Gebrauchshundesport - Maßnahmen - ÖKV

Die persönliche Sichtweise ist immer von persönlichen Erfahrungen geprägt. Cato, Du hast sehr positive Erfahrungen, ich ausgesprochen negative. Die von Caro sind auch nicht grad das gelbe vom Ei.

Aber dass die "Schutzausbildung", jetzt Gebrauchshundesport genannt, von "beschützen" kommt, daran besteht kein Zweifel. Denn das "Stellen und Verbellen, dominant Bewachen, Verhindern eins Angriffs, Verhindern der Flucht" .....etc, hat nicht wirklich etwas mit Beutespiel zu tun.

Die Grundregeln , FCI Vorgaben für Ausbildung und Wettbewerbe haben sich seit 2010 nicht wirklich geändert. Und bis zu diesem Jahr hat der ÖKV auf der offiziellen HP die Schutzhundeausbildung SchH1-3 mit den Worten "...bildet Ihren Partner mit der kalten Schnauze zum Beschützer aus" beworben.

Da frage ich mich schon: wie ist es möglich, bei dem selben Regelwerk für Ausbildung gleichzeitig von Ausbildung zum Beschützer zu sprechen
und zu behaupten, es ginge nur um ein Beutespiel.

Ich nehme ja nicht an, dass "der ÖKV" dachte, potenzielle Angreifer, ob in freier Natur oder in urbanen Gegenden, würden einen Schutzärmel tragen.....
 
Ich kenne es vorallem auch von meiner GeneratiEr on und älter, dass es heißt, abrichten (!) als Wachhund, und das meinen die dann auch so.
Vor ca. Jahren hielt ein hier ein älterer Mann einen DSH im Garten, der im Winter regelmäßig über den Jägerzaun sprang und sich in Ärmel von Daunenjacken von Passanten verbiss - egal ob da noch ein Arm drin war oder nicht. Das Grundstück lag am Weg zwischen Bushaltestelle und Schule - bis heute ist er der Meinung, dass es sein gutes Recht war, weil "die Gören" hätten ja auch die Strassenseite wechseln können.
Jetzt hat er einen Mali, weil die schärfer sind..... Und er ist auf einem VDH-Platz, da habe ich ihn auch schon gesehen. Und keiner der Trainer sagt etwas dazu, obwohl alle die Problematik kennen
 
In DE sind sie etwas weiter hinten als bei uns, was die Gebrauchshundeausbildung betrifft, angeblich.
Leinenruck am Kettenwürger ist dort, was ich so höre, auf vielen klassischen Hundeplätzen noch ganz normal.

Ich glaube euch ja auch, dass ihr teilweise einen schlechten Eindruck bekommen habt, negative Erfahrungen gemacht habt.

Daher bin ich absolut dafür, dass Maßnahmen getroffen werden, um die Ausbildung aller Teilnehmer zu verbessern.
Trainer, Helfer, Hundeführer, Hunde. Und eine strengere Vorauswahl hinsichtlich Eignung, für den Hund auch ein Gesundheitszeugnis, und während des ganzen Trainings bessere Qualitätssicherung und Kontrollen.

Wenn man dadurch die (derzeit offensichtlich, euren Erfahrungen nach zu urteilen, noch zu zahlreich vorhandenen) schwarzen Schafe aussortieren kann, das wäre gut, das fände ich sehr positiv.

Worauf ich aber auf jeden Fall bestehe, wenn die Hunde nach der derzeit gültigen Ausbildungsordnung trainiert werden, wenn sich also alle regelkonform verhalten, dann werden die Hunde auf gar keinen Fall scharf gemacht oder sonst wie ihre Aggressivität gesteigert.
Im Gegenteil, sie können sich austoben, sind dadurch ausgeglichener, und durch das gezielte Training von Gehorsam auch bei Aufregung/ Erregung in kritischen Situationen eher sicher zu führen.

Es ist dabei völlig „Blunzen“, wie die Begriffe sind. Verhinderung der Flucht… dazu braucht man sich ja zB nur das eine Video ansehen.
Wo der Helfer davon läuft, aber der Hund sich trotzdem nur den liegenden, sich nicht bewegenden Ärmel holt. Weil, Ärmel geht immer, aber Helfer ohne Ärmel geht gar nicht😎
 
In DE sind sie etwas weiter hinten als bei uns, was die Gebrauchshundeausbildung betrifft, angeblich.
Leinenruck am Kettenwürger ist dort, was ich so höre, auf vielen klassischen Hundeplätzen noch ganz normal.

Ich glaube euch ja auch, dass ihr teilweise einen schlechten Eindruck bekommen habt, negative Erfahrungen gemacht habt.

Daher bin ich absolut dafür, dass Maßnahmen getroffen werden, um die Ausbildung aller Teilnehmer zu verbessern.
Trainer, Helfer, Hundeführer, Hunde. Und eine strengere Vorauswahl hinsichtlich Eignung, für den Hund auch ein Gesundheitszeugnis, und während des ganzen Trainings bessere Qualitätssicherung und Kontrollen.

Wenn man dadurch die (derzeit offensichtlich, euren Erfahrungen nach zu urteilen, noch zu zahlreich vorhandenen) schwarzen Schafe aussortieren kann, das wäre gut, das fände ich sehr positiv.

Worauf ich aber auf jeden Fall bestehe, wenn die Hunde nach der derzeit gültigen Ausbildungsordnung trainiert werden, wenn sich also alle regelkonform verhalten, dann werden die Hunde auf gar keinen Fall scharf gemacht oder sonst wie ihre Aggressivität gesteigert.
Im Gegenteil, sie können sich austoben, sind dadurch ausgeglichener, und durch das gezielte Training von Gehorsam auch bei Aufregung/ Erregung in kritischen Situationen eher sicher zu führen.

Es ist dabei völlig „Blunzen“, wie die Begriffe sind. Verhinderung der Flucht… dazu braucht man sich ja zB nur das eine Video ansehen.
Wo der Helfer davon läuft, aber der Hund sich trotzdem nur den liegenden, sich nicht bewegenden Ärmel holt. Weil, Ärmel geht immer, aber Helfer ohne Ärmel geht gar nicht😎

Das beantwortet meinen Einwand nicht. Ich spreche nicht von "schwarzen Schafen".

Noch einmal.

Der ÖKV hat viele Jahre hindurch auf der HP die Schutzhundeausbildung mit den Worten:

"...wir bilden ihren Partner mit der kalten Schnauze zum Beschützer aus"

beworben, beschrieben, erklärt. Die HH ergo dazu eingeladen ihre Hunde, als persönlichen Schutz auszubilden.

Ab 2010 war der Satz verschwunden und es wurde und wird wiederholt öffentlich erklärt,

dass es sich um ein auf den Ärmel fixiertes, ausschließlich durch den Ärmel ausgelöstes Beutespiel handelt und immer schon gehandelt hat.

Und das ohne die Ausbildung, das Ziel zu ändern, da diese ja den FCI konformen Regeln unterliegen und die blieben unverändert.

Die beiden Aussagen widersprechen einander. Also kann nur eine davon wahr sein.

Das ist schlicht und einfach unseriös.
 
Du hast völlig Recht, das ist ein Widerspruch. Ein Hund, der jemanden beschützen soll, wird nicht drauf warten, dass der Angreifer sich einen Ärmel anzieht.

Und das mit „veralteten Begriffen“ zu erklären, ist für mich ein Schönfärben, oder ein bewusstes Wegschauen.
 
Ich weiß nicht, welche Idioten was wann auf ihre Homepage geschrieben haben.

Ich weiß nur, was ich in der Praxis ab 2001 circa und später in der theoretischen Ausbildung zum Lehrwart gesehen, gehört und gelernt habe: da wurde kein Hund „scharf“ gemacht.

Es kamen aber schon immer wieder Leute, weil sie glaubten, genau das würde passieren.
Auch ich habe das übrigens geglaubt, bevor ich tatsächlich mit diesem Hundesport anfing.
Und wollte es daher zuerst gar nicht machen 🤷🏼‍♀️
 
Ich weiß nicht, welche Idioten was wann auf ihre Homepage geschrieben haben.

Ich weiß nur, was ich in der Praxis ab 2001 circa und später in der theoretischen Ausbildung zum Lehrwart gesehen, gehört und gelernt habe: da wurde kein Hund „scharf“ gemacht.

Es kamen aber schon immer wieder Leute, weil sie glaubten, genau das würde passieren.
Auch ich habe das übrigens geglaubt, bevor ich tatsächlich mit diesem Hundesport anfing.
Und wollte es daher zuerst gar nicht machen 🤷🏼‍♀️
Naja, das war ja offenbar die HomePage des ÖKV. Dem privaten Verein, der glaubt, alle Hundehalter Österreichs zu vertreten.
 
Das entwickelt sich zu einer Diskussion über des Kaisers Bart, manche müssen eben um jeden Preis recht behalten - und ich meine damit sicherlich nicht Cato, die weiß, wovon sie spricht. Die Vergangenheit ist so, wie sie nun einmal war. Wir reden von der Gegenwart, und da hat mAn Cato uneingeschränkt recht. Und die Zukunft? Da wird man sich was einfallen lassen müssen, sowohl was die Diktion als auch was die praktische Durchführung des Teiles C betrifft - bei Fährte und Unterordnung sehe ich höchstens bei letztgenanntem Begriff eventuell Änderungsbedarf. Aber "Schutzarbeit" kann man sehr wohl weniger martialisch gestalten. Es ist nämlich z.B. durchaus möglich, gewisse erwünschte Charakterzuüge eines Hundes statt am Arm mit Schutzärmel auch mit einem Beißpolster zu trainieren und abzuprüfen - also in etwas einem erweiterten Zerrspiel, bei dem sehr wohl überprüfbar ist, ob der Hund den nötigen Gehorsam hat. Ich lasse es bei diesem Beispiel bewenden, um keinen Endlosbeitrag zu schreiben. Und sollte sich jemand am Begriff "Gehorsam" stoßen, so kann ich ihm/ihr nicht helfen. Ohne Grundgehorsam ist nun einmal eine ordentliche Hundehaltung nicht möglich. Über die Dosis mus jede/r selbst entscheiden.
 
Als Sportschutzhund bezeichnet man einen Haushund, der die Sportschutzhundausbildung durchlaufen und mit einer Reihe von Prüfungen (IPO) erfolgreich abgeschlossen hat; das Tier ist danach zum Schutzdienst qualifiziert.
Nur zehn von über 400 weltweit von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) anerkannten Hunderassen werden als Schutzhunderassen eingestuft. Die Schutzhundausbildung sowie die anschließenden Prüfungen können jedoch prinzipiell Hunde aller Rassen absolvieren. Voraussetzung ist lediglich eine Mindestschulterhöhe von 40 cm.

Quelle:
https://www.hundesport-uebelbach.at/Angebote/IPO-Sport-Schutzhunde/

Auf den 3 Bilder Seiten greift der Hund auf Seite 3. den Figurant von hinten an, bzw geht von hinten an den Arm.. und wie man unschwer erkennen kann, obwohl verboten, Kettenhalsband..
 
Mittlerweile heißt es ja auch schon lange nicht mehr IPO sondern IGP!
*International Gebrauchshunde Prüfungsordnung !

Nochmal, bei dieser Sportart werden 3 Disziplinen ausgeübt.
Fährten, Unterordnung und Schutzdienst ausgeübt
( also, Freifolge, Apport, Positionen, freies anliegen, Sprünge ect ) darauf wird viel Wert gelegt.
 
Nochmal... egal wie du es nennst, so steht es aktuell auf der Seite dieses Vereins in Österreich, dass bei dieser Sportart der "Sportschutzhund", der als Haushund bezeichnet wird, für den Schutzdienst qualifiziert ist...
 
Nochmal... egal wie du es nennst, so steht es aktuell auf der Seite dieses Vereins in Österreich, dass bei dieser Sportart der "Sportschutzhund", der als Haushund bezeichnet wird, für den Schutzdienst qualifiziert ist...
Ich? Es ist Fakt das es International so genannt wird und aktuell ist!

Aktuell kann es nicht sein, denn dann würde was anderes auf dieser Seite stehen die du aus guter Laune heraus, gegoogelt hast 😉
 
Ich habe Ausbildungen zum Schutzhund gesehen, solche Bilder werden in der Regel eh nicht veröffentlicht, obwohl alles angeblich legal weil unter FCI.. und angeblich werden auch die Hunde im Schutzdienst nicht mehr mit Kette sondern Geschirr gearbeitet, aber die Bilder die ich eingestellt habe zeigen das Gegenteil.. der Hund trägt Kette und kein Geschirr... somit prescht der Hund in die Kette und nicht in ein Geschirr, beim hetzen.. gibt es ja angeblich bei euch nicht mehr...

...und schön, wenn du Vereine kennst, bei denen anders gearbeitet wird, was aber nicht heißt, dass es die Leute nicht mehr gibt, die einen "richtigen" Hund zum Wach- und Schutzhund ausbilden... und wozu braucht man den im Privatbereich? .. und ganz schlimm, dass nicht nur Schäferhunde bzw Mali, weil gesünder und "arbeitsfreudiger", ausgebildet werden, sondern mittlerweile auch sog. Listenhunde, obwohl davor früher immer gewarnt wurde, weil angeblich nicht geeignet...
 
Edit/Nachtrag: ich habe mir jetzt die Bilder angesehen, sieht nach Fotos von einer Prüfung aus, jedenfalls ist der Hund auf allen Bildern ohne Leine, ausgenommen Fährte. Wie alt die Bilder sind, kann ich nicht erkennen. Früher war bei Prüfungen ein einfaches Kettenhalsband Vorschrift.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachgelesen, ich bin ja zugegeben nicht mehr ganz up-to-date was die diversen kleinen Änderungen betrifft:
in der internationalen Prüfungsordnung für Gebrauchshunde steht noch immer das eingliedrige, locker angelegte Kettenhalsband.
In Österreich nun gemäß TSchG ergänzt mit einem Stoppring.

Zitat ÖKV:

BETREFF: ÄNDERUNG DES TIERSCHUTZGESETZES

Da bei der Änderung des Tierschutzgesetzes ein Verbot von „Würgehalsbändern“ aufgenommen wurde, leiten viele einen Widerspruch zu den Bestimmungen der IPO und ÖPO ab, was nicht richtig ist. Es war auch bisher schon laut Prüfungsordnungen verboten, einen Hund an einem Kettenhalsband auf Würgefunktion anzuhängen. Speziell in den IPO-Prüfungen gibt es nur eine Freifolge, der Hund wird also immer frei geführt. Auch in der Ausbildung und im Training wurde bereits in der Vergangenheit auf die Einhaltung des Tierschutzgesetzes geachtet und kein Hund gewürgt!

Aufgrund der Gesetzesänderung ist es nun jedoch erforderlich, dass ein zusätzlicher Ring (Schlüsselring als Stoppring) beim Kettenhalsband angebracht wird, damit die Würgefunktion auch offensichtlich unterbunden ist. Damit ändert sich in ÖKV-Ausbildungsvereinen nichts im Training und es sind auch keine Anpassungen der Prüfungsordnungen erforderlich – Kettenhalsbänder sind also nach wie vor bei den Schutzhundeprüfungen (IPO und ÖPO) vorgeschrieben.


Uns ist das Wohlergehen der Hunde, auch ohne gesetzliche Bestimmungen nicht nur ein Anliegen, sondern ein absolutes MUSS!
 
Viele der alten User , die leider nicht mehr hier sind, belächelten das nur mehr, denn diese Märchen sind einfach zum *Kopfschütteln !!! - und unglaubwürdig !!!
wenn langjährige hundehalter sich ein seriöses sportschutztraining (wo der hund in der regel nicht im wehrtrieb sondern im beutebereich agiert), ansehen und nicht erkennen können (bzw. angst kriegen), worum es dem hund wirklich geht, worauf der fokus liegt, dann fehlt halt einfach ganz viel "hundeverstand".
das kann man dann auch nicht "weg erkären".
 
Mit unseren Hunden sollte man solche Ausbildungen natürlich nicht machen, weil ungeeignet.. Warum eigentlich, wenn nur Spiel…
weil molosser in der regel nicht mit so ausgeprägtem spiel und beutetrieb ausgestattet sind wie gebrauchshunderassen (außer sie kommen aus darauf selektierten linien).
und weil sie mmn nach auch zu ernsthaft sind und schneller in den verteidungsbereich gehen als ein DSH der geprägt wurde auf fetzerl und beißkissen schon als junghund.
ein spiel ist es solange sich der hund nicht im wehrbereich befindet und das ist bei sportschutz mittlerweile seit jahren gsd verpönt.

wenn du dem hund sagst "fass" und es gibt kein objekt wie ärmel, beißkissen etc., dann bleibt der einfach stumpf stehen und schaut dich fragend an.
 
Das beantwortet meinen Einwand nicht. Ich spreche nicht von "schwarzen Schafen".

Noch einmal.

Der ÖKV hat viele Jahre hindurch auf der HP die Schutzhundeausbildung mit den Worten:

"...wir bilden ihren Partner mit der kalten Schnauze zum Beschützer aus"

beworben, beschrieben, erklärt. Die HH ergo dazu eingeladen ihre Hunde, als persönlichen Schutz auszubilden.

Ab 2010 war der Satz verschwunden und es wurde und wird wiederholt öffentlich erklärt,

dass es sich um ein auf den Ärmel fixiertes, ausschließlich durch den Ärmel ausgelöstes Beutespiel handelt und immer schon gehandelt hat.

Und das ohne die Ausbildung, das Ziel zu ändern, da diese ja den FCI konformen Regeln unterliegen und die blieben unverändert.

Die beiden Aussagen widersprechen einander. Also kann nur eine davon wahr sein.

Das ist schlicht und einfach unseriös.
wieso stellst du deine fragen nicht direkt an den ÖKV ? aber ausführlicher als cato kann man es eigentlich eh nicht mehr erklären...
 
Oben