trainngsbedingungen vom Trainer so gestaltet, dass die Elektrostimulation unmittelbar nach dem Kommando, gleichzeitig mit dem mechanschen Druck begnnt und mit dem Abschluss der kommandierten handlung endet.

Um diese zeitliche Abstimmung der einzelnen Ereignisse zu gewährleisten, snd möglicherweise gerätespezifsche Eigenheten zu berücksichtigen. Bei den von mir verwendeten Geräten der amerikanischen Firma Tri-Tronics muss beispielsweise der Knopf am Sender gleichzeitig mit dem Aussprechen des Kommandos gedrückt werden, da die elektrische Stimulation nach Bedienung des SEnders mit einer kurzen Verzögerung beginnt. Weshalb präzises Einhalten dieser zeitlichen Abstimmung der Reize aufeinander so wichtig ist, werden wir später erörtern.

Uns interessiert hier zunächst, weshalb Elektrostimulation motivationserhöhend eingesetzt werden kann. Folgende Erklärungen bieten sich zur Beantwortung dieser Frage an:

* Bedingt dadurch, dass der elektrische Reiz beim Trainingzeitlich unmittelbar vor dem Erhalten eines Leckerbissens bzw. Spielobjektes auftritt, kann er über den Prozess der klassischen (pawlowschen) Konditionierens zu einem sekundären Bekräftiger werden. Dass sekundären Bekräftigern motivierende Wirkung zukommt, hat Williams (1970) für einen akustischen Reiz experimentell nachgewiesen.Ratten, die einen Gang, an dessen Ende sich Futter befand, zu durchlaufen gelernt hatten, taten dies umso schneller, je länger sie vor dem Öffnen der Startbox einen Ton hören konnten, der bei den vorangegangenen Versuchsdurchgängen in der Zielbox gleichzeitig mit dem Futter geboten wurde (Dieser Zusammenhang lässt sich übrigens auch zur Erklärung der motivierenden Wrkung des Leinendrucks heranziehen).

* Ein elektrischer Reiz bewirkt nachgewiesenermaßen eine Erregung des Sympatikusanteils des vegetativen Nervensystems (z.B. Zunahme der Herzfrequenz). Die Smpatikuserregung geht als innerer Faktor in die Verrechnung der Motivation ein. Das Ergebnis ist eine gesteigerte Handlungsbereitschaft, die in einer Intensivierung des kommandierten Verhaltens, welches zum Erlangen des Spielobjekts oder leckerbissen führt, zum Ausdruck kommt,

* In Abhängigkeit von der Stärke des gleichzeitig mit der elektrischen Stimulation auftretenden Leinendrucks wird der Hund in eine bestimmte Richtung gezogen oder zu einer Bewegung gegen die Zugrichtung veranlasst. Dadurch kann der elektrische Reiz über den Prozess des klassischen Konditionierens sekundär eine richtunggebende Wirkung auf das Verhalten des Hundes erhalten. Der so konditionierte Hund reagiert auf elektrische Stimulation allein, als ob er gezogen würde.
 
Weiter gehts dann mit der optimalen Reizintensität. Das stell ich rein, wenn ich wieder ein bissl Zeit hab.
 
Das Problem des Teletak ist nicht der Teletak selbst, sondern der Hundehalter der glaubt sämtliche Probleme mit dem Hund damit lösen zu können. Dabei schätze ich den ehrgeizigen Hundesportler, welcher sich seine Lorbeeren im Wettkampf holen möchte und dann dieses Gerät mit einer Selbstverständlichkeit einsetzt, genauso gefährlich ein, wie den unerfahrenen Hundehalter der meint seinen Hund damit besser unterordnen zu können.

Nur zur Lösung von ganz bestimmte Problemen, bei denen das Leben des Hundes bzw. anderer Personen oder Tiere in Gefahr ist, kann ich mir den Einsatz eines Teletaks vorstellen. Dann sollte aber nur ein speziell darauf ausgebildeter Hundetrainer die Berechtigung der Verwendung haben.

lg,

Martin
 
Ich zitiere mal aus Herrn Schwizgebels Buch:

Kapitel 7.5 Elektrotraining

Dazu werden die Trainngsbedingungen vom Trainer so gestaltet, dass die Elektrostimulation unmittelbar nach dem Kommando, gleichzeitig mit dem mechanschen Druck begnnt und mit dem Abschluss der kommandierten handlung endet.

Um diese zeitliche Abstimmung der einzelnen Ereignisse zu gewährleisten, snd möglicherweise gerätespezifsche Eigenheten zu berücksichtigen. Bei den von mir verwendeten Geräten der amerikanischen Firma Tri-Tronics muss beispielsweise der Knopf am Sender gleichzeitig mit dem Aussprechen des Kommandos gedrückt werden, da die elektrische Stimulation nach Bedienung des SEnders mit einer kurzen Verzögerung beginnt. Weshalb präzises Einhalten dieser zeitlichen Abstimmung der Reize aufeinander so wichtig ist, werden wir später erörtern.

Uns interessiert hier zunächst, weshalb Elektrostimulation motivationserhöhend eingesetzt werden kann. Folgende Erklärungen bieten sich zur Beantwortung dieser Frage an:

* Bedingt dadurch, dass der elektrische Reiz beim Trainingzeitlich unmittelbar vor dem Erhalten eines Leckerbissens bzw. Spielobjektes auftritt, kann er über den Prozess der klassischen (pawlowschen) Konditionierens zu einem sekundären Bekräftiger werden. Dass sekundären Bekräftigern motivierende Wirkung zukommt, hat Williams (1970) für einen akustischen Reiz experimentell nachgewiesen.Ratten, die einen Gang, an dessen Ende sich Futter befand, zu durchlaufen gelernt hatten, taten dies umso schneller, je länger sie vor dem Öffnen der Startbox einen Ton hören konnten, der bei den vorangegangenen Versuchsdurchgängen in der Zielbox gleichzeitig mit dem Futter geboten wurde (Dieser Zusammenhang lässt sich übrigens auch zur Erklärung der motivierenden Wrkung des Leinendrucks heranziehen).

* Ein elektrischer Reiz bewirkt nachgewiesenermaßen eine Erregung des Sympatikusanteils des vegetativen Nervensystems (z.B. Zunahme der Herzfrequenz). Die Smpatikuserregung geht als innerer Faktor in die Verrechnung der Motivation ein. Das Ergebnis ist eine gesteigerte Handlungsbereitschaft, die in einer Intensivierung des kommandierten Verhaltens, welches zum Erlangen des Spielobjekts oder leckerbissen führt, zum Ausdruck kommt,

* In Abhängigkeit von der Stärke des gleichzeitig mit der elektrischen Stimulation auftretenden Leinendrucks wird der Hund in eine bestimmte Richtung gezogen oder zu einer Bewegung gegen die Zugrichtung veranlasst. Dadurch kann der elektrische Reiz über den Prozess des klassischen Konditionierens sekundär eine richtunggebende Wirkung auf das Verhalten des Hundes erhalten. Der so konditionierte Hund reagiert auf elektrische Stimulation allein, als ob er gezogen würde.

wissenschaftler können manchmal fast schon pervers nüchtern schreiben.
 
Ja, für mich hört sich das nach einem ferngesteuerten Roboterhund an und es ist zum speiben!

dann hatte ich so etwas wie einen roboterhund, auch wenn ich mit leckerlis trainiert habe, weil das bei ihm funktioniert hat.

das funktioniert aber nicht mit jedem hund, bei perro kann ich mir die leckerlis selbst "fressen". er kommt z.b. zu mir, wenn ich ihn rufe, aber wenn ich ihn mit futter belohnen will, spuckt er es mir vor die füße. "ich bin zwar gekommen, aber doch nicht wegen dem blöden leckerli".
den platz, wo diese leckerlis aufbewahrt werden, zeigt er allerdings jedem besuch und ist enttäuscht, wenn er dann nix bekommt.

ich hab ihn versucht auf pfiff mit katzenfutter (ca. ein esslöffel voll für einen 44kg hund) funktioniert ausschließlich mit katzenfutter, denn auf jede andere belohnung verzichtet er:eek:

wenn ich einen anderen, gewaltfreien weg finden kann, bin ich nicht böse, aber dazu sind mir die derzeitigen informationen zu dürftig.
 
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