Gibt es Besonderheiten im Umgang mit "Kampfhunden"?

Hallo,


gibt es eigentlich im Umgang mit sogenannten "Kampfhunden" im jugendlichen Alter Besonderheiten zu beachten im Vergleich mit den anderen Hunderassen? Bzw. gibt es selbst da Unterschiede zwischen den einzelnen Rassen - wie Pittbull, Staff etc.....?

Das man z.B. nicht versehentlich den Grundstein für späteres Verhalten in Richtung Unverträglichkeit gegenüber anderen Hunden, Agressivität etc legt....

Oder erzieht man diese Hunde genauso wie all die anderen ?

Was sind Eure Erfahrungen diesbezüglich?

Liebe Grüße


Amaz


Eigentlich kann man sie wie jeden Welpen vernünftig erziehen.
Aber: Die rassetypischen Wesenszüge darf man nicht vergessen, und muss damit umgehen zu wissen, da kann oft schnell was falsch reininterpretiert werden.
Und ja, bei MANCHEN dieser "Kampfhunden" ist die Unverträglichkeit gegenüber Artgenossen stärker ausgeprägt und kann auch nach Jahren erst zum Vorschein kommen - bei allerbester Erziehung. ;)
Es sind nunmal keine Meutehunde, sondern "Einzelkämpfer".

Es kommt darauf an WIE man Zerrspiele macht, - brutal - unangenehm , oder wirklich nur als Spiel, sanft, entspannt,- bzw. als Belohnung. und mit WAS man Zerrspiele macht, weiche Dinge sind am geeignesten, wie ich gelernt bekommen habe.;)
Ballispielen mache ich im Gehorsam. oder ich werf einen Ball zur Belohnung.

Bis jetzt habe ich Pit/Staffs getroffen welche von 10 , 8 an der Zahl verträglich sind, bin immer wieder sehr verblüfft und positiv überrascht.

Ansonsten sind sie, keine Frage, gute folgsame Hunde, welche seinem "Herrchen" gefallen wollen, und sehr gemütlich;)
 
Eigentlich kann man sie wie jeden Welpen vernünftig erziehen.
Aber: Die rassetypischen Wesenszüge darf man nicht vergessen, und muss damit umgehen zu wissen, da kann oft schnell was falsch reininterpretiert werden.
Und ja, bei MANCHEN dieser "Kampfhunden" ist die Unverträglichkeit gegenüber Artgenossen stärker ausgeprägt und kann auch nach Jahren erst zum Vorschein kommen - bei allerbester Erziehung. ;)
Es sind nunmal keine Meutehunde, sondern "Einzelkämpfer".

Es kommt darauf an WIE man Zerrspiele macht, - brutal - unangenehm , oder wirklich nur als Spiel, sanft, entspannt,- bzw. als Belohnung. und mit WAS man Zerrspiele macht, weiche Dinge sind am geeignesten, wie ich gelernt bekommen habe.;)
Ballispielen mache ich im Gehorsam. oder ich werf einen Ball zur Belohnung.

Bis jetzt habe ich Pit/Staffs getroffen welche von 10 , 8 an der Zahl verträglich sind, bin immer wieder sehr verblüfft und positiv überrascht.

Ansonsten sind sie, keine Frage, gute folgsame Hunde, welche seinem "Herrchen" gefallen wollen, und sehr gemütlich;)

Das halte ich für ein Gerücht. ;)

Zu den Zerrspielen, wenn Luca mit Gina spielt geht es alles andere als sanft zu. Wobei ich sagen muss dass Gina da eher die ist, die total aufdreht und sie ist ein Retriever Mix. :D
 
Das halte ich für ein Gerücht. ;)

Zu den Zerrspielen, wenn Luca mit Gina spielt geht es alles andere als sanft zu. Wobei ich sagen muss dass Gina da eher die ist, die total aufdreht und sie ist ein Retriever Mix. :D

mit sanft meinte ich, dass auf den Hund kein negativer Druck ausgeübt wird.;)
ich kenne bis jetzt nur gemütliche "Kampfhunde"

Definition gemütlich: keine hektischen Bewegungen zu Hause, schmusig
 
So meine Erfahrungen mit Staffs und Pits: Zu beachten ist das ich diese nur im Tierheim kennengelernt habe wo alle Hunde unter extremen Stress leiden! Sie sind sehr menschenbezogen! Überaus vorsichtig wenn sie Futter aus der Hand nehmen, egal wie gut oder schlecht erzogen dieser Hund war, sie schnappen nie gierig nach dem Futter! Da sie im Tierheim sehr unter Strom stehen neigen sie dazu irgendwann zu "kippen", beginnt man in solchen Situationen sie noch mehr zu puschen beginnen sie zu zwicken. Das kannst du bei jedem Hund haben, das macht auch mein Schäfermix Patenhund auch wenn es extrem stressig wird! Draußen in einem normalen Umfeld würden diese Hunde nie so starken Stress ausgesetzt werde das sie so leicht kippen. Staffs und Pits haben eine robuste Natur. Ich empfand meinen Patenhund Herkules anfangs als recht grob, jetzt kann ich damit umgehen und liebe seine Art :) Ich hatte Anfangs immer das Bild vor Augen als ich nur Tierheim Staffs und Pits kannte das sie viel zu schnell kippen, als ich einmal die Tullner Pfotenhilfe besucht habe, die auf einem Bauernhof ein paar Hunde haben und sie vermitteln kam mir ein absolut ausgeglichner Staff entgegen, die Ruhe selbst. Was soll ich sagen, ich kannte die Rasse vorher nicht, war also nicht eingeschüchtert von irgendwelchen Vorurteilen und ich persönlich komme gut mit ihnen klar, auch ohne voriger Stafferfahrung!

Lg, Bettina
 
mit sanft meinte ich, dass auf den Hund kein negativer Druck ausgeübt wird.;)
ich kenne bis jetzt nur gemütliche "Kampfhunde"

Definition gemütlich: keine hektischen Bewegungen zu Hause, schmusig


Kann ich beides nicht bestätigen. Abgesehen vom Schmusen, das stimmt, Schmuser sinds, extrem menschenbezogen, aber auch das kann man nicht verallgemeinern. ;)
 
So meine Erfahrungen mit Staffs und Pits: Zu beachten ist das ich diese nur im Tierheim kennengelernt habe wo alle Hunde unter extremen Stress leiden! Sie sind sehr menschenbezogen! Überaus vorsichtig wenn sie Futter aus der Hand nehmen, egal wie gut oder schlecht erzogen dieser Hund war, sie schnappen nie gierig nach dem Futter!

Hat nichts mit der Rasse zu tun, kenne Staffs die sehr gierig sind.

Staffs und Pits haben eine robuste Natur. Ich empfand meinen Patenhund Herkules anfangs als recht grob, jetzt kann ich damit umgehen und liebe seine Art :)

Kann ich bestätigen, man hat das Gefühl dass sie mit ihrem Gewicht oft nich umgehen können bzw. dass sie sehr tollpatschig sind. :D
 
Ich dachte mir das ist wohl auch rassebedingt das es gewollt ist, das sie nicht gleich hinfahren wie die Aasgeier aber ok :D Waren hald immer Glücksgriffe maybe ?? *g* bis jetzt hatte ich zwei Staffhündinnen und derzeit habe ich einen Pitbullrüden im Tierheim als Patenhund.

Wahnsinn ja, hatte auch das Gefühl das er nicht ganz weiß was er da tut, er macht es nicht absichtlich aber er is ein wahnsinn mit seiner Kraft. Ihn zerreissts auch fast vor lauter Liebe :D Leider ist er so extrem unterbeschäftigt, er ist irre gelehrig. Macht Sitz und Platz auch wenn es ihm wer Fremder anschafft. Rolle hat er gleich beim ersten Versuch beherrscht! Wirklich immer schad um die Hunde :o Ps.: ich hatte schon einmal meinen Patenhund am Ärmel hängen wegen dem enormen Stress, also würde ich fast meinen bei sehr enormen Stress dass sie eher dazu neigen. Sie hat es aber nicht aus Agressivität heraus gemacht, auch wenn man sich die Situationen anschaut ist es klar verständlich warum es passiert ist und so einen Stress werden die Hunde draußen wohl nie erleben! Ich kann den Hunden blind Vertrauen und habe nie Angst haben müssen.

Lg, Bettina
 
Kann ich bestätigen, man hat das Gefühl dass sie mit ihrem Gewicht oft nich umgehen können bzw. dass sie sehr tollpatschig sind.
Das kann ich bestätigen, das haben die sicher von den Molossern die ja auch eingezüchtet wurden... Meine Dogos sind ja auch voll "patschert" zeitweise, steigen einem auf die Zehen, hatschen so richtig voll drüber über einen auf der Couch usw.... Aber beim Spielen und Toben merkt man dann daß sie sehr wohl gut umgehen können mit dem Gewicht.
 
Das kann ich bestätigen, das haben die sicher von den Molossern die ja auch eingezüchtet wurden... Meine Dogos sind ja auch voll "patschert" zeitweise, steigen einem auf die Zehen, hatschen so richtig voll drüber über einen auf der Couch usw.... Aber beim Spielen und Toben merkt man dann daß sie sehr wohl gut umgehen können mit dem Gewicht.

Ist bei unserem Buben nicht so..... der rennt auch im Wald gegen Bäume, wenn grad einer im Weg steht... :D
 
Tja laut der Trainerin hätte ich meinen Patenhund nie in die Nähe meines Gesichts lassen dürfen weil sie schon mal gebissen hat. Ist meine Sache ob ich es riskiere, aber ich traue es mich einem Hund zu vertrauen, denn ich weiß was er mit seiner Körpersprache meint. Für mich ist egal in menschlicher oder tierischer Beziehung das Vertrauen am wichtigsten und ich finde es immer traurig wenn jemand seinen eigenen Tieren nie vertraut. Ich bin aber manipuliert :D Bin mit Hunden aufgewachsen die sehr viel selbstständig ohne Menschen tun und wenig Dinge angeschafft bekommen brauchen, da muss man auch dem Hund vertrauen können, meines erachtens, aber das Gespräch entwickelt sich gerade in die falsche Richtung.

Hey die Tini eine Staffhündin ist auch immer gelaufen gelaufen und bumm (trotz meinem rufen) rennt sie am Zaun an (der immer dort steht :D) weil sie einen Hund gesehen hat und so vertieft war.

Lg, Bettina
 
geh, und ich hätte immer gerne einen ball-fixierten staff gehabt, und hab diesbezüglich den fauli-schlumpf erhalten.
weil ich schon manchmal neidisch auf die goldie-besitzer bin, die den ganzen tag nix tun müssen außer balli-schupfen. aber den ball kann ich mir aufzeichnen. wenn ich ihn versteck sucht er ihn und innerhalb einer tricks-session bringt er ihn auch, aber nur aus spaß an der freude leider nicht.
zerrspiele sind super mit ihm, ich kann mit einem winziges stofffetzerl mit ihm ziehen, ein leise geflüstertes 'aus' reicht zum aufhören, und er paßt selbstständig im wildesten zerrspiel auf, daß mir nix passiert, weil er weiß, daß ich a bisserl patschert bin.
gleichzeitig kann es ihm aber passieren, daß er im freilauf an deinem knie stoppt, oder vom bett runterspringt und mit einer pfote am katzenbauch landet (von ähnlichen unachtsamkeiten ist er aber jetzt halbwegs geheilt, die katze versteht wenig spaß).
gegenüber gleichgeschlechtlichen ist er nur bedingt verträglich, unfairer- und feigerweise je kleiner der andere ist, umso mehr aggro ist meiner. gegenüber fremden menschen in fremder umgebung rasseuntypisch etwas unsicher. vom bewegungsbedarf ein ausgesprochen fauler hund, vom wunsch nach geistiger auslastung ein mittelmäßig aktives exemplar. grundsätzlich eher a bisserl schlaftablettig.
also man sieht, staffis und konsorten sind innerhalb ihrer rasse genauso verschieden und gleich wie individuen anderer rassen auch.

lg!

arakis
 
Das kann ich bestätigen, das haben die sicher von den Molossern die ja auch eingezüchtet wurden... Meine Dogos sind ja auch voll "patschert" zeitweise, steigen einem auf die Zehen, hatschen so richtig voll drüber über einen auf der Couch usw.... Aber beim Spielen und Toben merkt man dann daß sie sehr wohl gut umgehen können mit dem Gewicht.

Das hat man aber bei den DSH auch, besonders unsere Rüden sind richtige Wildsäue...wenn die mal aufdrehen, kann man echt nur in Deckung gehen...und die Liebesbezeugungen sind auch so stürmisch...das man einen guten Stand braucht....
 
Ich rede hier vom Extremfall Tierheim wie es ausschaut und wie meine Erfahrungen sind, ich würde jedoch nie abschrecken mir einen dieser mitnachhause zu nehmen weil ich weiß wie sie sind. Im Tierheim sitzen sie 24 Stunden hinter Gittern kommen durch Pfleger und Paten ab und zu raus, aber im Vergleich zu der langen Zeit wo sie hinter Gittern sitzen ist das nichts! In dieser Zeit eignen sich Hunde hald viel blödsinn an, was verständlich ist.

Ihr könnte gerne einmal mitgehen mit mir. Schaut auch die Staffs im Tierschutzhaus an und urteilt dann selbst wieso ich so schreiben :) Meine Patenhündin war auch eine ruhige ok sie war schon 11 Jahre, du hättest mit dem Balli wacheln können und sie hätte dich vielleicht nicht einmal beachtet, Zerrspiele dito, sie war immer ruhig, aber ängstlich, taute aber einigermaßen schnell auf. Andere Patenhunde selbe Rasse weder hundeverträglich, genauso wie mit anderen Tieren jeglicher Art, Menschen liebt sie heiß. Nochmals anderer Hund Pitbull, wedelst du mit dem Ball oder einem anderen Stück würde er es sofort nehmen, durch den hohen Stress (das Tierheimumfeld) könnte ich ihn so hoch puschen das ich ihn am Ärmel hängen habe. Ich weiß es denn leider habe ich es gespürt, ich dachte bei ihm wäre es anders, aber ich wurde schnell geheilt :D Was ich gemacht habe: ich habe ihm zum spielen aufgefordert und er ist herumgetobt und über den Auslauf gelaufen bis er so hochgepuscht war das ich ihn am Pulli hängen hatte, mit Ablenkung (leckerlie) kam er sofort runter. Manche Hunde puschen sich auch selbst im Tierheim sehr hoch und zwicken dann irgendwo hinein, ist aber Rassenunabhänging.

Man sieht was das ausmacht ob ein Hund in einer Familie lebt oder im Tierheim. Ich würde sagen, der Staff/Pit ist ein Hund wie jeder andere der genauso anspruchsvoll/ nicht anspruchsvoll ist wie jeder andere.

Was mich stutzig macht ist das Fell, ich meine die haben keine Unterwolle und das bissl Deckhaare was die haben, frieren die denn nicht im Winter ??

Lg, Bettina
 
die Hunde werden ja nicht draußen gehalten, oder doch ?
Wenn der Hund nur beim Spazieren gehen draußen ist und sich bewegt, gibt es da sicher kein Problem, sonst muss man einen Mantel anziehen:)
 
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