Hilfe!! Mein Hund ist nicht mehr zu stoppen!

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jepp, und ich kann stolz behaupten, in unserer gegend gibt es im wohngebiet im gegensatz zum restlichen europa keinerlei probleme mit wild, wir haben sie alle gerissen, die füchse, die rehe, die wildschweine...
wir waren richtig-richtig fleißig.

die jäger habe ich damit so sehr aufgeregt dass sie im zuge ihrer nervenzusammenbrüche nicht mehr richtig zielen konnten und immer daneben geschossen haben :D


wennst nen Th hund resozialisieren willst, musst den park zunächst meiden. da gibt es nämlich kinder und so...
den hund der mit beißkorb in der nacht ein tier reisst im wald, möcht ich sehen...wenns finster ist, traut sich so ein hund gar nicht weit weg...

das resultat unserer waldstreiferei war eher dass einer dieser hunde ein verletztes rehkitz gefunden hat welches ich dank seiner hilfe dann eben zum TA bringen konnte.

also...bitte, nicht immer gleich phantasieren, jeppy?


entsprechend wissen und erfahrungsschatz kann man gewisse dinge sich zutrauen oder sie eben nicht tun. hat man keinen plan mit solchen hunden, darf man sie ja auch nicht nehmen.
und für anfänger habe ich wie schon gesagt die HUZO empfohlen.
na wenn du das sagst ...........

allerdings glaub ich es nicht, ehe ich es gesehen hab, also sag bescheid wenn du wieder mal so einen richtigen problemhund hast, der hyperaktiv ist und du um 2 Uhr morgens den wald besuchst

du lasst sie da also nur mit Maulkorb sich "richtig auslaufen" - und meinst du ein Hund mit maulkorb kann kein reh oder sonstwas hetzten , von reissen war ja eigentlich noch gar keine rede ........aber zu Tode gehetzes wild gibst schon öfter
und die jäger in eurem gebiet heissen das also gut - aha interessant

und was soll der widerspruch: einerseits "richtig auslaufen" - andererseits trauen sich "deine Hunde im finstern eh nicht weit weg" hm also meine Hunde haben in der Finsternis kein Problem ...............sind allerdings keine tieschutzhunde

irgendwie sehr widersprüchlich - weil wozu lässt du sie dann nicht gleich an der leine, wenn sie sich eh nicht wegtrauen ................
 
na wenn du das sagst ...........

allerdings glaub ich es nicht, ehe ich es gesehen hab, also sag bescheid wenn du wieder mal so einen richtigen problemhund hast, der hyperaktiv ist und du um 2 Uhr morgens den wald besuchst

du lasst sie da also nur mit Maulkorb sich "richtig auslaufen" - und meinst du ein Hund mit maulkorb kann kein reh oder sonstwas hetzten , von reissen war ja eigentlich noch gar keine rede ........aber zu Tode gehetzes wild gibst schon öfter
und die jäger in eurem gebiet heissen das also gut - aha interessant

und was soll der widerspruch: einerseits "richtig auslaufen" - andererseits trauen sich "deine Hunde im finstern eh nicht weit weg" hm also meine Hunde haben in der Finsternis kein Problem ...............sind allerdings keine tieschutzhunde

irgendwie sehr widersprüchlich - weil wozu lässt du sie dann nicht gleich an der leine, wenn sie sich eh nicht wegtrauen ................

bei so viel staunen muss auch ich mich damit wohl abfinden dass man das entweder schon erleben muss oder es sich nie wird vorstellen können?
das ganze ist viel einfacher, unkomplizierter und unproblematischer als es offenbar wirkt.
nur wie schon erwähnt, für anfänger wäre von meiner seite die huzo empfohlen worden. den wald hab ich nur erwähnt dass man das dem hund zuliebe schon machen kann, nachts aufstehen. bringt einen auch nicht um, ist eigentlich total schön, die ruhe, die stille, die nachtluft -herrlich, tut einem selbst auch richtig gut.
 
bei so viel staunen muss auch ich mich damit wohl abfinden dass man das entweder schon erleben muss oder es sich nie wird vorstellen können?
das ganze ist viel einfacher, unkomplizierter und unproblematischer als es offenbar wirkt.
nur wie schon erwähnt, für anfänger wäre von meiner seite die huzo empfohlen worden. den wald hab ich nur erwähnt dass man das dem hund zuliebe schon machen kann, nachts aufstehen. bringt einen auch nicht um, ist eigentlich total schön, die ruhe, die stille, die nachtluft -herrlich, tut einem selbst auch richtig gut.
oh ja sicher - also wann kann ich da mit dir mitkommen

nach über 40 jahren hundehaltung und die meisten hunde davon bis ipo 3 ausgebildet hat man offensichtlich zu wenig hundeerfahrung um das nachvollziehen zu können - also ganz ehrlich - ich möchts sehen!

denn ich für meinen teil würde um nachtsschlafende zeit nicht mal einen meiner tadellos erzogenen und abrufbaren Hunde da im wald freilaufen lassen ..............
 
oh ja sicher - also wann kann ich da mit dir mitkommen

nach über 40 jahren hundehaltung und die meisten hunde davon bis ipo 3 ausgebildet hat man offensichtlich zu wenig hundeerfahrung um das nachvollziehen zu können - also ganz ehrlich - ich möchts sehen!

denn ich für meinen teil würde um nachtsschlafende zeit nicht mal einen meiner tadellos erzogenen und abrufbaren Hunde da im wald freilaufen lassen ..............


und wieder die phantasie...
ich habe dir doch nicht unterstellt dass du keine erfahrung mit hundeerziehung hast und daher keine ahnung vom aufenthalt nachts im wald.
ich meinte, du hast offenbar keine ahnung vom nachtaufenthalt im wald.
was ja auch stimmt.
wertet aber doch gar nicht über deine qualitäten als hundebesitzer...

die TE is offenbar anfängerin, drum...huzo empfohlen...

aber egal...
 
Warum wird eigentlich jedem dem schon mal ein hoppala passiert ist und der noch dazu so ehrlich ist dieses öffentlich zu schildern , gleich als inkompetenter Vollkoffer hingestellt ?

Da erspar ich mir lieber gleich zu erzählen was heute bei unserer Grillerei vorgefallen ist :D - und nein ich brauch deshalb keinen Trainer ... Es gab keine Verletzten :D
 
und wieder die phantasie...
ich habe dir doch nicht unterstellt dass du keine erfahrung mit hundeerziehung hast und daher keine ahnung vom aufenthalt nachts im wald.
ich meinte, du hast offenbar keine ahnung vom nachtaufenthalt im wald.
was ja auch stimmt.
wertet aber doch gar nicht über deine qualitäten als hundebesitzer...

die TE is offenbar anfängerin, drum...huzo empfohlen...

aber egal...
aber ich täts doch so gern sehen....................also wann?
 
eigentlich aufzeigen was der unterschied zwischen realität und phantasie ist

es nervt mich dass es schon mehr als häufig vorkommt dass jemand sich etwas vorstellt, über die eigene vorstellung empört ist und mich dafür verantwortlich machen will, dass er.... sich.... irgendwas.... empörendes vorstellt...
mich nervt auch einiges - z.b. solche tips ............
jez mal ganz abgesehen davon, das es (zumindest bei uns am land) verboten ist das wild in der dämmerungs- und Nachtzeit zu beunruhigen - ich glaub das in irgend so einem gesetz gelesen zu haben wo es um reiten im wald ging ......also kann ich mir echt nicht vorstellen, das es erlaubt (und von der Jägerschaft geduldet wird) ist um so eine zeit Hunde im wald laufenzulassen - ganz wurscht ob mit oder ohne Maulkorb

UND NOCHMALS - ich möchte das gerne sehen - bitte ermögliche es mir, dann ist meine phantasie endlich beruhigt ...............
 
mich nervt auch einiges - z.b. solche tips ............
jez mal ganz abgesehen davon, das es (zumindest bei uns am land) verboten ist das wild in der dämmerungs- und Nachtzeit zu beunruhigen - ich glaub das in irgend so einem gesetz gelesen zu haben wo es um reiten im wald ging ......also kann ich mir echt nicht vorstellen, das es erlaubt (und von der Jägerschaft geduldet wird) ist um so eine zeit Hunde im wald laufenzulassen - ganz wurscht ob mit oder ohne Maulkorb

UND NOCHMALS - ich möchte das gerne sehen - bitte ermögliche es mir, dann ist meine phantasie endlich beruhigt ...............

was soll das hypothetische gelaber?
ist doch mehr als klar dass wir unsere freizeit nicht miteinander verbringen werden, ist ja keiner hier masochistisch veranlagt.
also worauf willst du wirklich hinaus?
mich stört es nicht dass du dir das nicht vorstellen kannst, warum stört es dich?
 
was soll das hypothetische gelaber?
ist doch mehr als klar dass wir unsere freizeit nicht miteinander verbringen werden, ist ja keiner hier masochistisch veranlagt.
also worauf willst du wirklich hinaus?
mich stört es nicht dass du dir das nicht vorstellen kannst, warum stört es dich?
WEIL ICH ES SEHEN MÖCHTE - nicht vorstellen sondern SEHEN
und offensichtlich nicht nur ich
 
was soll das hypothetische gelaber?
ist doch mehr als klar dass wir unsere freizeit nicht miteinander verbringen werden, ist ja keiner hier masochistisch veranlagt.
also worauf willst du wirklich hinaus?
mich stört es nicht dass du dir das nicht vorstellen kannst, warum stört es dich?
und was ist für dich gelaber?
und was ist masochistisch? sein können bezüchlich hunderesozialisierung herzuzeigen?

und ich lass mich gern belehren, allerdings muss man es auch zeigen können - nicht nur reden ............
 
Der klassische Internet-Hundeprofi :D:D

:D herrlich!!

mich hat gerade der Tipp mit dem Wald auch etwas...:eek::confused:

Nicht nur, dass das Wild keine Ruhe mehr finden kann, ist das nicht ganz ungefährlich,
einen Problemhund in der Nacht im Wald frei laufen zu lassen.
Der eine oder andere Hund wäre so was von schnell vertschüßt und
endet im Schlimmsten Fall auf der nächsten Bundesstraß wo er zusätzlich ein Menschenleben gefährdet.

Wie bitte kommst du darauf dass sich ein hund in der Dunkelheit nicht weit entfernt!!:eek:

Ich hoffe ganz stark, dass niemand so einen Ratschlag ernst nimmt und ausprobiert!!
 
und was ist für dich gelaber?
und was ist masochistisch? sein können bezüchlich hunderesozialisierung herzuzeigen?

und ich lass mich gern belehren, allerdings muss man es auch zeigen können - nicht nur reden ............

gelaber ist für mich, blablubb
in dem falll, wenn man komplett unnötiges zeugs schreibt, wo man eh weiß, das wird nie sein...
wir kennen uns nicht, du kommst mir aggressiv und willst was sehen.
warum sollt ich mich freiwillig mir solchen menschen umgeben, ok in einem forum trifft man zwangsläufig auf eine vielfalt aber in der freizeit
wo siehst du das als nicht gelaber, dass wir zu zweit, meinetwegen zu dritt um 2 uhr nachts im wald stehen
zudem mit welchem hyperaktiven zu resozialisierenden hund?
also was soll das denn?

meine engpersönliche philosophie war bei jedem hund den ich in ordnung bringen musste eben die, dass der wald die innere ausgeglichenheit bringen wird.
und so war es auch jedes mal


für mich ist das echt nix besonderes. hunde aus tötungsstationen etc erleben so einiges, was ihrer natur extrem widerstrebt.
diese hunde rennen nicht weg in den finsteren wald, die wissen doch gar nix von dieser welt
mit einem der hunde war ich nach dem ich ihn geholt habe, ehe ich zu hause war das erste mal mit ihm, als erstes im finsteren wald...
allerdings da tatsächlich nicht abgeleint, da wir uns da noch kaum kannten
aber selbst der wusste schon, wo er hin muss wenn ihn was stresst, er hat mich nach 15 schritten zum auto zurückgezerrt, weil ihm das schwarze ominöse unheimlich war... :D
bedenken musst auch, viele diese hunde sind unterernährt, haben absolut gar keine muskulatur, der kennt weder grashüpfer noch einen bach noch iiiiirgendwas, glaubst wirklich die erste idee, der erste gedanke eines solchen hundes ist, wie er in der finsternis einem reh nachhetzt? denkst du, so ein tier hat den mut dem nachzugehen wo was raschelt? so ein tier ist zunächst einmal mit seinem neuen lebensgefühl beschäftigt, der spürt mal sich neu und orientiert sich eben total nach dir weil du ihn in die neue welt gebracht hast, die er eben absolut nicht kennt, der wald ist für so einen hund wie ein anderer planet im vergleich zu ner tötungsstation...
während man mit schleppleine etc einen hund bei sich halten will, erledigt der finstere wald es automatisch dass er ab einm gewissen radius den hund zu dir zurück treibt, weil dem hund bewusst ist dass er dich in dieser welt näher bei sich braucht..
doch kann man das totalen anfängern so nicht empfehlen, weil man erfahrung braucht, um einen hund einschätzen zu können, ob das ein hund ist der ein bewusstsein dafür hat, bzw in der lage ist eines zu entwickeln in der situation, dass er dich braucht.
ich schließe nicht aus dass es hunde gibt, die dazu tendieren könnten eventuell doch abzuhauen, allerdings auch hier weniger wegen wild sondern eventuell wegen angst und mangel an bindung.
und wie gesagt, hierbei spielt sehr vieles eine rolle, auch die körperliche verfassung des tieres, eben bishin zur ausprägung seiner muskulatur.
das muss man sich alles ansehen ehe man sowas macht.
aber also eines kann ich schon sagen, es gab sicher hier und da mehr oder weniger probleme, vieles war anstrengend und schwierig, nie aber der umgang mit dem wald.
nur eben man muss auch früh genug damit anfangen, ist die reihenfolge stark anders, ist der hund schon "frech" und sonst bei kräften etc und dann stellst den wald vor und nicht in der phase wo er alles neu kennenlernt und voller fragen ist, dann wird der hund selbstbewusster auf den wald reagieren und möglicherweise -aber auch das eher bei tageslicht - mist bauen.
erfahrungsgemäß aber dauert es eher leider recht lange, bis so ein hund eine art selbstbewusstsein entwickelt hat, dass er eigenständigen ideen nachgeht. in der regel beginnen die probleme die hier befürchtet werden, ca nach 2 monaten...aber auch die nicht nachts.
aber echt nah, wirklich nicht boscht euch ein hund der nicht mal weiß was ein grashüpfer ist, nachts im wald ab... :D
aber vielleicht einer mit nem extremen dachschaden doch und drum...zum zehnten...anfängern die huzo empfohlen...
aber es gibt wohl zwei phasen des tages wo man solcherlei resozialisierung eher nicht machen sollte, nämlich bei morgen - und abenddämmerung, das aber sieht man eh am schädl des hundes, wenn er dazu neigt jagdinteresse zu zeigen.
abenddämmerung ist dann in der tat ne saublöde zeit, weil wenn da was passiert und danach finster ist, gelangt der hund möglicherweise bei noch tageslicht in eine situ in der er in der finsternis nicht mehr zurecht kommt. das schreibe ich hier aber nur her weil ich doch ausführlicher drüber geschrieben habe, was man aber eigentlich eben gar nicht sollte, weil man all das ohne erfahrung eben nicht machen sollte.
mir ist zwar so noch kein hund verloren gegangen aber bei abenddämmerung muss man bedenken, kann das wohl passieren.
also wenn´s ne kritische zeit im wald gibt, dann diese...
ist aber auch ein guter test, ohne wild, zu sehen, ob ein hund ausgeprägten jagtrieb intus hat, das zeigt er dir dann bei abenddämmerung ohne opfer auch deutlich und verstehbar.

und leute, auch wenn ein hund noch nicht perfekt folgt, man muss nicht tatenlos abwarten dass wild den weg kreuzt, wenn man immer wieder klatscht, hört es das wild aus weiter ferne, kann völlig stressfrei auf distanz gehen, während der hund aufs klatschgeräusch kommend leckerlies bekommt. gehst du immer ins selbe gebiet, lernt das wild das auch.
das wild ist ja weder behindert noch bescheuert, ihr tut so als wären das ahnungslose tiere die wie waldfeen im wald schweben und dann von hunden abrupt angefallen werden
wenn man rumschleicht doof, kann man sie überraschen, ja
wenn man sie aber nicht fürchtet sondern informiert, klappt es auch mit diesen nachbarn prima ;) .
 
Der klassische Internet-Hundeprofi :D:D:D - Schreiben können wir alle mehr oder weniger gut ;)

:D herrlich!!

mich hat gerade der Tipp mit dem Wald auch etwas...:eek::confused:

Nicht nur, dass das Wild keine Ruhe mehr finden kann, ist das nicht ganz ungefährlich,
einen Problemhund in der Nacht im Wald frei laufen zu lassen.
Der eine oder andere Hund wäre so was von schnell vertschüßt und
endet im Schlimmsten Fall auf der nächsten Bundesstraß wo er zusätzlich ein Menschenleben gefährdet.

Wie bitte kommst du darauf dass sich ein hund in der Dunkelheit nicht weit entfernt!!:eek:

Ich hoffe ganz stark, dass niemand so einen Ratschlag ernst nimmt und ausprobiert!!


ach ja... wir wäre es mit radfahren um hund aus zu lasten;)
 
ach ja... wir wäre es mit radfahren um hund aus zu lasten;)


das problem ist bei allem was du an bewegung dem hund vorschreibst, dass nicht er sich auspowert, sondern du ihn...
und eigentlich wüsste er besser, wo seine grenzen sind, als du
treibst du das zu weit dann wird nicht bloß überschüssige energie abgebaut bis der hund in einem lernfähigen gut konzentrierten zustand wär, sondern eben, der hund wär müde....
das auspowern was ich meine, soll ja der lernfähigkeit dienlich sein und nicht behinderlich.
 
@Conny: Ja, da war wohl ein Missverständnis.
Es ist alles andere als einfach, einen bereits verdorbenen Hund wieder zur Alltagstauglichkeit umzuformen, weil ein Hund eben ein Lebewesen mit Bedürfnissen und Trieben, Erfahrungen und Prägungen ist und kein Fitnessgerät, das man bei Bedarf einfach aus der Ecke holt und danach wieder dort abstellt.
Mein Beispiel war in erster Linie auf den Hund vom Eingangsthread bezogen und das auch nur aus meiner subjektiven "Interneteinschätzung", was natürlich alles andere als treffend sein kann, was die Realität betrifft.

Im übrigen haben wir alle Fehler gemacht und machen weitere Fehler. Wichtig ist doch, dass wir uns selbst auch reflektieren, offen für konstruktive Kritik bleiben und nicht aufhören, uns weiter zu bilden, finde ich. Mit jedem Hund, mit jeder neuen Situation, lernt man weiter. Fehler sind halt ein bestandteil des Lernprozesses.

Beispiel Schleppleine:
Damit hat mir vor vielen Jahren mein Schäfer-Hovimix die Schulter ausgekugelt, als ich auf einer Eisplatte stand und er einem Karnickel nachstartete. Er blieb unverletzt:D

Seitdem benutze ich Schleppleine nicht mehr zum Reinlaufen lassen :eek: , sondern nur zur Sicherheit, FALLS zuvor gut eingeübter Gehorsam mal wirklich nicht klappen sollte oder ich zu langsam gucke, bzw. versäume , rechtzeitig zu agieren.
Der Hund kriegt bei mir soviel Länge, wie wir uns schon erarbeitet haben und das bedeutet, zum Einwirken benutze ich sie so gut wie nicht - eben nur , wenn ich etwas versäumt habe, wie rechtzeitig ranrufen, ins Platz schicken, um dem Hund keine weiteren Erfolgserlebnisse im Abdüsen oder Hetzen zu geben.
Ich benutze sie auch nicht, um dem Hund zu ermöglichen, da reinzupreschen und mich zu verletzen. Ich benutze sie zum arbeiten und da ist der Hund so beschäftigt und ausgelastet mit Suchen, Bringen Aufmerksam sein, dass er - vorausgesetzt wir arbeiten echt gut und konzentriert - gar nicht auf die Idee kommt, irgendwohin alleine durchzustarten.

Freilauf mit anderen Hunden gibts an Schleppe nicht - bedeutet bei mir, auch an Schleppe heißt es, zu anderen Hunden geht`s erst, wenn ich freigebe - und das wiederum setzt für mich sicheren Gehorsam voraus oder ausbruchssicheres Gelände.

Ich persönlich - kann jeder machen wie er will - nehme Schleppe quasi als Notsicherung, als Sicherheitsinstrument, mit dem ich Schritt für Schritt den Gehorsam auf Distanz übe.
Man kann einen Hund - auch einen Lauffreudigen - durchaus auch an kürzerer Leine auslasten. Oft wird - anstatt konsequent am freudig motivierten Gehorsam zu arbeiten - viel zu viel Wert darauf gelegt, dass die Hunde Rumfetzen, Toben, Laufen usw...........und so immer mehr an Action brauchen, weil sie sich an ein hohes Pensum gewöhnen und eine Mörderkondition dabei aufbauen.
Dabei kann man soviel gemeinsam mit Hund Action machen, welche bindend wirkt und den Freilauf gut ersetzen kann, weil es ne Art "Überraschungsei- Spaziergänge gemeinsam" sind: Mit Spiel Spaß, Spannung und Schoki (bzw. bei uns gekochte Hühnerherzen-und Mägen, Schweineohren oder Pansenstücke als Jackpot-Beute usw.)
Und das Tolle daran ist noch obendrauf: Auch der Hundehalter baut dabei ne gute Kondition auf..:D

Vorausgesetzt natürlich, man hat sich einen Hund zugelegt, der zu den eigenen Rahmenbedingungen auch wirklich passt.
Einen Laufhund beispielsweise würde ich nicht in der Wohnung ohne Garten halten, wenn ich nicht die Möglichkeit geeigneter , eingezäunter Ausläufe hätte.
Oder einen total strassenscheuen und menschenscheuen Panikhund würde ich zum Wohnen in der Stadt auch nicht aussuchen.....

Zu den Wanderpokalhunden:
Mein momentaner Pflegling ist so ein unabsichtlich schief gelaufener Fehlkauf.
Ohne Mutter im Badezimmer mit den Wurfgeschwistern aufgezogen worden und von den Vorbesitzern als robustester, aktivster Welpe, der aktiv auf die Leute zuging, ausgesucht worden, damit er mit den Kleinkindern klar kommt.
Parson -Jack-Russel-Boxermix (wobei ich den Boxer nicht als gesichert ansehe und eher etwas anderes drin vermute)
Großes Haus mit großem garten vorhanden, wie auch Hundeerfahrung und Bereitschaft, sich um ihn zu kümmern, ihn gut zu erziehen usw.
Die Familie gab sich wirklich alle Mühe und hat versucht nichts falsch zu machen. Mit den Kids kam er auch problemlos klar, sogar problemlos mit den Hühnern im Garten, die nur durch niedrigen Maschenzaun gesichert waren. Und er konnte durchaus auch hören - wenn er "wollte". Das wollte in "" , weil sich im Nachhinein rausstellte, dass er in dem Umfeld nicht wirklich folgsam werden und sein KONNTE.
Dazu kam, dass er mit ein paar Monaten schwer krank wurde, operiert wurde und kurz drauf die Mutter der Familie ins Krankanhaus kam, ebenfalls OP.

Der Hund war nie stubenrein, büxte ständig aus, biss Leinen und Geschirr durch, wenn er im garten gesichert angehängt wurde, schlüpft aus Geschirr plus dran gekoppeltem Zughalsband raus, knappst in die Hände, lässt sich nicht festhalten, beißt dann immer stärker, klaut vom Tisch wie ein Rabe und hörte selten, wenn man ihn rief.
Er wurde echt schweren Herzens - aber vernünftigerweise - abgegeben zur Vermittlung in eine Pflegestelle.
Dort zeigte er dieselben Verhaltensweisen und musste nach drei Wochen wieder weg. Zeigte sich zwar sehr lernwillig und lernbereit - aber auf der anderen Seite auch "extrem stur"..................

Nun ist er seit einer Woche bei mir.
Es hat sich herausgestellt, dass er zwar temperamentvoll ist und Auslastung braucht, aber seine "Sturheit" darin begründet liegt, dass er in den anderen zwei "Zuhausen" vollkommen überfordert war. Der braucht ganz viel RUHE!
Sobald er "überreizt" ist, macht der im Kopf dicht , ist absolut unansprechbar und versucht abzuhauen.
Zudem ist er dabei, die Kontrolle zu übernehmen, weil er nie eine klare Struktur und Führung kennen gelernt hat.
Frustrationstolleranzgrenze ganz niedrig und Aggressionspotential vorhanden. Kann von defensiver Abwehraggression schon in offensive Aggression umswitchen, wenn man wichtige Signale nicht beachtet.
Der braucht ganz dringend überschaubare Grenzen, ganz klare, genaue Anweisungen und viel positive Bestätigung, anstatt Strafe und Veralphawürfelei usw.
Zudem hat er durch die Handaufzucht starke Defizite im Sozialverhalten UND er ist frisch kastriert und sowieso gerade in der biologischen Unsicherheitsphase.

Von Tag zu Tag wird er ruhiger, hat - außer heute morgen, weil ich leider eine Stunde länger arbeiten musste - bisher absolut dicht gehalten, ohne dass ich die angeblich nicht vorhandene Stubenreinheit beachtet habe - außer alle Teppiche entfernt.
Er läßt sich nun gut anfassen, auch in Maßen schon festhalten, versucht nicht mehr sich aus dem Geschirr zu winden, kommt zu 90% im Haus und Garten auf Zufruf und hat noch kein einziges mal versucht, über den Zaun zu springen. Meiner ist aber auch etwas höher und nicht so durchsichtig - extra Laika sicherer Zaun. (Wegen meiner Tierschutzhündin, wegen der man in der Tierschutzorga bei 2,20 Meter Zaunhöhe Strom anbringen musste, weil sie notorische Ausbrecherin war)

Der kleine Pflegling - jetzt 9 Monate alt - ist äusserst lernwillig und alles andere als stur. Der KANN nicht lernen und folgen, wenn er nicht ausgelastet und aber dabei zu überreizt durchs Umfeld ist.

Meine zwei wohlerzogenen, souveränen Oldies sind eine große Hilfe bei der Erziehung und auch dem Erlernen freudig motivierten Gehorsams, weil ich nicht schimpfen oder rumbrüllen muss, sondern sehr leise und minimalistische Aufforderungen stets freudig befolgt werden.
In den anderen Zuhausen wurde zwangsläufig viel geschimpft, handgreiflich eingewirkt, herrschte mit jeweils drei kindern ein lauter Umgangston und der Kleine war schlicht und einfach vollkommen überfordert und stressbedingt regelrecht "lernblockiert".

Leider ist das kein Einzelfall - aber wenn man sich einen Hund zulegt und nicht unbedingt jahrzehntelange Erfahrung mit vielen Hunden, einen fundierten, vielfältigen Wissensschatz hat..........wie soll man das vermeiden, wenn man sich gar nicht drüber im Klaren sein kann, welche Fehler man beim Aussuchen und Halten eines Hundes machen kann..................................
 
Zuletzt bearbeitet:
soviel Wissen über Hunde........sagenhaft :cool:

ein finsterer Wald, der den Hund bei seinem HF hält......:rolleyes:
 
soviel Wissen über Hunde........sagenhaft :cool:

ein finsterer Wald, der den Hund bei seinem HF hält......:rolleyes:


der unterschied zwischen erfahrung und wissen ist, wäre es wissen, würds bei jedem hund gelten
da es aber erfahrung ist, und es eben erfahrung braucht...ist es nun mal individuell, und auch im individuum abhängig von individuellen phasen....
wissen ist sowieso ein gefährlicher begriff, wenn es dabei um lebewesen gehen soll... schon allein auf grund dessen dass wissen immer begrenzt ist auf den aktuellen stand von diesem und es sich dabei nie um tatsächliches wissen handelt....
 
@ angiem,


ich finds toll dass du das kerlchen aufgenommen hast und wünsche dir ganz-ganz-ganz viel erfolg mit ihm :)

das thema das du angeschnitten hast: kondition
das ist meines erachtens ein wirklich sehr spannendes, über welches ich seit jahren viel nachdenke, allerdings noch (?) ohne auf einen brauchbaren schluß dabei gekommen zu sein.
 
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