Hierarchien und neue dominanztheorien

Dann sind die genauso aufgefordert ihren "Bücher-Senf" abzugeben - habe nur zuerst an Trainer gedacht weil die ja auch mit Theorie arbeiten und daher aus Eigenerfahrung schon mal eine Vorauswahl treffen können was zu diesem Thema wichtig ist oder was nicht

Möchtest du jetzt über Fennel diskutieren? Ich glaube dass die meisten hier mindestens ein Buch von ihr gelesen haben. ;)
 
sie werten nicht im menschlichen Sinn - sonst unterstellen wir ihnen menschlich zu denken - sie beobachten und reagieren ohne dazwischenliegenden Denkprozeß


kann es sein dass du pfennigfuchsen willst?
:)
genau das wäre nämlich meiner meinung nach die definition von werten :) egal ob bei hund oder mensch. und zumindest meine hunde denken sehr wohl ;) was auch tagtäglich gefördert und gefordert wird :p

also noch mal zurück zum thema pfennigfuchsen... nach dem du das ja studiert hast, sollte dir bekannt sein, dass nach der neuen deutschen rechtschreibung sorum korrekt wäre "ohne dazwischen liegendem Denkprozess"


tschuldigung :o
 
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kann es sein dass du pfennigfuchsen willst?
:)
genau das wäre nämlich meiner meinung nach die definition von werten :) egal ob bei hund oder mensch. und zumindest meine hunde denken sehr wohl ;) was auch tagtäglich gefördert und gefordert wird :p

also noch mal zurück zum thema pfennigfuchsen... nach dem du das ja studiert hast, sollte dir bekannt sein, dass nach der neuen deutschen rechtschreibung sorum korrekt wäre "ohne dazwischen liegendem Denkprozess" tschuldigung :o

Will nicht "pfennigfuchsen" - will nur dass jeder den anderen richtig versteht ... versuche also meine schlampige Rede die sonst gerne verwende zu präzisieren ;)

wobei - was ist bei Dir "pfennigfuchsen" - habe es verstanden als auf Nebensächlichen herumreiten ...????

Ich habe Publizistik, Etnologie studiert und habe ein paar Semester Soziologie und einige Vorlesung Psychologie auf dem Buckel .... nicht Deutschlehrer falls Du das damit meinst ;)

Reite auf dem Begriff "werten" so herum weil wir hier anscheinend eine sehr unterschiedliche Vorstellung davon haben und es deswegen zu Mißverständnissen kommt ....

Hunde "denken" nicht im menschlichen Sinn - deswegen mag ich diesen Begriff nicht wenn ich präzise formuliere - wenn ich schlampig schreibe verwende ich auch "denken" dafür ...
 
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kann es sein dass du pfennigfuchsen willst?
:)
genau das wäre nämlich meiner meinung nach die definition von werten :) egal ob bei hund oder mensch. und zumindest meine hunde denken sehr wohl ;) was auch tagtäglich gefördert und gefordert wird :p

also noch mal zurück zum thema pfennigfuchsen... nach dem du das ja studiert hast, sollte dir bekannt sein, dass nach der neuen deutschen rechtschreibung sorum korrekt wäre "ohne dazwischen liegendem Denkprozess"


tschuldigung :o

Julchen, sei nicht so kleinlich, schalt den PC ab und mach endlich Feierarbend. :p:D
 
Möchtest du jetzt über Fennel diskutieren? Ich glaube dass die meisten hier mindestens ein Buch von ihr gelesen haben. ;)

Ich muss aufs Klo und meine Hunde bald auch ;) Sonst ja - fände es gut über Fennell zu diskutieren.

Ich denke einige im Forum wissen wirklich worum es geht weil gelesen und verstanden. Einige habe es gelesen und nicht verstanden und manche haben davon etwas gehört - viele werden mit Fennell auch nichts anfangen ... Vielleicht irre ich mich aber das wäre meine Einschätzung. ;)

Ja aber Diskussion darüber gut :) weil Fennell oft auftaucht - bzw. ihre Theorie ...

Nur nicht mehr heute :D - wir müssen aufs Klo ....

Morgen gerne :p
 
Ich muss aufs Klo und meine Hunde bald auch ;) Sonst ja - fände es gut über Fennell zu diskutieren.

Ich denke einige im Forum wissen wirklich worum es geht weil gelesen und verstanden. Einige habe es gelesen und nicht verstanden und manche haben davon etwas gehört - viele werden mit Fennell auch nichts anfangen ... Vielleicht irre ich mich aber das wäre meine Einschätzung. ;)

Ja aber Diskussion darüber gut :) weil Fennell oft auftaucht - bzw. ihre Theorie ...

Nur nicht mehr heute :D - wir müssen aufs Klo ....

Morgen gerne :p

Ich bin da flexibel. ;)

Gute Nacht! *wegbin* :)
 
zB wenn Du Jan Fennell und ihr Amichien Bonding heranziehst solltest Du das Prinzip dahinter erklären

Wenn Du anreißt dass Leinenagression damit nicht behandelbar ist - im Detail erklären ....
Sorry, Snuffi, aber DAS wäre dann langwierig und mühsam. Und da muß ich sagen, daß ich dafür weder Zeit, noch besondere Lust habe. Abgesehen davon haben Leute, wie Giacomo, Shonka und ich ja schon sehr häufig in anderen Threads erklärt, wie das mit der Dominanztheorie tatsächlich ist. Jan Fennel war nicht nur einmal das Thema in diesen Threads.

Noch einmal zu Jan Fennel:

Amichien Bonding ist ein von JF geschaffener franz-engl. Kunstbegriff (meine bescheidenen Übersetzung lautet: FreundHund Fesselung) für die klassische "Rangordnungseinweisung". HF geht zuerst durch die Tür, ißt zuerst, Hund muß hinterm HF gehen, Hund darf keine erhöhten Liegeplätze einnehmen, usw. usf.

Das ist echt die Deppenmethode für all jene, die immer schon wissen wollten, wie man wenigstens die arme Kreatur Hund beherrschen kann, um im Leben von anderen Menschen wenigstens als "Rudelführer von reißenden Bestien" anerkannt zu werden (in deren Vorstellungskraft ist das nämlich was Besonderes), weil sie im realen Leben nix zu sagen und schon gar nix zu dominieren haben. Also eine höchst erbärmliche Krücke zur Aufbesserung des eigenen Selbstbewußtseins. :rolleyes:

Manche der vorgeschlagenen Möglichkeiten sind ja EINZELN recht hilfreich, z.B. ist es durchaus sinnvoll, einen Hund nicht mehr auf die Couch zu lassen, wenn der anfängt, diese Ressource zu verteidigen. Aber es ist völlig hirnrissig, ALLE diese Dinge (oder auch nur eins davon) anzuwenden, wenn der Hund beispielsweise Leinenaggression zeigt.

Ich behaupte sogar, daß JF keine besondere Ahnung vom Wesen der Hunde hat. Sie hatte bloß die zündende Idee, den Pferdeflüsterer-Hype für eine Hundeflüsterer-Geschichte auszunützen, was ihr halt mediales Interesse beschert hat. Und sie hat erkannt, wie man - auch intelligente - Menschen bei ihren primitivsten Instinkten packt.

LG, Andy
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, Snuffi, aber DAS wäre dann langwierig und mühsam.

Zu Jan Fennel:

Amichien Bonding ist ein von JF geschaffener franz-engl. Kunstbegriff (meine bescheidenen Übersetzung lautet: FreundHund Fesselung) für die klassische "Rangordnungseinweisung". HF geht zuerst durch die Tür, ißt zuerst, Hund muß hinterm HF gehen, Hund darf keine erhöhten Liegeplätze einnehmen, usw. usf.

Das ist echt die Deppenmethode für all jene, die immer schon wissen wollten, wie man wenigstens die arme Kreatur Hund beherrschen kann, um im Leben von anderen Menschen wenigstens als "Rudelführer von reißenden Bestien" anerkannt zu werden (in deren Vorstellungskraft ist das nämlich was Besonderes), weil sie im realen Leben nix zu sagen und schon gar nix zu dominieren haben. Also eine höchst erbärmliche Krücke zur Aufbesserung des eigenen Selbstbewußtseins. :rolleyes:

Manche der vorgeschlagenen Möglichkeiten sind ja EINZELN recht hilfreich, z.B. ist es durchaus sinnvoll, einen Hund nicht mehr auf die Couch zu lassen, wenn der anfängt, diese Ressource zu verteidigen. Aber es ist völlig hirnrissig, ALLE diese Dinge (oder auch nur eins davon) anzuwenden, wenn der Hund beispielsweise Leinenaggression zeigt.

Ich behaupte sogar, daß JF keine besondere Ahnung vom Wesen der Hunde hat. Sie hatte bloß die zündende Idee, den Pferdeflüsterer-Hype für eine Hundeflüsterer-Geschichte auszunützen, was ihr halt mediales Interesse beschert hat. Und sie hat erkannt, wie man - auch intelligente - Menschen bei ihren primitivsten Instinkten packt.
LG, Andy


So ist es.

Leider muss man in diesem Thema mal wieder die Auswüchse zb. ......... Hunde werten nicht etc. .............. lesen, und da beginnt die ganze Diskussion wieder unfachlich zu werden.
 
ok. das is jetzt die erste "echte" dominanztheorie die in diesem thread steht. die restlichen fünf seiten sind nur: es gibt sie - nein, es gibt sie nicht, blödsinn - nein, kein blödsinn - streitereien.

es würd mich echt interessieren, was sich schlaue menschen zu diesem thema einfallen haben lassen.

wenn auch nur in der theorie. hab meinen hund seit elf jahren. und wie gesagt, i geh davon aus, dass ich sein "chef" bin, einfach weil ich den tagesablauf bestimme. das tue ich ja nicht, weil ich gerne und unbedingt jemanden dominieren möchte, sondern weil ich als mensch die verantwortung für ihn hab und manchmal halt einfach besser weiß was gut für ihn ist.

jetzt geh ich aber davon aus, dass das was ich unter hierarchie zwischen mir und meinem hund (also dass was ich einfach bestimme, weil es nunmal besser für ihn ist) was anderes ist, als vielgenannte aber nie erklärte dominanztheorien.

(i bin zum beispiel noch nie auf die idee gekommen, dass es irgendeinen einfluß auf unsere beziehung hat, wenn i zuerst durch die tür geh. außer natürlich, i möcht zuerst raus um zu sehen, ob die nachbarkatze in der nähe is, damit i meinen wuff in diesem fall anleinen kann)
 
ok. das is jetzt die erste "echte" dominanztheorie die in diesem thread steht. die restlichen fünf seiten sind nur: es gibt sie - nein, es gibt sie nicht, blödsinn - nein, kein blödsinn - streitereien.
Wer über die Dominanztheorie - im Grunde gibts ja nur eine, es gibt aber neben JF halt noch ein paar sog. "Erziehungssysteme" (z.B. auch Natural Dogmanship) zur Behandlung sog. "Dominanzprobleme" - mehr wissen will, dem empfehle ich das Buch "Das Alpha-Syndrom" von Anders Hallgren.

Im Grunde wurde die Dominanztheorie vom hierarchisch aufgebauten Herrschaftssystem von Insekten und der sog. Hackordnung bei Hühnern ohne viel nachzudenken auf ALLE Lebewesen übertragen, ohne die sozialen Beziehungen "höherer" Tierarten auch nur für diese Theorie in Betracht zu ziehen.
wenn auch nur in der theorie. hab meinen hund seit elf jahren. und wie gesagt, i geh davon aus, dass ich sein "chef" bin, einfach weil ich den tagesablauf bestimme. das tue ich ja nicht, weil ich gerne und unbedingt jemanden dominieren möchte, sondern weil ich als mensch die verantwortung für ihn hab und manchmal halt einfach besser weiß was gut für ihn ist.
Genauso ist es, hab ich weiter oben eh versucht, zu erklären.
jetzt geh ich aber davon aus, dass das was ich unter hierarchie zwischen mir und meinem hund (also dass was ich einfach bestimme, weil es nunmal besser für ihn ist) was anderes ist, als vielgenannte aber nie erklärte dominanztheorien.
Ich denke, das hier ist ein Versuch, das vielgehaßte und vielkritisierte Wort "Dominanz" durch ein weniger negativ belegtes (also das Wort "Hierarchie") zu ersetzen. :o
(i bin zum beispiel noch nie auf die idee gekommen, dass es irgendeinen einfluß auf unsere beziehung hat, wenn i zuerst durch die tür geh. außer natürlich, i möcht zuerst raus um zu sehen, ob die nachbarkatze in der nähe is, damit i meinen wuff in diesem fall anleinen kann)
Was nix mit Rangordnung, Dominanz und dergleichen zu tun hat, sondern einfach als Erziehungsmaßnahme zum Schutz Deines Hundes, zur Wahrung Deiner gesetzlichen Pflichten, was Hundehaltung betrifft und nicht zuletzt dem Schutz der Nachbarskatze dient.

LG, Andy :)
 
danke andy!

und was sind denn nun die neuen dominanztheorien???? ich bin einfach neugierig! ok, alle sind sich einig, dass dieses ewige "wenn der hund auf die couch darf oder gar sein gesicht ober deinem ist, dann wird er dich fressen, weil er dominant ist" - getue schnee von gestern ist.

aber was gibt es denn jetzt für neue theorien? gibt es überhaupt welche?
 
Ich würde ebenfalls dringend die Lektüre von Anders Hallgren "das Alpha-Syndrom" empfehlen. Soviel kann man hier gar nicht schreiben, als dass ers in seinem Buch nicht besser zusammengefasst hätte. Gleich zu Beginn ein Satz, der für mich eigentlich den Grundtenor sehr gut beschreibt: ".....Oft wurde ein Männchen als "Alpha", als Anführer, angesehen. Dies sagt vielleicht nicht soviel über die Tierart aus, über die man spricht, wohl aber über denjenigen, der dies behauptet."

LG
Ulli
 
Ich denke in der Mensch/Hund Beziehung kann man Hierarchie und Dominanz nicht wirklich gut trennen. Denn wie definiert sich denn mein höherer Standort in der Hierarchie.

Es gibt auch einen guten Artikel im Wuff der lautet "hunde sind keine demokraten". und hunde sind keine demokraten. einem unsicheren gestressten hund entscheidungen zu überlassen, macht ihm sicher keine freude!

mir ist es auch wurscht ob mein hund am sofa liegt oder am boden. meine hündin liegt z.b. lieber am boden. auch gut. aber wenn ich aufs sofa möchte, dann muss mein hund notgedrungen gehen.

man hat nicht nur insekten studiert, und die hirarchietheorie aus alle lebewesen übertragen.

man hat auch schon zur genüge pferde studiert. auch das sind herdenwesen. für die ist es überlebenswichtig zu wissen wer der chef ist. Weil pferde fluchttiere sind die im bedarfsfall laufen statt denken und der chefin ihr leben anvertrauen. Man kann auch beobachten, dass pferde sofort anfangen zu testen wenn sie einem fremden menschen folgen sollen.

auch durchdiskutierte situationen werden immer wieder angetestet (nein auch heute überholst du mich nicht).

Hunde rudel sind natürlich anders, da hunde raubtiere sind. aber auch im rudel muss es eine struktur geben, da sonst eine geordnete jagd schwierig ist. dass es heute natürlich nicht mehr notwendig ist zu jagen um zu fressen, ist was anderes, aber ich denke hunde sind so gepolt, eine gewisse struktur zu akzeptieren und sogar zu brauchen.

übungen wie wer ghet zuerst durch die tür etc.... sehe ich als übung für den menschen. vor allem für jene menschen die nicht sehr souverän auftreten können. weil ein "chef" ist keinesfalls der energischte oder "brutalste" (das schon gar nicht) sondern der souveränste. und wenn man aber auf hund/menschgespanne trifft, die ein problem haben und wo man sich als erfahrener trainer nur einen wirklich guten rat vorstellen kann, nämlich den, dass dieser mensch am besten keinen hund führt, und das aber genau der rat ist, den man nicht geben darf, weils ohnedies zu spät ist, dann muss man eben auf solche übungen ausweichen.

trotzdem bin ich davon überzeugt: Hunde sind keine Demokraten.

ausserdem bei der kategorisierung der verschiedenen hunde/mensch- trupps, habt ihr eine gruppe vergessen, nämlich die der nichtbelesenen Hundebesitzer. Davon kenn ich einige, die im kleinen finger mehr hundeverstand haben als so mach einer nach dem zwölften buch. wenn man solche leute in der nähe hat, dann kann man alleine durc beobachten schon sehr viel lernen.
 
Ich reagiere mittlerweile auf dieses Thema schon etwas genervt, möchte aber dennoch ein Beispiel aus meinem eigenen Leben anführen:

Ich selbst halte mich ja immer für die Wattebauschwerferin schlechthin. Mein Freund behauptet hartnäckig, dass das absolut nicht stimmt. Wahrscheinlich hat er recht, aber zu erklären, warum was wie funktioniert in einer Hund-Mensch-Beziehung ist, zumindest für mich sehr, sehr schwer.
Meine Hunde z.B. dürfen eigentlich alles und benehmen sich trotzdem äußerst manierlich. Wenn ich jetzt genau hinterfrage, was sie nicht dürfen, beschränkt sich das auf so wenige Dinge, dass mir das schon gar nicht mehr auffällt. Sie dürfen nicht miteinander raufen und sie dürfen nicht wirklich was vom Tisch stehlen (passierts trotzdem, muss ich lachen...:o) - das wars aber auch schon. Beim Miteinander raufen bin ich pro Hund jeweils einmal mit Vehemenz (und gar nicht sanft) dazwischengefahren und hab anscheinend deutlich gemacht, dass das so nicht geht. Beim Stehlen, schieb ich den jeweiligen Hund ganz ruhig weg und sag m-m dazu...zu 99% sind meine Speisen jetzt sicher.

Für mich ergeben sich alle anderen angenehmen Dinge des Zusammenlebens aus dieser Art der Erziehung. Sie sind stubenrein, bellen nicht unmäßig, belästigen keine Passanten, kommen, wenn ich sie rufe, jagen nicht selbstständig und sind mit Vergnügen bei jeder Art von außerhäuslichen Aktivitäten dabei. Getan hab ich dafür aus meiner Sicht nicht viel - und schon gar nicht hab ich mir Gedanken über meine "Überlegenheit" gemacht. Sobald man sich mit "Krücken", wie zuerst-durch-die-Tür-gehen usw. behelfen muss, ist das wie ein Mantra, das man vor sich hinmurmelt "ichmussChefseinichmussChefsein" - einfach lächerlich....

Genausowenig hab ich meine Hunde jemals gemaßregelt, wenn sie "Kommandos" nicht ausführen, auch das find ich erbärmlich (er hat das zu tun, weil ich das sage....*grusel*) - ich hab keine Ahnung, ob es bei uns Hierarchien gibt, ich selbst leg keinen Wert darauf und meine Hunde untereinander lösen solche Dinge inzwischen weit eleganter, als das ein mimikeingeschränkter, theoretisierender und hierarchisch orientierter Mensch jemals könnte. Vielleicht haben wir uns gegenseitig zu einem angenehmen Zusammenleben erzogen. Wer in welchen Situationen die Anführer-Rolle übernimmt, entscheidet die Situation selbst - und damit hab ich schon gar kein Problem.

LG
Ulli
 
Genauso wie du, Ulli, bin ich in der Hundeerziehung und in der kompletten Familie werde ich in der Luft zerrissen deswegen. Ihrer Ansicht nach sind meine Hunde nicht erzogen und sch... mir auf den Kopf. "Wenns Platz heißt, dann is auch Platz und zwar solange bis ich sag er darf aufstehen" - diese Meinungen werden vertreten.

So bin ich aber nicht und ich werde langsam aber sicher immer wütender, wenn ich mir anhören muss, wie schlecht meine Hunde und ich sind.

Mir ist es egal ob mein Hund neben mir sitzt, liegt oder steht - bringt mir ja nichts hier den Stärkeren zu markieren und meine Hunde "in die Knie zu zwingen" - (ich spreche hier gerade ausschließlich vom Benehmen im Haus, nicht beim Freilauf, da herrschen andere Regeln - das wissen meine Hunde auch).

Nur erklär das mal einem "dominanzorientierten" Hundehalter. No way - traurig aber wahr. Ich geb zwar noch immer nicht auf und erkläre ruhig, werde dabei aber immer ungeduldiger, weil man mich einfach nicht verstehen will.

Übrigens - den "Hierarchie"-Stand oder wie auch immer man den nennt, muss man sich auch bei Hunden erstmal verdienen. Nicht jeder Hundebesitzer ist automatisch der "Chef". Ich muss aber nicht brüllen oder mit Kommandos um mich schmeißen, damit mir meine Hunde vertrauen oder folgen. Das kapieren leider immer noch nicht viele.
 
Souveränität.
Manche Leute strahlen es einfach aus und diejenigen müssen auch nicht alles regeln.

Aber manche Leute sind ein großteil ihres lebens damit beschäftigt, sich bei der welt zu entschuldigen, dass sie existieren und genau die nehmen sich einen hund. und ganz bestimmt einen der schwierig zu halten ist.
 
Sorry, Snuffi, aber DAS wäre dann langwierig und mühsam. Und da muß ich sagen, daß ich dafür weder Zeit, noch besondere Lust habe. Abgesehen davon haben Leute, wie Giacomo, Shonka und ich ja schon sehr häufig in anderen Threads erklärt, wie das mit der Dominanztheorie tatsächlich ist. Jan Fennel war nicht nur einmal das Thema in diesen Threads.

Noch einmal zu Jan Fennel:

Amichien Bonding ist ein von JF geschaffener franz-engl. Kunstbegriff (meine bescheidenen Übersetzung lautet: FreundHund Fesselung) für die klassische "Rangordnungseinweisung". HF geht zuerst durch die Tür, ißt zuerst, Hund muß hinterm HF gehen, Hund darf keine erhöhten Liegeplätze einnehmen, usw. usf.

Das ist echt die Deppenmethode für all jene, die immer schon wissen wollten, wie man wenigstens die arme Kreatur Hund beherrschen kann, um im Leben von anderen Menschen wenigstens als "Rudelführer von reißenden Bestien" anerkannt zu werden (in deren Vorstellungskraft ist das nämlich was Besonderes), weil sie im realen Leben nix zu sagen und schon gar nix zu dominieren haben. Also eine höchst erbärmliche Krücke zur Aufbesserung des eigenen Selbstbewußtseins. :rolleyes:

Manche der vorgeschlagenen Möglichkeiten sind ja EINZELN recht hilfreich, z.B. ist es durchaus sinnvoll, einen Hund nicht mehr auf die Couch zu lassen, wenn der anfängt, diese Ressource zu verteidigen. Aber es ist völlig hirnrissig, ALLE diese Dinge (oder auch nur eins davon) anzuwenden, wenn der Hund beispielsweise Leinenaggression zeigt.

Ich behaupte sogar, daß JF keine besondere Ahnung vom Wesen der Hunde hat. Sie hatte bloß die zündende Idee, den Pferdeflüsterer-Hype für eine Hundeflüsterer-Geschichte auszunützen, was ihr halt mediales Interesse beschert hat. Und sie hat erkannt, wie man - auch intelligente - Menschen bei ihren primitivsten Instinkten packt.

LG, Andy

Du hast ein super Talent Dinge zu erklären - finde ich echt toll :)

Was Deine Meinung über JF anlangt bin ich zu 100% einverstanden

Beim fett herausgehobenen Textteil: ich glaube es gibt hier viele die sich nun heimich am Kopf kratzen warum nicht bei Leinenaggression....
 
So ist es.

Leider muss man in diesem Thema mal wieder die Auswüchse zb. ......... Hunde werten nicht etc. .............. lesen, und da beginnt die ganze Diskussion wieder unfachlich zu werden.

Völlig Deiner Meinung :)

Nur ich glaube man kommt vom Unsachlichen nur weg wenn man erkennt warum die Leute hier auf manche Reizworte so reagieren und dann sachlich erklärt wie es ist. Sonst wird es letztlich eine Diskussion die darauf hinausläuft "Du bist nicht lieb zu Deinem Hund" - ergo bist Du auch nicht lieb - und dann sind wir im Kindergarten ....Es darf nicht darum gehen wer die beste "Hunde-Mami" ist sondern darum wie man seinen Hund am besten behandelt ....
 
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