Hilfe!! Mein Hund ist nicht mehr zu stoppen!

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Im Bezug auf Kondition, denke ich, kann man auch zu keinem wirklichen "Schluss" kommen, weils, wie das meiste andere auch, vom jeweiligen Hund und den Lebensumständen abhängt, wieviel Sinn macht und wieviel zu wenig ist.

Als ich noch sportlich mit den Hunden aktiv war, brauchten sie ein gewisses Mass an Kondition, die durch regelmässig förderndes Training aufgebaut wurde. Mit dem Effekt, dass ein Wegfallen des Trainings oder mehrmalig zu minimal ausfallendes Training dann für die Hunde zum Stressfaktor werden konnte, einfach, weil sie ein gewisses Pensum gewöhnt waren.

Der Kleine hier kommt gerade von Tag zu Tag immer mehr runter und umso mehr er runter kommt, umso aufnahmefähiger wird er. Das kann ich nun nutzen, ihn temperamentsangemessen mit bindenden, artgerechten Aktionen auszulasten. Dabei das richtige Mass zu finden erfordert, seine Signale wahr zu nehmen, zu berücksichtigen und das Pensum dementsprechend anzupassen.
Das wiederum erfordert Erfahrung, zu erkennen, wann überdreht er und muss runtergeholt werden, weil er sich zu sehr reinsteigert und in selbstbelohnendes Verhalten fällt - wann dreht er auf, weil unterfordert und Triebstau vorhanden.
ist immer mal wieder eine Art Drahtseilakt, das richtig zu händeln und da lern ich auch grad wieder ne Menge dazu mit dem Kerlchen - und auch, allen Dreien gerecht zu werden, die unterschiedlicher nicht sein könnten...
 
ist aber auch ein guter test, ohne wild, zu sehen, ob ein hund ausgeprägten jagtrieb intus hat, das zeigt er dir dann bei abenddämmerung ohne opfer auch deutlich und verstehbar.

und leute, auch wenn ein hund noch nicht perfekt folgt, man muss nicht tatenlos abwarten dass wild den weg kreuzt, wenn man immer wieder klatscht, hört es das wild aus weiter ferne, kann völlig stressfrei auf distanz gehen, während der hund aufs klatschgeräusch kommend leckerlies bekommt. gehst du immer ins selbe gebiet, lernt das wild das auch.
das wild ist ja weder behindert noch bescheuert, ihr tut so als wären das ahnungslose tiere die wie waldfeen im wald schweben und dann von hunden abrupt angefallen werden
wenn man rumschleicht doof, kann man sie überraschen, ja
wenn man sie aber nicht fürchtet sondern informiert, klappt es auch mit diesen nachbarn prima ;) .

Keineswegs, da es ganz typische Sichtjäger gibt, die überhaupt nicht auf Spur gehen...

Und weil ich grad nen Förster neben mir sitzen habe, dem das Lachen vergangen ist und der erbost irgendwas über HH grummelt...

dem ich versichern kann, dass die allermeisten HH nicht auf die Idee kommen, nächtlich klatschend durch den Wald zu gehen

da sie wissen, dass, bis auf die nachaktiven Tiere, die meisten Tiere in unseren Breitengraden in der Nacht ruhen und die Rücksichtnahme darauf eine Selbstverständlichkeit ist.

Einen Hund zwecks Austoben in der Nacht im Wald rumsausen zu lassen, finde ich schlicht rücksichtslos.
 
Im Bezug auf Kondition, denke ich, kann man auch zu keinem wirklichen "Schluss" kommen, weils, wie das meiste andere auch, vom jeweiligen Hund und den Lebensumständen abhängt, wieviel Sinn macht und wieviel zu wenig ist.

Als ich noch sportlich mit den Hunden aktiv war, brauchten sie ein gewisses Mass an Kondition, die durch regelmässig förderndes Training aufgebaut wurde. Mit dem Effekt, dass ein Wegfallen des Trainings oder mehrmalig zu minimal ausfallendes Training dann für die Hunde zum Stressfaktor werden konnte, einfach, weil sie ein gewisses Pensum gewöhnt waren.

ich sehe hierbei eher das wegfallen von gewohntem primär als stressfaktor
deswegen bin ich ein durchwegs konfuser hundehalter, bei mir kann hund grundsätzlich von nix ausgehen, es gibt für gar nix fixe zeiten und ich muss sagen, damit fahre ich recht gut, die hunde entwickeln dazu eine gelassene innere ruhe dass es so eben nix gibt was abrupt wegfallen würde und ebenso nichts was man stundenlang sehnlichst erwarten könnte

lernprozesse gestalte ich konsequent und natürlich auch die kommunikation aber den tagesablauf nicht
 
Nein wolf, da geht`s nicht um den Stressfaktor "freudige Erwartung auf gewohnte Zeitpunkte", sondern um ein gewisses Suchtpotential durch verschiedene Drogenstoffe, die während des Trainings ausgeschüttet werden und die süchtig machen, bzw. der Hund gewöhnt sich an einen gewissen Pegel verschiedener Stoff im Hirn und DAS ist eine Art "Entzugsstress", wenn der Pegel abrupt oder zu schnell extrem runtergefahren wird.

Das führt dann evtl. zu Ersatzbefriedigung, die der Hund mit selbstbelohnendem Verhalten versucht herbei zu führen.

Ich weiß, was Du mit dieser Erwartungshaltung meinst, die Hunde entwickeln, wenn eine immer regelmässige Beschäftigung stattfindet und sie das dann auch einfordern durch Unruhe, wenn es nicht stattfindet. Ja, auch das ist Stress - aber das, was ich meine, ist anderer Natur.

Es gibt aber zB auch Fälle, in denen gerade zeitlich zuverlässige Abläufe eine Sicherheit bieten und in manchen Fällen sogar sehr wichtig sein können - mit nebenwirkung der Abhängigkeit vom immerwiederkehrenden Tagesablauf, der aber, dann, wenn es nicht mehr nötig ist, auch wieder etwas willkürlicher gestaltet werden kann.

Gerade Hunde mit Verlassenheitsängsten, die schon durch mehrere Hände gegangen sind und viele Beziehungsabbrüche erlitten haben, können in einem fest und zuverlässig strukturiertem Tagesbalauf eine große Hilfe und Sicherheit finden und viele Ängste abbauen.

Wenn die Hibbelig werden, wenn Gassizeit ist, dann kann man zB die Zeit, wo man das Anleinritual durchführt einhalten, diese aber konsequent so gestalten, dass man nur anleint und rausgeht, wenn der Hund sich entspannt. Das bedeutet, man hält sich an den Zeitplan, gestaltet das WIE aber in dem Moment aktiv, anstatt der hibbeligen Unruhe bestätigung durch sofortiges Rausgehen zukommen zu lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Keineswegs, da es ganz typische Sichtjäger gibt, die überhaupt nicht auf Spur gehen...

Und weil ich grad nen Förster neben mir sitzen habe, dem das Lachen vergangen ist und der erbost irgendwas über HH grummelt...

dem ich versichern kann, dass die allermeisten HH nicht auf die Idee kommen, nächtlich klatschend durch den Wald zu gehen

da sie wissen, dass, bis auf die nachaktiven Tiere, die meisten Tiere in unseren Breitengraden in der Nacht ruhen und die Rücksichtnahme darauf eine Selbstverständlichkeit ist.

Einen Hund zwecks Austoben in der Nacht im Wald rumsausen zu lassen, finde ich schlicht rücksichtslos.

ich meinte auch gar nicht dass der hund bei abenddämmerung zwingend die nase am boden hat

er kann genauso hochaufmerksam in die ferne gucken, starren, nase in den wind halten, mit gespitzten ohren mit gesteigerter aufmerksamkeit welche man vor und nach abenddämmerung eben nicht wahr nimmt, diese jagdtendenz zeigen. das erste zeichen ist eigentlich die gesteigerte aufmerksamkeit ganz allgemein den dingen gegenüber...das lässt sich bereits in den meisten fällen hochrechnen.
viele aber verwechseln das gerne damit dass es tagsüber zu heiß ist dass der hund aktiv ist. und frühmorgens, oder abends vor sonnenuntergang sind sie lebhafter weils kühler ist...
nicht zwingend, nicht immer ganz genau das ist der wirkliche fall...

du kannst den herrn jäger neben dir entspannen, in meiner exzessivsten waldzeit war es so dass neben uns die waldtiere völlig entspannt ihre wege gegangen sind, weil sie wussten, wir sind teil des ganzen und harmlos.
probleme haben waldtiere eher mit unberechenbaren unbekannten plötzlichen elementen, wenn jemand ins system einschmilzt, haben die tiere einen lockeren umgang damit.

was rücksichtlos ist und was nicht, kommt natürlich immer auf die jeweilige perspektive an, wenn man aber einen hund aus ner tötungsstation holt, um ihn dann ewig an der schleppleine vielleicht gar nie zu resozialisieren, dann halte ich persönlich es für besser wenn man ihn doch einschläfert, weil das kein leben ist.
auch wenn jetzt viele sagen werden, das muss so nicht sein aber ich sehe leider seeeehr viele menschen die ihre hunde niiiie von der leine lassen... und das ist kein leben für einen hund.

es geschieht ja keinem waldtier irgendein leid und wie bereits erwähnt, wenn man sich für die tiere berechenbar und klar verhält, irritiert man sie auch nicht, sondern man wird eben teil des ganzen.

die welt gehört nach wie vor uns allen und es geht nicht darum, wem sie mehr gehört und wem weniger und wann und wann nicht und wo, sondern wie man sich mit den anderen lebewesen so arrangiert, dass keiner schaden davon trägt. nebeneinander klappt das leben sowieso nicht, es ist immer ein aufeinander eingehendes vielleicht passives aber eben doch miteinander. man muss aber dabei auch in der lage sein das zu berücksichtigen, was man nicht vor augen hat.
die meisten denken nur an das was sie sehen.
wirkliche rücksichtnahme besonders im wald beginnt eben dort, dass man an die denkt, die man nicht sieht, und dafür sorgt, dass es dabei bleibt, sodass jeder seine ruhe...hat.
 
Nein wolf, da geht`s nicht um den Stressfaktor "freudige Erwartung auf gewohnte Zeitpunkte", sondern um ein gewisses Suchtpotential durch verschiedene Drogenstoffe, die während des Trauinings ausgeschüttet werden und die süchtig machen, bzw. der Hund gewöhnt sich an einen gewissen Pegel verschiedener Stoff im Hirn und DAS ist eine Art "Entzugsstress", wenn der Pegel abrupt oder zu schnell extrem runtergefahren wird.

Das führt dann evtl. zu Ersatzbefriedigung, die der Hund mit selbstbelohnendem Verhalten versucht herbei zu führen.

Ich weiß, was Du mit dieser Erwartungshaltung meinst, die Hunde entwickeln, wenn eine immer regelmässige Beschäftigung stattfindet und sie das dann auch einfordern durch Unruhe, wenn es nicht stattfindet. Ja, auch das ist Stress - aber das, was ich meine, ist anderer Natur.


ja, da wirst du wohl recht haben nur kommt es bei mir auch dazu automatisch nicht, weil auch der auslauf sehr individuell ausfällt, an einem tag mal so, an einem anderen anders, also auch da gibt es keinerlei regelmäßigkeit beim ausschütten diverstester stoffe im gehirn und eine gewöhnung über einen längeren zeitraum an eine art tagespensum...
 
Hab den von Dir zitierten Beitrag ergänzt, während Du geschrieben hast :)

Ja, wenn Du keinen zweckgebundenen, besonderen Leistungslevel anstrebst, mag das durchaus so sein, dass es sich einigermassen ausgewogen verhält, in dem, wie Du Deine Hunde auslastest.

Ich gehe mal davon aus, dass Du sie triebmässig artgerecht auslastest, auch wenns nicht täglich dasselbe Pensum ist. Ist ja auch in der Natur so, dass nicht täglich dieselben Beutetiere in Anzahl und Menge gejagt werden und solange es nicht zumn Triebstau kommt ist das alles in Ordnung.

Ich schrieb ja - je nach Umständen geschieht das mit den süchtig machenden Stoffen im Hirn und da ist ein hundesportlich aktiver Hundehalter in einer anderen Situation, als zB jemand, der Hund einfach aus Spaß an der Freud und Liebe zum Tier hält und sich am Hundeleben an sich erfreut, ohne konkrete "Hobbys" damit auszuleben.
 
meine engpersönliche philosophie war bei jedem hund den ich in ordnung bringen musste eben die, dass der wald die innere ausgeglichenheit bringen wird.
und so war es auch jedes mal


für mich ist das echt nix besonderes. hunde aus tötungsstationen etc erleben so einiges, was ihrer natur extrem widerstrebt.
diese hunde rennen nicht weg in den finsteren wald, die wissen doch gar nix von dieser welt
mit einem der hunde war ich nach dem ich ihn geholt habe, ehe ich zu hause war das erste mal mit ihm, als erstes im finsteren wald...
allerdings da tatsächlich nicht abgeleint, da wir uns da noch kaum kannten
aber selbst der wusste schon, wo er hin muss wenn ihn was stresst, er hat mich nach 15 schritten zum auto zurückgezerrt, weil ihm das schwarze ominöse unheimlich war... :D

Das verstehst du unter innerer Ausgeglichenheit? Oder spielt mir da sie Phantasie wieder einen Streich und ich versteh schonwieder alles falsch?

Den Ansatz kann ich ja durchaus nachvollziehen, weil auch meine Hunde im Dunkeln nahe bei mir bleiben ... sind aber eben meine Hunde.
Dass das auch mit mir fremden, problematischen Hunden funktioniert kann ich dir nur glauben, weil ich es noch nicht ausprobiert habe - und wohl auch nie ausprobieren werde, weil da hätt ich noch viel mehr Angst als der Hund.
Aber das als innere Ausgeglichenheit zu bezeichnen ... :confused:
 
Das verstehst du unter innerer Ausgeglichenheit? Oder spielt mir da sie Phantasie wieder einen Streich und ich versteh schonwieder alles falsch?

Den Ansatz kann ich ja durchaus nachvollziehen, weil auch meine Hunde im Dunkeln nahe bei mir bleiben ... sind aber eben meine Hunde.
Dass das auch mit mir fremden, problematischen Hunden funktioniert kann ich dir nur glauben, weil ich es noch nicht ausprobiert habe - und wohl auch nie ausprobieren werde, weil da hätt ich noch viel mehr Angst als der Hund.
Aber das als innere Ausgeglichenheit zu bezeichnen ... :confused:

da entstehen ja wirklich witzige gedankenkonstrukte :D

also irgendwo muss man ja anfangen dem hund die welt vorzustellen und aus sicherheitsgründen macht man das eben nicht innerhalb der gesellschaft
zudem sich der wald wie schon erwähnt meines erachtens auch besser eignet
es dauert natürlich seine zeit bis so ein hund seine innere ausgeglichenheit findet, dazu soll die ruhe der natur ihm verhelfen.

wenn das jemand für schlecht hält, ok, ist auch ne möglichkeit.
 
Warum muss es eigentlich unbedingt nacht sein , wenn man seinen Hund auspowert oder entspannt im Wald ?


ursprünglich war das thema, uff fürn hund nachts aufstehen
da hab ich mein waldbeispiel eingeworfen

natürlich muss man nicht unbedingt in der nacht in den wald, man kann auch tagsüber irgendwohin wo man ungestört ist bzw andere nicht stört

aber die nacht hat eben vorteile, die ich (auch) genützt hab und die nächtlichen uhrzeiten wegen meinen sonstigen tätigkeiten gebraucht.

hab bissl über das große staunen nachgedacht, warum hier manche meinen, ein hund würde nicht folgen.
folgen und gehorsam sind zweierlei
ich hatte als kind sehr viel mit streunern zu tun
dass man mit einem fremden hund spazieren kann, braucht es nur sympathie
keine weiß gott wie tiefe bindung
ein hund muss mit einem nicht ein herz und eine seele sein dass man gemeinsame wege geht, wenn klar ist dass das beabsichtigt wäre, dass man nen weg gemeinsam ablatscht.
gar streuner machen das gerne mit, bissl abwechslung, ist nett...
und wenn ein hund überhaupt keinen bezug zu gar nix auf der welt hat, wirds umso weniger schwierig dem sympathisch oder vertrauenswerweckend zu erscheinen, da ein hund sagen wir nahezu ein angeborenes bedürfnis nach einem menschen hat dem er vertrauen darf.
insofern bekommt man in der regel was das betrifft meist nen fetten vorschuß, aber halt eben nur meist, es gibt verhaltensgestörte hunde, die sind dazu nicht in der lage, für die gilt das selbstverständlich nicht.

die natur des hundes ist das folgen
nicht gehorsam, daaaaas ist was anderes, das ist die arbeit
 
Also ich find das echt spannend, wie aus einem Hilferuf einer HH eines sexuell motivierten Hund eine solche - geh ich in den Wald und um welche Uhrzeit - Diskussion entsteht. Ich habe große Hochachtung vor Menschen, die sich um Hunde aus Tötungsstationen oder aus ultraschlechter Haltung annehmen und versuchen, mit welchen Methoden zu welcher Uhrzeit, dem Hund ein hundegerechtes Leben mit Respekt und Liebe aber auch Konsequenz und Klarheit zu ermöglichen. Solche Leute müssen aber fundiertes Wissen im Sinne von Erlebten (Praxis) und Theorie haben und kann nicht von Lieschen Müller mal mit einem renitenten Hund, dem Struktur fehlt oder einfach Hormongesteuert oder einem anderen Trieb folgt, ausprobiert werden.
Ich bin in vielen Dingen einer Meinung mit wolf79 aber solche Tipps in einem solchen Forum zu geben ist schon riskant. Ich hab GSD einen recht braven (recht-weil erst ein Jahr alt und noch in der Ausbildung) sog. "Kampfund" (hasse dieses Wort) habe aber auch schon beim "Aussuchen" mit 5 Wochen und erneut mit 9 Wochen auf seinen Charakter geachtet und der Besitzerin der Hundemama (war ein "Unfall") Löcher in den Bauch gefragt-er ist genauso wie sie ihn beschrieben hat und wie wir es im zarten Welpenalter beobachtet haben. Dennoch glaube ich, dass JEDER Hund, egal ob lieblicher Beagle oder etwas hitziger Schnauzer oder Terrier eine konsequente ERziehung braucht... ist ja auch bei den Menschenkindern nix anders... heute hü und morgen hott - das geht schief..
 
Hab den von Dir zitierten Beitrag ergänzt, während Du geschrieben hast :)

Ja, wenn Du keinen zweckgebundenen, besonderen Leistungslevel anstrebst, mag das durchaus so sein, dass es sich einigermassen ausgewogen verhält, in dem, wie Du Deine Hunde auslastest.

Ich gehe mal davon aus, dass Du sie triebmässig artgerecht auslastest, auch wenns nicht täglich dasselbe Pensum ist. Ist ja auch in der Natur so, dass nicht täglich dieselben Beutetiere in Anzahl und Menge gejagt werden und solange es nicht zumn Triebstau kommt ist das alles in Ordnung.

Ich schrieb ja - je nach Umständen geschieht das mit den süchtig machenden Stoffen im Hirn und da ist ein hundesportlich aktiver Hundehalter in einer anderen Situation, als zB jemand, der Hund einfach aus Spaß an der Freud und Liebe zum Tier hält und sich am Hundeleben an sich erfreut, ohne konkrete "Hobbys" damit auszuleben.


Aja.... zum "Triebstau" lies mal den Artikel bitte:
http://klartexthund.blogspot.co.at/2011/08/das-marchen-vom-triebstau.html
Den gibts nämlich gar nicht!
 
Also ich find das echt spannend, wie aus einem Hilferuf einer HH eines sexuell motivierten Hund eine solche - geh ich in den Wald und um welche Uhrzeit - Diskussion entsteht. Ich habe große Hochachtung vor Menschen, die sich um Hunde aus Tötungsstationen oder aus ultraschlechter Haltung annehmen und versuchen, mit welchen Methoden zu welcher Uhrzeit, dem Hund ein hundegerechtes Leben mit Respekt und Liebe aber auch Konsequenz und Klarheit zu ermöglichen. Solche Leute müssen aber fundiertes Wissen im Sinne von Erlebten (Praxis) und Theorie haben und kann nicht von Lieschen Müller mal mit einem renitenten Hund, dem Struktur fehlt oder einfach Hormongesteuert oder einem anderen Trieb folgt, ausprobiert werden.
Ich bin in vielen Dingen einer Meinung mit wolf79 aber solche Tipps in einem solchen Forum zu geben ist schon riskant. Ich hab GSD einen recht braven (recht-weil erst ein Jahr alt und noch in der Ausbildung) sog. "Kampfund" (hasse dieses Wort) habe aber auch schon beim "Aussuchen" mit 5 Wochen und erneut mit 9 Wochen auf seinen Charakter geachtet und der Besitzerin der Hundemama (war ein "Unfall") Löcher in den Bauch gefragt-er ist genauso wie sie ihn beschrieben hat und wie wir es im zarten Welpenalter beobachtet haben. Dennoch glaube ich, dass JEDER Hund, egal ob lieblicher Beagle oder etwas hitziger Schnauzer oder Terrier eine konsequente ERziehung braucht... ist ja auch bei den Menschenkindern nix anders... heute hü und morgen hott - das geht schief..



nun, ich habs ja nur eingeworfen dass man nachts schon in die huzo gehen kann, wenn man an ner verbesserung des hundeverhaltens arbeiten will wirklich, wie ich halt auch in der nacht mitm hund im wald gestanden bin
dass das seither thema ist...liegt eher an denen die unbedingt drüber sinnieren wollen

und ja, ich finds auch schlecht dass die umschreibung in so nem thread dazu kommt, ich füge auch jedes mal hinzu, für anfänger huzo

mache mir aber nicht sooo viel sorgen weil ja doch schon die meisten menschen angst hätten nachts in den wald zu gehen...soher...
wenn das jetzt nicht einer wirklich aus voller überzeugung will, macht er es eh nicht, zu den eigenen waldängsten hinzu mit problemhund... :D:D

ich glaub die anzahl der HH die aufgrund der diskussion hier nun nachts in den wald rennen, wird sich in grenzen halten... :D
 
was ich allerdings wohl beobachte ist, dass dieses angeborene folgebedürfnis mit der leine abgetötet wird


also das wollt ich schon unbedingt einwerfen
dieses problem, dass ich rufe und ein hund nicht kommt, also das hab ich erst kennengelernt als ich mal die erste leine in die hand genommen habe

davor nie zuvor...

seither ist es tatsächlich ein lernprozess
 
Hallo!
Nur weil jemand einen Artikel schreibt, in dem er eine gewisse Meinung
vertritt (in diesem Fall, dass es Triebstau nicht gibt), glaubst du also blind,
dass diese Theorie stimmt!?


ich würde sagen dass es massive unterforderung gibt
um die ja machen wir uns auch sorgen, wenn ein hund absolut keinen auslauf bekommt
sonst wären millans amis ja eh tip top mit ohne auslauf für ihre hunde...

also da ist etwas, was sich im hund staut, obs ein trieb ist oder was auch immer, das möcht ich jetzt nicht klären, auch nicht ob sich das tatsächlich staut, meines erachtens ist es auch egal, wie man es bezeichnet, klar ist, dass es ohne bewegung probleme geben wird.
genauso wie es probleme gibt, wenn ein hund gewohnt ist täglich 5 stunden nen schlitten zu ziehen und dann ne woche nicht.

ob das triebstau heißt oder wie auch immer, ist wurscht, mit problemen jedenfalls musst rechnen....
 
Jeder Mensch neigt dazu sich aus der unüberschaubare Fülle an Informationen,die Bücher, Sendungen, Artikel rauszuklauben, die die eigene bereits (latent) vorhandene Meinung bestätigen ...
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben