Hund beißt anderen Hund, haftet Hundehaftplicht-Versicherung?

Mein Problem ist viel mehr, daß es mir ur-peinlich ist, wenn sich mein Hund "schlecht benimmt", daß ich Angst hab, daß er in unserer Wohngegend vielleicht eines Tages nicht mehr akzeptiert wird, wenn er oft "laut wird" etc. Dadurch sind wir in einen "Teufelskreis" gekommen. Er "kann nicht so gut" mit großen Hunden, ich seh einen großen Hund kommen, denk mir schon "oh Mein Gott, hoffentlich macht "der Dicke" keinen Krach", spann mich dabei total an - no klar, das sieht "der Dicke" ja schon fast als Aufforderung zum Krach machen.

Vor einiger Zeit hatte ich in dieser Hinsicht ein "erhellendes" Erlebnis. Sonntags in aller Früh, ich mit meinem Hund alleine in der Straßenbahn, am hintersten Sitz. Ein paar Stationen später steigt ein anderer HH ein, setzt sich weiter vorne in Fahrtrichtung (so daß er gar nicht zu uns gesehen hat) und läßt seinen Hund soweit die Flexi gereicht hat, zu uns nach hinten laufen :eek: Also stand da ein großer Hund - in nicht gerade "freundlicher Körperhaltung" - in ca. 2-3 Meter Abstand von uns entfernt. Eine Situation also, in der mein Hund gerne Krach macht. Aber mein Hund ist entspannt geblieben.

Zu Hause hab ich überlegt, was ich anders/ besser gemacht hab als sonst. Nichts hab ich besser gemacht, aber meine EINSTELLUNG war in dieser Situation eine andere. Es war ja niemand da, vor dem ich mich ur-geniert hätte, wenn mein Hund gebellt hätte und "die Schuld daran", hätte ich auch nicht bei mir gesehen- also bin ich entspannt gewesen, und schon war's "der Dicke" auch.

Seitdem denk ich mir jedesmal wenn ich einen großen Hund auf uns zukommen seh ganz bewußt "Falls mein Hund bellt, ist das nicht das Schlimmste, was auf dieser Welt passiert" und so blöd's klingt, das hilft und scheint genauso wichtig zu sein, wie unser Training.

Also falls Du wieder einmal einen Hund "pöbeln" sieht, es kann Dutzende Gründe geben und der HH kann andere Hunde durchaus sehr mögen.

Liebe Grüße, Conny


das kann ich nur bestätigen. ich hab mir auch viele viele Gedanken gemacht was werden wohl die Leute denken wenn sich meine Hündin so ander Leine gebärdet und aufführt. bis ich eines abends nach einer Feier bei den Nachbarn meine Hündin noch schnell Gassi führte. kein Problem, ich war total entspannt (danke an den Hollerlikör der Nachbarin) und hab sogar die Leine daheim vergessen. Beim Training in der Hundeschule hab ich dann bemerkt dass ich dort ja auch viel entspannter war (hier hatte ich ja den Gedanken dass ich ja Unterstützung der Trainer hätte wenn meine Hündin sich daneben benehmen würde) und dort hats ja auch geklappt - naja also wirds wohl an mir liegen. Geht zwar nicht von heute auf morgen da diese Anspannung ja oft unbewusst passiert aber es löst sich der Knoten viel schneller wenn man die Ursache - eben sich selber - gefunden hat.:D
 
:), deshalb haben manche Hundenhalter immer Leinenpöbler und andere nie...weil die einen schon STress gekommen, weil es könnte ja..der Hund bellen etc...und die anderen sind entspannt und kommen gar nicht auf die Idee das der Hund randalieren könnte ...

Bei mir in der Verwandschaft ist ein Fall, die hat es wirklich zusammen gebracht, jeden Hund zum Leinenpöbler zu machen :cool:, eben weil sie selber so unentspannt ist und es ihr auch total peinlich ist, wenn der Hund sich aufführt...unsere Hunde wissen sofort, was mit uns los ist :)
 
:), deshalb haben manche Hundenhalter immer Leinenpöbler und andere nie...weil die einen schon STress gekommen, weil es könnte ja..der Hund bellen etc...und die anderen sind entspannt und kommen gar nicht auf die Idee das der Hund randalieren könnte ...

Bei mir in der Verwandschaft ist ein Fall, die hat es wirklich zusammen gebracht, jeden Hund zum Leinenpöbler zu machen :cool:, eben weil sie selber so unentspannt ist und es ihr auch total peinlich ist, wenn der Hund sich aufführt...unsere Hunde wissen sofort, was mit uns los ist :)

JA, also für mich persönlich kann ich das zu 100% bestätigen:

Nach der Bissverletzung, hat der Haarige Anspannung gezeigt und wenn ein Hund zu nahe gekommen ist, auch einige male geknurrt.....

mich hat das, absolut nicht gewohnt, echt aus der Bahn geworfen....

als ich mich ordentlich an der Nase genommen hab, mich "trainiert" hab, war das sofort vorbei und schnell war er souverän und nett wie immer:o
 
ich finds schon spannend bis amüsant, wie hier seitenlang gepostet wird, obwohls den TE offensichtlich genau null interessiert (falls es überhaupt jemals der Fall war).....;) ist euch net schade um die Zeit:confused:

woher weist du ob der nicht mitgelesen hat und zufrieden mit der Auskunft ist?
(hoffentlich hatt der mitbekommen das sein Problem hie aus der Sicht von 2 unterschiedlichen Rechtssystem behandelt wird)

Ich habe auch schon in Foren geschrieben, mit Anmeldung, nur um eine Sache herauszubekommen. Was sollte ich weiter schreiben wenn alles beantwortet wurde, oder nicht beantwortet wurde. Das ist doch der große NAchteil des Forensystems, es gibt zu viele zum gleichen Thema.

Das Newsgroupssystem ist auch unterschiedlichen Gründen fast vom Tisch, obwohl ich das noch für das bessere halte.
 
das kann ich nur bestätigen. ich hab mir auch viele viele Gedanken gemacht was werden wohl die Leute denken wenn sich meine Hündin so ander Leine gebärdet und aufführt. bis ich eines abends nach einer Feier bei den Nachbarn meine Hündin noch schnell Gassi führte. kein Problem, ich war total entspannt (danke an den Hollerlikör der Nachbarin) und hab sogar die Leine daheim vergessen. Beim Training in der Hundeschule hab ich dann bemerkt dass ich dort ja auch viel entspannter war (hier hatte ich ja den Gedanken dass ich ja Unterstützung der Trainer hätte wenn meine Hündin sich daneben benehmen würde) und dort hats ja auch geklappt - naja also wirds wohl an mir liegen. Geht zwar nicht von heute auf morgen da diese Anspannung ja oft unbewusst passiert aber es löst sich der Knoten viel schneller wenn man die Ursache - eben sich selber - gefunden hat.:D


Ich würde gar nicht sagen, daß der Mensch "die Ursache" ist. Ich finde "Tamino" beschreibt das ohnehin perfekt. Ein Hund zeigt aus irgend welchen Gründen - z.B. eben schlechte Erfahrung mit einem anderen Hund - ungewohntes oder sogar unerwünschtes Verhalten. Gerade da würde der Hund "ein Plus" an Sicherheit von seinem Menschen brauchen, aber der Mensch ist - durchaus verständlich - zunächst selbst verunsichert, und trägt so dazu bei, daß sich das unerwünschte Verhalten verstärkt und festigt. Erst wenn der Mensch seine Verunsicherung überwunden hat, kann er dem Hund das Maß an Sicherheit geben, das dieser braucht um wieder "richtiges" Verhalten zu erlernen.

Ich glaube, daß in diesen "Teufelskreis" auch grundsätzlich relativ kompetente und erfahrene HH kommen können. Ich hab eine gute Freundin, die seit mehr als 30 Jahren immer Hunde hält. Sie hat viel Wissen und eine wirklich "gute Hand" für Hunde. Trotzdem ist auch sie einmal in diesen "Teufelskreis" gekommen mit einem Tierschutzhund, der sie wenige Tage nach der Übernahme - für sie ohne erkennbare Vorwarnung - gleich einmal gebissen hat. Die Verletzungen waren zwar nicht so schlimm, weil der Hund relativ klein ist, aber sie hatte danach massive Ängste, daß der Hund auch andere Menschen - z.B. beim Spazierengehen oder wenn sie Besuch hat - beißen könnte (MK kannte der Hund keinen und hat sich gebärdet wie verrückt, wenn sie ihm den auch nur ganz kurz rauftun wollte). Auch da haben sich die ersten Trainingsfortschritte erst eingestellt nachdem meine Freundin ihre Ängste und Verunsicherung überwinden konnte und sich für's erste einmal ein "sicheres Management" zurechtgelegt hat.

Verunsicherung des HH ist wahrscheinlich der "größte Feind" jedes Trainingsfortschrittes. So wie "Andrea J" schreibt - unsere Hunde wissen ganz genau, was mit uns los ist; da können wir uns nicht "verstellen", die können uns perfekt lesen.

Liebe Grüße, Conny
 
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