Danke Georg,
Dann meinen wir dasselbe. Ich hab Dein "Hund" zu allgemein aufgefasst.
Es kommt auf die Problematik an.
Ich ging davon aus, dass bei einem normalen Hund sowohl die Frustrationstolleranz, als auch Angstschwelle innerhalb eines Rahmens ist, der diese Konditionierung noch möglich macht.
Ist das nicht mehr der Fall - muss die zugrundeliegende Problematik zuerst und parallel artgerecht bearbeitet werden, wie Erweiterung der Frustrationstolleranzgrenze, Abbau der Aggressionsschwelle, Gewöhnung an Reize, Senkung der Reizschwelle für Angstauslöserreize usw.
Denke, Du meintest das so?
Ja
Wenn ich zB auf Stillhalten bestehe, bedeutet das nicht, dass ich das mit Einwirkung mache. Ich leine an, wenn sich die evtl. Aufregung gelegt hat, baue das Anlegen des Geschirrs oder Halsbands in den Tagesablauf mehrmals ein, bis es nicht mehr das Rumhibbeln auslöst und ruhig vonstatten geht - vorausgesetzt, es bestehen die geeigneten Rahmenbedingungen hierfür.
Der momentane Jungspund bekam erstmal Reize, die er wahrnehmen und gut aushalten konnte, sodass er positiv bestätigt werden konnte und Berührungen, sowie fixiert werden schrittweise als angenehm empfinden lernt.
Ein anderer bekommt ne deutliche Ansage und Kommando.............wieder ein anderer bekommt von Haus aus die Möglichkeit an langer Leine Distanz zu halten und Nähe zu suchen.........oder wie zB meine Angsthündin vor 9 Jahren, erstmal täglich Freilauf ohne Möglichkeit auszubüxen, bis sie soweit war, überhaupt Nähe, Ansprache, Lob, Belohnung annehmen zu können - mit dem Vorbild des Jungrüden, der mit freudiger Motivation lernte und voll bei der Sache war.
Ja, da ist Flexibilität , Kreativität und ne Menge an Infosammlung im Hirn notwendig, was Instinkte, Triebe, Lernverhalten, hirnbiologische Abläufe , Verhaltensbiologie usw. betrifft................. und Erfahrung