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Natürlich sind die Medien an vielen neuen Stilrichtungen egal ob Hundehaltung oder andere Lifestylebereichen mitverantwortlich - aber irgendwie könnten ja auch Züchter solcher Rassen bei der Abgabe ihrer Hunde etwas mehr auf den HH als aufs eigene Geldbörsel schauen - muß ja keinem einen Hund verkaufen.
Die Hunde die in "solchen" Haenden sind, stammen nicht von verantwortungsvollen Zuechtern, sondern meistens von skrupellosen Vermehrern, denen das Wohlergehen der Welpen vollkommen gleichgueltig ist. Es geht nur ums Geld und dem potentiellen HB nur darum, billig eben einen solchen Welpen zu bekommen. Die Medien spielen hier eine nicht unwichtige Rolle. Die Berichterstattung ist meistens unter aller Wuerde, schlecht recherchiert, reisserisch u. oberflaechlich gestaltet usw.
Man sollte auch die grundsätzliche Angst der Mitmenschen vor solchen Hunden nicht so abtun - natürlich machen vieles die Medien, aber eben gibt es auch wirkliche Vorfälle und die sind halt bei diesen Rassen häufiger.
Laut Statistik ist dem eben nicht so, die meisten Beissvorfaelle passieren eben nicht mit Staff u. Co. sondern mit anderen Rassen, wie z.B. den Schaeferhund.
Aber zur Rettung: Vor drei Wochen hat ein BernerSennenhund in Kärnten ein Kind vom Fahrrad gerissen und sehr schwer verletzt - ach ja der Hund war schon amtsbekannt und hat schon mehrere Menschen verletzt ... vielleicht sollte man grundsätzlich DEN MENSCH und seine ÄNGSTE und auch seine BEDENKEN doch vor die HUNDELIEBE stellen - der Hund wurde noch nicht eingeschläfert, ob das Kind wieder aus dem Koma aufwacht ist noch nicht klar, wenn schon dann mit lebenslangen Schäden.
Das ist ein grundsaetzliches Problem und zwar mit den Amtstieraerzten, Polizei. Das lasche u. oft viel zu spaete Eingreifen der ATAS u. zustaendigen Behoerden besteht auch bei schlecht gehaltene Tieren. Ich sehe immer 2 Opfer, den Menschen, in diesem Fall das Kind u. auch den Hund, der das Pech hatte bei verantwortungslosen oder auch schlicht nur ignoranten HBs zu landen. Ich gebe dir insofern Recht, dass in den meisten dieser Faelle (auch der "erste" Fall, welcher der Ausloeser fuer die sogenannte Kampfhundhysterie in DE war) der Hundehalter samt Hunde bereits auffaellig war und dann passierte lange nichts bis es zu spaet war. Ernsthafte Konsquenzen gab es nur fuer die Hunde, und damit meine ich nicht die betreffenden Hunde, die diesen Jungen getoetet haben. Die HBs sind gimpflich davongekommen. Die meisten Beissvorfaelle passieren auf Grund der Ignoranz u. Gleichgueltigkeit der verantwortlichen Hundebesitzer.
Es ist keine einfache Thematik. Seitdem ich jedoch sehe, wieviele dieser sogenannten Kampfhunde ihr Leben im Tierheim fristen und wieviele Menschen gegenueber absolut vertraeglich sind, von deren Schicksalen mal ganz abgesehen, da sehe ich vieles mit anderen Augen. Und gerade deshalb nehme ich vielleicht auch diese gewisse Sorte von Hundehaltern (junge Burschen etc.) jetzt bewusster war als zuvor.
Ich bin kein Mensch der gerne etwas verharmlost, natuerlich ist es ein Unterschied ob ein Golden Retriever usw. einen Menschen beisst oder ein Pit, die Beisskraft ist um einiges heftiger. Das kann man auch nicht leugnen.