Fragen zu Millan

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Bereits James O'Heare betont in seinem Buch über das Aggressionsverhalten der Hunde (und das ist ja auch kein ganz neues Buch), immer und immer wieder, daß es oberstes Gebot ist, den Hund NICHT in Situationen zu bringen, in denen er wieder beißt. Daß man "nicht-konfrontativ" mit den Hunden arbeiten sollte etc. etc. Der wußte das offenbar schon vor längerer Zeit. Und C.M. weiß es bis heute nicht?
Um sein Training an Hand der Inhalte eines Buches zu verändern, benötigt es aber einige Grundvoraussetzungen:

lesen zu können

das Gelesene auch intellektuell verstehen zu können

seine eigene Arbeit zu reflektieren, das (hoffentlich) Verstandene zu verändern und das Neue umzusetzen.
 
Was Futterneid betrifft sind Hunde aber sehr verschieden, egal, ob sie als Welpen eingezogen sind, gleich erzogen wurden wie die Vorgänger/Nachfolger ... Manche sind eben mehr futterneidig, ohne dass man den Grund erkennt.
ich habe auch jedem unserer Hunde von Anfang an gezeigt, dass - wenn ich schon ans Schüsserl rangehe - etwas Gutes dazukommt. Aber hauptsächlich aus dem Grund, dass ich ihm dann auch etwas wegnehmen kann, das ihm schadet.
Aus Jux, und weil ich etwas beweisen will, werde ich meinem Hund nicht das Fressen wegnehmen. Ich bin auch nicht begeistert, wenn mir jemand mit den Worten "magst das nicht mehr" die Gustostückerl, die ich erst am Schluss essen will, aus dem Teller klaut.
Abgesehen von der Brutalität finde ich es sehr kontraproduktiv bei einem "Antifutterneidtraining", dem Hund erst recht zu vermitteln, dass ihm etwas weggenommen wird, wenn er es nicht verteidigt.
In solchen Fällen hilft dann wirklich nur Einfühlungsvermögen und das Eingehen auf den individuellen Hund. Da muss eigentlich nur die Bereitschaft dazu da sein, nicht einmal das Können. Wenn man das selbst nicht schafft, kann man sich ja Hilfe holen - aber nicht, ohne nachzudenken. Kein Fremder kann den eigenen Hund "reparieren". Oder ja - vielleicht schon in manchen Fällen, aber solange der Besitzer nicht mitlernt, wird es früher oder später wieder das Gleiche sein.
 
ich frage mich sowieso schon lange, warum der Mensch dazu neigt, Sachen mit Gewalt lösen zu wollen....hängt es mit unseren Genen zusammen...:confused:

Die Spirale der Gewalt geht ja immer höher..wenn der Hund einen gewissen Schmerzreiz gewöhnt ist, wird die Wirkung geringer....man sieht doch immer wieder Hunde, die trotz Stachler ziehen und reißen..z.B.....
 
ich frage mich sowieso schon lange, warum der Mensch dazu neigt, Sachen mit Gewalt lösen zu wollen....hängt es mit unseren Genen zusammen...:confused:

Die Spirale der Gewalt geht ja immer höher..wenn der Hund einen gewissen Schmerzreiz gewöhnt ist, wird die Wirkung geringer....man sieht doch immer wieder Hunde, die trotz Stachler ziehen und reißen..z.B.....


wo sieht mann die bitte ??? hier in österreich?
 
Es wäre schön, wenn dieses Zeug (Stachler, Tele) nicht mehr verwendet würde. Dem ist nur leider nicht so. :mad:
 
Weil jemand diese Skala erwähnt hat: http://www.apdt.com/veterinary/assets/pdf/Ian Dunbar Dog Bite Scale.pdf

Was isn das für ein Schwachsinn? Bei Level 4 Hunden ist das ja schon mehr als fragwürdig... und bei Lvl 5 einschläfern, weil dieser Hund braucht "Einzelhaft"? :confused: Keine Ahnung wer dieser Ian Dunbar ist aber... das find ich noch ärger als CM. :eek:

Ich hab mich mit vier verschiedenen "Level 5" Hunden beschäftigt und die waren (bis auf einen, aber das hatte gesundheitliche Gründe) alle eigentlich ganz "normal" wieder. :rolleyes: Nein ich hab sie weder geprügelt, noch sonst was, oh... stimmlichen Anschiss gab es aber schon. :D

Edit: und ich bin davon überzeugt dass jeder Mensch mit ein bissl Gespühr für Tiere das auch hinbekommen hätte. Ich hab mehr von den Vierbeinern gelernt als umgekehrt eigentlich. :eek:
 
na ich hoffe doch stark das man es in Österreich nirgends sieht :confused:,
.. die Hoffnung stirbt zuletzt, und ich hoffe das auch.
Aber auch ohne Beweis und Hintergrundwissen diesbezüglich kann ich das leider auch nicht glauben.
Dabei bin ich gar nicht so ein misstrauischer Mensch und oft genug gutgläubig naiv.
 
Sind wir hier in Deutschland echt noch so krass im Vergleich zu Österreich?
Hier, wo ich täglich unterwegs bin, begegnen mir ständig, fast täglich Hunde, die an Stachelwürger geführt werden. Teils an Flexi, teils ziehend am Fahrrad, teils beim normalen Spaziergang, auch an Schleppleine oder freilaufend. Da kann man nämlich wunderbar sanktionieren, falls man Hundi, der nicht gleich folgt, am Krawattel erwischt..............und die meisten halten das für notwendig und angebracht. Keiner unternimmt etwas dagegen.

Ich kenne nur einen Menschen, der einen Stachelwürger sinnvoll angewendet hat:
Eine ältere Frau, deren Hündin an der Leine mehrfach von freilaufenden Hunden attackiert worden war, trug auch einen Stachler - mit Stacheln nach außen zur möglichen Abwehr von Bissen, nicht auf Zug geschnallt, denn Hündin wurde an Geschirr geführt:D!
Ich glaub, ich ziehe nach Österreich ;)
 
Aus gegebenem Anlass empfehle ich denjenigen die einfach nur daherschreiben CM ist eh net so schlecht sich wirklich mal mit einigen Videos konkret auseinanderzusetzen, da gehts nicht darum dass man man mal etwas ruppig ist zum Hund , Hand aufs Herz wer ist das nicht manchmal :D? , sondern es geht um physische und psychische Mißhandlung !
 
Sind wir hier in Deutschland echt noch so krass im Vergleich zu Österreich?
Hier, wo ich täglich unterwegs bin, begegnen mir ständig, fast täglich Hunde, die an Stachelwürger geführt werden. Teils an Flexi, teils ziehend am Fahrrad, teils beim normalen Spaziergang, auch an Schleppleine oder freilaufend. Da kann man nämlich wunderbar sanktionieren, falls man Hundi, der nicht gleich folgt, am Krawattel erwischt..............und die meisten halten das für notwendig und angebracht. Keiner unternimmt etwas dagegen.

Ich kenne nur einen Menschen, der einen Stachelwürger sinnvoll angewendet hat:
Eine ältere Frau, deren Hündin an der Leine mehrfach von freilaufenden Hunden attackiert worden war, trug auch einen Stachler - mit Stacheln nach außen zur möglichen Abwehr von Bissen, nicht auf Zug geschnallt, denn Hündin wurde an Geschirr geführt:D!
Ich glaub, ich ziehe nach Österreich ;)

ja da hinkt Deutschland sichtlich hintennach, was den STachler betrifft..:eek::(
 
Warum verwendet man eigentlich einen Stachler ? Oder besser formuliert, warum glaubt man einen Stachler verwenden zu müssen ?

Ich werd manchmal sogar schon zamgschissen von übertriebenen Tierschützern weil meine eine Kette oben haben :eek: wenns nur kurz raus geht ...
 
So, ich kann euch jetzt auch noch was erzählen, ich habe nämlich vor ca zwei Stunden einen kleinen Selbstversuch gestartet, und jetzt habe ich einen persönlichen Erfahrungswert, den auch Akela gelten lassen muss.

Ich hab mich würgen lassen.
Von einem guten Freund und langjährigen (Kampfsport-)Trainingspartner. Der hat eine Zeit lang Brazilian-Jiujitsu gemacht (das was wir zusammen machen ist was anderes, wos keine Würgetechniken gibt) und hat mir, nachdem wir zufällig auf das Thema gekommen sind, angeboten, mich mal zu würgen, damit ich spüre wie das ist.

Ich kenne den seit über 7 Jahren, ich weiß um seine Kraft aber auch, dass er diese absolut einschätzen kann, und dass er mir nie absichtlich weh tun würde und dass er mir das Würgen nicht angeboten hätte, wenn er nicht hundertprozentig sicher wär, dass dabei nix passieren kann.
Er hat mich vorgewarnt, dass ich das Gefühl haben werde, dass ich nicht atmen kann, dass es sein kann, dass mir schwarz vor Augen wird, dass ich auch nachdem er mich ausgelassen hat starken Hustenreiz und Atemnot haben kann. Er hat mir erklärt, dass er meinen Hals so in seine Armbeuge nimmt, dass er meinen Kehlkopf zwar beengt, diesen aber nicht verletzen kann. Er hat mir gesagt, er wird langsam zuziehen und wenn ich abklopfe sofort auslassen. Ich bin währenddessen vor ihm gestanden und er hat mich sonst nicht festgehalten.

KEINE DREI SEKUNDEN hab ichs ausgehalten. Obwohl ich wußte, dass mir nix passieren kann, obwohl ich ausprobieren wollte, wie sich das anfühlt, wenn einem schwindlig und schwarz vor Augen wird, obwohl ich durch meinen Sport, den ich seit 10 Jahren betreibe, eine gewisse Schmerztoleranz habe und es gewohnt bin, körperlich festgehalten/fixiert zu werden, wollte ich aus dem Würger einfach nur schnell wieder raus. Hätt er mich nicht wie abgemacht sofort losgelassen, wie ich abgeklopft hab (und ich hab ihm ziemlich deutlich auf den Arm geklatscht) hätt ich Panik gekriegt.

Es kann mir NIEMAND erzählen, dass würgen "sanfte Gewalt" ist, und ich habe wohlgemerkt die Erfahrung in dem vollen Bewußtsein, dass mir keine Gefahr droht gemacht. Ein Ketten- oder Stachelwürger hat aber weder den Kehlkopfschonenden "Griff" meines Freundes, noch geht der auf Abbruchsignal sofort wieder auf.
 
Keine Ahnung wer dieser Ian Dunbar ist aber... das find ich noch ärger als CM. :eek:

Nix für ungut, aber da hilft google sicher auch gut weiter. Und natürlich darf auch Dunbar kritisiert werden, aber bevor man ihn und seine Arbeit mal frischfröhlich "ärger als CM findet", sollte man wenigstens ein bissl was von ihm gehört, gesehen oder gelesen haben.:rolleyes:
 
Habt ihr schon mal Hundehalter auf der Straße gefragt, was sie von CM halten ?` Ich habe meistens die Antwort bekommen : der ist unheimlich kompetent, ein Glück dass es den gibt, der resozialisiert sogar Hunde die ohne ihn eingeschläfert hätten werden müssten, die von allen aufgegeben wurden, aber er gibt ihnen noch eine Chance, der vollbringt wahre Wunder mit bissigen Hunden usw usw , während deren Hunde zuweilen nicht mal sitz oder hier beherrschen :D
 
Nix für ungut, aber da hilft google sicher auch gut weiter. Und natürlich darf auch Dunbar kritisiert werden, aber bevor man ihn und seine Arbeit mal frischfröhlich "ärger als CM findet", sollte man wenigstens ein bissl was von ihm gehört, gesehen oder gelesen haben.:rolleyes:

Ich weiß dass er ein Veterinär ist/war, der Welpenkurse bekannt gemacht hat etc blabla. Aber ich weiß nix über seine Arbeit mit Hunden, seine Methoden: ergo kenn ich ihn net oder weiß net wer das ist/was der tut.

Ist mir auch völlig wurscht mit welcher Methode der arbeitet, die Aussage dass ein Hund einfach "weg gehört" weil nicht mehr eingliederbar und man den nur mehr in Einzelhaft ohne Kontakt halten darf.... *speib* Ja das find ich ärger wie den CM, nichtmal er gibt sowas von sich.
 
Warum verwendet man eigentlich einen Stachler ? Oder besser formuliert, warum glaubt man einen Stachler verwenden zu müssen ?

Ich werd manchmal sogar schon zamgschissen von übertriebenen Tierschützern weil meine eine Kette oben haben :eek: wenns nur kurz raus geht ...

Das ist natürlich auch übertriebener Eifer, ohne Ahnung zu haben.
Ist schon traurig, dass viele Menschen sich eine "Meinung" bilden, indem sie nur selbst etwas nachplappern, ohne eine eigene Meinung zu haben.
Was soll Kette ohne Zug böse sein - aber das ist jetzt wirklich ein anderes Thema und zur Genüge durchgekaut.
 
Das ist natürlich auch übertriebener Eifer, ohne Ahnung zu haben.
Ist schon traurig, dass viele Menschen sich eine "Meinung" bilden, indem sie nur selbst etwas nachplappern, ohne eine eigene Meinung zu haben.
Was soll Kette ohne Zug böse sein - aber das ist jetzt wirklich ein anderes Thema und zur Genüge durchgekaut.

Das beantwortet aber erstens nicht meine Frage wozu ein Stachler eigentlich gut ist und beweist zweitens dass es unter HH alles gibt von Starkzwang bis hin zu wattiertem BG und wehe da gibts dann immer noch eine Spannung auf der Leine :D und die sollen je auf einen gemeinsamen Nenner kommen ? :eek:

Im übrigen habens die Kette auch oben wenn wir mit BG unterwegs sind, weil auf der Kette die Marke mit Telnr. drauf ist in der Hoffnung dass wir das nie brauchen werden !
 
Habt ihr schon mal Hundehalter auf der Straße gefragt, was sie von CM halten :D
Daran habe ich eigentlich bisher noch nicht gedacht. Von denen, die ich kenne, wäre ich sehr enttäuscht, wenn sie ihn für gut befinden. Glaube ich auch, an ihren Hunden zu sehen.
Aber ja, interessant wäre es schon. Ich wüsste nur jetzt echt nicht, wie man sowas fragen kann, ohne eine verbale Watschn zu bekommen.
 
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