Schau Dir bitte nochmal Deine Worte an:
Ehrlich... wer hat hier das Problem... der, der sich an bestehende Gesetze (und bitte nicht an die, die vor 30, 40 Jahren galten!) - BESTEHENDE! - hält oder der, dem eh alles wurscht ist?
Du sagst damit, HH, die sich nicht an das bestehende Gesetz halten, ist alles wurscht....
Es gibt sehr viele HH mit tollen, gut erzogenen Hunden, die sich z.B. im Raum Wien nicht an das bestehende Gesetz halten, welchen keineswegs alles wurscht ist, die wunderbar mit ihren Mitmenschen auskommen, weil sie Rücksicht nehmen, weil sie mitdenken.....
und andererseits gibt es HH, die sich an das bestehende Gesetz halten, mit einem Hund an der Leine durch die sehr bevölkerte Hauptallee gehen, der dauernd in der Leine hängend Menschen anknurrt und anbellt.....und ja, Menschen, Erwachsene wie Kinder fürchten sich sehr wohl, weichen in großem Bogen aus....diverse male selbst beobachtet.....
Ich war grade ein paar Tage in Hamburg-mitten in Altona, in dem kleinen Park vor dem Altonaer Bahnhof ein Pärchen mit 4 Hunden, alle freilaufend, 2 Schäfer, 2 kleine Mischlinge, ich geb zu, das war für mich grenzwertig, aber niemand hat sich aufgeregt, sogar mein Begleiter, der sich an sich vor Hunden fürchtet, war entspannt, obwohl wir einen Moment wirklich mitten in der Hiundegruppe an einer Ampel warten mußten, sogar er merkte, wie aufmerksam und gehorsam die Hunde waren. Und dann standen 2 Polizisten auf der anderen Strassenseite-was ich nie erwartet hätte-die lächelten und machten nix.
Und ich dachte, so geht es nur in Wien zu....herrlich!
NAtürlich, es gibt die Leute, die Angst vor Hunden haben, aber ich glaube, ein knurrender Hund, der in der Leine hängt ist wesentlich beängstigender als einer, der sichtlich lässig ohne dahinstapft (oder, wie in dem Fall, lustig umherspringt und Menschen sichtbar ignoriert).
Naja, wär das eine Extrem.
Das andere Extrem ist dann dieses, dass - wenn Hund z.B. in den Öffis ordentlich "verwahrt" (heißt, mit Leine und Maulkorb) - dem dann unterstellt wird, mindestens bissig und unberechenbar zu sein.
Kommt wohl daher, dass ich sehr oft schon, als ich mit dem Aaron mit Maulkorb um, in Öffis gefragt wurde, ob der Hund denn beißen würde, weil er einen Maulkorb um hätte.
Ich hab dann immer sofort gemeint, nein, aber es wäre ja Vorschrift in den Öffis. Darauf die Antwort... "Na, gehn'S, der arme Hund!"
Mir kommt halt so vor, als würde man sich wundern, wenn sich Leute an Gesetze oder Vorschriften auch wirklich halten würden.
So in der Art... was ist denn das für ein Mensch, der sich brav an Vorschriften hält?
Aber das zeigt doch nur, daß es in Ö extrem hundefreundlich zugeht-wenn ein Hund MAulkorb trägt, schließen wirklich viele Menschen daraus, daß der eben bissig ist. Aber wieso ärgerst du dich darüber-ist doch toll, daß das in Ö so läuft. Und Hand aufs Herz-gehst du nie bei Rot über die Straße? Bleibst du, auch wenn niemand kommt, bei jedem Stop-Schild stehen, oder gibst du doch wieder Gas, bevor das Auto völlig zum Stillstand gekommen ist? Bist du schon mal ein paar Meter neben einem Schutzweg über die Strasse gegangen? Oder 5 km/h mehr gefahren, als eigentlich erlaubt? Also ich würde mich sehr wundern, wenn das viele hier bejahen würden....
Noch einmal... solange uns kein fremder Hund belästigt, ist es mir persönlich egal, ob der jetzt frei rennt oder nicht.
Ich mag jetzt nicht danach suchen-aber ich erinnere mich, daß das schon mal Thema war-und da hast du dich darüber ziemlich aufgeregt.
I.S. stark befahrene Straße und Leine geb ich Dir völlig recht.
Das habe ich allerdings ganz anders erlebt und miterlebt.
Es gibt Hunde, die sich in der ersten Zeit vom neuen HH nicht wegbewegen.....
ich persönlich bin 2x mit Tierschutzhunden am nächsten Tag im Grünen ohne Leine unterwegs gewesen, SO genau geschaut, um mich nicht aus den Augen zu verlieren, so an mir geklebt haben sie 4 Monate später nicht mehr
und ich kenne das auch von einigen anderen Menschen, die Tierschutzhunde übernommen haben.....
Ich bin so ein Fall (bzw mein Lockenmonster)-schon am 3. Tag hab ich ihn frei laufen lassen, und das in einem Wiener Innenstadtbezirk (allerdings nicht weit, und das in einer wirklich kaum befahrenen Seitengasse). Damals perfekt- der war so auf mich fixuert, der hätte einen Hund auf der anderen Strassenseite nicht mal bemerkt. Inzwischen muß ich in meiner Gegend mit ihm wesentlich mehr aufpassen, er kennt sich so gut aus, daß er öfter meint, selbst bestimmen zu dürfen, wann er auf die andere Seite möchte.
Ich beziehe diese Einstellung nicht auf mich, aber irgendwie ist das typisch Österreichisch...
No geh, so a bisserl Steuerhinterziehen, a bisserl a Pfusch, a Schwarzarbeit - na geh, was is denn da scho dabei?......
Ich mein, ich nehm mich da ja nicht unbedingt aus. Aber diese grundsätzliche Haltung... da gibt es Vorschriften, Gesetze - aber nicht jeder meint, sich da dran halten zu müssen.
Ein bisserl ohne Leine, ein bisserl ohne Maulkorb.. weil ... mei Hund is ja eh so brav..
a bisserl a Pfusch... na geh, da gibt's Andere, die die Finanz mehr schädigen...
Usw.
A bisserl a Bakschisch.... do wär no a Freund da, der tät a gern.....
Das ist halt so irgendwie die Mentalität....
Um de Vuaschriftn soin se de andern kümman, so haglich derf ma do net sein.....
Pfuschen bzw Steuerhinterziehung oder Bestechung sind aber schon ein bissi was anderes als ein Verstoß gegen die Leinenpflicht