Grewe Video

Und die Hundeszene hat wieder mal einen neuen (alten) Feind, wo jeder munter drauf los dreschen kann... Es gab eine Stellungsnahme, ich kann verstehen daß man unprofessionelle und rufschädigende Kommentare löscht (ernstgemeinte und interessierte Anfragen wurden beantwortet) und es werden in den nächsten Tagen auch noch weitere erklärende Filme und Stellungsnahmen folgen. Finde es immer wieder schlimm wieviel Hass doch in der Hundeszene schlummert, da werden menschenverachtende Bedrohungen versendet weil ein Hund eine Schüssel auf den Kopf bekommt - und dadurch vor dem Einschläfern bewahrt wurde, nur so nebenbei. Ich war nicht dabei, kenne nicht die ganze Geschichte, weiß aber um die ernste Lage von gefährlichen Hunden in dieser Gegend und kenne auch Michaels Arbeit, mit der er schon so vielen Hunden und ihren Haltern geholfen hat. So wie diesem Hund, der durch seine Arbeit bei seiner -dafür sehr dankbaren- Besitzerin bleiben konnte und danach keine Menschen mehr gebissen hat. Schüttle immer noch angewidert den Kopf über den Hass, die Überheblichkeit und das verdrehte Weltbild in der Hundeszene...

Überheblichkeit??? Einzig von den "Schönsprechern" solcher abzulehnenden Traingsmethoden lese ich Überheblichkeit. :cool:

Sarkasmus on: "Vermutlich werden nach der Rechtfertigung von Grewe und Co nun die Tierschutzgesetze in Ö und D geändert. :rolleyes:" - Sarkasdmus off

Wenn ihr Schlaumeier allerdings immer mit dem "Einschläfern" argumentiert, gebe ich Euch ein Beispiel für Therapie OHNE aversive Mittel:

YouTube Video
ERROR: If you can see this, then YouTube is down or you don't have Flash installed.

:cool:
 
Soeben einen Erfahrungsbericht einer Kundin gefunden.

https://plus.google.com/112241555244763854752/about?gl=DE&hl=de-DE

Der Bericht wurde bereits vor 1 Jahr erstellt.

LG
garf

Naja - was soll man dazu noch sagen ;)

1 Erfahrungsbericht (alle Nutzer)






Ein Google-Nutzer Erfahrungsbericht erstellt: vor 1 Jahr
Gesamt Schlecht/Mittel

Die Hundeschule Hundeleben hat einen sehr guten Ruf und deswegen nahm ich Einzelstunden bei einer Hundetrainerin dort. Anfangs war ich von ihren Arbeitsweisen sehr angetan. Es wurde zwar brachial gearbeitet, aber das erschien mir erstmal nicht unbedingt als schlecht. Irgendwann stellte ich allerdings fest, dass mein Hund völlig abstumpfte und sehr verunsichert wirkte. Es gab zum Beispiel eine Übrung, bei der mein Hund beifuß gehen musste, keine anderen Hunde oder sonstirgendwas anschauen, nicht schnuppern durfte. Wenn er sich so nicht verhielt oder auch allgemein, wenn er irgendetwas unerwünschtes tat, sollte ich ihm immer mit der Leine hart auf die Nase / den Kopf schlagen. Oder ihm einfach mal einen Tritt verpassen oder mit einem Metallnapf nach ihm werfen. Daran gewöhnte er sich recht schnell und ich hatte das Gefühl, dass mein Hund nur durch Prügel und hartes körperliches Durchgreifen erzogen wurde. Es wurde zu immer heftigeren Methoden gegriffen. Einmal wurde mein Hund sogar mit einem Plastik-Gartenstuhl abgeworfen. Ich kam mit diesem Ansatz nach einigen Monaten absolut nicht mehr klar, zumal auch keinerlei Verbesserung der Probleme absehbar war. Dass ein Hund Konsequenzen braucht, ist klar, aber das alles erschien mir mehr als fragwürdig und nicht artgerecht. Ich hatte nicht das Gefühl, dass man sich individuell auf mich einstellte. Viele meiner Nachfragen wurden mit einem schlichten: "Das ist halt so." abgeschmettert. Die Stunden kosteten 60 Euro, dauerten nie auch nur eine Minute länger, der versprochene Hausbesuch fand nie statt. Ich besuche nun eine Hundeschule in Hamburg, die mit artgerechten Methoden arbeitet und bei der ich in der ersten Stunde schon mehr über das Verhalten meines Hundes lernte, als bei Hundeleben innerhalb eines knappen Jahres. Ich denke, jeder sollte sich sein eigenes Urteil bilden, aber ich werde diese Hundeschule nicht wieder besuchen
 
Lieber Georg: Überheblichkeit insofern, als daß es mir verdammt sauer aufstößt, jemandem eine Zwangskastration an den Hals zu wünschen damit er sich nicht mehr vermehren könne - so geschehen in den Facebookkommentaren. Da hört sich für mich der Spaß auf, vor allem da ich Michael persönlich kenne und ihn als Mensch sehr schätze. Zu Deiner Methode: es hat keiner behauptet, daß es nicht andere Methoden gibt um so einen Hund wieder ins Leben zu integrieren. Nur zeigt sich Dein Erfolg auf dem Video nach 2 Monaten, ich gehe mal davon aus daß die Halterin diese Zeit nicht mehr hatte. Und nachdem sie in etlichen anderen Hundeschulen war in denen ihr nicht geholfen werden konnte, hatte sie unter dem Leidensdruck und Stress wahrscheinlich auch keine Kraft mehr für monatelanges Training. Ich weiß nicht mehr als daß das Video von 2009 ist, der Hund seitdem nicht mehr gebissen hat und auch auf anderen Seminaren unauffällig war - das reicht mir unter den Umständen daß ich ihn und die Halterin nicht persönlich kenne, das Hundelebenteam jedoch schon. Liebe Grüße, Cathrine
 
Irgendwann stellte ich allerdings fest, dass mein Hund völlig abstumpfte und sehr verunsichert wirkte.
Es gab zum Beispiel eine Übrung, bei der mein Hund beifuß gehen musste, keine anderen Hunde oder sonstirgendwas anschauen, nicht schnuppern durfte. Wenn er sich so nicht verhielt oder auch allgemein, wenn er irgendetwas unerwünschtes tat, sollte ich ihm immer mit der Leine hart auf die Nase / den Kopf schlagen. Oder ihm einfach mal einen Tritt verpassen oder mit einem Metallnapf nach ihm werfen. Daran gewöhnte er sich recht schnell und ich hatte das Gefühl, dass mein Hund nur durch Prügel und hartes körperliches Durchgreifen erzogen wurde. Es wurde zu immer heftigeren Methoden gegriffen. Einmal wurde mein Hund sogar mit einem Plastik-Gartenstuhl abgeworfen. Ich kam mit diesem Ansatz nach einigen Monaten absolut nicht mehr klar, zumal auch keinerlei Verbesserung der Probleme absehbar war. Dass ein Hund Konsequenzen braucht, ist klar, aber das alles erschien mir mehr als fragwürdig und nicht artgerecht. Ich hatte nicht das Gefühl, dass man sich individuell auf mich einstellte.

ich wäre in der nächsten Minute von dort weg, wenn ich merken das mein Hund immer mehr abstumpft :eek:.......sorry, aber sowas geht ja bitte gar nicht.....das ist ja nicht einen Hund ausbilden, dass ist einen Hund drillen und quälen :mad::mad::mad:

und das Ursprungsvideo kann man schönreden wie man will, weil mir ist da auch nur das kotzen gekommen :mad:
 
Lieber Georg: Überheblichkeit insofern, als daß es mir verdammt sauer aufstößt, jemandem eine Zwangskastration an den Hals zu wünschen damit er sich nicht mehr vermehren könne - so geschehen in den Facebookkommentaren. Da hört sich für mich der Spaß auf, vor allem da ich Michael persönlich kenne und ihn als Mensch sehr schätze. Zu Deiner Methode: es hat keiner behauptet, daß es nicht andere Methoden gibt um so einen Hund wieder ins Leben zu integrieren. Nur zeigt sich Dein Erfolg auf dem Video nach 2 Monaten, ich gehe mal davon aus daß die Halterin diese Zeit nicht mehr hatte. Und nachdem sie in etlichen anderen Hundeschulen war in denen ihr nicht geholfen werden konnte, hatte sie unter dem Leidensdruck und Stress wahrscheinlich auch keine Kraft mehr für monatelanges Training. Ich weiß nicht mehr als daß das Video von 2009 ist, der Hund seitdem nicht mehr gebissen hat und auch auf anderen Seminaren unauffällig war - das reicht mir unter den Umständen daß ich ihn und die Halterin nicht persönlich kenne, das Hundelebenteam jedoch schon. Liebe Grüße, Cathrine

Natürlich sind solche Kommentare ala Zwangskastration absolut unangebracht, allerdings ist die ewige Rechtfertigung mit dem einschläfern ziemlich langweilig.

Glaubst du allen ernstes, dass ich solche Hunde nicht habe. Beispiel: Mit Ende 2012 endete die behördliche Lebensberechtigung einer Rotti-Hündin hier bei uns in Ö.

Am 28.10.2012 hat sie alle Vorgaben der Behörde (zusätzlich noch verpflichtenden HFS und NÖ-Sachkunde) BH-Prüfung absolviert.

Auch diese Hündin wurde mit KEINERLEI aversiven Mittel von ihrer Angstaggressivität "geheilt". :cool:
 
Lieber Georg: Überheblichkeit insofern, als daß es mir verdammt sauer aufstößt, jemandem eine Zwangskastration an den Hals zu wünschen damit er sich nicht mehr vermehren könne - so geschehen in den Facebookkommentaren. Da hört sich für mich der Spaß auf, vor allem da ich Michael persönlich kenne und ihn als Mensch sehr schätze. Zu Deiner Methode: es hat keiner behauptet, daß es nicht andere Methoden gibt um so einen Hund wieder ins Leben zu integrieren. Nur zeigt sich Dein Erfolg auf dem Video nach 2 Monaten, ich gehe mal davon aus daß die Halterin diese Zeit nicht mehr hatte. Und nachdem sie in etlichen anderen Hundeschulen war in denen ihr nicht geholfen werden konnte, hatte sie unter dem Leidensdruck und Stress wahrscheinlich auch keine Kraft mehr für monatelanges Training. Ich weiß nicht mehr als daß das Video von 2009 ist, der Hund seitdem nicht mehr gebissen hat und auch auf anderen Seminaren unauffällig war - das reicht mir unter den Umständen daß ich ihn und die Halterin nicht persönlich kenne, das Hundelebenteam jedoch schon. Liebe Grüße, Cathrine

Wie ist das, kann mir jemand - gesetzlich - vorschreiben, meinen Hund töten zu lassen, wenn er gebissen hat? Wenn ja, ändert ein Training das Urteil? Und wie lange darf dann die Tötung hinausgezögert werden?

Kenn mich damit überhaupt nicht aus, nur damit ich dieses Argument "sie hatte ja keine Zeit mehr" vielleicht besser versteh?
 
Lieber Georg: Überheblichkeit insofern, als daß es mir verdammt sauer aufstößt, jemandem eine Zwangskastration an den Hals zu wünschen damit er sich nicht mehr vermehren könne - so geschehen in den Facebookkommentaren. Da hört sich für mich der Spaß auf, vor allem da ich Michael persönlich kenne und ihn als Mensch sehr schätze. Zu Deiner Methode: es hat keiner behauptet, daß es nicht andere Methoden gibt um so einen Hund wieder ins Leben zu integrieren. Nur zeigt sich Dein Erfolg auf dem Video nach 2 Monaten, ich gehe mal davon aus daß die Halterin diese Zeit nicht mehr hatte. Und nachdem sie in etlichen anderen Hundeschulen war in denen ihr nicht geholfen werden konnte, hatte sie unter dem Leidensdruck und Stress wahrscheinlich auch keine Kraft mehr für monatelanges Training. Ich weiß nicht mehr als daß das Video von 2009 ist, der Hund seitdem nicht mehr gebissen hat und auch auf anderen Seminaren unauffällig war - das reicht mir unter den Umständen daß ich ihn und die Halterin nicht persönlich kenne, das Hundelebenteam jedoch schon. Liebe Grüße, Cathrine

ich kann sicher viel nachvollziehen, auch wenn eine einschläferung drohen sollte, die nervliche belastung, die selbstvorwürfe, usw. ABER ich habe verflucht nochmal die pflicht, wenn ich meinen hund schon dorthingeführt habe, egal ob selbst verschuldet oder mit hilfe von unfähigen trainerInnen, dass ich ALLES zum wohle des hundes tue, keiner behauptet, dass ein (angst)aggressiver hund leicht zu halten ist, natürlich brauch er ein intensives training, kostet zeit, geld nerven, rückschritte usw. (und ja ich spreche aus eigener erfahrung), aber das letzte was er braucht, ist eine drübergedonnert zu bekommen (und auch aus "verständlichen" grund nicht von der hh selbst:rolleyes:), nur wenn man einen solchen hund so brutal behandelt, ist es nur eine frage der zeit, bis er sich dann mal "wehrt":mad:

und ja für mich ist es echt ein armutszeugnis für einen namhaften "trainer", der sich solcher methoden bedienen muss:mad:

PS: persönliche/verbale bedrohungen oder angriffe gehen natürlich nicht, ist aber auch schon das einzige, wo ich dir zustimme....
 
Lieber Georg: Überheblichkeit insofern, als daß es mir verdammt sauer aufstößt, jemandem eine Zwangskastration an den Hals zu wünschen damit er sich nicht mehr vermehren könne - so geschehen in den Facebookkommentaren. Da hört sich für mich der Spaß auf, vor allem da ich Michael persönlich kenne und ihn als Mensch sehr schätze. Zu Deiner Methode: es hat keiner behauptet, daß es nicht andere Methoden gibt um so einen Hund wieder ins Leben zu integrieren. Nur zeigt sich Dein Erfolg auf dem Video nach 2 Monaten, ich gehe mal davon aus daß die Halterin diese Zeit nicht mehr hatte. Und nachdem sie in etlichen anderen Hundeschulen war in denen ihr nicht geholfen werden konnte, hatte sie unter dem Leidensdruck und Stress wahrscheinlich auch keine Kraft mehr für monatelanges Training. Ich weiß nicht mehr als daß das Video von 2009 ist, der Hund seitdem nicht mehr gebissen hat und auch auf anderen Seminaren unauffällig war - das reicht mir unter den Umständen daß ich ihn und die Halterin nicht persönlich kenne, das Hundelebenteam jedoch schon. Liebe Grüße, Cathrine
:eek: Du schätzt ihn als Mensch :confused: ICH für mich MICH könnte da max. noch sagen - ich kenne ihn persönlich und sonst ist er nicht so übel....

Damit kein falscher Eindruck entsteht, ich kenne ihn nicht! Finde es aber sehr bedenklich als HH jemanden zu "(Wert)schätzen", der einem Hund die Schüssel gegen den Kopf knallt :confused: *mir wird richtig schlecht bei solchen Aussagen*:(
 
Seltsam, dass immer nur gewaltbereite Trainer das abgelutschte Argument von der drohenden Einschläferung aus dem Hut zaubern müssen um ihre Taten zu rechtfertigen.:cool: Und immer finden sich schlichte Gemüter, die davon zutiefst beeindruckt sind. Wie Georg schon richtig bemerkt: gerade solche Hunde sind mit aversiven Mitteln nicht zu therapieren.


lg
Gerda
 
seltsam, dass immer nur gewaltbereite trainer das abgelutschte argument von der drohenden einschläferung aus dem hut zaubern müssen um ihre taten zu rechtfertigen.:cool: Und immer finden sich schlichte gemüter, die davon zutiefst beeindruckt sind. Wie georg schon richtig bemerkt: Gerade solche hunde sind mit aversiven mitteln nicht zu therapieren.


Lg
gerda

danke !!!!!!!!
 
Lieber Georg: Überheblichkeit insofern, als daß es mir verdammt sauer aufstößt, jemandem eine Zwangskastration an den Hals zu wünschen damit er sich nicht mehr vermehren könne - so geschehen in den Facebookkommentaren. Da hört sich für mich der Spaß auf, vor allem da ich Michael persönlich kenne und ihn als Mensch sehr schätze. Zu Deiner Methode: es hat keiner behauptet, daß es nicht andere Methoden gibt um so einen Hund wieder ins Leben zu integrieren. Nur zeigt sich Dein Erfolg auf dem Video nach 2 Monaten, ich gehe mal davon aus daß die Halterin diese Zeit nicht mehr hatte. Und nachdem sie in etlichen anderen Hundeschulen war in denen ihr nicht geholfen werden konnte, hatte sie unter dem Leidensdruck und Stress wahrscheinlich auch keine Kraft mehr für monatelanges Training. Ich weiß nicht mehr als daß das Video von 2009 ist, der Hund seitdem nicht mehr gebissen hat und auch auf anderen Seminaren unauffällig war - das reicht mir unter den Umständen daß ich ihn und die Halterin nicht persönlich kenne, das Hundelebenteam jedoch schon. Liebe Grüße, Cathrine

ein Erfolg, der sich erst nach 2 Monaten einstellt, ist 100x besser und gescheiter, als ein Erfolg der mit Schlägen mit einem Metallfutternapf herbeigeführt wurde einstellt :mad:

und das mit dem Zeitdruck, drohende Einschläferung, usw.......bitte das ist alles eine Masche, diese Ausbildungsmethode irgendwie rechtzufertigen :cool: - und wenns keine "Kraft und Nerven" für eine seriöse, gescheite Ausbildung von einem Hund hat die Halterin, dann soll sie sich keinen Hund anschaffen......:cool:
 
Hier die Stellungnahme von Clarissa v.Reinhardt:

Stellungnahme von Clarissa v. Reinhardt von animal learn
zum Video, auf dem unter Anleitung von Herrn Michael Grewe ein Deutscher Schäferhund misshandelt wird

Am 19. Dezember 2012 erreichten mich zahlreiche Emails mit links zu einem Video, das auf youtube eingestellt wurde und auf dem zu sehen ist, wie unter der Anleitung von Herrn Michael Grewe von CANIS ein DSH misshandelt wird. Viele Menschen baten mich um Stellungnahme, was ich von diesen Erziehungsmethoden halte und so möchte ich gleich zu Beginn meines Kommentars sagen, dass ich nicht bereit bin, diese sinnlose und fachlich komplett inkompetente Tierquälerei überhaupt als Erziehung oder Training zu bezeichnen.

Herrn Grewe ist offensichtlich jegliches empathische Empfinden gegenüber einem ihm anvertrauten Lebewesen abhanden gekommen. Der Hund zeigt starke (!) Angst, ist total verunsichert, versucht, der Situation zu entkommen und bei der Halterin Schutz zu suchen. Das alles wird einfach ignoriert, das Tier bekommt keinen Zuspruch, schon gar kein Mitleid für seine ausweglose Situation.

In einer offiziellen Stellungnahme faselt Herr Grewe dann davon, dass das vorherige aggressive Verhalten des Hundes diese Art der Behandlung rechtfertige. Ach, meine Güte, diese dumm-dreiste Rechtfertigung für Folter mussten wir uns schon so oft anhören in der Weltgeschichte... Nazi-Deutschland, Guantanamo, Folter in der Türkei, die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Wenn der Feind nun mal so böse ist, muss er zum Wohle der allgemeinen Sicherheit gebrochen werden. Und wenn der Hund nun mal so böse ist, rechtfertigt dies in Herrn Grewes Augen offensichtlich jede noch so unsinnige Tierquälerei. Mit ein wenig Ahnung von Lerntheorie weiß man, wie absurd das Ganze ist.

Betrachtet man den Film, fallen folgende Punkte am augenscheinlichsten auf:

1. Der Hund sucht Schutz bei der Halterin – und wird von ihr im Stich gelassen. Sie hilft ihm nicht, sondern gibt ihm durch ihr Ignorieren der anschließenden Misshandlung zu verstehen, dass er auf sich allein gestellt ist, wenn es um drohende Gefahr geht. Von ihr ist keine Hilfe zu erwarten. Dies wird sicher nicht dazu führen, dass er sich zukünftig besser fühlt und/ oder bereit ist, die Führung der Halterin zu überlassen. Und leider ist auch nicht davon auszugehen, dass Herr Grewe als verantwortlicher Leiter der Situation die Halterin darüber aufgeklärt hat, welche Auswirkungen dieser Vertrauensverlust für die Beziehung zwischen ihr und ihrem Hund hat.

2. Der Hund verhält sich offensichtlich angst-aggressiv gegenüber Menschen, die sich annähern, was selbst für im Ausdrucksverhalten recht unerfahrene Beobachter deutlich zu erkennen ist. Zusätzlich sieht man Elemente des erlernten Verhaltens: Dieser Hund hat in der Vergangenheit ganz eindeutig gelernt, dass Angriff die beste Verteidigung ist. Statt ihm im Training nun Vertrauen in die Annäherung von Personen beizubringen, lernt er hier, dass er mit einem Futternapf ins Gesicht geschlagen wird, wenn er sich vor lauter Angst nicht mehr anders zu helfen weiß, als nach vorne zu gehen. Was ist der Lernprozess? Sicher nicht, dass die Annäherung von Fremden völlig in Ordnung ist und man ihnen vertrauen kann!

An fachlichen Irrsinn grenzt es schließlich, wenn Herr Grewe in seiner offiziellen Stellungnahme auch noch behauptet, der Hund sei nun gefahrloser zu führen! Um Himmels willen! Dieser Hund wurde einfach nur so stark eingeschüchtert und misshandelt, dass er sich (nicht mehr, noch nicht!) traut, nochmals nach vorne zu gehen. Aber wehe, wenn eine Situation eintritt, in der die Angst vor dem sich annähernden Reiz noch stärker ist als die Angst vor der Strafe. Dann wird dieser Hund mit einer nie dagewesenen Vehemenz nach vorne gehen, weil er nach diesen Erfahrungen zu Recht glaubt, um sein Leben kämpfen zu müssen.

Weiter schreibt Herr Grewe, er wollte den Hund mit diesen „verstärkten Maßnahmen öffnen“. Schön gewählte Worte für offensichtliche und sinnlose Tierquälerei. Nebenbei bemerkt an einem Hund ausgeführt, den man vorher seiner Wehrhaftigkeit beraubt hat, indem man ihm einen Maulkorb aufzog. Ich bin sicher, weder Herr Grewe noch sein Schüler hätten sich auch nur in die Nähe dieses Hundes gewagt und ihn schon gar nicht so übel behandelt, wenn dieser sich hätte wehren können. Blumige Worte gab es übrigens auch schon bei der Auswahl von Seminar- und Buchtiteln von CANIS: „Hoffnung auf Freundschaft“. Nun, wenn man als Freund von Herrn Grewe einen Blechnapf ins Gesicht geschlagen bekommt, ist man doch froh, nicht zu seinem Freundeskreis zu zählen.

Die auf dem Video zu sehenden Leinenrucks gehören zum Standard-programm der CANIS Ausbildung und auch schon in der Vergangenheit hat Herr Grewe nie einen Hehl daraus gemacht, dass er durchaus gewillt ist, auch härter durchzugreifen, wenn dies seiner Meinung nach nötig ist. Nun stellt sich die Frage, ob er überhaupt die Fachkompetenz hat, dies zu beurteilen?! Denn dass er in diesem Fall fachlich vollkommen versagt hat, ist offensichtlich und im vergangenen Jahr durfte sich ein Millionenpublikum bei STERN-TV ansehen, wie Herr Grewe unfähig war, einen Rottweiler unter Kontrolle zu halten, der Monate zuvor einen kleinen Jungen durch gezielte Bisse in den Kopf schwerst verletzt hatte. Wer gibt so jemandem immer wieder die Möglichkeit, mit Hunden, die im Sinne der Gefahrenverordnung auffällig geworden sind und ein Risiko für die öffentliche Sicherheit darstellen, zu arbeiten?!

Auf Facebook fand sich folgender Vorschlag an Herrn Grewe gerichtet: „Sehr geehrter Herr Grewe, da Sie mit Facebook umgehen können, gehe ich davon aus, dass Sie auch mit google umgehen können. Geben Sie dort doch einfach mal die Begriffe „positive Bestrafung und Folgen“ ein und Sie bekommen 3.580.000 Hinweise, was für einen maßlosen Unsinn Sie in Ihrer Stellungnahme abgegeben haben.“ Dem kann man nur zustimmen.


3. Last not least ist die Rolle des Ausbilders Michael Grewe interessant, denn schließlich schreibt er ja selbst, dass die ganze Szenerie während eines Seminars stattfand. Auffällig ist, dass keiner der Anwesenden vernünftig eingewiesen war. Der junge Mann, der den Hund hielt, war völlig planlos; das Einzige, was er schon richtig gut konnte, waren Leinenrucks ausführen und mit dem Napf sehr schnell und gezielt zuschlagen, was darauf schließen lässt, dass er dies nicht zum ersten Mal getan hat. Die Halterin hatte ebenfalls keine Ahnung, was warum zu tun ist. Während der „verstärkten Maßnahmen, die den Hund öffnen sollten“, erklärte Herr Grewe, was als Nächstes zu geschehen habe – während der Hund unendlich viele Beschwichtigungssignale zeigend und total gestresst und verzweifelt seiner Erwartungsunsicherheit überlassen wurde. Lernpsychologisch unglaublich. Und es kann doch nicht angehen, dass an einem – bereits auffällig gewordenen Hund, der laut Herrn Grewe schon mehrfach zugebissen und Menschen verletzt hat und bei dem die Einschläferung droht (!) – Azubis herumprobieren!

Herr Grewe schreibt in seiner Stellungnahme, dass er betroffen ist über den Hass, der ihm und seinen Mitarbeitern von Menschen entgegen schlägt, die doch gar nicht wüssten, wie er arbeitet. Wie kommt er nur darauf, dass die Menschen das nicht wissen?! Es ist doch ganz deutlich im Video zu sehen! Seine Ankündigung, er werde seiner Arbeit trotzdem treu bleiben wird, lässt nichts Gutes für die Hunde – und ihre Menschen – hoffen.

Nachdem sich Herr Grewe in der Vergangenheit oft über Kollegen belustigt hat, die auf positive Verstärkung und sanfte Erziehung setzen, die lieber erst mal eine vernünftige Verhaltensanalyse erstellen und dann an den Ursachen für die Probleme arbeiten, statt an den Symptomen herum zu strafen, die dem Tier mit Achtung und Respekt statt mit Gewalteinwirkung begegnen, möchte ich diese Stellungnahme mit einem chinesischen Sprichwort beenden:

„Man kann ein Pferd nicht mit Brüllen erziehen und dann erwarten, dass es auf Flüstern gehorcht.“ Gleiches gilt auch für Hunde. Wenn ich zukünftig gefragt werde, wo der größte Unterschied in der Trainerausbildung von CANIS und animal learn zu finden ist, werde ich auf dieses Video verweisen. Es beantwortet diese Frage eindeutig!



Bernau, 19. Dezember 2012
Clarissa v. Reinhardt
animal learn
 
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