Hund ohne Leine in der Stadt

I.S. stark befahrene Straße und Leine geb ich Dir völlig recht.

Das habe ich allerdings ganz anders erlebt und miterlebt.

Es gibt Hunde, die sich in der ersten Zeit vom neuen HH nicht wegbewegen.....

ich persönlich bin 2x mit Tierschutzhunden am nächsten Tag im Grünen ohne Leine unterwegs gewesen, SO genau geschaut, um mich nicht aus den Augen zu verlieren, so an mir geklebt haben sie 4 Monate später nicht mehr:D

und ich kenne das auch von einigen anderen Menschen, die Tierschutzhunde übernommen haben.....

Das habe ich bei meinen Hunden als Welpen so erlebt - und ausgenutzt.
Mit Tierschutzhunden habe ich leider keine Erfahrung, aber ich denke, dass es dann schon sehr darauf ankommt, aus welchem Umfeld der Hund kommt.
 
edit: und das in den Seitenstraßen sehe ich bei Gott nicht so locker.... weil mein Hund vor 8 Jahren in einer kleinen Wohnstraße in einem Salzburger Dorf angefahren wurde.
Das muss ich mal kurz aufgreifen. Ich lasse meine Hündin weitaus weniger gerne bzw. gar nicht bei mir daheim in Tirol (sehr kleine Gemeinde) an der Straße frei rennen als hier in Wien. Es gibt dort zum überwiegenden Teil keine Gehsteige und die Autofahrer fahren im Schnitt weitaus schneller als in Wien (will ja nicht sagen sie rasen :rolleyes:). An gewissen Stellen ists natürlich auch dort kein Problem und wir sind ja ortskundig, im Allgemeinen ist sie aber dort öfter angeleint als hier in unserer Wiener Stadtrandgegend.
 
Schau Dir bitte nochmal Deine Worte an:

Ehrlich... wer hat hier das Problem... der, der sich an bestehende Gesetze (und bitte nicht an die, die vor 30, 40 Jahren galten!) - BESTEHENDE! - hält oder der, dem eh alles wurscht ist?

Du sagst damit, HH, die sich nicht an das bestehende Gesetz halten, ist alles wurscht....

Es gibt sehr viele HH mit tollen, gut erzogenen Hunden, die sich z.B. im Raum Wien nicht an das bestehende Gesetz halten, welchen keineswegs alles wurscht ist, die wunderbar mit ihren Mitmenschen auskommen, weil sie Rücksicht nehmen, weil sie mitdenken.....

und andererseits gibt es HH, die sich an das bestehende Gesetz halten, mit einem Hund an der Leine durch die sehr bevölkerte Hauptallee gehen, der dauernd in der Leine hängend Menschen anknurrt und anbellt.....und ja, Menschen, Erwachsene wie Kinder fürchten sich sehr wohl, weichen in großem Bogen aus....diverse male selbst beobachtet.....

Ich war grade ein paar Tage in Hamburg-mitten in Altona, in dem kleinen Park vor dem Altonaer Bahnhof ein Pärchen mit 4 Hunden, alle freilaufend, 2 Schäfer, 2 kleine Mischlinge, ich geb zu, das war für mich grenzwertig, aber niemand hat sich aufgeregt, sogar mein Begleiter, der sich an sich vor Hunden fürchtet, war entspannt, obwohl wir einen Moment wirklich mitten in der Hiundegruppe an einer Ampel warten mußten, sogar er merkte, wie aufmerksam und gehorsam die Hunde waren. Und dann standen 2 Polizisten auf der anderen Strassenseite-was ich nie erwartet hätte-die lächelten und machten nix.

Und ich dachte, so geht es nur in Wien zu....herrlich!


NAtürlich, es gibt die Leute, die Angst vor Hunden haben, aber ich glaube, ein knurrender Hund, der in der Leine hängt ist wesentlich beängstigender als einer, der sichtlich lässig ohne dahinstapft (oder, wie in dem Fall, lustig umherspringt und Menschen sichtbar ignoriert).

Naja, wär das eine Extrem. :eek:

Das andere Extrem ist dann dieses, dass - wenn Hund z.B. in den Öffis ordentlich "verwahrt" (heißt, mit Leine und Maulkorb) - dem dann unterstellt wird, mindestens bissig und unberechenbar zu sein.

Kommt wohl daher, dass ich sehr oft schon, als ich mit dem Aaron mit Maulkorb um, in Öffis gefragt wurde, ob der Hund denn beißen würde, weil er einen Maulkorb um hätte.
Ich hab dann immer sofort gemeint, nein, aber es wäre ja Vorschrift in den Öffis. Darauf die Antwort... "Na, gehn'S, der arme Hund!"


Mir kommt halt so vor, als würde man sich wundern, wenn sich Leute an Gesetze oder Vorschriften auch wirklich halten würden.

So in der Art... was ist denn das für ein Mensch, der sich brav an Vorschriften hält?

Aber das zeigt doch nur, daß es in Ö extrem hundefreundlich zugeht-wenn ein Hund MAulkorb trägt, schließen wirklich viele Menschen daraus, daß der eben bissig ist. Aber wieso ärgerst du dich darüber-ist doch toll, daß das in Ö so läuft. Und Hand aufs Herz-gehst du nie bei Rot über die Straße? Bleibst du, auch wenn niemand kommt, bei jedem Stop-Schild stehen, oder gibst du doch wieder Gas, bevor das Auto völlig zum Stillstand gekommen ist? Bist du schon mal ein paar Meter neben einem Schutzweg über die Strasse gegangen? Oder 5 km/h mehr gefahren, als eigentlich erlaubt? Also ich würde mich sehr wundern, wenn das viele hier bejahen würden....

Noch einmal... solange uns kein fremder Hund belästigt, ist es mir persönlich egal, ob der jetzt frei rennt oder nicht.


Ich mag jetzt nicht danach suchen-aber ich erinnere mich, daß das schon mal Thema war-und da hast du dich darüber ziemlich aufgeregt.

I.S. stark befahrene Straße und Leine geb ich Dir völlig recht.

Das habe ich allerdings ganz anders erlebt und miterlebt.

Es gibt Hunde, die sich in der ersten Zeit vom neuen HH nicht wegbewegen.....

ich persönlich bin 2x mit Tierschutzhunden am nächsten Tag im Grünen ohne Leine unterwegs gewesen, SO genau geschaut, um mich nicht aus den Augen zu verlieren, so an mir geklebt haben sie 4 Monate später nicht mehr:D

und ich kenne das auch von einigen anderen Menschen, die Tierschutzhunde übernommen haben.....

Ich bin so ein Fall (bzw mein Lockenmonster)-schon am 3. Tag hab ich ihn frei laufen lassen, und das in einem Wiener Innenstadtbezirk (allerdings nicht weit, und das in einer wirklich kaum befahrenen Seitengasse). Damals perfekt- der war so auf mich fixuert, der hätte einen Hund auf der anderen Strassenseite nicht mal bemerkt. Inzwischen muß ich in meiner Gegend mit ihm wesentlich mehr aufpassen, er kennt sich so gut aus, daß er öfter meint, selbst bestimmen zu dürfen, wann er auf die andere Seite möchte.

Ich beziehe diese Einstellung nicht auf mich, aber irgendwie ist das typisch Österreichisch...:D

No geh, so a bisserl Steuerhinterziehen, a bisserl a Pfusch, a Schwarzarbeit - na geh, was is denn da scho dabei?......

Ich mein, ich nehm mich da ja nicht unbedingt aus. Aber diese grundsätzliche Haltung... da gibt es Vorschriften, Gesetze - aber nicht jeder meint, sich da dran halten zu müssen.
Ein bisserl ohne Leine, ein bisserl ohne Maulkorb.. weil ... mei Hund is ja eh so brav..

a bisserl a Pfusch... na geh, da gibt's Andere, die die Finanz mehr schädigen...
Usw. :D
A bisserl a Bakschisch.... do wär no a Freund da, der tät a gern.....:D

Das ist halt so irgendwie die Mentalität....:cool::D

Um de Vuaschriftn soin se de andern kümman, so haglich derf ma do net sein.....:D


Pfuschen bzw Steuerhinterziehung oder Bestechung sind aber schon ein bissi was anderes als ein Verstoß gegen die Leinenpflicht :rolleyes:
 
Ich bezieh das zwar jetzt überhaupt nicht auf mich - ich bin ja auch nicht angesprochen und aufregen tut's mich auch nicht, ich finde nur, daß es so nicht stimmt.

Ich finde z.B. die Regelung in den Öffis einen MK zu verlangen, schlicht und einfach sinnvoll. Weil ich es z.B. mit meiner Hündin schon erlebt hatte, daß bei einer Notbremsung jemand voll auf sie draufgefallen ist. Ja sie lag dann UNTER einem großen, erwachsenen Mann, der noch dazu vor Schreck laut geschrieen hat. Sie hat nicht versucht zu beißen sondern war völlig erstarrt - aber ein Hund braucht wirklich NICHT BISSIG zu sein um in so einer Situation u.U. im Schreck doch seine Zähne einzusetzen.

Wenn ich mit meinem Hund in Gegenden unterwegs bin, wo ich anderen Hunden zuverlässig ausweichen kann, braucht er KEINEN MK, er hat mir noch NIE Grund zu der Annahme gegeben, daß er für Mitmenschen eine Gefahr darstellen könnte - ich geb ihm im Freilauf trotzdem einen rauf, aus Rücksicht auf mögliche Ängste anderer Menschen.

Ich geb meinem Hund z.B. auch einen MK rauf, wenn's in einer Gegend eine Giftwarnung gegeben hat, schlicht und einfach damit er nix runterschlingen kann.



Also es kann verschiedene Gründe geben, warum ein Hund in manchen Situationen einen MK trägt - der Schluß: "Wenn ein Hund einen MK trägt ist er wohl bissig und würde für die Mitmenschen eine Gefahr darstellen" ist schlicht und einfach falsch.

Liebe Grüße, Conny



Du hast natürlich Recht, der Schluß ist falsch-trotzdem ist es der, den viele Leute ziehen- wir haben sogar mal ein Experiment daraus gemacht, nur zum Spaß:ein Schäferhund an der Leine und mit Beißkorb-sehr viele Leute weichen in großem Bogen aus, derselbe Hund mit Beißkorb ohne Leine-Menschen weichen immer noch aus, aber nicht so viele, trotzdem eine ganze Menge. Hund ohne Beißkorb an der Leine-kein Problem, ohne Leine-ebensowenig ein Problem.
 
Hoffe, da kommt nun nicht ein weiteres Missverständnis heraus. Das Inkonsequent bezog sich auf konsequentes Stoppen und auch Ranrufen vor Begrenzungen wie zB Strasse oder auch andere Situationen, wenn man täglich in mehr frequentierten Bereichen unterwegs ist, als am Land. Weil man eben manchmal Stopp verlangt und manchmal geht man doch etwas gedankenverlorener dahin, vor allem, wenn man eh grad angeleint hat. Das wäre eben das , was aber in der Stadt mit Sicherheit absolut konsequent gemacht werden muss, damits sitzt.

Und wenn man - bei Euch, wie Du schreibst wenige schlecht erzogene, bei uns aber der Großteil leider schlechterzogene mehr gedankenverloren einfach Gassi führt, dann verinnerlicht der Hund ein Stopp oder auch das Ranrufen nicht so zuverlässig, wie es zB auch dann in höherer Reizlage, wie anderer Hund provoziert rüber, Mensch macht auf huch-schreck-Hund-fixier oder anders die Aufmerksamkeit des Hundes erregen usw. erforderlich wäre, damit er zuverlässig zu führen ist.
Dies Inkonsequenz erlebe ich leider täglich beim Großteil der hier geführten Hunde. Obwohl sich viele schon auch Mühe machen, in die Hundeschule gehen und üben - aber eben leider nicht konsequent genug im Alltag.

Ja, da war vielleicht wieder mal ein kleines Missverständnis.
Dieses konsequente Stopp vor der Straße z.B. ist auch am Land notwendig. Ich hab mich an dem Wort Konsequenz gestoßen, weil einem gleich unterstellt wird, wenn es nicht so klappt, dass man gedankenverloren und möglichst noch mit dem Handy telefonierend daherlatscht. Manche Hunde müssen eben trotz aller Bemühungen neben der Straße an der Leine bleiben.
 
Du hast natürlich Recht, der Schluß ist falsch-trotzdem ist es der, den viele Leute ziehen- wir haben sogar mal ein Experiment daraus gemacht, nur zum Spaß:ein Schäferhund an der Leine und mit Beißkorb-sehr viele Leute weichen in großem Bogen aus, derselbe Hund mit Beißkorb ohne Leine-Menschen weichen immer noch aus, aber nicht so viele, trotzdem eine ganze Menge. Hund ohne Beißkorb an der Leine-kein Problem, ohne Leine-ebensowenig ein Problem.

Das mit dem "bösen" Hund, nur weil er einen Maulkorb umhat, ist sogar mir als HHin auch schon im Kopf herumgeschwirrt :eek:, obwohl ich es besser wissen müsste....
Den Hunden wird es egal sein, wie sie aussehen ...

Stimmt doch, dass in Wien Leinen-oder Maulkorbpflicht ist? Dann sind doch eh alle, die ihre Hunde frei nebenher laufen lassen, gesetzeskonform und gar nicht "zivil ungehorsam", oder?
 
Mag sein. Ich persönlich empfinde Wien als durchaus schöne und lebenswerte Stadt - auch mit Hund leb ich gerne da - und ja es gibt viele positive Erfahrungen und Begegnungen.

Trotzdem glaub ich, das mit der Hundefreundlichkeit nicht so uneingeschränkt (Wo kommen denn die ganzen Giftköder her? Warum haben sich denn alle gleich für "Listen" ausgesprochen?) Und ich glaube auch nicht, daß es jeder gleich laut sagt, der sich von freilaufenden, ungesicherten Hunden doch gestört fühlt und/oder Angst hat.

Ich wohn gleich neben einem Park. Ein schöner Park, aber ohne Hundeauslaufplatz - und bei jedem Eingang ist ein Schild "Leinenpflicht". Halten tun sich die wenigsten dran. Zu manchen Tageszeiten laufen da auch gleich 5,6 oder mehr Hunde spielend durch den ganzen Park. Die Leute sagen mehrheitlich NICHTS dazu. Aber regelmäßig geht die Polizei durch den Park - ermahnt und ermahnt - und kaum sind die Polizisten wieder draußen, werden die Hunde wieder abgeleint. Die Polizei kommt so oft, WEIL sich laufend Leute über die freilaufenden Hunde auf dem Wachzimmer beschweren (hat mir zumindest einmal ein Polizist gesagt). Ca. 10 Gehminuten entfernt gibt es einen anderen Park mit einem schönen, großen Auslaufplatz. Ist es wirklich so viel verlangt, dort hin zu gehen, wenn man die Hunde spielen lassen will?

Ich versteh's ehrlich gesagt nicht. Irgendwann wird wahrscheinlich dann bei unserem Park - so wie bei vielen Parks ja jetzt schon - HUNDEVERBOT angeschrieben stehen. Ich würd's schade finden, aber was soll ich tun. Und das hat nichts damit zu tun, daß man noch nie eine Vorschrift übertreten hätte - haben wir sicher alle schon. Das hat einfach mit Rücksichtnahme zu tun. Und die ganze Rücksichtslosigkeit fällt uns und unseren Hunden wieder "auf den Kopf", auch wenn's viele nicht verstehen.

Liebe Grüße, Conny
 
Ich bezieh das zwar jetzt überhaupt nicht auf mich - ich bin ja auch nicht angesprochen und aufregen tut's mich auch nicht, ich finde nur, daß es so nicht stimmt.

Ich finde z.B. die Regelung in den Öffis einen MK zu verlangen, schlicht und einfach sinnvoll. Weil ich es z.B. mit meiner Hündin schon erlebt hatte, daß bei einer Notbremsung jemand voll auf sie draufgefallen ist. Ja sie lag dann UNTER einem großen, erwachsenen Mann, der noch dazu vor Schreck laut geschrieen hat. Sie hat nicht versucht zu beißen sondern war völlig erstarrt - aber ein Hund braucht wirklich NICHT BISSIG zu sein um in so einer Situation u.U. im Schreck doch seine Zähne einzusetzen.

Wenn ich mit meinem Hund in Gegenden unterwegs bin, wo ich anderen Hunden zuverlässig ausweichen kann, braucht er KEINEN MK, er hat mir noch NIE Grund zu der Annahme gegeben, daß er für Mitmenschen eine Gefahr darstellen könnte - ich geb ihm im Freilauf trotzdem einen rauf, aus Rücksicht auf mögliche Ängste anderer Menschen.

Ich geb meinem Hund z.B. auch einen MK rauf, wenn's in einer Gegend eine Giftwarnung gegeben hat, schlicht und einfach damit er nix runterschlingen kann.



Also es kann verschiedene Gründe geben, warum ein Hund in manchen Situationen einen MK trägt - der Schluß: "Wenn ein Hund einen MK trägt ist er wohl bissig und würde für die Mitmenschen eine Gefahr darstellen" ist schlicht und einfach falsch.
Liebe Grüße, Conny

Ich habe ja auch nicht gesagt, dass der Schluss NICHT falsch ist.....:confused:

nur erwähnt, dass er bei unseren Mitmenschen vorhanden ist und ...

es kommt immer auch auf die Gegend und auf die Einzelsituation an....

Im Raum Wien gibt es Gebiete, wo es ganz natürlich gewachsen ist, dass Hund trotz Leine oder Maulkorb, o+o herumstapfen......siehe Praterauen.....Hauptallee...

Und wenn in der Eisenbahn 10 Manderln sitzen, einer sagt: Geh, nehmens doch dem Hund den Maulkorb ab, dem Hund, der gelassen einsteigt, sachte wedelt und sich zufrieden hinlegt, 9 Manderln freundlichst zustimmen, der Zugbegleiter durchgeht, eine Frau sagt: wir haben ihr gesagt, sie soll dem Hund den Maulkorb abnehmen, der Zugbegleiter antwortet: Ja, wunderbar......

dann sehe ich keine Ängste, kein Belästigen der Mitmenschen

dann mach ich mir halt keine Gedanken, dass die Mitmenschen falsche Schlüsse ziehen, dann freue ich mich einfach nur über die Herzlichkeit der Menschen....

es kommt sicher auf den Typ Hund an, aber ich hab vor 2 Jahren an einem Projekt i.S. Maulkorb+/oder Leine/oder o+o mitgewirkt und das Ergebnis war auch für mich wirklich überraschend...
 
Das ist nicht nur in Wien so. Ich versteh es halt ganz einfach nicht, wennst schon schief angeschaut wirst, wenn der Hund in den Öffis brav den Maulkorb um hat. So, wie es sich gehören würde.
Da wird nicht nur schief geschaut, da wird auch nachgefragt, ob er denn sooo bissig sei...
Irgendwie regt mich das auf. Als wär der eigene Hund der Böse, bloß weil man sich an Vorschriften hält...

So ein Schwachsinn... Sei doch froh, dass es noch so viele hundefreundliche Mitmenschen gibt, denen ein Hund mit MK einfach leid tut, weils halt auch oft wirklich arm damit ausschauen.

Gestern beim Spaziergang hat sich eine Joggerin langsam von hinten genähert. Irgendwann hab ich die Hunde zu mir gerufen und mich mit ihnen auf die Seite gestellt um sie vorbei zu lassen. (Meine 2 interessieren sich nicht für Jogger, aber vielleicht fällt ihnen plötzlich ein, dass es auf der anderen Seite des Weges doch besser riecht - damit sie der Sportlerin nicht vor die Füsse laufen und weil ich nicht weiß, ob es ihr vielleicht unangenehm ist, an 2 frei herumdackelnden Hunden vorbei zu laufen und es mich nicht mehr als eine halbe Minute Zeit kostet, hab ich sie zu mir dirigiert.) Sie ist langsamer geworden und hat dann gefragt ob sie beser gehen soll. Ich hätt mich natürlich aufpuddeln können, weil wie kommt sie dazu anzunehmen, meine Hunde würden Joggern was tun, nur weil ich sie zu mir ruf und Rücksicht nehme. Ich hab mich allerdings viel eher gefreut, dass es noch genügend Leute gibt, die ein mitdenken und bereit sind, ebenfalls ein kleines bissl Rücksicht zu nehmen. Hab sie dann freundlich angelächelt und gesagt, dass meine beiden nix tun und sie ruhig vorbei laufen kann. Sie hat auch gelächelt, sich bedankt und ist weiter gejoggt. Kleine Geste der Bereitschaft auf beiden Seiten - angenehme Begegnung für beide Seiten. So einfach ist es...

Mir persönlich sind selbst-denkende, bei Bedarf Rücksicht nehmende und sich, wenn sinnvolle an Gesetze haltende Menschen beim Popsch lieber, als jene, die ihr Hirn ausschalten, sich strikt an jedes Gesetzchen halten - aber eben nur daran und nur weil "Vurschrift is Vurschrift"...

es hängt vermutlich mit der Art zusammen, die man hat...

Oder (/und) vielleicht auch einfach mit den Erfahrungen, die man sammelt. Der Tino war ja ein mit jedem verträglicher, nie jagender, absoluter Verlasshund. Der konnte ohne Leine neben einer Straße laufen und ist zu fremden Hunden nicht hingegangen - schon gar nicht, wenn sie´s nicht wollten. Damals war ich auch sehr sorglos und blauäugig, dafür aber sicher wesentlich relaxter unterwegs. Mit den jetzigen 2en - vor allem der Hündin geht das nicht, die ist einfach ganz anders.
 
Conny, wiederum einmal... danke! :)
Deine Postings treffen immer den Nagel auf den Kopf!

Hm, Tamino... ich nehm einmal an, es macht auch sicher einen Unterschied, ob ein Listenhund ohne Maulkorb und nicht angeleint (wenn er auch noch so gut erzogen ist und brav folgt), nebenbei dahinlauft, oder ob ein "Flauschi", der total harmlos und lustig wirkt, das tut.
Probier das einmal mit einem Listenhund....

Verallgemeinerungen - passen hier nicht. Der süße Zottelbär, der herzig daneben hertrabt, wird einen anderen Eindruck machen, als der Listenhund, der sowieso schon in sämtlichen Medien als "Bestie" dargestellt wurde. Da kann der Listenhund noch so brav sein.

Und - irgendwie seh ich's im Sinne der Gerechtigkeit nicht ein, weshalb sich einige an Gesetze halten sollten, die anderen jedoch meinen, dass diese für sie nur bedingt gelten würden.

Noch einmal... ich nehme mich keineswegs aus. Auch ich bin schon rascher, als erlaubt, auf der Autobahn gefahren (Motto: ICH pass doch eh auf, fahr nur dort rascher, wo es wirklich geht).
Aber... ich weiß, dass ICH da einen Fehler mache. Dass ICH da was falsch mache. Ich bin absolut nicht fehlerfrei - ich schaff es auch nicht, dass, wenn die Autobahn leer ist, mit 130 km/h dahinzugurken.
 
Mir persönlich sind selbst-denkende, bei Bedarf Rücksicht nehmende und sich, wenn sinnvolle an Gesetze haltende Menschen beim Popsch lieber, als jene, die ihr Hirn ausschalten, sich strikt an jedes Gesetzchen halten - aber eben nur daran und nur weil "Vurschrift is Vurschrift"...

Astrid, mir auch.

Aber NOCH lieber sind mir Menschen, die den SINN von Vorschriften hinterfragen.
Und wenn da am Eingang am Park groß die Tafeln stehen: "Hunde bitte an die Leine!" - wird das wohl einen Grund haben (bei anderen Parks stehen diese Tafeln ja nicht, bzw. gibt es Freilaufzonen/Gebiete).
Da werden sich wohl schon Leute beschwert haben - weil sie Angst vor freilaufenden Hunden hatten.
Wenn in den Öffis diese Vorschriften mit Maulkorb UND Leine gelten - hat das wohl auch seinen Sinn. Und da denk ich sicher nicht... na, was soll's, gehört eh in die Kategorie "Vurschrift is Vurschrift", sondern wird wohl einen Grund haben.
Ich klaub auch nicht jedes Hauferl vom Aaron auf, wenn er in den Wald, der zwar noch zu Linz gehört, wo Sackerlpflicht wäre, macht.


Das Problem mit den "denkenden" Menschen ist halt leider allzuoft - dass diese "Mir doch egal, ich sch.. mich nix." Mentalität überhand nimmt.
Wie der Michl das geschrieben hat.

Weil jeder Mensch anders denkt. Was dem Einen noch als "durchgehbar" gilt, kann für den Nächsten schon viel zu viel sein.
 
Hm, Tamino... ich nehm einmal an, es macht auch sicher einen Unterschied, ob ein Listenhund ohne Maulkorb und nicht angeleint (wenn er auch noch so gut erzogen ist und brav folgt), nebenbei dahinlauft, oder ob ein "Flauschi", der total harmlos und lustig wirkt, das tut.
Probier das einmal mit einem Listenhund....

Verallgemeinerungen - passen hier nicht. Der süße Zottelbär, der herzig daneben hertrabt, wird einen anderen Eindruck machen, als der Listenhund, der sowieso schon in sämtlichen Medien als "Bestie" dargestellt wurde. Da kann der Listenhund noch so brav sein.

Und - irgendwie seh ich's im Sinne der Gerechtigkeit nicht ein, weshalb sich einige an Gesetze halten sollten, die anderen jedoch meinen, dass diese für sie nur bedingt gelten würden.

.

:confused::confused:

ein ganz sachliche Frage: liest Du eigentlich, was geschrieben wird?

es kommt immer auch auf die Gegend und auf die Einzelsituation an....

es kommt sicher auf den Typ Hund an, aber ich hab vor 2 Jahren an einem Projekt i.S. Maulkorb+/oder Leine/oder o+o mitgewirkt und das Ergebnis war auch für mich wirklich überraschend


Noch weniger "Verallgemeinerung" als in meinen Worten gibt's ja nicht mehr...

Kein HH, der in bestimmten Gegenden im Raum Wien seinen gut erzogenen Hund, der weder Mensch noch Tier belästigt Hund o+o dahinstapfen lässt

verlangt, dass Hunde bestimmter Rassen, sofern sie ebenso gut erzogen sind, angeleint, bzw. mit Maulkorb versehen werden...

was ist denn das für eine absurde Annahme von Dir?
 
Kein HH, der in bestimmten Gegenden im Raum Wien seinen gut erzogenen Hund, der weder Mensch noch Tier belästigt Hund o+o dahinstapfen lässt

verlangt, dass Hunde bestimmter Rassen, sofern sie ebenso gut erzogen sind, angeleint, bzw. mit Maulkorb versehen werden...

Erstens bezweifle ich das.
Zweitens geht es auch um Nichthundehalter.
Drittens....die Vorurteile bestimmten Rassen gegenüber SIND groß- du solltest nicht von dir auf andere Leute schließen. Trotz Projekt.
Nicht umsonst gibt es die Listenhundgesetze, samt Hundeführschein.

Aber eines... du könntest ja anregen, dass es Ausnahmen von Vorschriften oder Gesetzen in Zukunft gibt... so in der Art... wenn der Hund brav folgt, brav nebenher trottet, abrufbar ist, ein wirklicher "Tut-Nix"... dann braucht man sich nicht an bestehende Vorschriften oder Gesetze zu halten, dann gelten sie für diese HH nicht....;)
 
So lesen sich deine Beiträge i.d.R. allerdings nicht... :rolleyes:

Wieso soll sich ein Nicht-HH Gedanken über den Sinn einer MK-Pflicht in den Öffis machen? Der find´Hunderln liab, fürcht sich nicht und fertig. Und genau das drückt er mit dem "Warum mussn der an MK tragen" aus.

Die "Ich sch... mir nix Mentalität" hat aber nix mit selbst-denken zu tun und lässt sich erst Recht nicht durch Gesetze "beheben" (weil darum sch... sich die ja auch nix).

Man kann zur EvaJen stehen wie man will, Ihre Signatur "Freiheit stirbt mit Sicherheit" trifft den Nagel aber definitiv auf den Kopf. Durch das immer mehr an Gesetzen wird den Menschen immer mehr die Notwendigkeit zu eigenständigen Entscheidungen genommen und sie denken immer weniger selbst. Wer nicht denken muss, muss sich auch nicht großartig mit anderen beschäftigen und hat viel Zeit für sich selbst. (Natürlich nebst Erziehung zu Egoismus und Egozentrik.)
 
Erstens bezweifle ich das.
Zweitens geht es auch um Nichthundehalter.
Drittens....die Vorurteile bestimmten Rassen gegenüber SIND groß- du solltest nicht von dir auf andere Leute schließen. Trotz Projekt.
Nicht umsonst gibt es die Listenhundgesetze, samt Hundeführschein.

Aber eines... du könntest ja anregen, dass es Ausnahmen von Vorschriften oder Gesetzen in Zukunft gibt... so in der Art... wenn der Hund brav folgt, brav nebenher trottet, abrufbar ist, ein wirklicher "Tut-Nix"... dann braucht man sich nicht an bestehende Vorschriften oder Gesetze zu halten, dann gelten sie für diese HH nicht....;)

Mal so gesagt: ich kenne keinen HH, der auch nur auf die Idee kommen würde......

Es geht Dir also um die Nicht-HH ....WAS also meinst Du dann mit Deinen Worten:

Und - irgendwie seh ich's im Sinne der Gerechtigkeit nicht ein, weshalb sich einige an Gesetze halten sollten, die anderen jedoch meinen, dass diese für sie nur bedingt gelten würden.

:confused::confused:
 
Und - irgendwie seh ich's im Sinne der Gerechtigkeit nicht ein, weshalb sich einige an Gesetze halten sollten, die anderen jedoch meinen, dass diese für sie nur bedingt gelten würden.

Was ich damit meine?

Ja - eigentlich sollten Vorschriften für ALLE gelten. Unabhängig davon, wie der eigene Hund tut, wie sehr sie selbst mitdenken (ähm....im Grunde genommen ist ja JEDER von sich selbst überzeugt, mitzudenken... denkt doch keiner, dass das, was er gerade tut, verkehrt ist...).

Dieses... "aber für uns gilt das nicht, weil....." - entweder es gilt für alle, oder es gibt Ausnahmen, die aber bekannt sein müssen.


Dieses... "Für mich gelten Vorschriften nicht, weil....."
irgendwie seh ich da nicht den Sinn darin, dann überhaupt Vorschriften zu erlassen.

Und - im Grunde genommen sind's Ausreden... wenn andere Leute eh meinen, dass man doch dem Hund den Maulkorb abnehmen könnte, weil....dass man dann auf die anderen Leute hört.
Wie geschrieben... auch mir schon passiert, dass mir viele Leute gesagt haben, ich solle doch dem armen Aaron den Maulkorb runter tun (in der Bahn, in der Straßenbahn)....
ich hab damals den Schaffner in der Bahn gefragt (war ein geschlossenes Abteil)...

ich weiß nicht, ob ich mich recht erinnere, ist schon lang her... aber der meinte... ja, wenn alle einverstanden wären - aber er müsse auf die Vorschriften hinweisen, wenn was passieren würde... er wollte, dass Aaron trotz der Bitte der anderen Leute den Maulkorb oben behielte.
 
Was ich damit meine?

Ja - eigentlich sollten Vorschriften für ALLE gelten. Unabhängig davon, wie der eigene Hund tut, wie sehr sie selbst mitdenken (ähm....im Grunde genommen ist ja JEDER von sich selbst überzeugt, mitzudenken... denkt doch keiner, dass das, was er gerade tut, verkehrt ist...).

Dieses... "aber für uns gilt das nicht, weil....." - entweder es gilt für alle, oder es gibt Ausnahmen, die aber bekannt sein müssen.


Dieses... "Für mich gelten Vorschriften nicht, weil....."
irgendwie seh ich da nicht den Sinn darin, dann überhaupt Vorschriften zu erlassen.


Du bist noch nie bei Rot über die Strasse gegangen, du bist noch nie zu schnell gefahren..........
 
Conny, wiederum einmal... danke! :)
Deine Postings treffen immer den Nagel auf den Kopf!

Hm, Tamino... ich nehm einmal an, es macht auch sicher einen Unterschied, ob ein Listenhund ohne Maulkorb und nicht angeleint (wenn er auch noch so gut erzogen ist und brav folgt), nebenbei dahinlauft, oder ob ein "Flauschi", der total harmlos und lustig wirkt, das tut.
Probier das einmal mit einem Listenhund....

Verallgemeinerungen - passen hier nicht. Der süße Zottelbär, der herzig daneben hertrabt, wird einen anderen Eindruck machen, als der Listenhund, der sowieso schon in sämtlichen Medien als "Bestie" dargestellt wurde. Da kann der Listenhund noch so brav sein.

Und - irgendwie seh ich's im Sinne der Gerechtigkeit nicht ein, weshalb sich einige an Gesetze halten sollten, die anderen jedoch meinen, dass diese für sie nur bedingt gelten würden.

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Meinst Du DAS womöglich in etwa SO???????:

z.B. Weil es in den Praterauen vielleicht Nicht-HH geben könnte, die vor einem o+o, gut erzogenen, weder Mensch noch Tier belästigenden, nahe beim HH dahinstapfenden Listenhund Angst haben könnten,

ist es von HH anderer Hunde rücksichtslos, ihre Hund o+o gehen zu lassen?
 
Tamino, es ist nicht rücksichtslos.

Aber noch einmal.. entweder es gilt für ALLE - oder es gibt Ausnahmen, die aber bekannt sein sollten.

Jeder meint, er müsse sich nicht an Vorschriften halten - weil....

der eigene Hund eh so gut erzogen sei. (wobei... da ist ja jeder anderer Meinung, was "gut erzogen" denn heißen könnte.... siehe das von dir gebrachte Beispiel mit den frei laufenden Hündchen - auch hier wird die HH meine, dass die Vorschrift für ihre Hunde doch eh nicht gelten könnte...)

weil...

andere HH oder Nichthundehalter meinen, der eigene Hund wär doch eh so lieb/klein/harmlos..

Oder, oder, oder....

Dieses "Für mich gelten Vorschriften/Gesetze nicht, weil ich doch eh mein Gehirn einschalte"... ja, das denken sich viele Leute.
Vor allem auch die, die so besser nicht denken sollten....
 
Was ich damit meine?

Ja - eigentlich sollten Vorschriften für ALLE gelten. Unabhängig davon, wie der eigene Hund tut, wie sehr sie selbst mitdenken (ähm....im Grunde genommen ist ja JEDER von sich selbst überzeugt, mitzudenken... denkt doch keiner, dass das, was er gerade tut, verkehrt ist...).

Dieses... "aber für uns gilt das nicht, weil....." - entweder es gilt für alle, oder es gibt Ausnahmen, die aber bekannt sein müssen.


Dieses... "Für mich gelten Vorschriften nicht, weil....."
irgendwie seh ich da nicht den Sinn darin, dann überhaupt Vorschriften zu erlassen.

Und - im Grunde genommen sind's Ausreden... wenn andere Leute eh meinen, dass man doch dem Hund den Maulkorb abnehmen könnte, weil....dass man dann auf die anderen Leute hört.
Wie geschrieben... auch mir schon passiert, dass mir viele Leute gesagt haben, ich solle doch dem armen Aaron den Maulkorb runter tun (in der Bahn, in der Straßenbahn)....
ich hab damals den Schaffner in der Bahn gefragt (war ein geschlossenes Abteil)...

ich weiß nicht, ob ich mich recht erinnere, ist schon lang her... aber der meinte... ja, wenn alle einverstanden wären - aber er müsse auf die Vorschriften hinweisen, wenn was passieren würde... er wollte, dass Aaron trotz der Bitte der anderen Leute den Maulkorb oben behielte.

1. machst Du einen Denkfehler:

HH, die i.S. o+o das Gesetz übertreten denken keineswegs, dass das Gesetz für sie nicht gilt, sondern sie übertreten es....

GANZ GENAUSO wie DU...wenn Du mal 135 km auf der Autobahn fährst, mal 85km statt der erlaubten 80km, mal 60km statt 50km, eben mal schnell 5m vom Fußgängerübergang entfernt über die grad überhaupt nicht befahrene Straße huschst...

ganz genauso, wie die Familie mit 2 Kindern in einer AHS und nicht so viel Geld, die die Toilette SCHWARZ vom pensionierten Installateur von nebenan reparieren lassen

2. Wieso hältst Du Dich frischfröhlich - wie Du beschrieben hast - da oder dort nicht an bestehende Gesetze

verurteilst dies aber bei anderen Menschen, auf einem anderen Gebiet

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