Laudatio Amore:
Erstmal muss ich sagen: ES MACHT SPASS MIT DIR
Danke für dein super sachliches Posting
Es wird hauptsächlich (also meist) mit Schäferhunden, Malinois (also eigentlich auch Schäferhund)
Genau das ist es ja was ich meine. Eine der rassespezifischen und zuchttechnisch bevorzugten Eigenschaften eines Schäferhundes ist ja, NICHT zu beissen, da der Schäferhund das zu hütende/teibende Vieh nicht verletzen soll. Selbst der Mali, als Treiberhund, darf nur "zwicken" und nicht beissen.
Treibe ich jetzt einen Schäferhund dazu, extem GEGEN sein urspüngliches Zuchtziel zu arbeiten, sprich "....zubeissen.....festhalten....nicht los lassen....." halte ich das für nicht so sonderlich gut.
Noch heute werden in England/Schottland Schäferhundwelpen (zu denen auch der Collie und der BC zählten) getötet, wenn sie eine zu geringe Beisshemmung zeigen. Auch bei den "altdeutschen Schäferhunden" und den "Alpenhütehunden" ist "beissen" nicht erwünscht.
Es gibt so viele Rassen, die für "diesen Sport" besser geeignet wären. Z.B eben der Rottweiler, der Boxer und alle Terrierschläge. Aber die machen anscheinend äusserlich nicht so viel her, schade und traurig finde ich das.
Tja, ich weiß es doch auch nicht, darüber sollte halt mal nachgedacht werden.
Anstatt das Geld in die ganzen Einschläferungen von bissigen Hunden zu stecken, könnte man ja die Arbeitslosenzahl dezimieren, indem man da Leute mit diesem Geld ausbildet, damit es gar nicht erst dazu kommt, dass Hunde an falsche Leute kommen. Es finden sich sicherlich ein paar, die sich da gerne schulen lassen. Gibt ja auch Arbeitslose, die mögen Hunde und sind genauso Hundefreunde, wie die meisten hier im Forum...und man tut was gegen die hohen Arbeitslosenzahlen (zumindest hier in D. - wie es in Ö aussieht weiß ich nicht.)
Phuuuu, wer soll das denn bezahlen ??
Der Vorschlag wäre bestimmt nicht schlecht, ich befürchte nur, daß das wieder mit einem riesigen Aufwand verbunden wäre.
- Wer bildet aus ?
- Wer entwickelt eine Prüfung ?
- Wer kontolliert die Kontrolleuere ?
"Vermittlungsirrtümer" wird es leider immer geben, egal ob vom Züchter oder aus dem Tierschutz. Vielleicht wäre es einfacher, wenn schon VOR dem Hundekauf, jeder dazu verpflichtet würde, ein paar Stunden in ausgewählten Hundeschulen (z.B. Hundefarm Eifel) zu besuchen. Dann könnten im Vorfeld vielleicht schon einige Probleme und "Hundeirrtümer" ausgeschlossen werden.
Ich habe nur das konkret ausgesprochen, was andere (unter anderem auch die sogenannten Fachleute) "nett" umschreiben zu versuchen. Zwischen den Zeilen lesen heißt die Devise.
Nur, man tut den Hunden damit keinen Gefallen, wenn du sie so bezeichnest. Hier hat das noch niemand getan und ich nehme mal an, daß es hier auch niemand gibt, der das von vorneherein behauptet. Ich persönlich würde solche Worte nicht in Zusammenhang mit Hunden bringen, dann genau dann, entsteht so ein "Ruf". Und nicht immer steht "schlechtes" zwischen den Zeilen
Kleines Beispiel: Einige Hunde sind damals auf eine Liste gekommen, weil sie angeblich allgemein gefährlich sind - die Rasseliste. Viele Hunde mussten ihr Leben lassen. In einigen Regionen/Gebieten waren diese Rassen größtenteils dann auch tatsächlich von der Bildfläche weitestgehend verschwunden und was passierte dann? Ja, es kamen die nächsten Rassen auf diese Liste...
Ach die Listen, ein nerviges Übel. Ich persönlich kann die nicht ernst nehmen, solange wie z.B. in Bayern, eine Rasse auf der Liste steht, die es gar nicht gibt. Also was sollen diese Liste ?? Ausserdem, wären die Listen konsequent, müssten die "Kleinterrier" ebenfalls auf die Listen, denn das Zuchtziel war das gleiche wie bei den hochläufigen Terriern.
Also, vergiss einfach die Listen. Angeblich gibt es ja in Bayern keine "Anlagehunde" mehr. Tja, dann müssten die mal in die verschiedenen TH und in einige Familien schauen. Da gibt es noch einige und die leben absolut unauffällig
Das ist nicht extrem, das ist die Wahrheit. Wenn die Leute jetzt merken, die kommen mit dem Schutzhundesportverbot durch, versuchen sie weiter zu gehen (so, wie es der Mensch IMMER macht). Wo sie jetzt noch beim Schutzhundesport intensiv nach negativen Dingen suchen, werden sie es dann bei anderen Sportarten genauso machen.
Also jetzt mal Butter bei de Fische:
Es ist ja noch laaaaaaaaaaaaaaaange nicht gesagt, daß "dieser Sport" wirklich verboten wird. Bisher existiert NUR dieses Gutachten und kein Verbot. Also: Die Suppe wird meist nicht so heiß gegessen wie sie gekocht wird.
Und dann sind wir doch mal ehlich: Ein gewisses "optisches Gewaltpotential" HAT dieser Sport nun einfach mal. Im Gegensatz zu Agi und DogDance sieht "dieser Sport" einfach brutaler aus. Da beißt die Maus keinen Faden ab.
Außerdem muss man davon ausgehen, dass die "schwarzen Schafe" auch nicht untätig sind und sich eine neue Sportart suchen, in der sie ihre Hunde maltretieren können und wenn dann so ein unausgebildeter oder schlecht ausgebildeter Hund Agility macht - tja, dann KANN auch was passieren und dann steht das Agility negativ in den Schlagzeilen.
Da brauchen die nicht lange zu suchen, diese "Sportarten" (wir würden das eher anders bezeichenen) gibt es mit Sicherheit schon. Ich persönlich möchte nicht wissen, was in so manchem "süd/ost-europäischen Hinterhof" abläuft.
Ich weiß, wir leben in der Gegenwart, aber bestimmte Dinge und deren Folgen sollte man sich einfach mal "ausmalen"...und da kommt man auf so einiges, oder glaubst du, wenn Schutzhundesport verboten werden würde, sitzen dann die Schutzhundesportler mit ihren Hunden untätig zu Hause? Never...da sucht man sich nunmal was anderes.
Genau und hier wird sich dann die Spreu vom Weizen trennen. Denn wer wirklich "Sport" mit seinem Hund betreiben möchte, der WIRD eine Alternative finden.
Damals haben fast alle auf die Beißstatistiken geschworen, heute sagt ein fast jeder, dass diese Statistiken Müll sind. Tja, jetzt schwören fast alle auf dieses Gutachten und damals wie heute, gibt es jetzt schon Menschen, die dieses Gutachten anzweifeln.
Das Gutachten sagt noch gar nichts über ein endgültiges Verbot "dieses Sports" aus. Gutachten werden durch andere Gutachten widerlegt, die werden wieder widerlegt und wieder und wieder und wieder.
Eine Freundin von mir ist Anwältin, die sagt immer ".....Gutachten schön und gut, aber ich sage dir, wie ich ein Gutachten innerhalb von 5 Minuten so zerpflücke, daß sich kein Mensch mehr auskennt....."
Also, lassen wir die Kirche im Dorf und warten auf das nächste Gutachten.
Unsachlich und unfachlich ist einfach die Darstellung des Schutzhundes als gefährliches Individuum, die Darstellung der angeblich immer negativ angewandten Ausbildungsmethoden...
Das ist ja nicht ganz wahr. Hier wird nicht pauschal der Schutzhund als Monster hin gestellt, DAS lese ich nicht raus. Ja es werden negative Ausbildungsmethoden angeprangert, aber das sehe ich eher als Vorteil.
Dann sollen doch "diese Sportler" mal etwas dagegen tun und BEWEISEN, daß das nicht stimmt. Alle Hundeplätze, auf denen ich persönlich war, haben leider nunmal mit wirklich schlimmen Methoden ausgebildet. Sowas hab ich bei Agi, Obedience oder DD noch nicht gesehen.
Es ist nicht alles negativ, es gibt, wie ich schon oft sagte, auch Menschen, die diesen Sport mit ihrem Hund verantwortungsvoll betreiben und auch PRO Hund betreiben und nicht PRO Ego.
Ja, da hast du ganz recht.
Schutzhund wird mit Starkzwangmitteln ausgebildet, um gute Leistungen zu erbringen. Er wird mit falschen Methoden ausgebildet, unvollständig ausgebildet...was passieren KANN: - der Hund beißt irgendwann zu
Agilityhund wird mit Starkzwangmitteln zu noch mehr Leistung angetrieben. Der Stress und der Druck, unter dem der Hund steht wird ignoriert, da man ja der beste sein will...was passieren KANN - der Hund beißt irgendwann zu
Die Resultate sind bei beiden die gleichen und bei beiden gibt es schwarze Schafe und bei beiden ist es sicherlich schon vorgekommen, dass eben was passiert ist, nur wird es beim Schutzhundesport an die große Glocke gehangen und beim Agility oder Obidence oder Breitensport oder oder oder nicht.
Erinnert mich auch wieder an die Kampfhundgeschichten: Wenn ein Staff beißt steht es zehn Tage in der Zeitung, aber wenn ein z.B. Golden Retriever beißt, wird das vertuscht, weil, der ist ja "lieb" und der Staff ist "böse"...
Man kann sich alles schön- aber auch schlechtreden, aber man muss mal an die Folgen denken.
Ich persönlich denke schon, daß da ein Unterschied besteht. Ein Schutzhund "lernt" zu beissen und fest zu halten. Ein Agi Hund mag vielleicht auch mal nach seinem Halter "schnappen", ich persönlich gehe da aber eher mit Andy konform, daß sich der überlastete Agihund eine andere "Alternativhandlung" sucht, z.B. eben Dauerkläffen.
Ich dachte ausgebildete Schutzhunde beissen nicht ?? Was gibt es dann da an die große Glocke zu hängen ??
Mit Staff und Goldi hast du recht. Wenn die Leute aber wirklich wüssten, wo überall ein sogenannter "Kampfhund" drinn steckt, würde so mancher riesige Augen machen.
Andreas Mayer:
Net bös sein, aber Du hast keine Ahnung. Dieses Argument ist völliger Blödsinn.
WARUM wieder gleich als "Ahnungslos" und Blösinn abtun.
Wir haben die Weisheit alle nicht mit Löffeln gefressen und wieso soll nun Laudatio gleich wieder ein Ahnungsloser sein. Er macht sich wenigsten Gedanken und nölt nicht nur rum.