Gut... also mal abgesehen von all den anderen Dingen die du so geschrieben hast:
Hunde sind DOMESTIZIERTE (googeln) HAUStiere und keine Wölfe. Hunde brauchen Familienanbindung, einen ruhigen, warmen und trockenen Schlafplatz, gutes/hochwertiges Futter, Wasser, ausreichend Beschäftigung und - da sie Lauftiere sind - auch ausreichend Bewegung.
Und das geht wunderbar auch in einer Wohnung und hat mit artgerechter Haltung NULL zu tun.
Auch unsere Haustiere überleben allein draußen (in der Regel) nicht mehr - genauso wenig wie der Mensch der modernen Zeit das noch könnte
Also ich könnte keinen Hirsch mit einem selbstgebastelten Speer erlegen...
Irgendwie glaube ich, dass du noch sehr jung bist, allerdings hast du Ansichten wie mein Großvater und der ist 78 Jahre alt - aber sogar der lernt dazu und würde im Leben nicht auf die Idee kommen meinen Hund bloß im Garten zu erlauben und ihn nicht ins Haus zu lassen auch wenn das "zu seiner Zeit" ganz normal war.
So ein Schmarrn...
Vielleicht besuchst mal ein paar Anthropologie Vorlesungen, dann erfährst du wie es wirklich war und wie sich der Mensch entwickelt und wohin...
Ich halte mir meine Tiere nicht als Ersatz für irgendetwas - sondern einfach weil ich AUCH gerne mit Tieren zusammen bin. AUCH bedeutet, ich hab trotzdem Freunde, Familie und - ab und an - auch mal einen Partner
Allerdings glaube ich nicht mehr, dass man nur glücklich sein kann wenn man einen Partner an seiner Seite hat - das macht allerdings das Alter samt Erfahrungen und net die Tiere
Für viele Männer ist es frustierend wenn Frauen auch alleine sehr gut zurecht kommen und Männer nicht brauchen. Dann entstehen oft so gehässige Sprüche wie eben sozial verkümmert etc. Es ist keine soziale Verkümmerung wenn der Partner nicht alleinige und einzige Lebensmittelpunkt ist.
Es kann durchaus schön sein mit einem liebenden Partner zusammen zu leben, dass bedeutet aber nicht, dass man sich selbst und alles was einen ausmacht vergessen und/oder ab sofort hinten anstellen muss. Der "richtige" Partner wird das verstehen, akzeptieren und tolerieren - sofern man ihm und seinen Hobbys genauso viel Freiraum zugesteht und Kompromisse vereinbaren und einhalten kann.
Einer meiner Exfreunde wollte mich mal verlassen, als ich die 3te Katze nach Hause geholt hatte... das hat mich traurig gemacht die Katze hab ich trotzdem behalten... und zwar nicht weil ich ihn nicht geliebt hätte oder weils mir wurscht war... sondern: wenn man jemanden aufgrund einer Katze verlässt kann die Liebe nicht so groß sein und das ist mir in diesem Moment bewusst geworden. Im Endeffekt ging die Beziehung nach weiteren 3 Jahren aufgrund etwas ( jemand
) anderen in die Brüche aber nicht aufgrund der Katzen.
Mich gibts nur mit meinen Tieren - und wenn die Liebe dafür beim Gegenüber nicht ausreicht - dann ist es besser sich zu trennen oder es gar nicht erst zu versuchen. Nicht wegen der Tiere, sondern allein schon das "Gefühl" nicht vollständig verstanden und/oder zumindest akzeptiert zu werden.
Ich verstehe auch zeitraubende und teure Hobbys nicht wie Modelleisenbahn bauen (braucht Platz, kostet viel Zeit, viel Geld, Verschwendung in meinen Augen), oder an Autos rumbasteln (unnötig - das Ding muss mich von A nach B bringen und fertig) oder im Wirtshaus rumsitzen und Bier reinschütten und dabei mit den "Kumpels" blöde Reden schwingen...stundenlanges Computer spielen, Formel 1 oder Fußball schauen - aber wenns den Partner glücklich macht und ihm wichtig ist, dann werde ich selbstverständlich dessen Hobbys akzeptieren und ihm im Rahmen meiner Möglichkeiten auch dabei unterstützen - einfach weils ihm wichtig ist
Und genauso erwarte ich mir das auch von meinem Gegenüber bei meinen Hobbys...meine Tiere, mein Engagement für den Tierschutz etc. auch wenn er selber nicht DER Tierfreund schlechthin ist - muss soviel Akzeptanz und Liebe dasein um damit GUT Leben zu können und sich zu arrangieren.
Jemand der von vorne herein schon keine Tiere mag und/oder eine Tierhaarallergie oder ähnliches hat kommt für mich nicht in Frage
Weil ich gerne mein Leben mit einem Partner BEREICHERN würde, es aber dafür nicht AUFGEBEN werde
Einstellungssache! Meine Nerven und meine Ruhe sind mir heilig - ewige Streits und Diskussionen wegen irgendwelchen GRUNDSÄTZEN die jeder Mensch nun mal hat, sind daher für mich obsolet.
Es war unfair von dir zu denken "ich werd versuchen den Hund zu tolerieren" statt gleich ehrlich zu sein und zu sagen "ich bin dagegen das Hunde in Wohnungen gehalten werden und deinen Hund mag ich nicht weil..." - ich finde absolute Ehrlichkeit sowieso eine Grundvoraussetzung für eine funktionierende Partnerschaft. Klar, dass deine Freundin dich nicht versteht - anfangs hast du gegen den Hund ja auch nix gehabt.
Verliebt hin / Verliebt her...so die große Liebe die alles umrauscht ist es ja offensichtlich nicht, dann würde man für das Schnarchen des Hundes auch eine Lösung finden und wenn es Oropax sind (die tun übrigens nicht weh, wirken super - denn auch ich HASSE Schnarcher an meiner Seite, kann aber einen Partner deswegen auch nur schwer rausschmeissen
) und gegen den Geruch lässt sich auch was finden... zB. Babytücher mit denen man die Falten des Hundes gründlich reinigt - von mir aus auch mehrmals am Tag. Vielleicht auch die Ernährung des Hundes überdenken, etc.
Vielleicht auch Kompromisse vereinbaren wie zB. Hund darf im Bett schlafen, aber dann nur in seinem Körbchen auf der Seite deiner Freundin - und ja, dass kann man auch einem alten Hund noch beibringen mit viel Geduld.
Also wie gesagt, für deine "Probleme" mit dem Hund gibt es viele Lösungen - das er schnauft beim Laufen und Spielen kann man natürlich nicht lösen - das ist (leider) bei vielen Vertretern der Rasse so...aber mal Hand aufs Herz: egal welcher Hund es wäre, du willst einfach nicht mit einem Hund in einer Wohnung leben und schon gar nicht dein Bett/dein Sofa damit teilen - Punkt. Egal ob der schnauft oder nicht. Da musst du schon ehrlich zu dir selbst sein.. das ist auch dein gutes Recht, das nicht zu wollen aber du solltest darauf bei der Wahl deiner (nächsten) Partnerin achten und EHRLICH sagen wie das für dich ist und welche Ansichten du vertrittst und zwar gleich von Anfang an.
Damit zB. auch Frauen wie ich gleich wissen: sowas kommt mir net ins Haus
und Enttäuschungen und Liebeskummer erspart bleiben - auf beiden Seiten.