Hund beißt anderen Hund, haftet Hundehaftplicht-Versicherung?

Ja man merkt du hattest noch nie einen Hund, bei dem es mal brenzlig werden kann. Ich verspreche dir eins - egal wieviel Mühe dir du gibst: es kann immer was passieren.

Maulkörbe sind auch kein Allheilmittel - Metallmaulkörbe eignen sich zB großartig zum Zustoßen, da kann auch mal ein Handgelenk splittern. Ledermaulkörbe sind gut biegbar und so mancher Hund beißt da gerne mal durch und Plastikmaulkörbe in meinen Augen ohnehin unnütz, weil sie nix aushalten und noch dazu meist so billig gemacht sind, dass sie schon fast ohne Zutun vom Hund fallen. (und ich bin jetzt nicht prinzipiell gegen Maulkörbe - ganz im Gegenteil ;))

Und glaub mir: Menschen, welche einen schwierigen Hund haben und eh schon Gegenden meiden wo sie auf Leute treffen, werden üblicherweise nicht glotzend daneben stehen während da was passiert. Dennoch gehen manche Sachen so verdammt schnell, dass du schlicht und einfach keine Chance hast. Es ist schön für dich, dass du noch nicht in solchen Situationen warst. Aber deshalb ist es noch lange nicht in Ordnung, jene zu verurteilen, welche nicht so viel Glück hatten ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Tamino, ich habe nie gesagt dass alle Hunde präventiv einen Beißkorb tragen müssen, nur weil meine es getan haben aufgrund ihrer Größe.
Wenn ein 55kg Hund sich entreißt, der die Stadt nicht kennt, davon läuft und er wer weiß was für Hunde oder Menschen trifft, dann wäre ich auch so eine HH, die ihren Hund "unangeleint" und ohne Beißkorb rumlaufen lässt. Auch das einfangen von solchen Hunden durch andere Personen ist immer ein ganz anderes als wie wenn der Hund dann BK hat und somit offensichtlich größtenteils gefahrenlos ist!

Mein alter Hund kannte die Leine einfach nicht gut genug um so ein Risiko einzugehen.. das hat nichts damit zutun, dass auch alle anderen es machen müssen, die einen großen Hund haben.
Wer einen großen Verlasshund hat, der auch an der Leine sich nicht provozieren lässt und weder von sich aus angreift noch selber provoziert, der braucht auch keinen BK.

Schau, ich habe klar und deutlich Deine eigenen Worte zitiert.

Jetzt sagst Du etwas ganz anderes, als in dem von mir zitierten post.

Plötzlich sprichst Du von Hund, der sich losreißt, der die Leine nicht kennt und und und, den Anforderungen einer Stadt nicht gewachsen ist...
 
Wenn ein 55kg Hund sich entreißt, der die Stadt nicht kennt, davon läuft .

ganz ehrlich, dann habe ich in der sozialisierung was versäumt...
und muss den hund dann eben so sicher führen, das er NICHT davonlaufen kann

habe ebenfalls einen großen schweren hund, der aber von grundauf, die stadt kennen gelernt hat. ebenso, U-bahnen, strassenbahnen, Zug, restaurant besuche, menschen menge usw..- wir leben aber auch nicht IN der stadt..
 
ganz ehrlich, dann habe ich in der sozialisierung was versäumt...
und muss den hund dann eben so sicher führen, das er NICHT davonlaufen kann

habe ebenfalls einen großen schweren hund, der aber von grundauf, die stadt kennen gelernt hat. ebenso, U-bahnen, strassenbahnen, Zug, restaurant besuche, menschen menge usw..- wir leben aber auch nicht IN der stadt..

Ich lebe in einer Großstadt ... meiner kennt Dinge wie U-Bahnfahren usw. auch .... aber .... er läuft hier an der Leine .....

1. würde ich niemals !!!! die Hand ins Feuer legen das er nicht doch mal über die Strasse rennt

2. gibt es hier auch Menschen die Angst haben vor großen Hunden ....
 
Schau, ich habe klar und deutlich Deine eigenen Worte zitiert.

Jetzt sagst Du etwas ganz anderes, als in dem von mir zitierten post.

Plötzlich sprichst Du von Hund, der sich losreißt, der die Leine nicht kennt und und und, den Anforderungen einer Stadt nicht gewachsen ist...

Tamino, ich habe ja auch nicht gesagt WIESO mein Hund zwingend einen Beißkorb bekommen hat. Das habe ich weiter unten erklärt, da es dir ja so unverständlich ist, dass er sich mit 55kg los reißen kann. Du hast daraus auch den Schluss gezogen, jeder große Hund müsste einen haben.

Ich werde es gerne nochmal erklären..
NEIN, es muss nicht jeder große Hund einen Beißkorb haben. (müssen sowieso nicht, es ist ja "nur" meine Meinung) Es sollte nur einer haben, der
1. allgemein unverträglich ist (von sich aus angreift oder provoziert)
2. NICHT gehalten werden kann von seinem Leinenführer (wo es vorkommt oder sehr wahrscheinlich vorkommen kann, dass er sich los reißt z.b. WENN man weiß, dass der Hund noch nie in der Stadt war oder nicht abrufbar ist)
3. sich schnell provozieren lässt (egal durch was oder wen) und das ausarten kann
4. bereits vorfälle da waren.
(oder eine Mischung davon)

Mein Vater, mein Lebensgefährte und noch paar Andere, hatten z.b. kein Problem einen 55kg Hund zu halten. Sie haben also keinen benutzt!

@Nektarine

Sehr richtig, ein MK ist kein Allheilmittel und bedeutet auch nicht, dass man jeden Schaden verhindert.Wenn ich einen Fahrradhelm trage, bedeutet es auch nicht, dass ich nicht sterben kann.. aber es vermindert das Risiko und verschafft vor allem Zeit, wenn es schnell zugeht um dazwischen gehen zu können.(also im falle von Hunden-Kriegen)

Ich verurteile keine Hundehalter, deren Hunde "Probleme" machen. Ich hatte auch kein Glück super tolle Verlasshunde zu haben, sondern ich habe dafür harte und lange gearbeitet dass dem so ist, so, wie es viele andere auch machen. Natürlich gibt es auch Hunde, wo man bei bester Arbeit das ganze nicht erzielen kann.

Allerdings, wenn ich weiß, dass ich keinen super tollen Verlasshund habe (oder einen der gerne sich los reißt und für mich körperlich dadurch nicht haltbar ist), deswegen schon Strecken abseits aller Zivilisation gehen muss.. ich dann andere Hunde treffe, die vielleicht Verlasshunde sind und dadurch NICHt an der Leine, dann muss ich damit rechnen dass die super sozialen Hunde vielleicht mal schnuppern kommen. Sollte das ein problem sein, dann muss man halt seine Konsequenzen draus ziehen.. und das ist halt ein Bk oder eben im eigenen Garten bleiben..
 
Zuletzt bearbeitet:
ganz ehrlich, dann habe ich in der sozialisierung was versäumt...
und muss den hund dann eben so sicher führen, das er NICHT davonlaufen kann

habe ebenfalls einen großen schweren hund, der aber von grundauf, die stadt kennen gelernt hat. ebenso, U-bahnen, strassenbahnen, Zug, restaurant besuche, menschen menge usw..- wir leben aber auch nicht IN der stadt..

Ich habe dir bereits geschrieben, dass wir und auch unsere Hunde vorher nicht in einer Stadt gelebt haben sondern eigenen Wald und Berg hatten. Unsere Hunde waren außerhalb eines Autos also original in ihrem eigenen Großgarten.

Dass wir nicht u-Bahn mit ihnen gefahren sind oder in die Stadt hatte damit zutun, dass die Hunde da eben nie hin mussten, es war nicht notwendig.. ich glaube meine Eltern sind selber noch nie in ihrem Leben u-bahn gefahren :D
 
Allerdings, wenn ich weiß, dass ich keinen super tollen Verlasshund habe (oder einen der gerne sich los reißt und für mich körperlich dadurch nicht haltbar ist), deswegen schon Strecken abseits aller Zivilisation gehen muss.. ich dann andere Hunde treffe, die vielleicht Verlasshunde sind und dadurch NICHt an der Leine, dann muss ich damit rechnen dass die super sozialen Hunde vielleicht mal schnuppern kommen. Sollte das ein problem sein, dann muss man halt seine Konsequenzen draus ziehen.. und das ist halt ein Bk oder eben im eigenen Garten bleiben..

:confused: warum muss ICh die konsequenz siehen, wenn ein super sozialer hund zu meinem angeleinten hund kommt :rolleyes:

ist ja wohl nicht dein ernst -

der super soziale hund hat an einem angeleinten hund NICHTS verloren, punkt!
darauf sollte der super hundehalter, der den super sozialen hund, erzogen hat, oder eben auch nicht- achten..
 
:confused: warum muss ICh die konsequenz siehen, wenn ein super sozialer hund zu meinem angeleinten hund kommt :rolleyes:

ist ja wohl nicht dein ernst -

der super soziale hund hat an einem angeleinten hund NICHTS verloren, punkt!
darauf sollte der super hundehalter, der den super sozialen hund, erzogen hat, oder eben auch nicht- achten..

du musst auch lesen was vorher und nachher da stand..nicht Sachen aus dem Kontext reißen.

Es geht darum wenn man selber keinen Verlasshund hat in diese Richtung, und eben extra abgelegene Wege geht, damit er nur Leine haben muss, aber keinen Maulkorb. Man kann ja nicht sagen, dass nur weil man jetzt einen abgelegenen Weg nimmt, da keine anderen Hunde OHNE Leine mehr hin dürfen.. und diese selber Schuld sind, weil sie halt einen MK haben statt Leine und verträglich zum eigenen Hund kommen..

(unabhängig davon ob der Besitzer 2m dahinter steht).. WENN die Annäherung so eines Hundes schon ein Problem darstellt, dann hat man Konsequenzen daraus zu ziehen.
 
Ich verurteile keine Hundehalter, deren Hunde "Probleme" machen. Ich hatte auch kein Glück super tolle Verlasshunde zu haben, sondern ich habe dafür harte und lange gearbeitet dass dem so ist, so, wie es viele andere auch machen. Natürlich gibt es auch Hunde, wo man bei bester Arbeit das ganze nicht erzielen kann.

Allerdings, wenn ich weiß, dass ich keinen super tollen Verlasshund habe (oder einen der gerne sich los reißt und für mich körperlich dadurch nicht haltbar ist), deswegen schon Strecken abseits aller Zivilisation gehen muss.. ich dann andere Hunde treffe, die vielleicht Verlasshunde sind und dadurch NICHt an der Leine, dann muss ich damit rechnen dass die super sozialen Hunde vielleicht mal schnuppern kommen. Sollte das ein problem sein, dann muss man halt seine Konsequenzen draus ziehen.. und das ist halt ein Bk oder eben im eigenen Garten bleiben..

Du sagst, du erwartest von Hunden, die evtl. reagieren könnten (was auf verdammt viele Hunde zutrifft, denn selbst beim Besten gibt es nunmal keine 100%), dass sie einen Maulkorb tragen.

Nun sage ich dir, was ICH erwarte. Dass nämlich gerade diese "Verlasshunde" nicht ohne vorheriges Fragen zu einem angeleinten Hund schnuppern gelassen werden. Das ist eine eigentlich altbekannte Geste unter Hundehaltern: "Ist der andere an der Leine, frage ich bevor meiner hin darf." Wäre dies immer der Fall und die angeblichen Verlasshunde würden nur dann Schnuppern kommen, wenn vorher abgeklärt, bräuchten wir die von dir geforderten Maulkörbe gar nicht. Die Realität ist aber, dass viele Tut-Nix Halter selbst nach Aufforderung dieser Höflichkeit nicht nachkommen, teilweise sogar mit einem darüber zu diskutieren beginnen (manches Mal darf man sich auch beschimpfen lassen) und sich schlicht und einfach nicht darum scheren. Da muss man auch gar keinen schwierigen Hund an der Leine haben. Eine Freundin von mir wurde schon aufgefordert, doch mit ihrer läufigen Hündin bitte nicht Gassi zu gehen, denn warum sollte man den eigenen Rüden zurück pfeiffen..? Ist doch das Problem der Hündinnen-Besitzerin - oder?

So nebenbei... einen "Problemhund" kann man auch frisch adoptiert haben - die Arbeit, bis alle Alltagssituationen gut funktionieren kann auch mal länger dauern.

Und zum Abschluss... ich habe nie gesagt, dass du Glück hast, einen Verlasshund zu haben. Ich sagte, du hättest Glück noch nie in einer Situation gewesen zu sein, die so schnell geht, dass man schlicht und einfach nichts machen kann. Da helfen einem nämlich oft alle Vorkehrungen nicht. Leinen können reißen, Karabiner können brechen, Maulkörbe können ebenso gefährlich werden, usw. usf.
Es ist gut und wichtig verantwortungsvoll durch die Welt zu gehen, aber man kann sich nicht gegen alles absichern. Und dass man "möglicherweise reagierende" Hunde verschnüren muss, während "Verlasshundehalter" nicht mal so höflich sein können ihren Hund nach Aufforderung zurück zu rufen, sehe ich persönlich nicht ein...
 
@Nektarine

Ich gebe dir recht, dass KEIN hund 100% verlässlich ist, wir können immer nur Dinge abschätzen und aus Erfahrungen lernen. Aber genau das ist der Punkt, ich finde es sehr wichtig, dass wir das tun!
Maulkörbe können ebenfalls verletzen, Leinen reißen, Karabinern brechen, Zäune zusammen fallen.. oder man bekommt einen Herzinfarkt/bricht zusammen, baum stürzt ein, es wird irgendwo geschossen und und und und.. aber das ist halt Ausnahmefälle. Unser Ziel ist es dass Allgemein-Situationen funktionieren.

Genauso gut könnte man sagen "würden alle Hundehalter BK benutzen, bräuchte man bei abrufbaren Hunden (was idealerweise auch alle sein sollten) auch keine Leinen abseits vom Straßenverkehr". Ist aber leider nicht so.. Und würden alle Hundehalter aufpassen, ihre Hunde nicht einfach zu zu anderen hin lassen (Gebe ich dir vollkommen recht), dann würde es auch kaum bis keine Unfälle geben. Ist aber leider nicht so..

Und im Endeffekt ist ein Hund tot, wieder einmal.
Es wird immer dumme Leute geben, die sich nicht an die minimal Anforderungen halten und es wird immer dadurch Hunde geben, die nicht das Glück haben gut sozialisiert zu sein oder gehorsam (weil eben übernommen usw).. und man darf auch nicht die Welpen vergessen, die all das auch lernen müssen.

Ich persönlich würde mir wünschen, dass man im BK nicht immer das Grauen schlechthin sieht, sondern es als das sieht, wozu es gedacht ist: den möglichst größten Schutz Tier und Mensch zu bieten, auch wenn es den perfekten Schutz nicht gibt.. Denn dass Leinen mehr Bewegungsfreiheit nehmen als BK ist doch auch irgendwie klar.
 
ganz ehrlich, dann habe ich in der sozialisierung was versäumt...
und muss den hund dann eben so sicher führen, das er NICHT davonlaufen kann


habe ebenfalls einen großen schweren hund, der aber von grundauf, die stadt kennen gelernt hat. ebenso, U-bahnen, strassenbahnen, Zug, restaurant besuche, menschen menge usw..- wir leben aber auch nicht IN der stadt..

stimmt, weil Deikoon war auch ein 54 kg Brocken, der aber von mir absolut sicher geführt werden konnte und niemals einen MK brauchte....ganz zu schweigen davon, dass ich ihn nicht halten hätte konnte...sorry, aber in der Gewichtsklasse sollte es keine Frage der Kraft sein, seinen Hund halten zu können, sondern eine Frage der Erziehung......:cool:

und nein, ich hatte keine Ketten oder sonst was an meinem Hund, sondern er ist mit bunten Halsbändern oder Brustgeschirren ausgestattet gewesen und konnte mit einer Hand locker von mir geführt werden......;)
 
Beitrag Nr. 54

wenn man mehr als einen Hund führt oder einen so großen Hund führt, dass man nicht in der Lage ist einzugreifen.. dann gehört dieser Hund oder diese Hunde definitiv mit Beißkorb ausgestattet oder man darf halt nicht mit so vielen Hunden unterwegs sein.
Jeder Hund, egal wie veträglich, kann natürlich trotzdem in Ausnahmesituationen schaden verursachen.. Wie ich mit meinem alten 55kg Rüden in die Stadt gegangen bin oder dahin wo viele Menschen sind, hat er- obwohl ein absoluter Verlasshund- neben Leine auch immer einen Beißkorb bekommen. Denn im Ausnahmefall wäre ich körperlich nicht in der Lage gewesen ihn zu halten, auch wenn er nie was getan hat. Das ist meine Art der Vorsorge, die ich mir auch von anderen Besitzern wünschen würde. (...) Aber es gibt Orte,wo man keinen Beißkorb drauf tun muss, das ist der eigene Garten (für unverträgliche Hunde) und Hundezone (nur für verträgliche).. abseits davon wird kein Hund verenden nur weil er einen Beißkorb tragen muss.

Beitrag Nr. 71
Wenn der Hund schnappen und sich "wehren" kann, dann hat der Halter ihn wohl auch nicht halten können, sonst hätte er es ja getan..wenn man weiter gehen kann, ist es natürlich immer das Beste..bzw wenn man den anderen Hund selbst genug einschüchtern oder auf Distanz halten kann.. wir wissen ja nicht was das "provozieren" in diesem Thema zu bedeuten hatte.

Es macht ja schon einen Unterschied ob einen ein großer oder kleiner Hund bedrängt. wenn es ein kleiner Hund war (wie hier aufgrund der Todesursache schon vermutet wurde), dann hätte man seinen Hund sicher gut vor dem Kleinen schützen können, ohne dass dieser auf die Provokation eingehen musste.

Beitrag Nr. 78
Ein großer Hund mit MK kann einen Kleinen auch töten, aber da muss man wirklich schon auf der "ich steh daneben und gug nur zu" Schiene sein..Ich hatte auch immer große Hunde, aber wie gesagt, da ist es in der eigenen Verantwortung wirklich aufzupassen.

denn wenn man das tut, was ich vorher gesagt habe, nämlich AUFPASSEN wenn ein anderer unangeleinter Hund kommt, vor allem so einer der verdammt frech ist oder wo man weiß, dass der eigene das nicht so mag und eben nicht nur ein "luft-schnapper" ist. Ein gut erzogener Hund kann hierbei sehr wohl gemaßregelgt werden, ohne dass er sich auf provokationen einlässt. Das beginnt beim "Leine kurz nehmen", Kopf also "fixieren", entschlossen weiter gehen. Den fremden Hund versuchen zu vertreiben, nach den Besitzern rufen oder stehen bleiben und sich immer wieder vor den eigenen Hund stellen.

Beitrag Nr. 85
Allerdings, wenn ich weiß, dass ich keinen super tollen Verlasshund habe (oder einen der gerne sich los reißt (für mich fällt unter Verlasshund, dass er das nicht tut bzw. auf keinen Fall "gerne") und für mich körperlich dadurch nicht haltbar ist), deswegen schon Strecken abseits aller Zivilisation gehen muss.. ich dann andere Hunde treffe, die vielleicht Verlasshunde sind und dadurch NICHt an der Leine, dann muss ich damit rechnen dass die super sozialen Hunde vielleicht mal schnuppern kommen. Sollte das ein problem sein, dann muss man halt seine Konsequenzen draus ziehen.. und das ist halt ein Bk oder eben im eigenen Garten bleiben..

Beitrag Nr. 91
Ich gebe dir recht, dass KEIN hund 100% verlässlich ist, wir können immer nur Dinge abschätzen und aus Erfahrungen lernen. Aber genau das ist der Punkt, ich finde es sehr wichtig, dass wir das tun!
Maulkörbe können ebenfalls verletzen, Leinen reißen, Karabinern brechen, Zäune zusammen fallen.. oder man bekommt einen Herzinfarkt/bricht zusammen, baum stürzt ein, es wird irgendwo geschossen und und und und.. aber das ist halt Ausnahmefälle. Unser Ziel ist es dass Allgemein-Situationen funktionieren.

1) Schön, dass wir dich offenbar ein wenig überzeugen konnten.

2) Ich lebe in der Pampa (so eine wie die, in welche andere Leute extra fahren müssen) und habe derzeit die angenehme Situation keine "heiklen" Hunde bei mir zu haben. Hätte ich jedoch nun zB einen Hund, welcher ganz klar nicht mit anderen Hunden kompatibel ist, so würde dieser in meiner Umgebung zwar ziemlich die meiste Zeit Leine gehen (je nach sonstigem Erziehungsstand) aber sicher nicht durchgehend mit Maulkorb. Warum? Ich habe hier 2-4 Hundebegnungen im Jahr - diese fallen somit unter "Ausnahme-Situation". Deinen Aussagen oben zufolge müsste Hund nun immer einen Mauli tragen, denn theoretisch kann etwas passieren. Praktisch wird es aber managebar sein, vor allem da in 80% der ohnehin seltenen Hundebegegnungen die Hunde ohnehin angeleint sind oder werden - aber nein: es gibt dafür natürlich keine 100%. Aber ich verspreche dir: die gäbe es auch mit Maulkorb nicht :eek:.
Anders und vielleicht etwas verständlicher ausgedrückt: Spazierengehen im nicht belebten Gebiet oder zu außergewöhnlichen Zeiten (zB 2 Uhr nachts) ist auch eine Form von Management und Gefahrenabwehr - für viele sogar eine viel unbequemere Version als ein Maulkorb ;)

3) Wir wissen nicht viel über die Situation, in welcher sich der/die TE befand. Insofern ist es schwer darüber zu urteilen, ob es nun eine Ausnahmesituation war oder doch etwas, wo man nach Hausverstand besser absichern hätte müssen ;)
 
stimmt, weil Deikoon war auch ein 54 kg Brocken, der aber von mir absolut sicher geführt werden konnte und niemals einen MK brauchte....ganz zu schweigen davon, dass ich ihn nicht halten hätte konnte...sorry, aber in der Gewichtsklasse sollte es keine Frage der Kraft sein, seinen Hund halten zu können, sondern eine Frage der Erziehung......:cool:

und nein, ich hatte keine Ketten oder sonst was an meinem Hund, sondern er ist mit bunten Halsbändern oder Brustgeschirren ausgestattet gewesen und konnte mit einer Hand locker von mir geführt werden......;)

:) Das erinnert mich an meinen ersten "Lehrer"...vor 100 Jahren;)


"Je größer und stärker der Hund, umso kleiner der Finger, der ohne Probleme die Leine halten kann"
 
"Je größer und stärker der Hund, umso kleiner der Finger, der ohne Probleme die Leine halten kann"

aber auch nur dann, wenn erzogen *g* und souverän ..

kenne genug große hunde wo man nicht mit dem " finger " alles richtet ..

@nektarine - danke!

@manu

jep :)
nsoh geht zwar nicht bin bunten HBs rum *ggg*
das ist ihm zu mädchenhaft hihi, aber mit einem normalen HB -
wobei er ja auch ein gewicht von knapp 50kg mitbringt und eine
schulterhöhe von 71cm...wenn " der " nicht folgt, hab ich ein riesen problem
an der backe...
 
@
Ich persönlich würde mir wünschen, dass man im BK nicht immer das Grauen schlechthin sieht, sondern es als das sieht, wozu es gedacht ist: den möglichst größten Schutz Tier und Mensch zu bieten, auch wenn es den perfekten Schutz nicht gibt.. Denn dass Leinen mehr Bewegungsfreiheit nehmen als BK ist doch auch irgendwie klar.

Dann müsste - da es 100% Sicherheit nicht gibt - jeder Hund zu jederzeit, außer er ist mit dem HH alleine - einen Maulkorb tragen.....


Es geht nicht um Bewegungsfreiheit, es geht um das Empfinden des Hundes

und wie - ich glaube, es war Astrid - schon gesagt wurde:

es gibt ne Menge Hunde, die sich an einer Leine pudelwohl fühlen, aber mit einem Maulkorb nicht.....
 
aber auch nur dann, wenn erzogen *g* und souverän ..

kenne genug große hunde wo man nicht mit dem " finger " alles richtet ..

@nektarine - danke!

:) ja klar, aber ich hab das schlecht rübergebracht:eek:

Kontext war: Erziehungsziel bei Hunden

Höchstes Ziel: Ein Team ohne "Strick"

Faulheit und Schlamperei des HH bei kleinen Hunden zwar unangebracht aber eher tolerierbar, als bei großen starken Hunden, die man nämlich "nicht dahalten würd"
 
Hey,

mal aus der Sicht so ner "Rattenbesitzerin" :D Hab 2 Chis und nen Dackelmix (3,4/5/9,6kg)

Wenn ich mir dem MK eines bekannten Schäferrüden anschau, da kann ich meine kleinste ja fast reinsetzen! Mir ist es im vergleich lieber der Hund bröselt sie mit der Nase um als mit dem MK, denn zweiteres würde zu 100% zu schweren verletzungen führen (mal abgesehen davon dass meine nie einen Schäferhund oder ähnliches provozieren würde, sie liebt große Hunde :p)

Ich hatte bereits 2x den Fall dass so ein "der tut nix" in meine 3 reingedampft ist. Und eine beißerei angefangen hat (sahen halt beide doof dabei aus wenn es 2vs1 steht, abbey macht sich lieber dünne). Ehrlich? wenn meine nen MK drauf gehabt hätten hätt ich nur mehr maximal einen Hund. Das einzige wozu ich in der Situation einen Maulkorb benutzen würde wär ihn dem "Tutnix"-besitzer gepflegt um die Ohren zu pfeffern!

Wenn ich nur mit einem der 3 unterwegs bin sehe ich dass keiner auf die Idee kommt in ein "bestehendes Rudel" reinzudampfen und stunk zu machen. Das macht ein vernünftig sozialisierter Hund nicht! Da fragt Hund erst höflich ob er denn spielen kommen kann.


Und ich führe auch ab und zu den Schäfer und Herder einer Freundin aus. Wenn die beiden nicht wollen kann ich sie auch nicht halten ;) Und auch die würden sich, wenn sie angegriffen werden, prügeln.



ach ja-- es gibt ja auch Hunde die einfach kein "mal schnuppern kommen" mögen. Diesen zwingt man auf sich das gefallen zu lassen.. lies mal zum Thema "erlernte Hilflosigkeit". Das fällt für mich fast schon unter quälerei. Ein Tier einer Situation auszusetzen die ihm offensichtlich höchst unangenehm ist nur damit sich der "der will nur hallo sagen"-besitzer zurücklehnen und "kontakt zu artgenossen" abhaken kann.
 
Hat schon mal jemand darüber nachgedacht, dass ein Hund einen Artgenossen auch ohne zu beissen töten kann ?
Braucht nur ein großer einem kleinen ins Kreuz steigen, oder ihn so rammen, dass der andere innerlich verblutet, hat der andere einen Herzfehler oder Asthma kann schon allein die Aufregung einen Anfall auslôsen, den er nicht überlebt.

Und wisst ihr was: einen bisssicheren MK gibt es nicht ! Sicher kann ein MK das Schlimmste im ersten Moment verhindern, aber bisssicher ist er nicht ! Kein einziges Modell !

Lg
 
Oben