flüchtlinge

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fängt das jetzt schon wieder mit extrawürsten an? der tellerrand von den verantwortlichen ist anscheinend unüberschaubar:cool:

http://m.oe24.at/oesterreich/politik/Kurz-kritisiert-getrennte-AMS-Kurse-fuer-Araber/214581992

Hm, ich hab da ein bißchen zwispältige Gefühle. Grundsätzlich ist es richtig, daß sich die Flüchtlinge daran gewöhnen müssen, daß in Europa das Leben von Frauen und Männern nicht so strikt getrennt ist, wie in manchen Herkunftsländern.

"Extrawürste" soll es natürlich nicht geben - schließlich sollen ja keine "Paralellgesellschaften" mit unterschiedlichen "Spielregeln" entstehen. Aber ich glaub, daß man mit den Menschen - zumindest für einen Teil von ihnen, ist hier ja wirklich alles neu - zuerst darüber reden muß.

Es soll ja angeblich diesen Ethikunterricht geben, für den man von mir aus gerne mehr als die geplanten 8 Stunden ansetzen dürfte, weil es da wirklich wichtige Themen bezüglich der unterschiedlichen Wertvorstellungen zu besprechen gibt.

In diesem Ethikunterricht sollte man auch thematisieren, daß hier Unterricht - für Kinder, ebenso wie für Erwachsene - in gemischten Gruppen stattfindet, aber trotzdem keine Frau (egal ob "bedeckt" oder "unbedeckt") Angst vor Übergriffen seitens der Männer haben muß - weil bei uns ohne Einverständnis der Frau, keinerlei Körperkontakt erlaubt ist. Arabischen Flüchtlingen ist "gemischter Unterricht" mMn durchaus zumutbar, aber VORHER muß man Ängste in Bezug auf unerwünschte Berührungen etc. aus dem Weg räumen (und natürlich auch den Männern klipp und klar sagen, daß fremde Frauen, die mit ihnen z.B. in einer Unterrichtsgruppe sind, respektvoll zu behandeln sind)

Hieße für mich also - ZUERST Klarheit über die "Spielregeln" hier vermitteln und dabei Ängste abbauen und DANN ERST Unterricht oder "Kompetenzcheck" wie für alle anderen auch.

Liebe Grüße, Conny
 
ich glaube nicht daß sie einen "kulturschock" erleiden, wenn frauen und männer im selben raum sind.
daß sind doch alles leute die eine flucht hinter sich haben und mir wär nicht aufgefallen, daß auf den unzähligen gezeigten bildern männer und frauen getrennt marschiert sind.
bzw. werden sie in den unterkünften ja auch nicht nach geschlecht getrennt, obwohl es gerade da manchmal angebracht wäre zum schutz mancher frauen.

und im sprachkurs wird es doch hoffentlich schon vom menschlichen gefühl her klar sein, daß man niemanden zu nahe tritt....
 
ich glaube nicht daß sie einen "kulturschock" erleiden, wenn frauen und männer im selben raum sind.
daß sind doch alles leute die eine flucht hinter sich haben und mir wär nicht aufgefallen, daß auf den unzähligen gezeigten bildern männer und frauen getrennt marschiert sind.
bzw. werden sie in den unterkünften ja auch nicht nach geschlecht getrennt, obwohl es gerade da manchmal angebracht wäre zum schutz mancher frauen.

und im sprachkurs wird es doch hoffentlich schon vom menschlichen gefühl her klar sein, daß man niemanden zu nahe tritt....

Das stimmt natürlich alles was Du sagst.

Nur kommen diese Menschen trotzdem teilweise aus Ländern (wie z.B. Afghanistan) wo Frauen teilweise noch als Kinder verheiratet werden, ihrem Mann nicht widersprechen dürfen (gar nicht auf die Idee kommen, auch "nein" sagen zu dürfen), in der Öffentlichkeit voll verschleiert rumrennen müssen und mit einem fremden Mann kein Wort sprechen dürfen. Für so eine Frau ist es dann natürlich nicht so leicht, hier einmal auch "geistig-emotional" anzukommen.


Und der "Kompetenzcheck" läuft ja niemandem davon. Wenn wir einmal ehrlich sind - Kompetenz hin oder her - man wird den Leuten nicht so schnell Arbeitsplätze vermitteln können. Gibt ja leider schon mehr als genug Arbeitslose unter der "einheimischen Bevölkerung" (ich bin meistens zum Zielpunkt einkaufen gegangen, die Mitarbeiter dort sind so verzweifelt - die brauchen jetzt auch alle einen neuen Job :mad:).

Also es schadet ja nicht, wenn die Flüchtlinge jetzt einmal Sprachkenntnisse erwerben und die Ethikschulung machen. Dort soll den Menschen wirklich klar gelegt werden, welche ethischen Werte hier gelten, es soll ausreichend Möglichkeit geben, daß die Leute Fragen stellen können, auch eigene Ängste ansprechen können, ansprechen können, was bei ihnen zu Hause anders war etc. Danach ist - auch angesichts der aktuellen Arbeitsmarktlage - immer noch Zeit für AMS-Schulungen und "Kompetenz-Checks" (und dann selbstverständlich ohne irgend welche Extrawürsteln für einzelne Ehnien oder Religionsgemeinschaften)

Man muß von den Menschen verlangen, daß sie sich an die hier geltenden ethischen Grundwerte halten - anders funktioniert das Zusammenleben nicht. Aber damit sie das auch wirklich können, muß man ihnen erklären, wie's hier läuft und ihnen die Möglichkeit geben nachzufragen und Antworten zu bekommen. Weil ganz ehrlich - wenn ich heute in Pakistan, im Jemen oder ähnlich "fremden" Ländern leben müßte (Gott behüte), wär ich ja auch völlig "aufgeschmissen", wenn mir nicht jemand erklären würde, wie's dort läuft.

Liebe Grüße, Conny
 
kompetenzcheck in einer fremdsprache bringt was?
aber ja kompetenzcheck in einer fremden sprache in getrennten gruppen nach frau/mann bringt tatsächlich noch weniger...

ich denke sprachkurs und ethikunterricht müsste im ersten jahr eigentlich reichen
plus selbsthilfegruppen für die aufarbeitung der traumata...
ein erstes jahr wo sie noch zu einem zu hause finden müssen und alles irgendwie einrichten, sich einleben
und dann wenn sie anfangen sich in der hoffentlich gefundenen ruhe zu entfalten kann man frühestens von checkbarkeit irgendeiner kompetenz sprechen

komisch die idee, jetzt kompetenzcheck
 
warum kann man keine volksbefragung durchführen welche gemeinden wieviele flüchtlinge aufnehmen würden?
es hat wenig sinn flüchtlinge wo reinzupressen wo sie schon darum nicht integrierbar sind, weil die bevölkerung sie ausschließen will.
und wie kommen die zu bildung usw in einem kaff, oder welche jobchancen gibt es dort dann für die relativ gesehen hohe zahl an neuen menschen?
es sollt schon alles irgendwie eine zukuntfsperspektive auch haben, nicht bloß aufbewahrungsstätte
 
warum kann man keine volksbefragung durchführen welche gemeinden wieviele flüchtlinge aufnehmen würden?
es hat wenig sinn flüchtlinge wo reinzupressen wo sie schon darum nicht integrierbar sind, weil die bevölkerung sie ausschließen will.
und wie kommen die zu bildung usw in einem kaff, oder welche jobchancen gibt es dort dann für die relativ gesehen hohe zahl an neuen menschen?
es sollt schon alles irgendwie eine zukuntfsperspektive auch haben, nicht bloß aufbewahrungsstätte
Welche Zukunftsperspektive denn und für wen? Es wird nichts mehr besser, es wird alles nur noch schlimmer werden.

Bei der großen Anzahl an Flüchtlingen ist eine Integration in unser gesellschaftliches System und in den Arbeitsmarkt nahezu unmöglich.
 
Welche Zukunftsperspektive denn und für wen? Es wird nichts mehr besser, es wird alles nur noch schlimmer werden.

Bei der großen Anzahl an Flüchtlingen ist eine Integration in unser gesellschaftliches System und in den Arbeitsmarkt nahezu unmöglich.

Schliesse mich Deinem o.a. Beitrag voll und ganz an UND
ich halte schon gar nichts von "Frauen und Männer getrennt" in Flüchtlingskursen.
Sebastian Kurz hat es wieder einmal auf den Punkt gebracht - "Falsch verstandene Toleranz und absurd - so seine Aussage.

Die Menschen die hierher kommen haben sich nach unseren Grundwerten zu halten, unsere Traditionen zu respektieren und vieles mehr - wenn nicht, dann sind sie bei uns nicht willkommen.
Andererseits haben auch WIR mit den Flüchtlingen respektvoll umzugehn.

Amanda
 
Das war die Tage abends im TV ein Thema, besorgte Bürger in einem Hamburger Stadtteil die angst vor einer Überfremdung haben, weil zu den vorhandenen ca. 1.200 Flüchtlingen ein weiteres Flüchtlingsdorf für 3.000 Flüchtlinge in ihrem Stadtteil entstehen soll..

Sie haben angst vor einem Ghetto, wenn über 4.000 Flüchtlinge in einem Stadtteil untergebracht werden sollen, weil dann keine Integration mehr möglich ist.. Die ehrenamtlichen Bürger geben Deutschkurse und helfen bei Behördengängen aber bei über 4.000 Flüchtlingen ist das nicht mehr zu schaffen.
Die Politiker ignorieren die Integrationsbereitschaft der Bürger für zusätzliche 1.500 Flüchtlinge und bauen stattdessen immer größere Unterkünfte.. Auch die Ängste vor Überfremdung werden einfach nicht wahrgenommen.. Bei solchen Projekten, ist eine Integration nicht möglich.. Da werden Ghettos errichtet, anstatt mit den Bürgern alternativen zu finden, damit die Flüchtlinge integriert werden können.. da sind Probleme vorprogrammiert...

http://www.mopo.de/hamburg/politik/...nnt-das-ganze-land-hamburg-neugraben-23214258
 
Ich würde gerne in die Schweiz auswandern - das Traumland überhaupt, aber die suchen sich nur die Besten aus, die zu Ihnen kommen dürfen.
 
Gersfeld ein freundlicher Ort in dem ca. 100 Flüchtlinge in einem Hotel untergebracht sind, die von den Bewohnern im Ort betreut und integriert werden.. Gemeinsame Treffen. Spenden wie Fahrräder und vieles mehr.. so wurde auch eine Demo der Flüchtlinge gegen Abschiebung unterstützt, indem die Flüchtlinge ein schnelleres Asylverfahren und ein Stopp der Abschiebungen forderten, sowie ihre Rechte als Menschen beachtet zu werden, kein Rassismus, speziell gegen Menschen mit dunkler Hautfarbe.

http://www.fuldaerzeitung.de/artike...fahren-asylbewerber-demonstrieren-in-gersfeld

Also vorbildliche Bürger und kein Ghetto wie so oft vermutet.. Auf den Plakaten wurde auch gegen Rassismus demonstriert, obwohl es in Gersfeld keine rassistischen Übergriffe gab. Alles friedliche Bürger, die für ihre ehrenamtliche Hilfe und tatkräftige Unterstützung vom Land gelobt wurden..

Trotzdem kommt es immer wieder zu schweren Schlägereien unter den Flüchtlingen, vor allem wegen Beleidigungen.. So endete auch eine Feier für die Flüchtlinge in einer Messerstecherei..

In einer Flüchtlingsunterkunft in Gersfeld in der Rhön ist am Wochenende ein 32 Jahre alter Bewohner schwer verletzt worden. Ein anderer Asylbewerber stach ihn mit einem Küchenmesser ins Herz.

http://hessenschau.de/panorama/bewo...chwer-verletzt,fluechtlinge-gersfeld-100.html

wobei es schon vor der Messerstecherei in Gersfeld immer wieder zu Körperverletzungen wegen Beleidigungen kam...

http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/43558/3141793

Wenn der Staat hier nicht endlich handelt, indem er die Flüchtlinge nach Religionen trennt, wird es keine Ruhe geben wie die Beispiele zeigen.. Da kann es noch so gut organisiert und die Flüchtlinge integriert sein, hilft alles nichts, wenn sich die Flüchtlinge untereinander nicht einig sind und es immer wieder zu schweren Auseinandersetzungen kommt..
 
So weit ich jetzt durchblicke, darf oder dürfte überhaupt hier niemand mehr etwas über Flüchtlinge oder Politik schreiben, es ist nicht erwünscht, siehe Sperrungen so einiger User. Das Thema Flüchtlinge ist ein rotes Tuch und die Einsicht unserer Politiker mit dem Boot ist voll, immer mehr zum Vorschein kommt - und immer verstärkter kommen wird.
 
So weit ich jetzt durchblicke, darf oder dürfte überhaupt hier niemand mehr etwas über Flüchtlinge oder Politik schreiben, es ist nicht erwünscht, siehe Sperrungen so einiger User. Das Thema Flüchtlinge ist ein rotes Tuch und die Einsicht unserer Politiker mit dem Boot ist voll, immer mehr zum Vorschein kommt - und immer verstärkter kommen wird.

Schliesse mich Deinem Beitrag an - klare Aussagen, kritische Äusserungen dürfen hier nicht mehr benannt werden.
Entweder es werden kritische User gesperrt oder überhaupt der ganze Thread "abgedreht".
Man macht sich hiezu so seine Gedanken.
Es werden aber immer mehr Politikerinnen die zu der Flüchtlingskrise KLARE WORTE finden und das ist gut so!!!

Amanda
 
Selbstverständlich muss jeder, der zu uns als Flüchtling reinkommen will, genau angeschaut werden, ob er tatsächlich schutzbedürftig ist oder nicht. Das hat hier meines Wissens noch keiner bestritten, und es ist ein Fehler - nicht nur unserer österreichischen Politiker - zu lange geschlafen zu haben.

Die "Gutmenschen" oder "Schönsprecher", zu denen ich mich dann leider auch zählen muss, möchten einfach nicht alle in einen Topf geworfen sehen.
Terror gibt es schon lange - überall. Nach Ägypten, wo ich schon lange mal hinfahren wollte, traue ich mich schon seit einigen Jahren nicht.
9/11 war schon lange vor dieser großen Flüchtlingsinvasion. Dann Frankreich. Jetzt Türkei.
Wie kann man also jetzt den Flüchtlingen die Schuld geben?
Es sind zu viele, keine Frage. Das bringt mich zu der Frage: warum gerade jetzt so viele? Sollte das gesteuert sein? Um andere Aktionen "ungestörter" durchführen zu können? Denn die wirklich Armen, die wortwörtlich am Verhungern sind, sind noch dort, weil sie gar nicht die Mittel haben, um zu fliehen.
Denjenigen Flüchtlingen, die es bis hierher geschafft haben und glauben, jetzt in Sicherheit zu sein, feindlich zu begegnen, ist jedenfalls nicht der richtige Weg.
Verhindert auch keineswegs Terrorakte, die bis ins Feinste geplant waren.
Da es anderswo angekreidet wurde, möchte ich hier nochmals ausdrücklich sagen, dass ich mit den Familien aller Terroropfer mitfühle, egal welcher Nationalität.
Wobei ich ja finde, dass man das nicht jedes Mal extra kund tun muss. Sobald einen ein Thema beschäftigt, hat man ohnehin Bezug dazu und fühlt mit. Muss man doch net immer extra betonen.

Und ich würde mir wünschen, dass so ein Thema, das Mitgefühl braucht, lange nicht mehr aufkommt.
 
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