Go veggie

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Moralische Gesetze so ganz ohne Ausnahmen vertreten eigentlich normalerweise vor allem Extremisten. Seltsam, dass hier ein paar Leute gerade von denen, denen sie eine extreme Haltung vorwerfen, im selben Zug diese auch verlangen.

Noch ein Beispiel aus unserer Rechtsordnung. Zu beinahe jedem Gesetz gibt es ein paar Ausnahmen. Wir machen sowas ständig. Wieso dürfen die Veganer das nicht?

Ich fände es eher scheinheilig und recht unglaubwürdig, wenn einer behauptet, er wird lieber schwer krank als auch nur ein paar Eier zu essen. .:rolleyes:

Und falls einer sich doch wirklich so verhält - dann ist er mir persönlich schon zu extrem, solche extremen Haltungen finde ich beinahe bedenklich.
 
Moralische Gesetze so ganz ohne Ausnahmen vertreten eigentlich normalerweise vor allem Extremisten. Seltsam, dass hier ein paar Leute gerade von denen, denen sie eine extreme Haltung vorwerfen, im selben Zug diese auch verlangen.

Noch ein Beispiel aus unserer Rechtsordnung. Zu beinahe jedem Gesetz gibt es ein paar Ausnahmen. Wir machen sowas ständig. Wieso dürfen die Veganer das nicht?

Ich fände es eher scheinheilig und recht unglaubwürdig, wenn einer behauptet, er wird lieber schwer krank als auch nur ein paar Eier zu essen. .:rolleyes:

Und falls einer sich doch wirklich so verhält - dann ist er mir persönlich schon zu extrem, solche extremen Haltungen finde ich beinahe bedenklich.

danke dir!! ;)
 
Ich hätte von meiner Seite her noch nie einen Veganer als Körndlfresser und dergleichen beschimpft umgekehrt ist es aber fast immer so .... also darf man sich nicht wundern :rolleyes:

Ob jemand nach diesen Ansichten lebt ist mir eigentlich egal - leben und leben lassen ABER dann soll man mich auch so leben und vor allem essen lassen was ich möchte. Da dies aber irgendwie so nicht funktioniert und gerade die Veganer oft die Moralkeule schwingen müssen sie einfach mit Gegenwind rechnen - so ist das halt :cool:
 
Na dann hättest ja nix dagegen, wenns dem Rene schlecht geht, ihm ein Scherzerl von dir anzubietem:cool:

Und zu Itüpelreiterei....Fleischfresser ist aj an und für sich nichts schlechtes, niur wird es von euch als Schimpfwort gebraucht:cool:

erstens hab ich das Wort glaub ich gar nlcht verwendet, zweitens falls doch, ohne böse Absicht
 
ja natürlich! Und das ist ja auch nlcht verwerflich, wenns ums eigene Leben geht, oder?

Doch! Wenn man Menschen, die Fleisch, Eier und sonstige tierische Produkte essen/trinken als Aasfresser bezeichnet, dann schon! Denn zuerst verurteilen, sich selber aber ein Schlupfloch lassen ist nun mal scheinheilig.

Ansonsten stimme ich zu, wenns ums eigene Leben geht, tut man so einiges....allerdings betitel ich keinen Veganer als Wiederkäuer oder noch ärgeres ;)
 
Doch! Wenn man Menschen, die Fleisch, Eier und sonstige tierische Produkte essen/trinken als Aasfresser bezeichnet, dann schon! Denn zuerst verurteilen, sich selber aber ein Schlupfloch lassen ist nun mal scheinheilig.

Ansonsten stimme ich zu, wenns ums eigene Leben geht, tut man so einiges....allerdings betitel ich keinen Veganer als Wiederkäuer oder noch ärgeres ;)

kein Veganer, den ich kenn, fühlt sich beleidigt, wenn man ihn körndlfresser oder Wiederkäuer ( :) ) nennt
 
Jemand der Zeit und Geld hat, kann sich ja damit beschäftigen wie er sich ernährt , bitte aber nicht all die Menschen vergessen, die froh sind dass sie sich überhaupt ernähren können.

Für einen gut verdienenden Single ist es durchaus möglich sich im Bioladen, Veggie-Laden, von mir aus veganem Laden einzudecken und sich jede Woche das Biokistl frisch vom Hof zu holen oder liefern zu lassen. Wenn allerdings mit diesem Gehalt 4 Mäuler und mehr gestopft werden müssen , schaut das schon ganz anders aus. Ich halte das hier für Arroganz auf höchstem Niveau !

Eine typische Euro 16,50 Kiste könnte zum Beispiel folgendes enthalten: 500 g Karotten, 1 Salat, 1 mittlerer Karfiol, 1 Bund Radieschen, 500 g Paprika, 700 g Tomaten, 1 Bund Kräuter, 1 Gurke.

Quelle biomitter
 
Moralische Gesetze so ganz ohne Ausnahmen vertreten eigentlich normalerweise vor allem Extremisten. Seltsam, dass hier ein paar Leute gerade von denen, denen sie eine extreme Haltung vorwerfen, im selben Zug diese auch verlangen.

Noch ein Beispiel aus unserer Rechtsordnung. Zu beinahe jedem Gesetz gibt es ein paar Ausnahmen. Wir machen sowas ständig. Wieso dürfen die Veganer das nicht?

Ich fände es eher scheinheilig und recht unglaubwürdig, wenn einer behauptet, er wird lieber schwer krank als auch nur ein paar Eier zu essen. .:rolleyes:

Und falls einer sich doch wirklich so verhält - dann ist er mir persönlich schon zu extrem, solche extremen Haltungen finde ich beinahe bedenklich.

Ich verlange gar nichts :)
Veganer findens scheinheilig, wenn jemand ein Tier nicht selber töten kann, aber Fleisch isst....umgekehrt gelten aber andere Regeln, oder wie?? Also Veganer dürfen in der Not selbstverständlich alles essen und das wär ja nur normal???

Ich möchte nur dazusagen....mir persönlich ist es egal, was ein jeder isst oder nicht isst, ich urteile darüber nicht...lasse mich aber auch nicht verurteilen ;)
 
Das mit dem selber töten können ist aber wirklich eine andere Sache. Das kann man finde ich jetzt nicht unmittelbar vergleichen.

Es kommt natürlich auch ein wenig darauf an, warum es einer nicht kann.
Ekel, mangelndes Fachwissen etc. ok, das sind annehmbare Argumente.

Aber wenn es jemand nicht kann, weil er es sozusagen nicht über's Herz bringt, dann sollte sich diese Person schon fragen, ob es denn soviel besser ist, wenn es andere für einen tun?
 
Das mit dem selber töten können ist aber wirklich eine andere Sache. Das kann man finde ich jetzt nicht unmittelbar vergleichen.

Es kommt natürlich auch ein wenig darauf an, warum es einer nicht kann.
Ekel, mangelndes Fachwissen etc. ok, das sind annehmbare Argumente.

Aber wenn es jemand nicht kann, weil er es sozusagen nicht über's Herz bringt, dann sollte sich diese Person schon fragen, ob es denn soviel besser ist, wenn es andere für einen tun?

kann man nicht vergleichen?? warum nicht??

und ich wurde nie gefragt, warum ich kein Tier könnte.....so schaut es nämlich aus :cool:
 
Jemand der Zeit und Geld hat, kann sich ja damit beschäftigen wie er sich ernährt , bitte aber nicht all die Menschen vergessen, die froh sind dass sie sich überhaupt ernähren können.

Für einen gut verdienenden Single ist es durchaus möglich sich im Bioladen, Veggie-Laden, von mir aus veganem Laden einzudecken und sich jede Woche das Biokistl frisch vom Hof zu holen oder liefern zu lassen. Wenn allerdings mit diesem Gehalt 4 Mäuler und mehr gestopft werden müssen , schaut das schon ganz anders aus. Ich halte das hier für Arroganz auf höchstem Niveau !

Quelle biomitter

Da geht es doch eher um Bio - nicht Bio, als um pflanzlich-tierisch?

Lebensmittelkunde schon in der Schule könnte auch Abhilfe schaffen. Wenn man nämlich schaut, was die Leute so einkaufen - um das gleiche Geld könnte man gerade Kinder oft viel besser versorgen. Die meisten bekommen zu viele Kalorien und zuwenig Nahrung.
 
Und - warum könntest du nicht?

Weil ich Angst hätte, dass ich es falsch mache und sie unnötig leiden müssen. ...aber vielleicht sehe es im Ernstfall ja anders aus, oder ich mach es wie von dir glaube ich vorgeschlagen, ich fange mit Fischen an, da weiß ich wie es geht durch meinen Mann :cool:

Aber du hast meine Frage nicht beantwortet!
 
Das mit dem selber töten können ist aber wirklich eine andere Sache. Das kann man finde ich jetzt nicht unmittelbar vergleichen.

Es kommt natürlich auch ein wenig darauf an, warum es einer nicht kann.
Ekel, mangelndes Fachwissen etc. ok, das sind annehmbare Argumente.

Aber wenn es jemand nicht kann, weil er es sozusagen nicht über's Herz bringt, dann sollte sich diese Person schon fragen, ob es denn soviel besser ist, wenn es andere für einen tun?

Naja ich finde, man kann es genauso gut oder schlecht vergleichen wie mit deinem Beispiel von einem, der beim Bundesheer war/ist :o.

Ich kann kein Tier töten, weil mir schlicht das Wissen darüber fehlt...ja, einen Fisch abschlagen, das könnte ich...ob ich es übers Herz bringen würde, kann ich ganz ehrlich nicht sagen...ich war noch nie in der Situation.

Aber ich fahr auch täglich über die Autobahn und kann keine bauen....das tun andere unter anderem für mich ;)
 
Aber du hast meine Frage nicht beantwortet!

Vom Smartphone aus ist es so schwer längere Beiträge zu tippen.....:o

OK, ich versuche es, bin aber heute nicht so gut im philosophisch denken (bzw generell nicht so gut darin, schon gar nicht dann auch noch erklären, was ich denke).

Wenn du Veganer (Vegetarier) bist, gehen wir mal davon aus, du bist es freiwillig und aus Überzeugung.
Da kann man natürlich auch unterschiedliche Gründe dafür haben, aber meist geht es darum, Tiere möglichst nicht / möglichst wenig auszunützen zum eigenen Vorteil.
In dem Zusammenhang ist es durchaus legitim, sich seine eigene Moralvorstellung quasi "auszusuchen". Der eine sagt, Tiere zu töten, um sie zu essen, kommt auf gar keinen Fall in Frage. Der andere sagt, Tiere zu töten, um sie zu essen, kommt nur dann in Frage, wenn es wirklich nötig ist, um zu überleben. Der dritte sagt, Tiere zu töten, das kommt nicht in Frage, aber von ihnen zu profitieren, indem man Milch und Eier wegnimmt und für sich selbst beansprucht, kommt unter bestimmten Umständen doch in Frage....usw.

Das kann man unterschiedlich sehen, das fällt für mich unter persönliche Freiheit der eigenen Ansichten. Als verbindender Gedanke steht über dem ganzen, dass man (in unterschiedlich weitreichenden Ausprägungen sozusagen) überzeugt ist, dass auch Tiere, und zwar alle Tiere, Rechte haben und man sich nicht so einfach und ohne weiteres in der Hierarchie über sie stellen darf.

Jetzt derjenige, der Fleisch isst, es grundsätzlich in Ordnung findet, dass Tiere dafür gehalten werden und geschlachtet werden, aber das selber nicht "kann". Wie schon erwähnt, da sollte - nur eine Anregung meinerseits, bzw. spiegelt das meine eigenen Gedanken wieder - man sich überlegen, warum man es nicht kann. Und wenn die ehrliche Antwort am Ende ist, dass man es nicht kann, weil man eine emotionale, moralische oder was weiß ich Hemmung hat, zu töten, die man gar nicht überwinden will, dann finde ich, sollte das zu weiteren Überlegungen führen. Zumindest sollte man dann, aber das ist bitte nur meine persönliche Meinung, die will ich keinem aufdrängen, darüber nachdenken, ob es unter diesen Voraussetzungen richtig ist für einen persönlich, Fleisch zu essen.
 
Das ist mir schon klar.....aber dann braucht sich niemand hier herstellen und mit der Moralkeule schwingen und alle Fleischesser als Tierquäler herstellen;)

Ich denke, DAS ist das Problem....

ich kann beide Seiten verstehen...

wenn ein Mensch sagt: ich persönlich esse keine Tiere und keinen "Produkte" von Tieren, denn ich möchte nicht von einem Tier profitieren.....dann leuchtet mir das voll ein und ich sehe darin auch keine Doppelmoral....solange die Einstellung nicht dazu benützt wird, sich über andere Menschen erhaben zu fühlen

wird sie aber dazu benützt, kommt womöglich noch die Moralkeule, dass das Leben eines Tieres genauso viel wert ist, wie das eines Menschen etc etc

dann ist die Konsequenz des Essens, wenn der Verzicht nicht mehr so ganz einfach ist, schon eine Art Scheinheiligkeit.....
 
Ich sehe da im Ernst keine Doppelmoral.
Veganismus ist ein Luxus - so wie jede andere Ernährungsform, solange man es sich aussuchen kann. In der Not sieht eben alles anders aus.

Extrem wäre für mich, daran festzuhalten, wenn es ums Überleben geht.

So wie ich es auch extrem und mehr als bedenklich finde, wenn Menschen aus religiöser Überzeugung lieber sterben statt sich operieren zu lassen. Sorry, ich weiß, dass das jetzt nichts mit vegan zu tun hat. Aber damit, dass es in Extremsituationen ums Überleben geht und nicht um Überzeugung.

Oder wenn man an Flug 571 denkt..... wie das Leben der Überlebenden danach ausgesehen hat, weiß keiner. Aber wozu der Mensch fähig ist, um zu überleben, zeigt es doch recht eindrucksvoll und erschreckend ...
 
Da für viele Veganer ja ethische Gründe ausschlaggebend sind, kann man das schon (irgendwie) mit Religion vergleichen.
Und ja genau, jeder Extremismus ist irgendwie suspekt und oft lebensfeindlich.
Daher ist mir persönlich jeder 100 x lieber der sagt, wenn Not herrscht, dann passe ich mein Verhalten an als einer der das total ableugnet (und dann womöglich auch von anderen erwartet).

Trotzdem darf man sich zum Fürsprecher der Tierrechte berufen fühlen (finde ich halt) und ein wenig zu missionieren versuchen. Solange man es nicht übertreibt:)
 
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